Die Pläne des neuen Verkehrsdezernenten Siefert

  • für einen Politiker macht er wenig haltlose Versprechungen, ja. Und er beantwortet in einem Interview die gestellten Fragen anstatt völlig unabhängig davon seine talking points anzubringen. Das muss jetzt beides nicht unbedingt schlecht sein.


    Nochmal die Frage: auf welche der gestellten Fragen hätte er antworten sollen, dass die Straßenbahnhaltestellen bis 2029 größtenteils barrierefrei sein sollten?

    Auf die Frage „Was eröffnen Sie bis 2029?“ hätte er antworten können: Einen Großteil der barierefreien Straba- Haltestellen.

  • Auf die Frage „Was eröffnen Sie bis 2029?“ hätte er antworten können: Einen Großteil der barierefreien Straba- Haltestellen.

    BS. Alle barrierefreien Straßenbahn-Haltestellen sind bereits eröffnet. Und nein, auch anders formuliert würde es keine sinnvolle Antwort auf diese Frage bilden.

  • BS. Alle barrierefreien Straßenbahn-Haltestellen sind bereits eröffnet. Und nein, auch anders formuliert würde es keine sinnvolle Antwort auf diese Frage bilden.

    Sorry aber Barrierefreiheit sollte eines der wichtigsten Ziele sein, denn nur sie ermöglicht die Teilhabe an Mobilität für alle gesellschaftlichen Gruppen. Bei der U-Bahn hat man dies ja auch umgesetzt und dort war es wesentlich aufwendiger. Auf die Frage nach umsetzbaren Zielen bis 2029 sollte dies ganz oben auf der Agenda stehen.

  • Die Direktvergabe VGF Schiene + Infra Bus hat er auch nicht erwähnt, auch wenn offiziell erst 2031 wird er diese vorbereiten müssen. Und das ist ein großer Brocken Arbeit. Eine Direktvergabe muss auch vor 2031 in trockenen Tüchern sein. Laut seiner Vita ist er ja BWLer, Vergaberecht wird er kennen.

    Ich hoffe aber, er lässt den BWLer nicht zu sehr raushängen und fängt so Dinger an wie Fahrpersonalgesellschaften gründen, Infrastruktur rauslösen etc.

  • Die Direktvergabe VGF Schiene + Infra Bus hat er auch nicht erwähnt, auch wenn offiziell erst 2031 wird er diese vorbereiten müssen.

    2031? Die DIrektvergabe Schiene muss er bereits jetzt umsetzen. Seit Dezember 2022 hat der Magistrat den Auftrag dazu, siehe hier im Parlis. Ich erinnere mich, dass die FNP auch kurz danach darüber berichtete (habe es in der gedruckten Zeitung gelesen, online finde ich es nicht). Ansonsten verweise ich auf die vorige Reaktion von baeuchle


    Ich verstehe gerade einige Kritik nicht so richtig: Hier äußert sich ein Politiker angenehm stringent, kurz und klar auf die Fragen, die ihm gestellt wurden. Und ausgerechnet dem wird nun vorgeworfen, dass er nicht schwurbelt, weil er dieses oder jenes Fuzzi-Thema nicht erwähnt? Sorry, aber die ÖPNV-Vergabe als solche interessiert geschätzt 0,001 Prozent der Normalo-Fahrgäste (oder noch weniger).

    2 Mal editiert, zuletzt von Bernemer ()

  • Ihr lasst euch wirklich so leicht zufrieden stellen?

    Das Interview hat die Überschrift: Neuer Frankfurter Mobilitätsdezernent stellt seine Pläne vor


    Glaubt ihr allen Ernstes, dass wenn er die Chance in einem Interview hat, seine Visionen und Pläne mitzuteilen, dass er dann nur auf Fragen antwortet und nicht jede Chance nutzen würde in einem Beisatz auf weitere "tolle" Sachen hinzuweisen? Mir ist in der Tat jemand lieber, der 20 Visionen hat, dann 10 Pläne macht und am Ende 2 umsetzt, als jemand, der direkt zu Beginn eigentlich zugibt, nur zu verwalten. Mehr lese ich da beim besten Willen nicht heraus. Und lesen wir nicht tagtäglich, dass etwas schnell passieren muss, um die Klimaänderungen noch in den Griff zu bekommen? Ich lese hier keine neuen Ideen/Visionen die er wie auch immer nur anteasert. Selbst ein Nebensatz wie Verbesserung der Service-Qualität oder Sammlung von Ideen zur besseren Vernetzung von einzelnen Verkehrsträgern und besseren Steuerungen von Verkehrsströmen oder andere "No-Brainer" sind nicht ansatzweise zu finden.


    Für ein Thema brennen sieht in meinen Augen anders aus.

  • Das Interview hat die Überschrift: Neuer Frankfurter Mobilitätsdezernent stellt seine Pläne vor

    schreibst du damit gerade, dass er seine Antworten davon abhängig hätte machen sollen, welche Überschrift die Redaktion später über das Interview setzt? Meinst du das ernst? Er wurde eben gerade nicht nach seinem Plänen und Schwerpunkten gefragt, sondern zu speziellen Themen befragt.

    Glaubt ihr allen Ernstes, dass wenn er die Chance in einem Interview hat, seine Visionen und Pläne mitzuteilen, dass er dann nur auf Fragen antwortet und nicht jede Chance nutzen würde in einem Beisatz auf weitere "tolle" Sachen hinzuweisen?

    Das hat wenig mit Glauben zu tun. Ich kann einfach nachgucken. Und zu keiner Frage antwortet er ausweichend oder ausladend. Die Evidenz zeigt: er antwortet nur auf Fragen. Er nimmt nicht „jede Chance“, um auf tolle Sachen hinzuweisen. Beweise das Gegenteil und dann können wir darüber reden, warum er nicht auf für dich, für mich, die uns wichtige Dinge hinweisen hat.


    Für welches Thema genau brennt er nicht? ÖPNV? Fahrrad? Autos? Oder liest du aus diesem Interview gar heraus, dass er sich für Mobilität grundsätzlich nicht interessiert?

  • Die FR berichtet, dass der OB Mike Josef Jürgen Siefert mit dem Gesundheits Dezernat betrauen möchte.

    Aus dem Artikel geht nun nicht hervor, ob er Verkehrsdezernat und Gesundheit betreuen soll, oder ob wir uns auf eine neue Besetzung des Verkehrsdezernats gefasst machen müssen.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Die FR berichtet, dass der OB Mike Josef Jürgen Siefert mit dem Gesundheits Dezernat betrauen möchte.

    Aus dem Artikel geht nun nicht hervor, ob er Verkehrsdezernat und Gesundheit betreuen soll, oder ob wir uns auf eine neue Besetzung des Verkehrsdezernats gefasst machen müssen.

    Der neue Verkehrsdezernent hat einen anderen Vornamen. Ich finde im ganzen Artikel keinen einzigen Hinweis darauf, dass er das Verkehrsressort nicht mehr führen soll. Beispiel:

    Zitat

    Die Entscheidung des Frankfurter Oberbürgermeisters Mike Josef (SPD), nicht Sozialdezernentin Elke Voitl, sondern Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (beide Grüne) mit dem Gesundheitsressort zu betrauen, ist in der Römer-Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt auf Unverständnis und scharfe Kritik gestoßen.

  • Der neue Verkehrsdezernent hat einen anderen Vornamen. Ich finde im ganzen Artikel keinen einzigen Hinweis darauf, dass er das Verkehrsressort nicht mehr führen soll. Beispiel:

    Sorry,- stimmt.

    Ich fand es halt nicht soo ganz eindeutig. ;)

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Alles etwas unverständlich - zumal die organisatorische Seite schon so gut wie abgeschlossen war. Wolfgang Siefert hat mit dem Verkehr eigentlich mehr als genug zu tun.

    Laut Artikel versteht es ja auch in der Politik niemand. So etwas passiert halt, wenn sich zu viele Wähler blenden lassen. Dabei hatte Feldmann doch bereits deutlich genug klar gemacht, dass ein SPD-Politiker aktuell nicht unbedingt die beste Wahl sein könnte. Was sich nun leider arg schnell bestätigt. ;(

  • Laut Artikel versteht es ja auch in der Politik niemand. So etwas passiert halt, wenn sich zu viele Wähler blenden lassen. Dabei hatte Feldmann doch bereits deutlich genug klar gemacht, dass ein SPD-Politiker aktuell nicht unbedingt die beste Wahl sein könnte. Was sich nun leider arg schnell bestätigt. ;(

    Es ist ja eine Sache, wenn ein OB das mit den Dezernent*innen einer Koalition , der seine Partei nicht angehört, macht – nicht schön, aber immerhin kann man argumentieren, dass er nunmal anderer Interessen und Beweggründe hat, als die Mehrheit in der StVV.


    Den Plänen der eigenen Koalition aber solcherart zu widersprechen, ist mindestens gefährlich; in Kassel hat ein zugegebenermaßen schwererwiegender Fall erst für das Ende der Koalition, dann zum Verwürfnis zwischen OB und Partei und schließlich nach einem unschönen Wahlkampf zu einem OB von der Partei, deren Dezernent Zuständigkeiten verloren hatte, geführt.


    Bin gespannt, was die SPD dazu konkret sagen wird, wenn diese Verfügung wirklich standhält und wie sich das auf das Vertrauensverhältnis in der Koalition auswirkt.

  • Es ist ja eine Sache, wenn ein OB das mit den Dezernent*innen einer Koalition , der seine Partei nicht angehört,

    Irgendwie hast Du dich vor lauter Gendern grammatikalisch vergallopiert. Wenn schon, (klugschiss Modus AN)

    "Es ist ja eine Sache, wenn ein OB das mit den Dezernent*innen einer Koalition , die seiner Partei nicht angehören,..."

    Oder auch:
    "Es ist ja eine Sache, wenn ein OB das mit den Dezernentinnen und Dezernenten einer Koalition , die seiner Partei nicht angehören,..

    (klugschiss Modus wieder AUS)

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Vielleicht sollten wir die politische Diskussion um den Ämterzuschnitt in Frankfurt verlassen und und wieder dem Verkehrsdezernenten und entsprechenden Dezernat zuwenden.

    Wer den Themenbereich Gesundheit abdeckt, sollen erst einmal die Koalitionspartner und OB klären.

  • Irgendwie hast Du dich vor lauter Gendern grammatikalisch vergallopiert. […] (klugschiss Modus AN)

    Nee, das war richtig so wie ich das geschrieben habe: seine Partei gehört nicht der Koalition an. Ansonsten würde es auch keinen Sinn ergeben, von der Koalition zu sprechen. Und ich redete dabei eben nicht von Mike Josef (SPD) im Verhältnis zur aktuellen Koalition aus Grünen, SPD, FDP und VOLT, sondern von Peter Feldmann (SPD) im Verhältnis zu der damaligen Koalition aus CDU und Grünen, gerade im Gegensatz zur aktuellen Situation.

    (klugschiss Modus wieder AUS)