A-Strecke: Baufahrzeug liegen geblieben

Die SMS um 6 Uhr von RMVplus fand ich jedoch relativ wenig hilfreich, statt der Angabe des Grundes find ich in der SMS wichtiger das man erfährt wo das ganze ist und nicht nur einfach erfährt es gibt eine Linienunterbrechung. Hab mich heute morgen nur gefragt "Genauer gehts nicht VGF ?("
In der eMail stand ja dann bischen mehr drin...

Zur zweiten SMS vor wenigen Sekunden. Wenn man nach der ersten SMS davon ausgeht, das die Störung um 7 Uhr beendet war, kam die Verlängerung bis 8.30 Uhr ziemlich spät, das könnte man zeitnaher, möglichst bis kurz vor 7 Uhr senden. Wei ich wäre davon ausgegangen, das ab ca 7 Uhr die Strecken wieder frei ist. Dafür war die zweite eMail weniger informativ, da dort keine Zeitangebe erfolgte...

Schade manchmal, daß man auf die SMS nicht eine Antwort zurückschicken kann Manchmal hätte ich da Lust drauf.

Habt ihr auch die SMS neulich von RMV-Plus bekommen: "Test ---- Test" ?

Übrigens kam die Meldung auch grad im Verkehrsfunk, daß die U1/2/3 an der Station Miquelallee enden würden.

Auch wenn ich selbst immer wieder nicht versendete SMS oder unvollständige Texte anprangere, sollte man bedenken, das der "Störungsdienst Öffentlicher Nahverkehr (ÖV)" noch immer auf der Entwicklungsumgebung von RMVplus läuft und mehr oder weniger experimentell und nur ein (langer) Test ist.
Dieser war AFAIR ursprünglich mal für 6 Monate angedacht, bis das System live gehen sollte und weitere Verkehrsmittel eingebunden werden sollten.
Nachdem vor knapp zwei Jahren bei der Eröffnugn der 17, die 6 Monate mehr als rum waren und das Sytem immer noch in diesem Stadium war, hatte ich mal eine Mail an RMVplus gesendet und mich nach dem Stand der Digne erkundigt, weil zu dem Zeitpunkt die 17 nicht im System verfügbar war. Müsste die Mail zuhause mal aus meinem Mailarchiv rauskramen. Aber soweit ich das in Erinnerung habe, wurde mir dort gesagt, das eine komplette Überarbeitung in Kürze anstünde und danach das System aus dem Entwicklungsstadium in Betrieb gehen soll und weitere Verkehrsmittel wie z.B. S-Bahn eingebunden werden sollen. Was daraus gesehen ist, sieht man ja heute....
Auch hatte ich vor ca einem Jahr mal gehört, als man die Infrastruktur für die FIS-Anzeiger der KVG und OVB aufbaute, die sowohl Busse als auch S-Bahnen anzeigen, das auf deren Basis der Störungsdioenst aufsetzen soll und in Kürze an den Start gehen soll. Da für die FIS-Anzeiger ja ein zentraler Datenserver für Plan- und Istabfahrtszeiten beim RMV geschaffen wurde / genutzt wird, der schon alle Daten über IST-Fahrzeiten hat und anhand dieser für Störungsmeldungen genutzt werden kann. Aber auch davon hab ich ncihts mehr gehört...

Das war heute wieder ein wundervoller Tag. Um 5:58 Uhr kam die SMS-Meldung, so dass ich um 7:28 Uhr nichts Böses ahnend die Stadtion Fritz-Tarnow-Straße betrat. Dort wurde auf dem stadteinwärtigen Bahnsteig angezeigt, dass die U1 und U2 zu erwarten seien (in 2, 4, 10 und 18 Minuten). Auf dem Gegengleis wurde per Laufschrift darauf hingewiesen, dass die U 3 erst ab Heddernheim fahren würde. Es kam dann auch schon nach sieben Minuten eine U 1, die sich dann mit einem Stop vor der Station Dornbusch langsam bis zur Miquelallee vorarbeitete. Bei der Einfahrt in den Tunnel informierte der Fahrer, dass dieser - voll besetzte - Zug an der Miquelallee enden würden und vom Gegengleis ein Pendelzug zum Südbahnhof weiter fahren würde. Die Massen strömten daher zum gegenüberliegenden Bahnsteig, der bereits voll und jetzt überfüllt war.
Erst um 07.58 Uhr erschien ein U1-Pendel (360/361/331, alle orange/beige), der seinerseits bereits heftig überfüllt war. Die Fahrgastwechselorgie kann man sich kaum vorstellen. Nach Befüllung versuchte der Pendelzug abzufahren, was aber wegen durch Fahrgäste verstopfter Türen nicht ging. Der Fahrer mußte einige Türen per Hand schließen, was dazu führte, dass der Pendelzug schließlich um 08.04 Uhr Richtung Südbahnhof starten konnte. Kurz vor Abfahrt Miquelallee kam dann - erstmals - auch eine "zielführende" Ansage der Leitstelle, in der die Fahrgäste darauf hingewiesen wurden, dass es eine größere Störung gebe und die Fahrgäste doch bitte nach Möglichkeit die S-Bahn oder Busse auf dem Weg zu ihrem Ziel nehmen sollten, weil die Pendelzüge nicht in der Lage seien, alle Fahrgäste weg zu befördern.
Mein Zug kam schließlich um 8.13 am Willy-Brandt-Platz an, wo dann auch schon die erlösende Durchsage zu hören war, dass die Störung behoben sei und der Betrieb wieder anlaufe. Erster durchfahrender Zug war U2-10 (ab WBP 8.19 Uhr), gefolgt von U1-08.
Positiver als die Informationsarbeit der Leitstelle war das Verhalten des Fahrers des Pendelzuges, der die Fahrgäste aufforderte, die ganze Sache trotz der Enge mit Humor zu nehmen, er kämpfe mit der Situation schon seit drei Stunden.
Übrigens kam um 08.05 Uhr die Aktualisierungs-SMS mit dem Hinweis auf die bis 08.30 Uhr andauernde Störung. Was die Fahrgäste auf der A-Strecke an Information zu wenig hatten, gab es dafür um so mehr auf anderen Strecken. So wurden die Fahrgäste der U4/U5 ebenso (per Lautsprecher) informiert wie die Fahrgäste der Linie 12 an der Konstablerwache per Laufschrift auf den DFI-Anzeigern.

Verstimmte Grüße ins Forum
U-Bahn-Freak

Bei solchen Situationen darf man aber auch nicht vergessen, dass die Leitstelle (insb. in der HVZ) alle Hände voll damit zu tun hat die Züge zu koordinieren und das Problem zu beheben. Das gefahren wird ist erstmal das wichtigste. Und so wie sich das für mich anhört wurde da schon das Optimum rausgeholt (Pendelzüge...), man kann halt bei solchen Störungen auf der A-Strecke nicht viel mehr machen (wie Tommy schon schreibt... die Strecke ist nicht wirklich für Falschfahrten ausgelegt).

Mal ne dumme frage: Warum dauert es so lange ein liegen gebliebenes Fahrzeug zu bergen? Fast 3 Stunden erscheint mir zu lange. Schliesslich war es ja kein Unfall, sondern "nur" ein Defekt.

Folgende Pressemeldung gab die VGF zum heutigen Geschehen auf der A-Strecke zwischenzeitlich heraus:

Zitat

Gleisbauzug defekt - Störungen im U-Bahnverkehr

Wegen einem zwischen den Stationen "Holzhausenstraße und "Miquel-/Adickesallee" mit Getriebeschaden liegengeblieben Gleisbauzug waren die U-Bahnlinien U1, U2 und U3 der VGF zwischen 3.45 Uhr und 8.13 Uhr behindert.

Zwischen Südbahnhof und Miquel-/Adickesallee verkehrten zwei Pendelzüge der U-Bahn auf dem stadteinwärts führenden Gleis. Von Norden kommend wurden die Züge der Linien U1, U2 und U3 über den Gleiswechsel vor der Station Miquel-/Adickesallee auf das stadtauswärts führende Gleis gelenkt und konnten dann nach dem Fahrgastwechsel ihre Fahrten nach Ginnheim, Bad Homburg Gonzenheim und Oberursel Hohemark aufnehmen.

Der defekte Gleisbauzug wurde nach umfangreichen Vorarbeiten über die "Rampe Dornbusch" in den Marbachweg geschoben und wird von der Berufsfeuerwehr im Laufe des Tages in die Stadtbahnzentralwerkstatt der Verkehrsgesellschaft überführt.

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Quelle: VGF-Pressemeldung

Zitat

Original von Jan
Die SMS um 6 Uhr von RMVplus fand ich jedoch relativ wenig hilfreich,

Wenn ich das lese, bin ich doch froh, daß ich von RMVPlus aus irgendeinem Grund nur Mails bekomme. So lebt mein Handy dann doch länger.

Zitat

Original von Colaholiker

Wenn ich das lese, bin ich doch froh, daß ich von RMVPlus aus irgendeinem Grund nur Mails bekomme. So lebt mein Handy dann doch länger.

Handys kann man auch aus- bzw. lautlos schalten .

Zitat

Original von Charles
Ich denke mal man hatte keine Notkupplung für dieses Fahrzeug gehabt so musste man erst ein Fahrzeug holen welches mit dem defekten Bauzug kuppelbar ist.
Gegebenenfalls musste man von der ZGW die Akkulok (wie Tommy am Dornbusch gesehen haben sollte) erst über HU Ldstr., HBF, 16er Strecke bis Ginnheim, dann auf die A-Strecke geholt werden.
Und das kann solange dauern, vorallem dann weil die Planzüge bestimmt auch noch auf der Strecke waren und den Wagen behindert haben.

Wenn der einen Getreibeschaden hatte und das Getrieben nun so richtig verkeilt ist, wird das Problem gewesen sein, daß das Getreibe jegliches bewegen des Wagens verhindert hat. Denn es ist ja die Rede von "umfangreichen Vorarbeiten" in der PM könnte mir vorstellen, das erst mal Leute von der Werkstatt kamen und das Getreibe ausgebaut haben bzw. getrennt haben, so das man den Wagen wenigstens wieder bewegen konnte ohne blockierende Räder.

Zitat

Original von jadefalcon

Handys kann man auch aus- bzw. lautlos schalten .

Werde ich in Zukunft auch wieder machen. War zwar "nur" zwei Minuten vor meinem Wecker als die SMS kam, aber da das Handy direkt neben dem Kopfteil vom Bett lag, saß ich im Bett bei meinem SMS-Ton (kein Standardton - einige hier wissen ja wie sich das anhört) im Profil Draußen, welches noch aktiv war.

Zitat

Original von Jan
Werde ich in Zukunft auch wieder machen. War zwar "nur" zwei Minuten vor meinem Wecker als die SMS kam, aber da das Handy direkt neben dem Kopfteil vom Bett lag, saß ich im Bett bei meinem SMS-Ton (kein Standardton - einige hier wissen ja wie sich das anhört) im Profil Draußen, welches noch aktiv war.

Ich weiß schon, warum ich sämtliche Telefone aus dem Schlafzimmer verbannt habe .

Zitat

Original von U-Bahn-Freak
Kurz vor Abfahrt Miquelallee kam dann - erstmals - auch eine "zielführende" Ansage der Leitstelle, in der die Fahrgäste darauf hingewiesen wurden, dass es eine größere Störung gebe und die Fahrgäste doch bitte nach Möglichkeit die S-Bahn oder Busse auf dem Weg zu ihrem Ziel nehmen sollten, weil die Pendelzüge nicht in der Lage seien, alle Fahrgäste weg zu befördern.

Gute Idee, aber das Problem ist: Ich behaupte mal mindestens 2/3 der Fahrgäste kennen "ihren" Weg zur Arbeit (der nicht mal zwingend der Beste ist, sondern nur der einfachste) und sonst vielleicht noch das U-Bahn-Netz ein bisschen. Insofern bringt denen der Vorschlag so gar nichts.
Hätten die Fahrer an der Miquelallee aber bspw. durchgesagt:
"... Störung blalbla Verständnis ... Vom gegenüberliegenden Bahnsteig fährt ein Pendelzug in Richtung Innenstadt und Südbahnhof. Da dessen Kapazitäten begrenzt sind, bitten wir Fahrgäste mit den Zielen Bornheim, Ostend, Westend, Messe oder Bockenheim, auch auf die hier abfahrende Buslinie 32 auszuweichen..."
Das könnte man - je nach Motivation bzw. Information des Fahrers (oder besser noch der Leitstelle) - ja noch beliebig ausweiten: "...Fahrgäste, die ihre Fahrt mit der U6 oder U7 fortsetzen möchten, können auch ... Bockenheimer Warte oder Ostbahnhof ... pipapo usw."

Man hätte ja an allen A-Strecken-Stationen eine Endlos-Ansage von der Leitstelle schalten können, die meinetwegen minutenlang die Alternativen in verschiedene Richtungen von verschiedenen Stationen aus erklärt. Das hätte einen echten Zusatznutzen für die "Gestrandeten" und würde ganz nebenbei noch den Eindruck erwecken, wir hätten ein ausgeklügeltes und vermaschtes ÖPNV-Netz

Zitat

Original von jadefalcon
Handys kann man auch aus- bzw. lautlos schalten .

Jo. Nur bin ich, wie einige hier wissen, bei der freiwilligen Feuerwehr. Da dieses Gebäude komplett aus Stahlbeton ist, und somit ein ziemlich funkdichter Bunker funktioniert mein Feuerwehrpiepser (Frequenz knapp unterhalb vom UKW-Rundfunk) hier nicht, und ich werde, wenn ich gebraucht werde, per Handy nachalarmiert. Wenn das Handy also lautlos vor sich hin blinkt, oder gar ausgeschaltet ist, wäre das kontraproduktiv...

Hallo Freunde,

man hat offensichtlich versucht, den Bauzug mit einem U1-Dreiwagenzug aus dem Tunnel zu schieben, denn der stand aus Richtung Südbahnhof direkt hinter dem Havaristen.
Zum Thema Information: Es gibt ja bekanntlich - auch wenn unser Netz nicht absolut engmaschig ist, eine Vielzahl von Möglichkeiten, zum Ziel zu kommen. Bei rechtzeitiger Information hätten Fahrgäste in Gonzenheim oder Oberursel auf die S-Bahn ausweichen können, in Heddernheim per U 1 zur 16 und weiter Richtung Innenstadt bzw. ab Weißer Stein wiederum mit der S-Bahn weiterfahren können. Es gibt ja auch die 39 und die 34 die Querverbindungen zur U 5 hergestellt hätten usw. Notwendig ist aber die Information, dass eine nachhaltige Störung besteht und dass man rechtzeitig auf Alternativen ausweichen soll. Dies muss eine Leitstelle mit ihrem Infoplatz leisten können.

Gruss
U-Bahn-Freak