[WI] So rasch wird man Schwarzfahrer

  • Die Frankfurter Rundschau berichtet heute über eine FR-Leserin, die zum ersten und letzten Mal in Wiesbaden Bus gefahren ist.

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
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    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
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    ten - nine - IGNITION SEQUENCE STARTS - six - five - four - three - two - one - zero -ALL ENGINES RUNNING...

  • Zitat

    Original von Bahnfreak
    Das ist richtig unverschämt. Allerdings wurde ich seit 2 Jahren nie Samstags kontrolliert. Kein einziges Mal. :rolleyes:


    Ich wurde in Wiesbaden noch nie kontrolliert, ganz egal wann das war. In mainz ebenso. :D

  • Zitat

    Original von Steppi
    Fahrt mal öfter mit der 6. Da werd ich alle 2 Wochen kontrolliert...



    Merkwürdig, ich benutze in WI/MZ fast ausschließlich die 6 zw. den beiden Hbf'öfen un werde nie kontrolliert. Ebenso auf der 68.

  • Das kostet das Verkersunternehmen.....solche negativ Schlagzeilen verschrecken Kunden ohne Ende. Unabhängig ob die Frau nun als schuldig oder nicht anzusehen ist.
    Mein Eindruck ist, dass viele Bürger und Bürgerinnen fahren vor lauter Angst Schwarzfahrer zu werden nicht mehr mit dem Bus.
    Alle Versuch das Tarifsystem einfacher zu gestalten müssen an dieser Angst ansetzten. Handyticket und co gehen in die falsche Richtung, sie machen das System nur komplizierter. Die Verantwortlichen glauben aber lieber an neue Technologien als daran die eigene Politik zu ändern.


    Es ist wiedermal ruhig geworden...das Thema ist aber troztzdem aktuell. Vielleicht werde ich der Sache im laufe des nächsten Jahres mal auf den Grund gehen.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Ja, Fabian - damit triffst Du den Nagel auf den Kopf. Ein einfacheres Tarifssystem und vor allem einheitliche Möglichkeiten auf dem Weg zur Fahrkarte.


    Im RMV gibt es zu viele unterschiedliche Systeme.
    In Frankfurt gibt es in Bahnen gar keinen Fahrscheinverkauf, sondern nur Automaten an der Haltstelle. In Darmstadt dürfte es ähnlich sein. Dort gab es in Bussen bis vor kurzem noch Fahrscheinautomaten IN den Bussen. Diese wurden anscheinend alle abgeschafft, und Fahrscheine gibt es neuerdings beim Fahrer. (Habe es auch nur zufällig mitbekommen). In Mainz gibt es sogar in der Trambahn noch Fahrscheine beim Fahrer, und nur an wenigen wichtigen Stellen Fahrscheinautomaten.
    Dazu kommen noch verschiedene Automaten-Typen. Mit Münzannahme, mit Münz-& Scheinannahme, zusätzlich mit Geldkarte usw.


    P.S. In den Mainzer Trambahnen wird regelmäßig kontrolliert und ich bin da schon öfters geprüft worden.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat von Fr-online:


    Zitat

    Beschwerden der Gießenerin wurden von Eswe-Verkehr abgeschmettert. "Wenn der Kontrollgang begonnen hat, ist es nicht mehr möglich, einen Fahrschein zu kaufen", sagt Eswe-Verkehrssprecherin Schauß. Wenn Reisende mit schweren Koffern oder Mütter mit Kinderwagen Bus fahren wollen, sollen sie vor dem Einsteigen "dem Fahrer Bescheid sagen und dann in der Mitte einsteigen", lautet ihr Tipp. Dass danach der Bus entweder überfüllt sein könnte oder einem vor der Nase wegfährt, müssten Fahrgäste in Kauf nehmen.


    Ist das eine Interpretiation der Frankfurter Rundschau, oder hat die Eswe das so gesagt?


    Wenn letzters zutrifft, rate ich der Eswe, sich lieber auf Gütertransport zu spezialisieren. :rolleyes:

  • Zitat

    Original von BO61462



    Merkwürdig, ich benutze in WI/MZ fast ausschließlich die 6 zw. den beiden Hbf'öfen un werde nie kontrolliert. Ebenso auf der 68.


    Ich fahr immer mit der 6 von WI HBF Richtung Nordfriedhof (und zurück), und da wird echt häufig kontrolliert.

  • Schön abschreckendes Beispiel, und dann wird immer auf der bösen Bahn mit ihren bösen Kontrolleuren rumgehackt. Gut, daß auch mal publik wird, daß andere Verkehrsbetriebe da noch weitaus härter sind... so gewinnt man aber keine Fahrgäste, so verjagt man sie, da wundern mich die überfüllten Straßen in Wiesbaden überhaupt nicht mehr - von den maßlos überhöhten Preisen (für die die ESWE nun freilich nichts kann, da durch unser aller "Lieblings"-Verbund aufdiktiert) erst gar nicht zu reden. "Fingerspitzengefühl" scheint für die ESWE ein Fremdwort zu sein, wenn ich den FR-Artikel so lese... hätte ich damals als Zub im Fernverkehr auch so gearbeitet, hätte ich ja jede Woche - zu Recht! - bei meinem Teamleiter anwatscheln dürfen. In der Tat habe ich aber in immerhin 5 1/2 Jahren Zub nicht eine einzige Kundenbeschwerde gefangen.... Fingerspitzengefühl eben, scheint im direkten Kundenkontakt auch immer mehr Leuten abhanden zu kommen.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Ich denke, das ist teilweise dessen geschuldet, wie die jeweiligen Arbeitsverträge mit dem Kontrollpersonal gestaltet sind. Wenn dort etwa "Fangprämien" für Schwarzfahrer zu einer erhöhten Motivation des Personals führen sollten, kann das auch zu derartigen Verhältnissen führen - allerdings kennen wir hier nur den Presseartikel, niemand war Augenzeuge.
    Das Presseecho ist natürlich trotzdem verheerend. Vielleicht öffnet es aber einigen Lesern die Augen, was das Prinzip "Null-Toleranz" ausgedehnt auf andere Lebensfelder so bedeuten kann.

  • Bin bisher schon oft kontrolliert worden ....egal ob in der S-Bahn oder in Frankfurt im Bus oder U-Bahn .....Meistens sind die Kontrollpersonale nicht gerade freundlich (vor allem S-Bahn oder die private Servicegesellschaft der VGF). Da denkt man wirklich, dass die sich eine Gehaltsaufbesserung verschaffen wollen. Frage mich echt, ob diese Leute keinerlei Fingerspitzengefühl besitzen. Natürlich gibts da auch andere Kontrolleure .... aber das kann man lange nach suchen.
    Kein Wunder, dass in Wiesbaden niemand mehr Bus fahren will. Der RMV ist sowieso ehr was für Besserverdienende .....

  • Ich habe mal im 34er ab Markuskrankenhaus gesessen. Ich nahm weit hinten im Bus hinter einem weiblichen und relativ jungem Fahrgast platz. Am Industriehof stiegen Kontrolleure zu. Noch in der Haltestelle stand betreffende weibl. Person auf, ging langsam (von hinten) am Trupp vorbei zum Fahrer, holte sich eine Karte und lief am Trupp wieder vorbei zum Platz zurück. Das dumme gekicher ging mir gewaltig auf den Keks. Schade das DA nichts unternommen wurde. Bin selbst Schuld, ich hätte etwas sagen können oder sollen.


    Ich bekomme es immer wieder bestätigt das die Kontrolleure & Fahrer permanent verarscht werden. Wenn Personen zb vorn einsteigen, beim Fahrer vorbeilaufen, sich hinsetzen und dann - nach der Aufforderung die Fahrkarte vorzuzeigen - erklären sie wollten gerade eine Karte kaufen ... Was gibts da zu diskutieren ? Rein garnichts - 40 € und Pasta.


    Es muss nicht einmal die Tür beim Fahrer sein, das gilt für alle Türen. Meine Spiegel verraten mir viel. Sehr viel ...


    Die Logik sagt einem doch auch, das wenn ich keine Karte habe nicht in ein Fahrzeug hinten einsteige von dem ich weiss das es sofort anfährt und ich somit schwarz fahre ? Oder sehe ich hier etwas falsch.


    Und wenn jetzt einer schreibt " Wenn man aber fremd ist, sich nicht auskennt und nicht sagen kann ob es hinten Automaten gibt etc ?".


    Dann steigt man erst recht nicht hinten ein sondern gleich beim Fahrer. Es gibt genug Fahrgäste die fragen ob ich Fahrkarten verkaufe und dann erst bei mir einsteigen.Es geht also sehr wohl. Wenn man will ....

  • Eine andere Masche, die gut zu beobachten ist, wenn nach 21:00 Uhr nur vorne eingestiegen werden darf und der Fahrer kontrolliert:


    Einer hat die Karte, geht rein, zeigt sie vor und geht schnell nach hinten zur letzten Tür, um die Karte durchs Türgummi durchzuschieben.


    Das kann man als Fahrer so gut wie garnicht überblicken, schließlich muss man ja die Karten der einsteigenden kontrollieren.

  • Zitat

    Original von MainTower
    Eine andere Masche, die gut zu beobachten ist, wenn nach 21:00 Uhr nur vorne eingestiegen werden darf und der Fahrer kontrolliert:


    Diese Kontrollen verstehe ich eh nicht.


    Punkt 1: Wieso laufen die Kontrolleure tagsüber zu dritt durch die Kante und ich soll NACHTS wenn das besoffene Volk der Kapuzenmafia sich mit Gewalt ohne Fahrkarten in den Bus schiebt alleine kontrollieren ? Sollte sich die Vgf bei den Fahrgästen nicht mal ganz langsam Gedanken machen ? Wo bitte sind die sogenannten Sicherheitsbeauftragten. Unnütze Posten ?


    Punkt 2: Wann soll ich überhaupt Fahrkarten kontrollieren. Man kann ohne Kontrollen kaum einen Fahrplan einhalten. Mit Kontrolle haben wir halt im zweistelligen Bereich Verspätung. (Soviel übrigens zu dem hier: traffiQ: "Konti“ = „Kontinuierliche Netzbeobachtung"). Der letzte Bus, die letzte Bahn weg ? Oh wie Schade. Euer Dank geht an Vgf und TraffiQ.


    Ob ich schlechte Laune habe ? Gut möglich ..mir ist gerade entfallen wieso. Mir hat mal wer was vom Pferd erzählt, ein anderer was vom Elch. Ich bin jetzt der Esel ...