Ausschreibung Linienbündel B

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    Original von Alf_H
    So so, neue Fahrzeuge. Mit EEV-Standard. Nachtigall, ick hör' dir trapsen....


    Noch mehr Volvos und Solaris. Na, kann mir egal sein, wenn die in Höchst rumgurken. :P:D


    Wenn das Bündel nicht an die VGF/ ICB geht, übernimmt dann der neue Betreiber den Bus-Betriebshof ? Oder er muss sich zumindest dort einmieten ?


    Mit Ausschreibungen kannst du nur noch am Bus sparen. Am Personal geht's eigentlich nicht mehr, das ist ja eh schon schrecklich genug.
    Solaris werden da sicherlich das Bild von Höchst zieren...

  • Da werden erstmal wohl die Solaris die schon vorhanden sind für herhalten, und den Rest wird man sich noch dazukaufen müssen. Hoffentlich nicht nochmal Solarien. Die Gelenkbusse von denen - nein, danke. Bin damit mal in Berlin gefahren .... ne absolute Krankheit.

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    Original von Hajü
    Da werden erstmal wohl die Solaris die schon vorhanden sind für herhalten, und den Rest wird man sich noch dazukaufen müssen. Hoffentlich nicht nochmal Solarien. Die Gelenkbusse von denen - nein, danke. Bin damit mal in Berlin gefahren .... ne absolute Krankheit.


    Wenn es der Fall sein sollte, dass die VGF das Bündel bekommt und man die 31 Solaris Busse dafür verwendet benötigt man noch 11 Solo's. Da könnte man ja wieder mal bei der Hausmarke ein paar Citaro kaufen, die 13 Gelenkbusse auch aus dem Hause EvoBus und die Midis könnten auch Citaro K sein oder denkt man bei diesem Bündel an noch kleinere Busse?

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    Original von Setra


    Wenn es der Fall sein sollte, dass die VGF das Bündel bekommt und man die 31 Solaris Busse dafür verwendet benötigt man noch 11 Solo's. Da könnte man ja wieder mal bei der Hausmarke ein paar Citaro kaufen, die 13 Gelenkbusse auch aus dem Hause EvoBus und die Midis könnten auch Citaro K sein oder denkt man bei diesem Bündel an noch kleinere Busse?


    Die Linie 57 wurde mit einem Kutsenits getestet, es ist ein Kleinbus, kein Midibus, vorgesehen.

  • Setra, du solltest mal Charles sein Komentar besser lesen, denn darin steht das man eigendlich nur noch am Bus sparen kann und folge dessen es keinen Haus und Hof Lieferant mehr gibt, sondern das gekauft wird was am billigsten ist und die geforderten Kriterien erfüllt.
    Egal ob es Mercedes, MAN, Solaris, Volvo oder vielleicht Scania heißt.

    Einmal editiert, zuletzt von Cheesy ()

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    Original von Cheesy
    Setra, du solltest mal Charles sein Komentar besser lesen, denn darin steht das man eigendlich nur noch am Bus sparen kann und folge dessen es keinen Haus und Hof Lieferant mehr gibt, sondern das gekauft wird was am billigsten ist und die geforderten Kriterien erfüllt.
    Egal ob es Mercedes, MAN, Solaris, Volvo oder vielleicht Scania heißt.


    Das habe ich ja auch gelesen.


    Nur mir stellt sich auch immer die Frage, welche Kriterien entscheiden bei der Fahrzeugwahl, Anschaffungskosten oder die Life Cycle Costs? Ich denke die großen Firmen setze eher auf die Anschaffungskosten, hauptsache ein Bus kostet in der Anschaffung 20.000 Euro weniger, aber später 30.000 Euro mehr während der Nutzungszeit. Man muss das alles genau berechnen und auf Erfahrung setzen, denn die Hersteller der billig Hersteller erzählen viel, nur das sie ihre Busse verkaufen können.


  • Also bei der Anschaffung kann man durch wahl bestimmter Hersteller schon etwas einsparen.


    Beim Unterhalt wird dann "nur das nötigste" gemacht.
    Gründliche Fahrzeuguntersuchungen ist mangels hoher Reserven kaum möglich, die VGF/ICB hat den Vorteil, dass die flexibler sind, gerade mit dem Bündel D, sie haben mehr Solobusse als benötigt und diese sind nicht mal überflüssig, sie können ja auch auf allen anderen Linien eingesetzt werden.


    Sippel hat für das Linienbündel C nur zwei reserve Solos und einen reserve Gelenk (nicht in der Frühspitze) wenn die Rechnerei gestimmt hat. Sippel könnte aber theoretisch nachmittags für mehrere ausgefallene Solos Gelenkbusse (z.B. auf der Linie 61) einsetzen, diese werden ja nur in Masse benötig in der Frühspitze auf der Linie 37.


    Die ICB hat außerdem mit dem Bündel D den Vorteil, dass sie von allen VGF/ICB Linien auf den Nachtbus mutieren können, wenn man auf den Tagkurs, welcher mutiert, ein Bündel D fähiges Fahrzeug einplanen tut (das macht man ja aktuell auch so).
    Dadurch hat die ICB teilweise enorme Leerkilometer und zusätzliches Personal bzw. Dienste einsparen können.
    Alpina, als bestes Beispiel, hätte alles nur von ihren Linien bedienen können, ggf. wäre dann Leerfahrten von Riederwald nach Höchst notig gewesen.


    Andere Unternehmen, um einen Vergleich zu geben, wie etwa RKH, hätte auch von anderen Regionallinien mutieren können, Sippel hätte vom Umland aus auch gute Chancen, die flexibilität ist jedoch eingeschränkt, wenn auf den wechselnden Linien nur vorgeschriebene Fahrzeuge eingesetzt werden dürfen, nicht jedoch, wenn dem anderen Auftraggeber egal ist, dass bei ihn ein "Stadt Frankfurt am Main" Bus fährt.


    Zitat

    Original von Setra
    Das habe ich ja auch gelesen.


    Nur mir stellt sich auch immer die Frage, welche Kriterien entscheiden bei der Fahrzeugwahl, Anschaffungskosten oder die Life Cycle Costs? Ich denke die großen Firmen setze eher auf die Anschaffungskosten, hauptsache ein Bus kostet in der Anschaffung 20.000 Euro weniger, aber später 30.000 Euro mehr während der Nutzungszeit. Man muss das alles genau berechnen und auf Erfahrung setzen, denn die Hersteller der billig Hersteller erzählen viel, nur das sie ihre Busse verkaufen können.


    Genau da liegt das Problem der Rechengenies, was bringt mir am Anfang eingespartes, was sich durch lange, häufige Werkstattaufenthalten und ggf. Ausfallkosten und Maluszahlungen auszeichnet, wenn ich das mit hochwertigen Fahrzeugen über die Vertragslaufzeit ggf. am Ende sogar günstiger davon komme?
    Nichts.


    Man müsste zwei Unternehmen vergleichen:
    Unternehmen A: MAN/MB 7 Jahre Vertrag
    Unternehmen B: Solaris/Volvo 7 Jahre Vertrag


    Unter den selben Bedingungen müsste man alle Fahrzeugkosten dokumentieren und am Ende auswerten.

  • Die FNP berichtet heute über den Sieg von VGF/ICB. Interessant zu sehen wie sich das Interesse an den Ausschreibungen entwickelt hat.


    Zitat

    Die ICB setzte sich bei der europaweiten Ausschreibung, der fünften in Frankfurt, gegen einen einzigen Mitbewerber durch. Dabei handelt es sich um das Busunternehmen Alpina Bad Homburg, wie ein Sprecher des Mutterkonzerns Veolia bestätigte. [...] Bei Traffiq war man verwundet über die geringe Zahl der Angebote, war doch das Interesse bei den vorangegangenen Ausschreibungen deutlich größer.


    Mich wundert es nicht, dass habe ich schon vor Jahren so vorhergesehen. Für kleinere Busunternehmer sind die Bündel zu groß und dadurch unattraktiv. Zudem hat sich der ein oder andere Busunternehmer - jetzt nicht nur auf Frankfurt, sondern auf Ausschreibungen im allgemeinen bezogen - verkalkuliert und steckt jetzt in finanziellen Schwierigkeiten. Die Unsicherheit einen Auftrag zu bekommen oder ein Bündel in dem er vorher aktiv war zu behalten, ist doch sehr groß.


    Mit den Ausschreibungen kam - auch wenn man es bei traffiQ nicht gerne hört - das Lohn-Dumping. Auch wenn das Fahrpersonal nach Tarifvertrag bezahlt wird. M. E. für die Verantwortung die ein Busfahrer trägt, ist dies zu wenig. Und das spiegelt sich auch in der Qualität wieder. Wie einige Busfahrer durch die Prüfung bei der Tarifschulung gekommen sind, ist mir manchmal echt ein Rätsel. Manch einer weiß die einfachsten Dinge nicht. Auch das Busfahrer der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig sein sollen, daran zweifel ich dem ein oder anderen schon stark. Von Ortskenntnissen will ich gar nicht erst reden. Aber ist es denn auch ein Wunder, wenn es Dienste gibt, die mit entsprechenden Pausen über 12 Stunden gehen? So mancher Aussetzer und schwere Unfall lässt sich sicherlich auch darauf zurückführen, auch wenn es keine einschlägigen Beweise dafür gibt.


    Das die Stadt durch die Ausschreibungen Geld einspart, freut natürlich den Steuerzahler und traffiQ konnte dadurch sicherlich einige Verbesserungen im ÖPNV realisieren, die vielleicht so nicht gekommen wären.


    Aber man sieht auch, dass der so genannte Frankfurter Weg in Deutschland in anderen Städten keine Schule gemacht hat. Ist anderen Städten der Preis dafür zu hoch gewesen?


    Für die VGF freut mich die gewonnene Ausschreibung. Sichert es im Unternehmen und bei der Tochter ICB Arbeitsplätze. Und letztlich merkt man schon einen Unterschied zwischen den Fahrern der städtischen Tochter und Privatunternehmen wie Alpina. Wobei ich die Fahrer in Privatunternehmen nicht deklassieren möchte, denn letztlich gibt es sowohl hier als auch dort gute Mitarbeiter, die ihre Arbeit erstklassig mit viel Engagement und Einsatz machen und andere die ihren Dienst halt "absitzen".

    Gruß Tommy

  • Wie ich eben bei oepnvwettbewerb.de lesen konnte, wurde das Bündel B nur für 5 Jahre vergeben, stimmt das oder wurde es für 7 Jahre vergeben? Denn 5 Jahre finde ich sehr wenig.

  • Zitat

    Original von Setra
    Wie ich eben bei oepnvwettbewerb.de lesen konnte, wurde das Bündel B nur für 5 Jahre vergeben, stimmt das oder wurde es für 7 Jahre vergeben? Denn 5 Jahre finde ich sehr wenig.


    Fünf Jahre sind richtig, wie auch bei den anderen Linienbündeln.

  • Zitat

    Original von Charles
    Beim Unterhalt wird dann "nur das nötigste" gemacht.
    Gründliche Fahrzeuguntersuchungen ist mangels hoher Reserven kaum möglich, die VGF/ICB hat den Vorteil, dass die flexibler sind, gerade mit dem Bündel D, sie haben mehr Solobusse als benötigt und diese sind nicht mal überflüssig, sie können ja auch auf allen anderen Linien eingesetzt werden.


    Die ICB hat außerdem mit dem Bündel D den Vorteil, dass sie von allen VGF/ICB Linien auf den Nachtbus mutieren können, wenn man auf den Tagkurs, welcher mutiert, ein Bündel D fähiges Fahrzeug einplanen tut (das macht man ja aktuell auch so).


    Es müssen Fahrzeuge eingesetzt werden, welche über Motoren mit dem EEV-Standard verfügen. Erfolgt dies nicht, so sind Maluszahlungen fällig - äußerstes Mittel wäre die Vertragskündigung.

  • Zitat

    Original von Kilometerfresser


    Es müssen Fahrzeuge eingesetzt werden, welche über Motoren mit dem EEV-Standard verfügen. Erfolgt dies nicht, so sind Maluszahlungen fällig - äußerstes Mittel wäre die Vertragskündigung.


    Nicht aber beim Bündel D. Das war jetzt nur ein Beispiel, wie man sparen kann. Es ging im ganzen Text fast gar nicht über das Bündel B.

  • Noch mal eine Frage zu den Konzessionen. Wir hatten es doch letztens mit der Dauer der Linienkonzessionen in Frankfurt. Fest steht ja, dass die Linienbündel eine Dauer von 5 Jahren haben. Was passiert denn danach? Denn dann müsste man schon wieder das Bündel D 2009 anfangen auszuschreiben für 2010. Oder wie wird das dann gehandhabt? Denn aus meiner Sicht wäre es dann sehr unwirtschaftlich nach 5 Jahren wieder neu auszuschreiben und neue Busse zukaufen, denn die Citaros von 2005 sind ja noch fast neu.

  • Zitat

    Original von Setra
    Noch mal eine Frage zu den Konzessionen. Wir hatten es doch letztens mit der Dauer der Linienkonzessionen in Frankfurt. Fest steht ja, dass die Linienbündel eine Dauer von 5 Jahren haben. Was passiert denn danach? Denn dann müsste man schon wieder das Bündel D 2009 anfangen auszuschreiben für 2010. Oder wie wird das dann gehandhabt? Denn aus meiner Sicht wäre es dann sehr unwirtschaftlich nach 5 Jahren wieder neu auszuschreiben und neue Busse zukaufen, denn die Citaros von 2005 sind ja noch fast neu.


    Die Bündel haben noch unterschiedliche Laufzeiten, das unterbrochene Jahr wird dadurch überbrückt.


    Zum 12/2010 wird das Bündel E an den Start gehen, das letzte noch nicht ausgeschriebene Bündel.
    12/2011 würde dann das Bündel D noch einmal starten.
    Das Bündel D läuft also 6 Jahre, ebenso das Bündel A.


    Zur Erinnerung: In Bad Homburg wurden zu Legnerzeiten auch alle 5 oder 7 Jahre die Fahrzeuge neu beschafft (Vorgabe).

  • ne Frage zu den Bussen:


    man könnte doch eigentlich auch alle 37 Solaris-Busse für den B-Bündel nehmen, da sie ja alle die Anforderungen erfüllen ( EEV, Gelbe Haltestangen, usw... ).
    Die Busse 300-305 sind ja schon D-Bündeltauglich, ich denke mal auch C-Bündeltauglich.
    Man könnte die restlichen 31 Solarissbusse auch so umrüsten ( mit den Aufklebern usw. )
    dann müsste man nur noch 5 zusätzlich solobusse beschaffen.
    liege ich da richtig ?

  • Das möchte so sein, mir fällt jetzt nix ein, was dagegen spräche, vielleicht findet Charles irgend etwas. Aber wieso müsste man dann nur 5 neue Busse beschaffen? Das verstehe ich jetzt nicht, das Bündel D muss schließlich weiter gefahren werden, da kann man doch nix abziehen?

  • yunus :


    Theoretisch hast du Recht.........so wie die Solaris-Busse (bisher die 6 Fahrzeuge 300 - 305 als Zusatz-Fahrzeuge) auf dem Bündel D fahren dürften, dürften sie es (wenn die Ausschreibungs-Anforderungen gleich bleiben) dann auch ab 12/2009 auf dem Bündel B in Höchst und Umgebung.


    Jedoch werden Mitte 12/2008 durch die Betriebsaufnahme von Sippel im gewonnenen Bündel C im Frankfurter Süden 40 Solo-Busse und Gelenkbusse der 1. Citaro-Serie frei, die dann überflüssig werden und dementsprechend wohl größtenteils abgestellt und ausgemustert / verkauft werden.


    Und so wird die VGF/ICB für die Betriebsaufnahme im Bündel B im Dezember 2009 neue Fahrzeuge beschaffen, die unbegrenzt bündeltauglich sind und den aktuellsten Anforderungen entsprechen.


    Die (bündel-berechtigten) Solaris dienen dann vermutlich höchstens als flexibler Ersatz bei (größeren) Fahrzeugausfällen, und fahren ansonsten weiterhin auf den dann noch der VGF auferlegten Linien des künftigen Bündels E.


  • Ob die VGF überhaupt die Gelenkbusse aussortiert ist so eine Frage, ab Dezember gibt es auch noch für die VGF einen Mehrbedarf, nicht zu vergessen braucht die VGF auch Schlenkis für einen SEV (geplant oder nicht geplant spielt jetzt keine Rolle) und die Messe steht ja auch noch auf dem Plan der VGF.