[Diskussion] Nachtverkehr Darmstadt

  • Hallo in die Runde,


    durch die ein oder anderen Ideen in den anderen Posts kommen mir einige Gedanken zum Nachtverkehr in Darmstadt.


    • Was haltet ihr von dem jetzigen Konzept allgemein?
    • Wäre es nicht sinnvoll das Nachtliniennetz aus einer Betreiberhand zu betreiben?
    • Wäre es nicht sinnvoll alle Nachtlinien mit einem "N" zu kennzeichnen (wie z.B. die 8N) um das nightliner-Konzept der DADINA nach außen hin erkenntlich zu machen?
    • Wäre es nicht vielleicht kostengünstiger anstelle von Straßenbahnen und Bussen ein reines Nachtbusnetz zu betreiben?
    • Fehlen wichtige Verbindugnen im bisherigen Nachtnetz?
    • Was könnte man ändern?


    Gibt es eigentlich noch Planungen (z.B. im Rahmen des NVP), die bezüglich des NAchtverkehrs noch umgesetzt werden?


    Über Meinungen und Stellungnahmen würde ich mich freuen.


    MfG
    Fabian


    Edit: Rechtschreibfehler

    2 Mal editiert, zuletzt von fabian_B_DA ()

  • Im Vergleich zun anderen Städten ist das Darmstädter Nachtverkehrssystem gut ausgebaut und der Erfolg gibt den Darmstädtern recht.


    Warum es den Fahrgästen Vorteile bringen soll, wenn nur ein Betreiber fährt, leuchtet mir nicht ein. Ich nutze sowohl den Heag Spätverkehr als auch die Nightliner in Richtung Weiterstadt. Ab und zu habe ich auch den regionalen Nachtbus auf meinem Rückweg genutzt. Das ich im laufe eines Abends drei Anbieter genutzt habe hat mich weder gestört noch konnte ich an den Schnittstellen irgendwelche Probleme feststellen.


    Mit einem eigenen Linienschema ist so eine Sache. Die Leute kennen die Linien von Tagsüber und wenn sich die Leute dann eine neue Nummer merken müssen, führt das zu Hemmnissen bei der Nutzung. Wenn die Linien halbwegs mit den tagsüber gefahrenen übereinstimmen, dann sollte man eine einheitliche Nummer nutzen. Auch schauen die Leute dann in den Fahrplan "ihrer" Linie und übersehen, dass es auch einen Nachtverkehr gibt, der irgendwo anders hängt.


    Ohne die Kostensätze zu kennen, macht die Darmstädter Straßenbahn den Eindruck recht kostengünstig zu sein. Die Straßenbahn bindet Innenstadt und Wohngebiete direkt an (Gegensatz Frankfurt: hier sind oftmals Buslinien für die Feinerschließung nach einer U-Bahnfahrt notwendig) Im Falle Darmstadts denke ich kann man durchaus mit einer Nachtstraßenbahn zufrieden sein.


    Ich bin bisher mit den Verbindungen zufrieden...natürlich kann man sich im "öfters" und "direkter" wünschen, aber das Angebot ist gut nutzbar.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

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  • eine Kennzeichnung mit einem N kostet nur wieder Geld, dass Keiner ausgeben mag. Es hat sich in Darmstadt allerdings mit den bekannten Liniennummern auch sehr gut eingespielt. Der Bus ist nur dann eine Alternative, wenn die Fahrzeuge nicht so stark ausgelastet sind. Erfahrungsgemäß sind die Züge aber sehr gut ausgelastet und bieten demjenigen, der nachts fährt die Möglichkeit halbwegs bequem nach Hause zu kommen. Warum sollte man nachts ohne Not stehen müssen. Im übrigen hast du das Problem, dass dort wo die Busse die Haltestellen der Bahn nicht anfahren können irgendwelche Behelfshaltestellen bedient werden, die Behinderten die Mitfahrt unnötig erschweren würden. Das Konzept in Darmstadt ist eigentlich recht gut, allerdings wäre eine Anschlussanbindung der Nachtlinien aller Btreiber für die Fahrgäste wünschenswert. Leider ist dies auf Grund der nicht gegebenen Anbindung an die Leitstelle einiger Anbietre derzeit noch nicht möglich. Außerdem bedarf dies einer Anpassung der Fahrpläne.

  • Wie ich schon in anderen Themen gesagt habe, würde ich es für sinnvoll halten, die Linien nachts wie folgt zu ändern (nur Linien, die durch Darmstadt fahren und 8N):


    Linie: Streckenverlauf


    5N: Kranichstein - Nordbad - Willy-Brandt-Platz - Luisenplatz - Schloß - Lichtenbergschule
    7: Arheilgen - Willy-Brandt-Platz - Luisenplatz - Rhein-/Neckarstraße - Eberstadt
    8: Arheilgen - Willy-Brandt-Platz - Luisenplatz - Rhein-/Neckarstraße - Eberstadt - Alsbach
    9: Böllenfalltor - Schloß - Luisenplatz - Rhein-/Neckarstraße - Hauptbahnhof - Griesheim
    8N: Eberstadt - Alsbach (gewohnter Linienweg)
    F: Oberwaldhaus - Schloß - Luisenplatz - Rhein-/Neckarstraße - Hauptbahnhof - Haasstraße
    H: Kranichstein - Schloß - Luisenplatz - Rhein-/Neckarstraße - Hauptbahnhof - Heimstädtensiedlung
    HN: Kranichstein - Schloß - Luisenplatz - Willy-Brandt-Platz - Hauptbahnhof - Heimstädtensiedlung
    K: Hauptbahnhof - Willy-Brandt-Platz - Luisenplatz - Schloß - TU-Lichtwiese
    L: Heinheimer Straße - Willy-Brandt-Platz - Luisenplatz - Schloß - Ostbahnhof


    Zudem fahren alle Regionalbuslinien nach Osten Fr+Sa ab 0 h alle Haltestellen zwischen Schloß und Ostbahnhof an.


    Linie 5N fährt ab ca. 21:00 h (erster "Stern" am Luisenplatz: 21:15, die Kurse speist man aus den normalen 3er Kursen [es werden 3 Kurse benötigt])
    Linien 8, H, K und L letzte Abfahrt Luisenplatz 0:15 h
    Linien 7, 8N und HN fahren erst nach 0:30 h


    Geänderte Linien fett markiert.

  • Zitat

    Original von Disponent
    Warum sollte man Linienäste bedienen, auf denen kein Bedarf besteht. Der Bedarf wurde auf Grund verschiedener Umfragen ermittelt. Wer bezahlt die Mehrleistungen?


    Es wäre 1 Kurs mehr. Und wenn den keiner bezahlen will, kann man ja wenigstens bis Mitternacht so fahren und nach Mitternacht wendet die 5 dann halt am Schloß. Es ist jedenfalls ziemlich blöd, dass die 5 nicht in den Stern integriert ist und das liese sich so am einfachsten regeln.

  • Wünsche für Ergänzung im Nachtnetz sehe ich viele ;-)
    Wenn ich an die Haushaltslage denke, wird es wohl eher auf Detailverbesserungen rauslaufen.
    Wie hier bereits angedeutet,


    Akut empfinde ich nur die Anbindung vom HBF zur Stadt recht doof. Kommt nicht selten vor, dass ich da später Abends ewig auf Anschluss warte - und dann kommen 2-3 Fahrzeuge gleichzeitig. Nur wie man das im Einklang mit dem Knoten verbessern kann, da bin ich ratlos.

  • Zitat

    Akut empfinde ich nur die Anbindung vom HBF zur Stadt recht doof. Kommt nicht selten vor, dass ich da später Abends ewig auf Anschluss warte - und dann kommen 2-3 Fahrzeuge gleichzeitig. Nur wie man das im Einklang mit dem Knoten verbessern kann, da bin ich ratlos.


    Das finde ich ist nicht unbedingt "Nachtverkehr" sondern eher Spätverkehr.


    Inhaltlich hast du völlig recht- mich nervt es auch immwieder. Das ist der Preis für Integralen Taktfahrplan und dem "Jede Bus fährt zum Bahnhof" Dogma. Hat bestimmt Vorteile, aber gerade in der verkehrsschwachen Zeit aber auch Nachteile.


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  • was ich an Werktagen in Bezug auf die zwischenfahrten der 3 etwas sinnlos finde, ist dass da der H zum Alfred-Messel-Weg bis 22:00 noch gleich mitfährt und danach die Zwischenfahrten auch recht schnell wieder aufhören - da die § als 1 nach Eberstadt weiterfährt.
    Aber alles in allem finde ich mich mit dem Nachtverkehr gut zurecht ... auch wenn es bedingt durch die Lage meiner Wohnung manchmal etwas störend ist ... aber das ist eine private Baustelle ;)


    Und (bis auf Bessungen und Botanischer Garten mit etwas längeren Fußwegen) bleibt beim Nightliner was ungefähr außen vor?

  • Damit wir hier alle über das gleiche Thema diskutieren, ist sinnvollerweise zu unterscheiden zwischen


    1. dem Schwachverkehr, also dem Angebot in der Zeit zwischen ca. 21 Uhr (MO-FR) bzw. 19.30 Uhr (SA/SO) und 0.30 Uhr sowie an den Vormittagen von Sonn- und Feiertagen bis ca. 12 Uhr und


    2. dem Nachtverkehr, dem Angebot nach 0.30 Uhr bis zum Betriebsbeginn am nächsten Morgen.


    Der Bedarf im Schwachverkehr ist höher als im Nachtverkehr.


    Im Schwachverkehr wird in Darmstadt ein 30 Min. Takt auf den Luisenplatz-Stadlinien 3, 5, 8, 9, F, H, K und L gefahren (zusätzlich Linie H MO-FR bis 23 Uhr alle 15 Min. und Linie 3 mit dem Zwischenfahrten Hbf - Luisenplatz über Rhein- bzw. Bismarckstraße). Dass Problem der Linie 5 ist der recht weite Abstand vom Stern und das Überangebot mit der Linie H (das Thema wurde hier bereits ausführlich diskutiert). Eine Verlängerung des 15 Min. Takts bis 22.00 Uhr auch auf den Linien 5, 7/8 und 9 kann ebenso Sinn machen. Das Überangebot auf der Bismarckstraße mit dem K-Bus ist abzubauen, der Verkehr am Sonntag Morgen ist umzuorganisieren (siehe auch hier).


    Der Nachtverkehr lohnt sich nur am Wochenende, vor bestimmten Feiertagen und an diversen Festen. Hier würde ich ihn allerdings noch häufiger fahren lassen:


    0.45 / 1.15 / 1.45 / 2.15 / 3.15 / 4.15 (Zusatz ist fett gedruckt)


    Die Anschlüsse am Hbf. im Schwach- und Nachtverkehr zwischen S-Bahn / Regionalverkehr und Stadtverkehr sind ein seit langem nicht gelöstes Problem.

  • Zunächst Mal das Eine: In Darmstadt gab es noch nie einen Stern. Seit etwas mehr als 3 jahrzehnten hat sich in Darmstadt der Begriff des Großen Anschluss´ gefestigt. Diese Bezeichnung ist so allgemein üblich. Ich kann nicht verstehen, warum es nicht möglichsein soll 8 Minuten zu warten. In manchen Gebieten wäre man über solche Wartezeiten sehr glücklich. Die komplatt Koordination des Nachtverkehrs liegtbeim Besteller. Die Fahrt um 3.15 Uhr sollte eigenlich machbar sein. Allerdings hat sich das bisher bestehende Netz wirklich bewährt. Wohl auch, weil es nicht so sehr viele Möglichkeiten gibt, länger als 1.00 Uhr in der Stadt zu bleiben. Verbesserungswürdig wäre die Anschlussbeziehung aller Nachtlinien.

  • Das Nachtangebot in der Stadt Darmstadt und im Westkreis Darmstadt-Dieburg ist aus meiner Sicht gut.


    Die teilweise langen Wartezeiten am Hbf. zwischen S-Bahn und NightLinern (furchtbares Wort..) könnte man zumindest etwas verkürzen, in dem man um 01.15 Uhr und 02.15 Uhr die Regionalbusse direkt in den großen Anschluss integriert und nicht wenige Minuten danach abfahren lässt. Die Zeitersparnis ist zugegeben minimal....


    Verbesserungsbedürftig ist allerdings das Angebot in den Ostkreis. Denn insbesondere die Buslinien 677 und 678 fahren am Bedarf vorbei, bzw. haben sich überholt, durch die Ausweitung der Fahrpläne anderer Linien. Mein Vorschlag wäre, diese Linien in Ihrer jetzigen Form abzuschaffen. (Eventuelle Konzessionsrechtliche Probleme lasse ich jetzt mal weg)


    Zur Linie 677:
    Der Bus fährt zwischen Dieburg und Babenhausen/Stockstadt meist leer. Auf Teilstrecken der Linie gibt es offensichtlich kein Verkehrsbedürfnis. Zudem ist der Fahrplan äußerst eng gestrickt. Die Abfahrt um 22.35 Uhr ist meistens recht leer, da sie vor dem Stern am Lui abfahren muss - Ansonsten klemmt es mit der Rückfahrt ab Aschaffenburg.



    Zur Linie 678:
    Die älteren werden sich noch erinnern: Früher fuhr die Buslinie (damals noch 5501) direkt über die B 449 und 426 als Ersatz für die nicht mehr fahrende Odenwaldbahn zwischen Darmstadt und Wiebelsbach. Dann kam die Anbindung von Georgenhausen, Zeilhard und Ueberau dazu. Später noch die Anbindung von Groß-Umstadt und Nieder-Ramstadt und zum guten Schluss auch noch Habitzheim.


    Daraus ergibt sich:
    - Eine total unattraktive Reisezeit von Darmstadt nach Groß-Umstadt
    - Die Fahrt von Darmstadt nach Reinheim kostet PS 4, weil der Bus über Ober-Ramstadt fährt.
    - Durch die Ausweitung des Angebotes auf anderen Linien ist Parallelverkehr entstanden.


    So ist die Fahrt um 22.42 Uhr in der derzeitigen Form letztlich unnötig. Es fährt die Odenwaldbahn, Nieder-Ramstadt und Ober-Ramstadt sind über die Buslinien N, NE und O angebunden. Auch bei den anderen Fahrten gibt es Parallelverkehr. Vor allem in den Wochenendnächten durch die Ausweitung des Angebotes auf den Linien K 55 und 693.


    Vorschlag zu 677:
    Ersatz Darmstadt-Dieburg durch Linie 671, Neues Angebot Babenhausen-Aschaffenburg.
    Die zwei Abfahrten ab Darmstadt verkehren als 671 nach Groß-Umstadt.
    Ab: 22.40 Uhr normale Fahrtroute bis GU und 00.40 Uhr über Dieburg/Bahnhof bis Wi-Heu. Zudem eine Rückfahrt ab GU um 23.35 Uhr. Alle Fahrten sind somit in den Stern am Lui eingebunden. Zwischen Babenhausen und Aschaffenburg wird ein dem Verkehrsbedürfnis entsprechendes Angebot geschaffen. Zwischen Dieburg und Babenhausen fährt nichts mehr. Es macht keinen Sinn, heiße Luft durch die Gegend zu fahren.
    Zusatzabfahrt um 02.10 Uhr nach Wiebelsbach über Dieburg und Groß-Umstadt. (siehe unten, bisheriger 678)


    Vorteil: Das Angebot nach Dieburg und Groß-Umstadt verbessert sich deutlich.
    Nachteil: Zwischen Dieburg und Babenhausen kein Angebot mehr - allerdings ist wohl auch kein Bedarf vorhanden.


    Vorschlag zu 678:
    Die Abfahrt um 22.40 Uhr fährt als K85 (!) nach Niedernhausen und dann als K85 (!) zurück nach Darmstadt. Nur wenn der Bus bei beiden Fahrten nicht über Roßdorf fährt, kann er auf dem Rückweg evtl. den 00.15 Uhr Anschluss am Lui erreichen.
    Die Abfahrt um 00.40 Uhr/01.10 Uhr fährt ebenfalls bis Niedernhausen auf dem Linienweg der K 85 (oder auch K55). Bei Bedarf könnte der Bus dann noch andere Fischbachtaler Ortsteile bedienen.
    Die Abfahrt um 02.10 Uhr fährt als Linie 671 (!) - denn um 02.10 Uhr fährt ja der 693.


    Somit entsteht ein Stundentakt (zusammen mit der Linie 693) bis 00.40 Uhr, bzw. an Samstagen und Sonntagen (mit Taktsprung) bis 02.10 Uhr nach Reinheim.
    Die jetzigen Samstagsabfahrten K 55 um 22.30 Uhr und 00.30 Uhr entfallen.
    Reinheim ist bei allen Fahrten zur PS 03 erreichbar


    Es entstehen keine Mehrkosten, sondern sogar geringere Kosten. Es werden weniger Kilometer gefahren und zwei Fahrten entfallen.


    Ersatz muss geschaffen werden für Mühltal und Ober-Ramstadt:
    Um 22.40 Uhr ist kein Ersatz erforderlich. (Es verkehren die Linien N/NE und O)
    Die O-Abfahrt um 01.00 Uhr ab Böllenfalltor wird auf 01.30 Uhr verlegt. Eine zusätzliche Abfahrt gibt es um 02.30 Uhr ab Böllenfalltor. Beide Fahrten verkehren über Nieder-Ramstadt. Diese zusätzliche Abfahrt müsste über die Einsparungen finanziert werden können.


    Ersatz für Otzberg:
    AST ab Groß-Umstadt in alle Otzberger Ortsteile (und nicht nur nach Lengfeld und Habitzheim) mit Anschluss an die Fahrten der Linie 671 (siehe oben). Ggf. mit Verlängerung nach Reinheim. Hier entstehen Mehrkosten, wobei aber Otzberg ein qualifiziertes Nachtangebot erhält.


    Soweit meine Ideen. Ich weiß, dass der Wegfall der Linien 677 und 678 noch mehr Nachteile hat, als erwähnt - aber aus meiner Sicht würde sich das Angebot verbessern.

  • Zitat

    Original von Disponent
    Zunächst Mal das Eine: In Darmstadt gab es noch nie einen Stern. Seit etwas mehr als 3 jahrzehnten hat sich in Darmstadt der Begriff des Großen Anschluss´ gefestigt. Diese Bezeichnung ist so allgemein üblich.


    Nun ja, ist es nicht eigentlich egal, ob das ganze Stern, Knoten, Systemanschluss oder eben Großer Anschluss genannt wird? Der Tischler wird auch als Schreiner bezeichnet, der Fleischer anderswo als Metzger oder Schlachter, das Gehackte als Mett ... Gemeint ist immer das Gleiche :P.


    Zitat

    Original von B80C
    Dass Problem der Linie 5 ist der recht weite Abstand vom Stern (...).


    Zitat

    Original von Disponent
    Ich kann nicht verstehen, warum es nicht möglichsein soll 8 Minuten zu warten. In manchen Gebieten wäre man über solche Wartezeiten sehr glücklich. Die komplatt Koordination des Nachtverkehrs liegtbeim Besteller.


    Bei solchen Aussagen bin ich immer froh, dass der Besteller anders bestellen kann und der Auftragnehmer dem dann folgen muss (sagt jemand, der gerade hier dem Besteller häufiger Unvermögen unterstellt und sich eher schützend vor den lokalen Auftragnehmer stellt). Unflexibilität ist weder von Besteller- noch von Auftragnehmerseite kundenfreundlich, wenn es auch anders geht. Es dürfte tatsächlich möglich sein, nur 5 Min. von der 5 bzw. auf die 5 zu warten (die Fahrt Lui - Hbf und zurück über Rheinstr. ist im Schwach- und Nachtverkehr in 10 Min. machbar und weniger Wartezeit für die Kunden attraktiver).


    Zitat

    Original von Disponent
    Wohl auch, weil es nicht so sehr viele Möglichkeiten gibt, länger als 1.00 Uhr in der Stadt zu bleiben.


    Tatsächlich nicht? Was ist mit Kinovorstellungen, die erst um Mitternacht beginnen? Konzerten und Tanzveranstaltungen in Centralstation, Krone, 603qm und den zahlreichen anderen Clubs? Ich sähe da schon Bedarf. Zudem bietet die Anbindung der außerhalb der Innenstadt liegenden Locations (z.B. im Industriegebiet Nord) durch den Nachtverkehr und die Umsteigemöglichkeit am "Großen Anschluss", wie er in DA genannt wird ;), eine Verteilerfunktion, die nur am Lui sinnvoll möglich ist.

  • Meiner Meinung nach ist das Bubskonzept der Linie 678 in Ordnung. Eine weitere Anbindung des Fischbachtals ist nicht nötig, da kaum bis kein Bedarf besteht. Außerdem ist der Nachbarort Groß Bieberau noch mit der Linie 693 zu erreichen. Abgesehen davon, verkehren die Linien 678 und 693 unabhängig von einander; dass sich der Linienweg teils schneidet, hat nichts mit der generellen Ausrichtung der Linie zu tun (678: RMV-Linie 65 Odenwaldbahn, 693: Linien K55 und 693 Gersprenztal).


    Das diese Linien erhalten bleiben sollten spricht ja nicht gegen eine Ausweitung des Nachtverkehrs vom Böllenfalltor ins Mühl- und Modautal. In diesem Zuge könnte man aber den Linienverlauf der 678 abändern und ihn dem der Linie O angleichen. Das hätte eine Fahrzeitverkürzung zur Folge und eine Taktverdichtung für Ober Ramstadt, die Nieder Ramstädter, Traiser und Trautheimer hätten weiterhin ihre "Hauslinien".

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

  • Zitat

    Original von Johony
    Meiner Meinung nach ist das Bubskonzept der Linie 678 in Ordnung. Eine weitere Anbindung des Fischbachtals ist nicht nötig, da kaum bis kein Bedarf besteht. Außerdem ist der Nachbarort Groß Bieberau noch mit der Linie 693 zu erreichen. Abgesehen davon, verkehren die Linien 678 und 693 unabhängig von einander; dass sich der Linienweg teils schneidet, hat nichts mit der generellen Ausrichtung der Linie zu tun (678: RMV-Linie 65 Odenwaldbahn, 693: Linien K55 und 693 Gersprenztal).


    Sehe ich anders. Und diese Kreuz- und Quer Fahrerei des 678 kann nun wirklich kein Ersatz für die Odenwaldbahn sein. Ein Ersatzbus für die Odenwaldbahn müsste - wie vor Jahrzehnten - auf der B 449/426 bleiben und nur an den Bahnhöfen bzw. an Haltestellen in der Nähe der Bahnhöfe halten, um eine halbwegs vernünftige Fahrtzeit zwischen Darmstadt und Wiebelsbach zu erzielen.

  • Vielen Dank für eure bisherigen Beiträge.


    Ich habe noch eine ergänzende/weiterführende Frage:


    Das Nachtliniensystem und der große Anschluss sind ja in erster Linie konzipiert, um spät noch aus der Stadt ins Umland zu kommen. Inwiefern wird der Nachtverkehr aber auch in die Gegenrichtung genutzt? (Bsp.: Wie voll sind Busse und Bahnen um 1:45 Richtung Luisenplatz?).


    Die Linie 8N beispielsweise hält an den Haltestellen ja nur in einer Fahrtrichtung. Ist das auf anderen NAchtlinien eigentlich genauso?


    MfG
    Fabian

  • Die Linie 678 verkehrt in die Gegenrichtung nur einmal täglich; die 693 meines Wissens zweimal, aber mit geänderter Linienführung (nicht über Reinheimer Stadtteile und Roßdorf). Wie es da mit den anderen Nachtlinien aussieht, weiß ich nicht.
    Im Darmstädter Stadtverkehr ist aber eigentlich immer was los. Die Leute fahren mit einer Linie zum Luisenplatz und von dort ggf. mit einer anderen weiter. Somit hat jede Linie auch ihre "Zubringerbedeutung".


    Zitat

    Ein Ersatzbus für die Odenwaldbahn müsste - wie vor Jahrzehnten - auf der B 449/426 bleiben und nur an den Bahnhöfen bzw. an Haltestellen in der Nähe der Bahnhöfe halten


    Das finde ich wiederum absolut unpraktisch. Der jetzige Linienweg ist für Leute, die ins Umland fahren wollen erheblich attraktiver, da eben mehr Haltestellen und Orte bedient werden. Ansonsten fährt der Bus an vielen Haltestellen einfach ungenutzt vorbei. Und wer zu Nachtzeiten unterwegs ist, muss - so blöd es klingen mag - damit rechnen länger unterwegs zu sein.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

  • Die Erfahrung zeigt, dass am frühen Abend stadteinwärts die Besetzung größer ist. In de´n späten Abendstunden, bzw frühen Morgenstunden sind die Fahrzeuge stadtauswärts besser besetzt. Trotzdem bleiben zumindest die HEAG-Linien betreffend alle Fahrzeuge im großen Anschluss versammelt.Die Fahrzeug ins Umland sind, da verstärkt Standardbusse fahren, teilweise mehr als gut besetzt.

  • Zitat

    Original von fabian_B_DA


    Ich habe noch eine ergänzende/weiterführende Frage:


    Das Nachtliniensystem und der große Anschluss sind ja in erster Linie konzipiert, um spät noch aus der Stadt ins Umland zu kommen. Inwiefern wird der Nachtverkehr aber auch in die Gegenrichtung genutzt? (Bsp.: Wie voll sind Busse und Bahnen um 1:45 Richtung Luisenplatz?). ...


    Ich kann nur für die Mühltaler Linien sprechen. Die einzige Fahrt der 678 nach Darmstadt ist nur schwach bis überhaupt nicht besetzt. Mehr als zwei bis drei Fahrgäste sind eigentlich nie drinnen. Allerdings handelt es sich hierbei eher um Spätverkehr. (22.15 Uhr ab Wiebelsbach, an DA: 23.36 Uhr) Weitere Fahrten nach Darmstadt gibt es nicht.


    Auch die Linie 0 ist Richtung Da/Böllenfalltor nachts nur schwach besetzt, wobei hier auch der Fahrplan teilweise nicht so günstig ist.


    Allerdings bin ich nachts nicht so oft unterwegs - und noch seltener Richtung Darmstadt - von daher sind meine Aussagen nicht unbedingt repräsentativ.


    Zitat

    Original von Johony


    Die Linie 678 verkehrt in die Gegenrichtung nur einmal täglich; die 693 meines Wissens zweimal, aber mit geänderter Linienführung (nicht über Reinheimer Stadtteile und Roßdorf).


    Der 693 fährt in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei der letzten Rückfahrt nach Darmstadt zwischen Reichelsheim und Fr-Crumbach anders. Dort lässt er Haltestellen aus. Zwischen Fr-Crumbach und Darmstadt ist der Linienweg gleich. Es werden alle Haltestellen auch auf der Rückfahrt angefahren.


    Zitat

    Original von Johony


    Der jetzige Linienweg (des 678) ist für Leute, die ins Umland fahren wollen erheblich attraktiver, da eben mehr Haltestellen und Orte bedient werden.


    Also wenn man mal Fahrgäste aus Reinheim mit gewöhnlichen Fahrscheinen (kein MobiTick oder Semesterticket) im 678 trifft, dann finden die weder den Linienweg noch den Fahrpreis sonderlich attraktiv. Nervige Diskussionen mit dem Fahrer über den Fahrpreis sind die Folge. Das gilt für Groß-Umstädter im Hinblick auf den Linienweg erst recht.

  • Also es macht keinen Sinn, in Darmstadt die Linien nachts anders zu nennen. Der Nachtverkehr besteht schließlich aus einer Auswahl von herkömmlichen Linien, wie sie auch tagsüber fahren. Eine besondere Kennzeichnung würde dann Sinn machen, wenn es sich um spezielle Linien handelt, die nur spät fahren (darum auch die Ausnahme 8N). Aus selbigem Grunde macht es auch keinen Sinn, einen einheitlichen Betreiber einzusetzen. So wie es ist, profitieren mehrere Unternehmen davon.


    Was ich für sinnvoll halten würde, ist die Linie F in den Nachtverkehr mit einzubinden, um die Waldkolonie und das Komponistenviertel anzubinden.


    Zu dem sollte man überlegen, ob ein Nachtbus von Darmstadt über Groß-Gerau nach Wiesbaden sinnvoll wäre, der auch den Bahnhof Dornberg mit anbindet, da es am Wochenende einen Nachtzug auf der Riedbahn von Frankfurt bis Gernsheim gibt und dadurch der Bus auch Fahrgäste zu diesem Zug bringen könnte.


    Unter der Woche sollte nach Betriebsschluß bis 2:30 noch ein AST eingeführt werden, das z.B. die Leute von der letzten S-Bahn (1:55) abholt. Eine denkbare Linienführung wäre HBF-Luisenplatz-Böllenfalltor und wie der R-Bus zum HBF zurück. HEAG Mobilo besitzt ein paar Kleinbusse, die dafür ihren Zweck erledigen würden. Für diese dürfte ein herkömmlicher Klasse3-Führerschein ausreichen, so daß das AST auch studentische Aushilfen fahren könnten.


    Die Linie U würde ich aus dem Nachtverkehr rausnehmen. Derzeit verschiebt sich nur die letzte Busfahrt um eine Stunde, was einen Sinn ergibt, da die Dreieichbahn am Wochenende nicht länger fährt und dieser nur noch die Leute aus einem Zug einsammelt statt aus Zweien. Anderseits (andere Baustelle) wäre zu überlegen, am Wochenende den Betrieb der Dreieichbahn um eine Fahrt zu verlängern.


    Den Verkehr aus Richtung Dieburg/Aschaffenburg sollte man nicht verändern. Eine Fahrt von Aschaffenburg nach Darmstadt dauert obwohl er über die Schnellstraße verläuft schon recht lange. Wenn man dann in Dieburg umsteigen müsste und einen Bus über die Ortschaften nehmen, könnte man mit einer solch langen Busfahrt wohl jeden jagen, der diese Strecke fährt. Der 677 dient als Schienenersatzverkehr für die Zeit, zu der sich eine Zugfahrt nicht lohnt. Währenddessen findet zwischen Darmstadt und Wiesbaden aber noch Zugverkehr statt. Der Bus soll die Fahrgäste der letzten RB75 noch weiterbringen. Auffallend ist auch, daß der Aufgabenträger für den Bus der VAB ist, während der RMV die RB63 bestellt. Genaueres weiss ich nicht, aber es sieht mir nach einem Deal aus. RMV zahlt Zug, VAB zahlt Bus - als Alternative zur Abrechnerei der Betriebskosten nach hessischem und bayerischem Gebiet.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.