Teure Tickets nach Frankfurt

Diese teuren Fahrpreise (nicht nur für Frankfurt -> Offenbach sondern auch in andere Umliegende Gemeinden) sind ein weiterer Grund warum ich immer mit dem Auto fahre (hatten wir ja schonmal in einem anderen Thread) Aber ich empfinde die Fahrpreise auch als zu teuer.

Ich wohne in Fechenheim und fahre öfter mal nach Offenbach rüber. ABER: Ne Einzelfahrkarte von Alt Fechenheim -> Offenbach, was nur wenige Meter sind für 3,70€ finde ich nen Unding!! Da man ja auch wieder zurück muss Zahle ich also für einen Tripp über den Main von nicht mal 10 Min Fahrzeit satte 7,40€. Selbst als Besitzer eine Frankfurter Monatskarte ist mir der Anschlusspreis immernoch zu teuer.

Da ist ein Auto dann einfach unschlagbar. Selbst der Vershleiß und Wertverlust ist da noch geringer auf der Kurzen Strecke

3,70 EURO und die nächste Preiserhöhung steht schon im Dezember vor der Tür. Darauf kann man sich beim RMV verlassen. Ich kann natürlich verstehen, daß es Erhöhungen geben muß, doch nicht bitte jedes Jahr! Ein Verbesserung an der Situation Frankfurt Offenbach ist dringend erforderlich, denn Leute ohne Auto und Fahrrad bleibt dann nur noch laufen, oder bezahlen und somit z.B der abendliche Besuch bei Freunden in Offenbach zum Luxus den man sich nur noch sehr selten leisten kann. Lieber RMV kann es denn sein? 7,40 EURO für eine Fahrt in die Nachbarstadt und zurück.
Ich hoffe es noch zu erleben das dies sich ändern wird.

Für 3,70 Euro kommt man ja selbst aus dem Odenwald an die Bergstraße - über Darmstadt!

Genauso, von Wiesbaden zum Flughafen Frankfurt zahlt man 3,70, will der gemeine Fahrgast dann aber in die City, z.B. zum shoppen auf die Zeil zahlt er 6,95,- also über 3,- Euro mehr...

Ich sehe das Ganze weniger als ein Problem des RMV, vielmehr als ein Problem einer Tarifstruktur mit Wabensystem - irgenwann ist halt die Wabe zu Ende. Und dabei ist es egal, ob man von Frankfurt nach Offenbach fährt. Als Fahrgast ist es natürlich schwer zu verstehen.

Gruß
U2-Fahrer

würde man 5000 aber in einzelteile zerlegen analog eben zu anderen städten (z.B. Darmstadt), dann würde es an den Grenzen auch humaner. Aber das will man ja nicht, da ja dann auch innerhalb von Frankfurt es billiger werden würde

Hauptbanhof <-> Messe mit Preisstufe 1 statt 3 .. nie im leben?

Zu Darmstadt empfehle ich diese Disskussion (unten und nächste Seiten) oder die zum Thema Oberwaldhaus. Auch die Zerlegung einer Zone in Einzelteile hat Tücken.

In Deutschland wird doch über jeden Scheiß geklagt oder eine Bürger Initiative gegründet. Vielleicht sollte man das hier auch mal so machen. Einen Versuch starten eine Sammelklage gegen den RMV einreichen. Wer weis....vielleicht hätte das ja Erfolg?? Vielleicht würde ein Richter sogar Urteilen, dass diese Preise Wucher sind????

Noch ein paar zum Vergleich. Geht auch noch billiger. Die drei unten nutzen alle Zonen-/Waben-Tarife.

Monatskarte innerhalb der Stadt:

VRN: 44,50 € (PS1, andere Städte)/ 55,50 € (PS2, Großstädte)
VVS: 52,30 € (PS1, andere Städte)/ 67,60 € (PS2, Stuttgart)
VGN: 33,30 € (PS K, andere Städte)/ 53,20 € (PS2, Großstädte)

Von einer größeren Stadt in benachbarte Stadt:

VRN: 82,50 € (maximal; PS3)
VVS: 89,90 € (PS3)
VGN: 70,50 € (PS3)

Verbundweit:

VRN: 155,00 €
VVS: 179,10 €
VGN: 211,30 €

Zitat

Original von Mirco_B
würde man 5000 aber in einzelteile zerlegen analog eben zu anderen städten (z.B. Darmstadt), dann würde es an den Grenzen auch humaner. Aber das will man ja nicht, da ja dann auch innerhalb von Frankfurt es billiger werden würde

Es gibt auch noch die Möglichkeit, die bei Mannheim vom VRN gewählt wurde.

Mannheim und Ludwigshafen sind "intern" in sechs Waben aufgeteilt (drei Mannheim, zwei Ludwigshafen, eine gemeinsam). Gleichzeitig sind aber beide Städte auch Großwaben (womit im jeweiligen Stadtgebiet für internen Verkehr immer PS2 gilt), und bilden zusammen als Sonderfall eine Doppel-Großwabe (wodurch PS3 für beide Städte zusammen gilt).
Für ein- und ausbrechenden Verkehr gelten jedoch die "Normalwaben" - wer in Richtung Heidelberg fährt, zahlt z.B. von MA-Seckenheim eine PS weniger als aus der Mannheimer Innenstadt.

Analog ließe sich das durchaus in Frankfurt lösen, und der RMV könnte das gleich nutzen, um auch die Tarife in anderen Städten im Sinne einer Erhöhung "umzuorganisieren" (Darmstadt etc immer PS2 und so)

Ich finde es auch seltsam, dass eine Einzelfahrt von Weißkirchen/Steinbach nach Rödelheim (4 min) ebensoviel kostet wie von Friedrichsdorf über den Hauptbahnhof nach Zeppelinheim (57 min) oder gar Niederjosbach (74 min).

Hi

Mal ne Frage, wenn ich ein Ticket von A nach B ziehe, dann sehe ich ja auf dem Automaten einen Haufen an Fahrtzielen, die meisten Ortschaften sind kleine Käffer. Die alte Wabenstruktur ist überholt, man muß einfach die größeren Ortschaften in ihre Stadtteile zerlegen, oder eben in kleinere Segmente aufteilen und der Fahrpreis wird eben anhand dieser neuen kleinen Waben berechnet. Eine Fahrt innerhalb dieser kleineren Wabe kostet wie gewohnt und auch die Fahrt in die nächste und übernächste sollten wie gewohnt kosten, erst ab der vierten Wabe usw.....sollte die Fahrkarte teurer werden. Mit einer größeren Kleinteiligkeit errreicht man eine höhere Genauigkeit und damit mehr Fahrpreisgerechtigkeit.

cu

Das Problem sind nicht die Waben, sondern der idiotische RMV-Tarif.
Der VRR hat auch eine Struktur mit Waben und Tarifgebieten. Sie haben es aber geschafft, ihr anfangs auch recht chaotisches Tarifsystem auf einige wenige Preisstufen zu reduzieren.

Mit dem Vorschlag, das komplizierte RMV-System auf noch mehr Preisstufen aufzuteilen, würde es hier in Hessen noch chaotischer.

Das Chaos der Tarife Frankfurt-Offenbach lässt sich übrigens noch topen:
Mit den Fahrpreisen zwischen Frankfurt und Hanau oder Dietzenbach. Beide liegen etwa 23 km S-Bahn-Kilometer vom Frankfurter Hbf und kosten 6,95 (Preisstufe 5) - genauso viel wie die 42 km nach Wiesbaden.

Nicht nur das: Dieser Preis lässt sich um fast 1 € auf genau 6,00 € mit einem kleinen Zwischenstop in Offenbach-Kaiserlei bzw. in Richtung Wiesbaden am Frankfurter Flughafen verringern.

Zitat

Original von Ost-West-Express
Das Chaos der Tarife Frankfurt-Offenbach lässt sich übrigens noch topen:
Mit den Fahrpreisen zwischen Frankfurt und Hanau oder Dietzenbach. Beide liegen etwa 23 km S-Bahn-Kilometer vom Frankfurter Hbf und kosten 6,95 (Preisstufe 5) - genauso viel wie die 42 km nach Wiesbaden.

Dietzenbach - Frankfurt kostet nur Preisstufe 4. Vielleicht solltest du die Tarifauskunft vorher mal ausprobieren.

Tommy, da gebe ich Dir Recht.

Aber für die Verbindungen nach Hanau stimmt es immer noch !

Da wir gerade bei Hanau, Frankfurt, Dietzenbach sind. Da gibt's eine Merkwürdigkeit bei Zeitkarten.

1) Hanau (3000) - Frankfurt (5000) = PS 5
2) Hanau (3000) - Dietzenbach (3550) = PS 5
[3) Dietzenbach (3550) - Frankfurt (5000) = PS 4]

folgende Tarifgebiete sind Freigegeben:
bei 1) 2900, 3000, 3565, 3570, 5000, 5090, 5125, 5168, 6649, 6664, 2600, 3600
bei 2) 2645, 2655, 2900, 3000, 4089, 5000, 5090, 6649, 6664, 3500, 3600
[bei 3) 2645, 4089, 5000, 5090, 6649, 6664, 3500, 3600]

bei 1) kann man zwar über Bad Vilbel (26) fahren, was bei 2) nicht geht, dafür bekommt man bei 2) den kompletten Westkreis OF (35) hinzu. Die nordmainische Verbindung über Maintal (29) ist bei 1) und bei 2) erhalten. Die Möglichkeit über Bad Vilbel (26) zu fahren wird vermutlich von Personen genutzt, die in der Ecke Kilianstädten (ebenfalls 30) wohnen, aber direkt aus Hanau denke ich mal fährt niemand über Bad Vilbel.

Allerdings kann man immer wieder irritierte Fahrscheinprüfer erleben, wenn man in Frankfurt in der S-Bahn oder U-Bahn mit einer Zeitkarte "von 3000 nach 3500" angetroffen wird. Meist läuft es darauf hinaus, das nach dem irritiert sein ein "ach das ist ja Preisstufe 5" kommt und es Ok ist. Einmal hat der Prüfer mit seinem Kollegen beratschlagt und dann haben die sich entschlossen das es ok ist und einmal hat es geholfen im Portmonai einen Ausdruck von der VGF zu haben, das bei der Fahrkarte auch TG 50 mit inbegriffen ist, auch wenn dies nicht auf direktem Weg liegt und nicht als "über" angegeben ist. Größere Diskussionen gab es aber zum Glück bisher nie.

Laut der Auskunft der VGF, die auch den Ausdruck erstellt haben ist das noch ein Relikt im Tarifsystem aus der Anfangszeit des RMV, da man damals zwischen Hanau und Dietzenbach die beste Verbindungsmöglichkeit über Frankfurt (Hanau - Frankfurt Süd (Zug) + Frankfurt Süd - Dietzenbach (Bus)) hatte.

Hi

Nee ne ne...ich meinte mit denn kleineren Waben, einfach das du erst beim überschreiten von der 3. in die 4. Wabe mehr bezahlen müsstest. Damit könnte mann solche Ausuferungen wie Fechenheim und Offenbach verhindern, hier musst du ja für 1 km, von Fechenheim nach Offenbach, ja gleich viel tiefer in die Tasche greifen als wenn du 13 km nach Schwanheim fahren würdest.

Wieso komplizierter und unüberschaubarer??? Du berechnest den Preis für ein Ticket doch nicht, das macht doch der Fahrpreisautomat oder irgendein ein Computer am Schalter. Die Leute wissen auch im Allgemeinen wohin sie fahren bevor sie ein Ticket ziehen.

Frankfurt könnte man in 5 Waben einteilen Mitte, West, Süd, Ost und eben Nord. Eine Fahrt von Frankfurt West nach Offenbach würde 2,20 € kosten, genauso wie eine Fahrt von Frankfurt West nach Frankfurt Mitte. Aber eine Fahrt von Frankfurt West in die Wabe Dietzenbach 3,70 €. Während die Fahrt von Frankfurt Ost in die Wabe Dietzenbach nur 2,20 € kosten würde. Man soll nur den jeweils x.ten Übergang immer von der einen Wabe in die andere berechnen, dabei sollte x größer als 2 sein!
Dieses Konzept wird aber nie und niemals kommen, da ja dann die Fahrt vom Flughafen nach Downtown Frankfurt ja nur 2,20 € kosten würde und der RMV sich selber seiner eierlegendenWollmilchsau berauben würde. Angeblich macht der RMV ja einen gigantischen Umsatz nur mit der Verbindung vom Flughafen zum Hauptbahnhof!

cu

Zitat

Original von Jan
folgende Tarifgebiete sind Freigegeben:
bei 1) 2900, 3000, 3565, 3570, 5000, 5090, 5125, 5168, 6649, 6664, 2600, 3600
bei 2) 2645, 2655, 2900, 3000, 4089, 5000, 5090, 6649, 6664, 3500, 3600
[bei 3) 2645, 4089, 5000, 5090, 6649, 6664, 3500, 3600]

Genau solche Listen im RMV finde ich immer wahnsinnig verwirrend. Effektiv gibt es da ja für jede Verbindung eine eigene Gültigkeitsmatrix, die Gebiete einschließt, die vollkommen abseits der eigentlich gekauften Strecke liegen.

Wenn ich im VRN eine Zeitkarte für eine Pendlerstrecke über 20 km kaufe, dann ist das PS3 oder PS4 - okay, sind etwas größere Waben, aber das ist nicht der Punkt.
Der Punkt ist: Dann stehen auf der Zeitkarte aber eben auch nur genau diese Waben, und keine anderen. Also für meinetwegen Heidelberg - Walldorf (SAP) PS3 mit Waben 125 (Stadtgebiet Heidelberg), 145 (Cluster Leimen/Sandhausen/Nußloch) und 155 (Stadtgebiet Walldorf). Also die drei durchfahrenen. Sicher, man könnte auch unbedingt als Alternativweg mit dem Bus über Wiesloch fahren wollen, aber dann zahlt man halt PS4, und kauft sich Wabe 165 dazu - historisch war das übrigens die schnellste Verbindung, als es dort direkte Straßenbahnverbindungen über Wiesloch gab.

Beim RMV wäre 165 in der PS3 drin, weil man ja nach 1 Uhr nur noch über Wiesloch hin kommt, käme vermutlich noch Wabe 156 dazu, weil man vielleicht 4 Stunden übern Berg fahren will, und Wabe 135 und 124 sowieso, weil man ja vom Kurpfalzhof im Kirchheimer Feld, auf dem 30 Leute wohnen, am schnellsten über Oftersheim in Walldorf ist. Und die Wabe 116, die wabentechnisch komplett in die 125 integriert ist, muß natürlich auch noch drauf.

Finde ich - für den Kunden - wesentlich überschaubarer. Ein Blick auf den Wabenplan, und man weiß, welche Waben drin sind. Und fürs VU sind damit die Verkehrsströme dann wesentlich berechenbarer.

Übrigens kosten obige 20 km im VRN 3,50€.