Notarzteinsatz in Langen

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    Original von Tatrafan
    Da ziehts mir auch regelmäßig die Schuhe aus *schauder* ... Leider MÜSSEN die Kollegen im Fernverkehr die Durchsagen genau so runterbeten... d.h. nach wirklich jedem Gurkenhalt Zwischenbegrüßung und vor jedem Halt eben das berüchtigte "sänkjuhfortrewelling..." - und wehe, wenn nicht.


    Ich wollte hier gar nicht auf die englische Ansage hinaus, diese ist als solche sinnvoll. Allerdings sollte sich die beste Bahn von allen [tm] einfach mal auf die Insel begeben und sich anhören, wie Ansagen auf englisch richtig gemacht werden. Beispielweise sollten die Zwischenhalte nicht "via X, Y, Z" angesagt werden, sondern "This train calls at X, Y, Z" (oder: "This train will call at X, Y, Z").


    Was mich ärgert, ist, daß man sich - als Ausländer - im Störungsfall nicht auf die englischen Ansagen verlassen kann. Denn, gerade wie neulich wieder erlebt, labert sich der Zub fünf Minuten den Wolf, warum der Zug jetzt zwischen Regensburg und Nürnberg umgeleitet wird, wieviel Verspätung es gibt und welche Anschlüss am Allerwertesten sind und auf englisch kommt dann nur "Next Stop: Regensburg. sänkjou". Sowas ist das beste Beispiel dafür, warum Standardansagen oder Ansagevorschriften absolut für die Füße sind. Entweder gibt es Ansagen auf englisch und dann genauso ausführlich wie auf Deutsch oder ich lasse es bleiben. Und das Unternehmen, das englische Ansagen haben will, hat gefälligst seinem Personal genügend Sprachkurse anzubieten und nicht einfach nur einen Zettel "Lies das mal so vor" in die Finger zu drücken. Schuld an der mangelnden Ansagefähigkeit ist damit sicher in den wenigsten Fällen der Zub, sondern diejenigen, die etwas von ihm verlangen, was er nie gelernt hat.


    Aber den schönsten Schnitzer haben mir die ÖBB im Sommer präsentiert: "Nächster Halt Linz Europäische Kulturhauptstadt zwotausendneun. Next Stop Linz Europäische Kulturhauptstadt zwotausendneun." :)

  • Zitat

    Original von Holger Koetting
    und sich anhören, wie Ansagen auf englisch richtig gemacht werden. Beispielweise sollten die Zwischenhalte nicht "via X, Y, Z" angesagt werden, sondern "This train calls at X, Y, Z" (oder: "This train will call at X, Y, Z").


    (...)


    Und das Unternehmen, das englische Ansagen haben will, hat gefälligst seinem Personal genügend Sprachkurse anzubieten und nicht einfach nur einen Zettel "Lies das mal so vor" in die Finger zu drücken. Schuld an der mangelnden Ansagefähigkeit ist damit sicher in den wenigsten Fällen der Zub, sondern diejenigen, die etwas von ihm verlangen, was er nie gelernt hat.


    In den beiden Punkten muss ich dir uneingeschränkt Recht geben. Auch dieses "please take care while the train is approaching" in den aktuellen Bahnsteigansagen lässt mich immer wieder das Gesicht verziehen - denn ich würde "please be careful" oder "please watch out" nach wie vor für die bessere Redewendung halten.

    Fág an Bealach!

  • Okay -- einmal mehr denke ich mir: Mist! -- ist scheins alles nicht so einfach.


    Ich ahne, dass solche automatischen Durchsagen schon eine gewisse Gefahr laufen, "inflationär" eingesetzt zu werden. Wenn auch nicht immer.


    Der Vergleich mit Darmstadt hat getroffen. Wobei die besten Durchsagen immer noch die menschlichen sind. "Liebe Leut -- wollen wir lüften oder wollen wir fahren?" War immer noch die beste :-)


    Also wenn es nach mir ginge (owee -- das könnte fast ein ganzes Forum füllen als allgemeiner Arbeitstitel) , dann hätten die TF einen iPhone vor sich liegen, das wahlweise Nachschlagewerk ist ("The Bahnfahrers Guide to the Galaxy oder so ähnlich) und sich per GPS automatisch mit der richtigen Leitstelle verbindet. Erstmal mit dem Server -- wenn nötig natürlich per Voice -- oder Ansagegerät (Line-Out wo sonst Ohrstöpsel sind eben ein Kabel zur Boardsprechanlage).


    Wenn es nach mir ginge hättet ihr aber auch einen Rhetorikkurs bekommen und nebst psychologischem Deeskalationstraining handfestes wie WingTsun.
    Die Kosten dafür wären in den oberen Etagen einzusparen. Aber naja...


    Um bei der Durchsage-Thematik zu bleiben: Hier sehe ich (nach etwas Reflexion) die Gefahr, dass Textbausteine jeder Art schnell in unverständlichem aber juristisch korrektem Behördendeutsch enden könnte. Oder noch schlimmer: Service-Denglisch.


    Manche Durchsagen sind heute schon zu viel des guten (aus meiner Sicht).
    Z.B. der RB Freakfurt nach Heidelberg via StomachCity calling at every Michkanne.
    Man bekommt minutenlang Anschlüsse und Haltepunkte in schönem Singsang durchgeflötet -- aber nicht, welche Tür heute mal wieder blockiert ist.


    Aus meiner Sicht abschliessend festzuhalten: Service ist nicht das, was die oberen Etagen darunter verstehen (mehr Marketing, neue Logos, mehr Englisch) sondern das, was konkret weiterhilft!


    Lassen wir das iPhone weg -- vielleicht tät es auch ein wirklich gut gemachtes Heftlein mit Durchsagetextchen und mehr Personal für die Leitstellen bzw. den Funk.



    PS: In Eppstein gibt es jetzt auch manchmal Durchsagen vom Band, dass man die Lücke beim Aussteigen beachten soll. Macht Sinn. "MIND THE GAP!"
    PPS / Edith: zum letzten Beitrag: "Please mind the approaching train!" :-)

    Einmal editiert, zuletzt von Abstellgleis ()

  • Zitat

    Original von Tatrafan


    Da ziehts mir auch regelmäßig die Schuhe aus *schauder* ... Leider MÜSSEN die Kollegen im Fernverkehr die Durchsagen genau so runterbeten... d.h. nach wirklich jedem Gurkenhalt Zwischenbegrüßung und vor jedem Halt eben das berüchtigte "sänkjuhfortrewelling..." - und wehe, wenn nicht. Man kann davon ausgehen, daß wenigstens in jedem 2. Fernzug irgendwelche Spitzel - ähm - Testreisenden sitzen, die ganz genau und fein säuberlich Buch führen.... und wehe, der Zugchef läßt das englische Gesabbere weg, schon darf er am nächsten Tag bei seinem Gruppenleiter anwackeln und diesem Rede und Antwort stehen, warum er wohl die Vorgaben nicht umsetzen würde und einheitliches Erscheinungsbild und internationale Orientierung und blablabla...


    und das weißt Du 100%ig. Ich glaube wir haben andere Sorgen als diese? Und ich kenne niemanden der deswegen bei seinem Gruppenleiter antanzen musste.

  • Ich schon :rolleyes: Auch wenn ich natürlich keinem auf die Nase binden werde, wer...



    Richtig "gut" kommt es auch, wenn z.B. irgendein Berufsverkehrs-ICE, der normalerweise mit 2 * 403/406 gefahren werden soll, nur mit einer Einheit unterwegs ist, die Kiste knickel-knackel-voll, die Zub haben zu tun, die Leute unterzubringen, und deshalb kommt eben nicht jeder Blabla aus dem Ansagenbooklet... und dann kommt irgendsoein Wichtigtuer (auch weiblich) zum Dienstabteil, stellt sich als RIX-Mitarbeiter/in vor und will erklärt haben, warum dieseundjene vorgesehenen Ansagen nicht kommen und ob der Unternehmer denn unbedingt das Konzeot kaputtmachen wöllte :rolleyes: Wie Du schon sagst - wir haben andere Sorgen als diesen Quark, aber das sehen einige "wichtige" Mitarbeiter offenbar entschieden anders.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Ja, das sagen sie im Flugzeug auch immer. Aber da höre ich den Spruch "SänkyoufortravellingmitBockenheimLines :D" nur einmal - beim Aussteigen, und nicht 5 oder 15 mal. Auch die Ansage aller planmäßigen Anschlüsse ist eigentlich müßig - in fast jedem Fernzug liegen normalerweise "Reisepläne" aus, wo alles drinsteht.


    Die könnte man auch im Nahverkehr einführen. Gäbe natürlich für die Sammler neues Material ! :D Aber Hauptzweck wäre, dass man alle Anschlüsse auflisten könnte, die Zugbegleiter nicht alle 5 Minuten ihre Litanei herunterleiern müssten und dabei die Fahrgäste, die schlafen oder lesen wollen, stören - und auch die ausländischen Fahrgäste könnten eher herausfinden, auf welche Linien sie umsteigen können.


    Gäbe dann natürlich nicht für jeden Zuglauf einen Plan, etwa "Ihr Reiseplan S 6403 Langen - Kronberg", sondern linienweise, so wie wir es in einem anderen Thread schon durchprobiert haben. Bei den Mengen von Werbung, mit denen man tagtäglich überschüttet wird, ließen sich sicher diese Blättchen auch über Werbung finanzieren. Segmüller wäre bestimmt dabei ! :D

  • Zitat

    Original von Tatrafan
    Ich schon :rolleyes: Auch wenn ich natürlich keinem auf die Nase binden werde, wer...



    Richtig "gut" kommt es auch, wenn z.B. irgendein Berufsverkehrs-ICE, der normalerweise mit 2 * 403/406 gefahren werden soll, nur mit einer Einheit unterwegs ist, die Kiste knickel-knackel-voll, die Zub haben zu tun, die Leute unterzubringen, und deshalb kommt eben nicht jeder Blabla aus dem Ansagenbooklet... und dann kommt irgendsoein Wichtigtuer (auch weiblich) zum Dienstabteil, stellt sich als RIX-Mitarbeiter/in vor und will erklärt haben, warum dieseundjene vorgesehenen Ansagen nicht kommen und ob der Unternehmer denn unbedingt das Konzeot kaputtmachen wöllte :rolleyes: Wie Du schon sagst - wir haben andere Sorgen als diesen Quark, aber das sehen einige "wichtige" Mitarbeiter offenbar entschieden anders.



    absoluter Schwachsinn. Denn die MCs sind absolut anonym und stellen sich bei niemanden vor sondern halten nur Ihre Beobachtungen fest und das wars.

  • Zitat

    Original von Tino



    absoluter Schwachsinn. Denn die MCs sind absolut anonym und stellen sich bei niemanden vor sondern halten nur Ihre Beobachtungen fest und das wars.


    :rolleyes: Da scheint mal wieder einer alles besser wissen zu wollen... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von s-bahn_schrauber
    [...] :rolleyes: Da scheint mal wieder einer alles besser wissen zu wollen... :rolleyes:


    Nicht nur das.
    Das Problem ist, dass seine Idealwahrnehmung (Stichwort "rosarote Brille") nur selten etwas mit den tatsächlichen Gegebenheiten zu tun hat.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • nö, man muss nur die richtigen Unterlagen haben und nachlesen. Da steht alles drin. Aber unsere Möchtergerneisenbahner haben sowas nur leider nicht zur Hand.

  • Zitat

    Original von Tino
    [...] Möchtergerneisenbahner [...]


    Nun mal Klartext, da Du es anderweitig offensichtlich nicht begreifst:
    Einige der Leute, die Du leichtfertig als "Möchtegerneisenbahner" bezeichnest, stehen genau so wie Du auf dem Lohn- und Gehaltszettel der Bahn.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von Tino
    nö, man muss nur die richtigen Unterlagen haben und nachlesen. Da steht alles drin. Aber unsere Möchtergerneisenbahner haben sowas nur leider nicht zur Hand.


    Nur gut, dass diese "Möchtergern"eisenbahner wenigstens wissen, wann Sh1 nur als Zustimmung zur Zugfahrt zugelassen ist. Was andere trotz vorliegenden Unterlagen nicht wissen.

  • Zitat

    Original von Tino
    Aber unsere Möchtergerneisenbahner haben sowas nur leider nicht zur Hand.


    Das hättest Du Dir doch eigentlich selbst denken können, was 420 281-8 Dir eben mitgeteilt hat? Du bist doch nicht bundesweit der einzige DB-Mitarbeiter :D

  • Fehler sind dazu da um zu lernen. Aber bei manch einem Eisenbahner dürfen auch 2 Pendelzüge auf einem Gleis fahren. Super!

  • Zitat

    Original von Charly
    [...] Du bist doch nicht bundesweit der einzige DB-Mitarbeiter :D


    Dafür scheint er sich aber offenbar zu halten.


    Hm, wenn es das nächste Mal massive Probleme bei der DB gibt, dann bestimmt, weil der Herr ExM nicht im Dienst war :D

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von 420 281-8


    Richtig! Das DSO-"Niveau", das teilweise hier offenbart wird, finde ich unerträglich.


    Gebe ich Dir recht. Nur Du unterbietest das FNF Niveau um weiten. Weiter so!

  • Zitat

    Original von Tino


    Gebe ich Dir recht. Nur Du unterbietest das FNF Niveau um weiten. Weiter so!


    Niveau sieht nur von unten arrogant aus.

  • Zitat

    Original von MainTower


    Niveau sieht nur von unten arrogant aus.


    Da muss ich/ man aber ganz schön zu Dir hochschauen ! :D


    So, nun aber mal zurück zum Thema:
    Die Idee mit Reisplänen im Nahverkehr/ S-Bahn halte ich für nicht machbar. Das Papier würde bloß im Zug herumfliegen. Außerdem: Wer soll das verteilen und wann ?
    Dafür gibt es ja Linienlaufpläne und Schnellbahnpläne etc.


    In einigen Regionalzügen (z.B. Im RE160 in Brandenburg) gibt es Monitore, die die nächste Station mit allen Anschlüßen und Abfahrtszeiten anzeigen. Das funktioniert natürlich nur, wenn das Fahrzeug eine Funkverbindung (Satellit, GSM was auch immer) hat.


    So etwas finde ich ganz gut. Natürlich ist es ein gewisser Aufwand so ein System einzuführen. Wenn die Besteller natürlich so was bestellen würden..... (aber das kostet ja wieder Geld).


    Im übrigen liegen auch nicht in allen ICE die Reisepläne immer aus.
    Manchmal fehlt der schon in der Sitzreihe, wo man sitzt, weil ein Vorgänger den schon mitgenommen hat oder was weiß ich.


    Es gibt auch eine Menge Gründe, daß die Reisepläne gar nicht verteilt werden konnten. z.B. extrem hohe Eingangsverspätung, Fahrzeugtausch, Personalwechsel und kein Bereitstellen der Pläne, vorzeitiges Wenden des Zuges usw.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • >Denn die MCs sind absolut anonym und stellen sich bei niemanden vor
    >sondern halten nur Ihre Beobachtungen fest und das wars.


    Also ohne Angabe einer Zugnummer und des Datums?!

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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