30 Jahre U3 - Wagen

  • Die U3-Wagen sind doch die ersten Frankfurter Stadtbahnwagen, die die Bremsenergie wieder ins Netz zurückspeisen können!? Das ist doch gerade der Vorteil der Choppersteuerung...

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  • >Da die Stromrichter aber sicher ersatzteiltechnisch die größten Probleme
    >bereiten (30 Jahre alte Halbleiter, ohweia)


    Da nimm man Diode oder Thyistoren mit (fast) gleicher Kennlinie wie die
    verwendeten Bauteile. Funktioniert in der Regel. Somit kommt es auf die
    auf dem Markt vorhandenen Produkte (und Bastelwillen) an, obs ein Problem
    mit fehlenden Ersatzteilen gibt.


    >könnte man diese austauschen gegen modernere mit Rückspeisefunktion.


    Wenn man eine Rückspeisefunktion neu einbauen möchte, braucht man nicht
    nur die schaltenden Thyristoren sondenr auch die Elektronik, die diese ansteuert ;)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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  • Es ist nicht besonders schwierig, solche Fahrzeuge umzurüsten, im Prinzip braucht es nur einen netzgeführten Wechselrichter ( die Widerstände bleiben als Rückfallebene drin ) und da sitzt der Weltmarktführer ( SMA ) zufällig in Hessen.


    Natürlich wird sich kein VU auf solche Basteleien einlassen, im Zweifelsfalle gibt es eine komplett neue Fahr- und Bremssteuerung, aber selbst die wird vom Hersteller als "Paket" verkauft, was für Bauteile letztendlich da drin sind interessiert nur die Entwickler. Wichtig sind lediglich die Leistungsdaten und der physikalisch vohandene Platz.

    feed your mind - read a book.

  • Zitat

    Original von Thegermanguy
    Es ist nicht besonders schwierig, solche Fahrzeuge umzurüsten, im Prinzip braucht es nur einen netzgeführten Wechselrichter ( die Widerstände bleiben als Rückfallebene drin ) und da sitzt der Weltmarktführer ( SMA ) zufällig in Hessen.


    Natürlich wird sich kein VU auf solche Basteleien einlassen, im Zweifelsfalle gibt es eine komplett neue Fahr- und Bremssteuerung, aber selbst die wird vom Hersteller als "Paket" verkauft, was für Bauteile letztendlich da drin sind interessiert nur die Entwickler. Wichtig sind lediglich die Leistungsdaten und der physikalisch vohandene Platz.


    Wozu denn ein Wechselrichter? Ich denke wir haben Gleichstrom in der Oberleitung?!


    Und da ist eher das Problem, einen ordentlichen Gleichstrom hinzubekommen - gabs da nicht mal Verordnungen vonwegen, dass nur Wechselstrom-System die Rückspeisung erlauben oder irre ich mich da?


    Und die U3-Wagen - alle relative Gemütlichkeit in Ehren, aber irgendwann lohnt sich halt eine selbst-bastelei nicht mehr, weil neue Wagen dann leichter zu warten sind. Traurig, aber wahr - hier ists lohnenswerter den "alten Kram" in die Tonne zu kloppen, anstatt Rohstoffe zu sparen (hat schonmal jemand ausgerechnet, wieviel Rohstoffe, Energie und und und der Bau eines U-Bahn-Wasgens verbraucht? Das kommt in der Energiebilanz nie heraus... :rolleyes: )

  • Zitat

    Original von Combino
    Die U3-Wagen sind doch die ersten Frankfurter Stadtbahnwagen, die die Bremsenergie wieder ins Netz zurückspeisen können!? Das ist doch gerade der Vorteil der Choppersteuerung...


    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun - die Choppersteuerung bedeutet ja letztenldich nichts anderes als daß statt Anfahrwiderständen der Strom elektronisch geregelt wird. Für eine Rückspeisung ist es eine notwendige Voraussetzung - aber keine hinreichende. Sie wären die ersten die es theoretisch könnten. Ob sie es praktisch können, weiß ich nicht.


    Zitat

    Original von FipsSchneider
    Und da ist eher das Problem, einen ordentlichen Gleichstrom hinzubekommen - gabs da nicht mal Verordnungen vonwegen, dass nur Wechselstrom-System die Rückspeisung erlauben oder irre ich mich da?s: )


    Früher hat man Trambahnwagen auch massenhaft remotorisiert. Wieso nicht die komplette Fahrsteuerung rauswerfen, inclusive Motoren - Drehstrommotoren reinsetzen, passende Stromrichter, neue Fahr-Brems-Steuerung und fertiig sind die U3-NG (Next Generation). Ist sicherlich billiger als neue Wagen zu beschaffen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Original von Colaholiker
    Früher hat man Trambahnwagen auch massenhaft remotorisiert. Wieso nicht die komplette Fahrsteuerung rauswerfen, inclusive Motoren - Drehstrommotoren reinsetzen, passende Stromrichter, neue Fahr-Brems-Steuerung und fertiig sind die U3-NG (Next Generation). Ist sicherlich billiger als neue Wagen zu beschaffen.


    Schon, aber früher war eh alles besser(TM). Ich glaube nicht, dass eine Komplettentkernung wirklich so viel billiger zu haben ist als ein Neubau.

  • Im Gleichspannungsnetz gibt es natürlich keinen netzgeführten Wechselrichter. Da bedarf es schon etwas mehr Aufwandes um den Strom vom Fahrmotor ins Netz zu bringen aber solche Dinge werden in Serie gebaut und sind technisch dank Leistungselektronik heutzutage keine große Sache mehr.
    Man bedenke: Bei der Eisenbahn erzeugen die Fahrmotoren Drehstrom mit beliebiger Frequenz und variierender Spannung und am Ende geht das einphasig schön mit fester Frequenz und Spannung ins Netz.

    feed your mind - read a book.

  • Zitat

    Original von Colaholiker
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun - die Choppersteuerung bedeutet ja letztenldich nichts anderes als daß statt Anfahrwiderständen der Strom elektronisch geregelt wird. Für eine Rückspeisung ist es eine notwendige Voraussetzung - aber keine hinreichende. Sie wären die ersten die es theoretisch könnten. Ob sie es praktisch können, weiß ich nicht.


    Ein Beispiel für ältere Fahrzeuge mit Choppersteuerung und Bremsenergie-Rückspeisung sind die TW6000 in Hannover. Die bieten das, obwohl die ersten Fahrzeuge schon 1974 in Dienst gestellt wurden und damit noch ein paar Jahre früher als der U3-Wagen.


    Zitat

    Original von ColaholikerFrüher hat man Trambahnwagen auch massenhaft remotorisiert. Wieso nicht die komplette Fahrsteuerung rauswerfen, inclusive Motoren - Drehstrommotoren reinsetzen, passende Stromrichter, neue Fahr-Brems-Steuerung und fertiig sind die U3-NG (Next Generation). Ist sicherlich billiger als neue Wagen zu beschaffen.


    Wie sehen die U3-Wagen denn materialseitig aus? Wenn sich da Materialermüdung breitgemacht hat, sind die bald nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Wenn nicht, schon.


    Ein Beispiel für ältere Fahrzeuge mit Materialermüdung sind die 420. Davon mussten ja viele um die Jahrtausendwende zur Rahmensanierung. Irgendwann sind die Fahrzeuge materialseitig so fertig, dass sie nur noch für die Tonne taugen.

  • mal ne ganz andere frage : warum setz man eigentlich keine U3 wagen auf der U7 ein ? ich mein die U2er können ja sowohl auf der U7 als auch auf der U4 verkehren, dann könnte man doch auch rein theoretisch U3er auf der U4 und U7 einsetzen , oder gibt es da einen grund, weshalb man beide typen nicht auf beide linien einsetz ? die fußbodenhöhe ist ja bei beiden gleich..

  • Zitat

    Original von yunus
    mal ne ganz andere frage : warum setz man eigentlich keine U3 wagen auf der U7 ein ? ich mein die U2er können ja sowohl auf der U7 als auch auf der U4 verkehren, dann könnte man doch auch rein theoretisch U3er auf der U4 und U7 einsetzen , oder gibt es da einen grund, weshalb man beide typen nicht auf beide linien einsetz ? die fußbodenhöhe ist ja bei beiden gleich..


    Man kann U4er nur mit U4ern (und bald auch U5ern) kuppeln. Soviele gibts davon nicht, dass man dann auchnoch die wenigen Wagen auf zwei Betriebshöfe aufteilen sollte. Das ist enorm unflexibel nur für vielleicht einen oder zwei Umläufe dort die Fahrzeuge zu beheimaten.


    Außerdem kann seit der Eröffnung des Riedbergs die U3, U8 und U9 nurnoch mit U4 oder U5-Wagen fahren, da auf der neuen Strecke nur neue Wagen zugelassen sind und die U3 weil sie auf die U8 wendet. Dann hätte man ein Problem im Betriebshof Heddernheim, weil es nicht genug Wagen gibt....


    Es tut halt einfach nich reichen ;-)


    Vielleicht Sommer 2012, wenn dann irgendwann einige neue U5er angekommen sind...

  • Zitat

    Original von FipsSchneider


    Man kann U4er nur mit U4ern (und bald auch U5ern) kuppeln. Soviele gibts davon nicht, dass man dann auchnoch die wenigen Wagen auf zwei Betriebshöfe aufteilen sollte. Das ist enorm unflexibel nur für vielleicht einen oder zwei Umläufe dort die Fahrzeuge zu beheimaten.


    Ich glaube, FipsSchneider, du hast hier was falsch verstanden: Es geht um den TYP U3 auf den LINIEN U4 und U7.


    Ich habe mal gehört, dass der U3 nicht wirklich für oberirdische Fahrten gedacht war, und trotz der Verlängerung fährt die U4 wohl den größten Anteil unterirdisch. Aber hoffentlich weiß noch jemand was genaueres.

  • Zitat

    Original von baeuchle
    Ich glaube, FipsSchneider, du hast hier was falsch verstanden: Es geht um den TYP U3 auf den LINIEN U4 und U7.


    Ich habe mal gehört, dass der U3 nicht wirklich für oberirdische Fahrten gedacht war, und trotz der Verlängerung fährt die U4 wohl den größten Anteil unterirdisch. Aber hoffentlich weiß noch jemand was genaueres.


    Ups. Ja, sorry. Wer hat sich eigentlich diesen Quatsch mit den Ux-Wagen und den Ux-Linien ausgedacht :evil: (jaja, ich weiss woher das historisch kommt...trotzdem doof!) Mein Fehler, ich habs etwas durcheinandergebracht :rolleyes:


    Die U4-Wagen sollten nicht oberirdisch fahren? Werden die immer nur im Tunnel abgestellt? Ansonsten stehen sie ja auch eigentlich in Ost auch oberirdisch rum?


    Vielleicht ist das ein Kurvenradien-Problem?


    Naja, ich stocher im Dunkeln ;-)

  • Das einzige, was das Thema "U3-Wagen und oberirdischer Einsatz" hergibt ist, daß diese Wagen als einzige U-Baureihe in Frankfurt Stahl-Fronten haben, im Gegensatz zu den anderne U-Baureihen mit GFK-Front.


    Die GFK-Fronten sind im Unfallfall einfacher zu repareiren/tauschen, aber teurer. Der U3-Wagen sollte ursprünglich ohne Kreuzungen mit dem Individualverkehr fahren, deshalb bekam er Stahlfronten.
    Technisch gesehen gibt es keine Einschränkungen, außer Riedberg darf der U3-Wagen überall im U-Bahn-Netz fahren, ggfs. an manchen Ecken nicht im Fahrgastrbetrieb wegen Bahnsteighöhen, aber da bin ich überfragt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • genau, das hatte ich auch lange zeit gedacht, dass der TYP U3 nicht für den oberirrdischen verkehr gedacht ist. erst seit der verlängerung nach enkheim hat mich das stutzig gemacht. zumal wäre das auch sehr flexibel, wenn man die U3er wagen auf der linie U7 einsetzen könnte, falls es nicht genug reserve vom typ U2 geben sollte im betriebshof ost.

  • Zitat

    Original von yunus
    genau, das hatte ich auch lange zeit gedacht, dass der TYP U3 nicht für den oberirrdischen verkehr gedacht ist. erst seit der verlängerung nach enkheim hat mich das stutzig gemacht. zumal wäre das auch sehr flexibel, wenn man die U3er wagen auf der linie U7 einsetzen könnte, falls es nicht genug reserve vom typ U2 geben sollte im betriebshof ost.


    Und woher wissen dann die Fahrgäste, dass sie in einen Zug der Linie U7 und nicht U4 eingestiegen sind? (Vgl. Enkheim)


    Im Innenraum über den Türen zu den Führerständen sind Schilder mit der Aufschrift "U4" angeklebt. Einen Zielfilm gibt es nicht!

  • Zitat

    Original von yunus
    zumal wäre das auch sehr flexibel, wenn man die U3er wagen auf der linie U7 einsetzen könnte, falls es nicht genug reserve vom typ U2 geben sollte im betriebshof ost.


    In dem Falle kommen Ptb auf der U7 zum Einsatz. Weil es nur 27 U3-Wagen gibt, reichen die nicht für mehr als die Bestückung der U4 aus. Alternativ Ptb auf der U4 einzusetzen, wäre nicht unbedingt der Hit, sowohl wegen des geringeren Fassungsvermögens bei einem 3-Wagenzug (mehr geht wegen der Bahnsteiglängen bekanntlich nicht) als auch wegen der schwächeren Motorisierung, die auf der Steigung zur Seckbacher Landstraße von Nachteil wäre. Ptb und Linie U4 passen nicht wirklich zusammen ;)

  • Zitat

    Original von Charly


    In dem Falle kommen Ptb auf der U7 zum Einsatz. Weil es nur 27 U3-Wagen gibt, reichen die nicht für mehr als die Bestückung der U4 aus. Alternativ Ptb auf der U4 einzusetzen, wäre nicht unbedingt der Hit, sowohl wegen des geringeren Fassungsvermögens bei einem 3-Wagenzug (mehr geht wegen der Bahnsteiglängen bekanntlich nicht) als auch wegen der schwächeren Motorisierung, die auf der Steigung zur Seckbacher Landstraße von Nachteil wäre. Ptb und Linie U4 passen nicht wirklich zusammen ;)


    Hmm, das gibts aber schon ein paar mal. Habe ich schon öfter im Abendverkehr gesehen. Da fuhren Ptb-Ganituren bis zur Bockenheimer Warte - was mich wunderte. Ich dachte das wären höchstens mal Auschieber(Einrücker? Umschieber? ;) ) von der U5 ab Hbf ins Depot Ost, aber es waren einfach normale U4-Leistungen.

  • Warum auch immer. Abends mag das noch gehen, aber im Tagesverkehr unter der Woche muss es nicht sein, man denke auch an die ungünstige Einstiegsverteilung beim Ptb. Damit wäre die Pünktlichkeit der U4 dahin, wenn man sich das Geknäule an den Türen vorstellt...

  • stimmt, das mit dem zielfilm wäre ein grund :)
    hmm schade ich dachte irwann könnt ich mal einen U3 typ auf der linie U7 oder U6 (natürlich nach fertigstellung fischstein) antreffen. ist ja auch egal, bald fahren ja eh überall nur noch unsere bombardier fahrzeuge und die U4 wagen .