Ideenwettbewerb: Verbesserung des ÖPNV in Rödelheim

  • Mit diesem neuen Thema möchte ich gern einmal ausprobieren, ob auf diese Weise viele durchdachte Vorschläge zusammengetragen werden und eine offene Diskussion auf hohem Niveau in Gang gesetzt werden kann.


    Zur Auswahl des Gebiets:
    Der Bereich Rödelheim erscheint mir aus mehreren Gründen besonders geeignet für einen solchen Ideenwettbewerb: Zum einen handelt es sich nicht um eine Zone mit dringendem Handlungsbedarf, daher kann in Ruhe diskutiert werden. Andererseits war dort im Gesamtverkehrsplan 2004 noch eine unterirdische U-Bahntrasse vorgesehen; das jetzige Angebot im ÖPNV wurde also nicht für ausreichend erachtet. Diese Trasse wurde ersatzlos gestrichen, es sind bisher meines Wissens noch keine Alternativen beschlossen worden. Dies kann dazu anregen, nun hier im Forum danach zu suchen. Ein weiterer Grund schließlich sind die zahlreichen verschiedenen in Rödelheim und Umgebung bestehenden und geplanten Verkehrsmittel, die zu einer Vielzahl verschiedener Lösungen anregen könnten: Bus allerorten, Straßenbahn im Rebstock, oberirdische Stadtbahn in Hausen, unterirdische Stadtbahn im Europaviertel, Regionaltangente in Praunheim, S-Bahn und Regionalzüge in Rödelheim.


    Kurze Hintergrundinformation und geschichtlicher Abriss:
    Rödelheim wurde 788 erstmals urkundlich erwähnt. 1889 wurde die Straßenbahn bis zur Niddabrücke eröffnet, die kurz nach der Eingemeindung 1910 zu Frankfurt im April 1911 bis zum Bahnhof verlängert wurde. Die Stadtbahnpläne aus den 60er Jahren sahen einen Ausbau der Rödelheimer Straßenbahn zur U-Bahn sowie eine Verlängerung bis Sossenheim vor. Diese Strecke wäre demnach (neben der heutigen U6 und U7) die dritte auf der C-Strecke verkehrende Linie geworden. 1978 verbesserte sich mit Eröffnung der S-Bahn die Nahverkehrssituation in Rödelheim entscheidend; die Straßenbahn wurde in einem allgemein straßenbahnfeindlichen Klima stillgelegt, um Parallelverkehr zu vermeiden. Geblieben sind jedoch die U-Bahnpläne bis Sossenheim. Sie erschienen auch wieder 2004 im Gesamtverkehrsplan als mögliche Option für die Zeit nach 2015. Im Jahre 2005 wurde diese Option dann ersatzlos gestrichen.


    In der Nähe von Rödelheim sind heute die Regionaltangente West und die U-Bahn ins Europaviertel geplant.


    Informationen zur Karte:
    Um die kreative Suche nach Ideen für eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots in Rödelheim anzuregen, habe ich auf einer OpenStreetMap-Karte die wichtigsten bestehenden, geplanten und ehemaligen Linien eingezeichnet sowie die täglichen (vorhandenen bzw. erwarteten) Fahrgastzahlen dazugeschrieben:



    Zunächst einmal möchte ich darum bitten, möglicherweise in dieser Karte (und ebenso im Text) vorhandene Fehler zu melden, damit ich sie noch korrigieren kann.


    Hier die Quellenangaben für die Eintragungen auf der Karte in Form von Links:

    In der Karte sind die Wasser- und Grünflächen des Frankfurter Grüngürtels besonders hervorgehoben. Dieser ist ein Landschaftsschutzgebiet und hat viele Fans, gerade auch hier im Forum. Bei den Vorschlägen ist darauf zu achten, den Grüngürtel möglichst nicht anzutasten und für unumgängliche Eingriffe Ausgleichsmaßnahmen vorzusehen.


    Hinweise zu den erwünschten Vorschlägen und zum Diskussionsverhalten:
    Grundsätzlich sollte jeder Vorschlag möglich sein, auch wenn er zunächst noch so eigenwillig erscheint. Wichtig ist nur, dass er möglichst gut begründet ist. Es darf auch vorgeschlagen werden, die Situation im Status quo zu belassen; in diesem Fall wäre dann zu erläutern, warum der derzeitige Zustand schon das Optimum darstellt. Umgekehrt sollte auch erlaubt sein vorzuschlagen, die U-Bahn doch zu bauen; in diesem Fall müsste begründet werden, warum dieses Projekt so wichtig ist und wie das Vorhaben finanziert werden kann. Jeder Vorschlag sollte, sobald er vorgestellt wird, eine Nummer oder einen eingänglichen Namen bekommen. Die Vorschläge Anderer dürfen gelobt und natürlich auch kritisiert werden, im letzteren Fall ist auf einen sachlichen Diskussionsstil zu achten, welcher niemanden verletzt, die/der sich die Mühe gemacht hat, einen Vorschlag zu präsentieren.


    Nun also: Viel Spaß! Ich bin auf Eure Vorschläge gespannt.

  • >Ideenwettbewerb


    Hmmm...was gibts zu gewinnen? :D


    ===============


    Einzig sinnvolle ist ein Stadtbahnanschluß an die C Strecke (mif Halt zwischen
    Hausener Weg & Rödelheim Bf für kürzere Wege)
    Man beachte mal die Fahrgastzahlen bei den Bahnstrecken:


    Ast Eschborn: 18600
    Ast Homburg: 18500
    Richtung West: 48400


    Differenz die in Rödelheim aufläuft: 11300 Personen! (Steigerung des Besetzung-
    grades der Züge um 30% stadteinwärts)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von Darkside
    Einzig sinnvoll ist ein Stadtbahnanschluss an die C-Strecke (mit Halt zwischen Hausener Weg & Rödelheim Bf für kürzere Wege)


    Du hast Dich sehr kurz gefasst. Du meinst also, die Buslinie 34 sollte zwischen Hausener Weg und Rödelheim Bahnhof durch eine Stadtbahn ersetzt werden? Das ist sicherlich schon mal eine naheliegende Idee, da die Buslinie auf dem Abschnitt mit bis zu 4000 täglichen Fahrgästen gut besetzt ist. Es stellen sich dann noch folgende Fragen:[list=1]
    [*]Nur bis Rödelheim Bahnhof oder auch darüber hinaus Richtung Sossenheim?
    [*]Oberirdisch oder unterirdisch?
    [*]Falls unterirdisch: Wie sollte das finanziert werden?
    [*]Falls unterirdisch: Wo sind Rampen vorzusehen?
    [*]Falls oberirdisch: Sind Hausener Weg und Thudichumstraße breit genug oder möchtest Du eine andere Straße für die Strecke vorsehen oder planst Du gar den Hin- und Rückweg in zwei verschiedenen Straßen?
    [*]Falls oberirdisch: An welcher Stelle könnten Hochbahnsteige in das Stadtbild eingepasst werden? Oder planst Du gar den Einsatz von Spezialfahrzeugen mit Klappstufen und behindertengerechten Hubliften :D?[/list=1]

    Zitat

    Original von Darkside
    Man beachte mal die Fahrgastzahlen bei den Bahnstrecken:


    Ast Eschborn: 18600
    Ast Homburg: 18500
    Richtung West: 48400


    Differenz die in Rödelheim aufläuft: 11300 Personen! (Steigerung des Besetzungsgrades der Züge um 30% stadteinwärts)


    Ich nehme an, damit möchtest Du darauf hinweisen, dass es 11300 Personen täglich in Rödelheim feinzuverteilen gilt. Ein Teil von ihnen könnte auf der von Dir vorgeschlagenen neuen Stadtbahnlinie eine Station bis Reifenberger Straße fahren? Oder gleich statt der S-Bahn die Stadtbahn wählen? An der Reifenberger Straße steigen nach den Fahrgastzahlen ja immerhin 1200 Fahrgäste täglich ein/aus.


    Zitat

    Original von Darkside
    >Ideenwettbewerb


    Hmmm...was gibts zu gewinnen? :D


    Das war zwar sicher von Dir humorvoll und nicht ganz ernst gemeint. Dennoch könnte man natürlich schon irgend einen kleinen Preis stiften. Dann stellen sich aber die Fragen: Meint Ihr, dadurch würden die Vorschläge kreativer, mehr oder besser? (Ich bin nicht so sicher.) Und: Wie wird die/der Gewinner/in ermittelt? Das müsste man dann hier im Forum abstimmen lassen. Gibt es dafür ein praktikables Verfahren?

    Einmal editiert, zuletzt von V44020001 ()

  • >Nur bis Rödelheim Bahnhof oder auch darüber hinaus Richtung Sossenheim?


    Erstmal nur bis Bf Rödelheim - dann muß man mal schauen ob man in den
    gewerbepark Eschborn weitergeht oder unter der Westerbachstr weiter gen
    Sossenheim (Bf)


    >Oberirdisch oder unterirdisch?
    >Sind Hausener Weg und Thudichumstraße breit genug


    Wo immer möglich oben - Bf Rödelheim Tunnelbahnhof unter Straßenlage
    für kurze Wege zum Bahnsteig S-Bahn. Kenne die Straßen nicht, somit weiß
    ich nicht auf welchen Abschnitten da was möglich ist.


    >Oder gleich statt der S-Bahn die Stadtbahn wählen?


    Genau das - Entlastung der S-Bahn in Bezug auf innerstädtischen Verkehr.

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  • Zitat

    Original von Darkside
    >Nur bis Rödelheim Bahnhof oder auch darüber hinaus Richtung Sossenheim?


    Erstmal nur bis Bf Rödelheim - dann muss man mal schauen, ob man in den Gewerbepark Eschborn weitergeht oder unter der Westerbachstr. weiter gen Sossenheim (Bf)


    Oder vielleicht sogar beides mit Verzweigung (als weitere Option)?


    Zitat

    Original von Darkside
    >Oberirdisch oder unterirdisch? >Sind Hausener Weg und Thudichumstraße breit genug?


    Wo immer möglich oben - Bf Rödelheim Tunnelbahnhof unter Straßenlage für kurze Wege zum Bahnsteig S-Bahn. Kenne die Straßen nicht, somit weiß ich nicht, auf welchen Abschnitten da was möglich ist.


    Kenne die Straßen schon, möchte da aber keine Aussage machen. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei oberirdischen Schienenstrecken viel mehr für möglich halte als andere. Wir bräuchten hier also noch Hilfe (Meinungen Ortskundiger), auch für die Frage, ob und wo eine Rampe möglich ist. Diese ist ja zwingend notwendig, wenn die U-Bahn-Station Rödelheim unterirdisch liegen soll.


    Zitat

    Original von Darkside
    >Oder gleich statt der S-Bahn die Stadtbahn wählen?


    Genau das - Entlastung der S-Bahn in Bezug auf innerstädtischen Verkehr


    Hört sich sehr vernünftig an, denn heute muss ja - anders als 1978 bei Stilllegung der Straßenbahn - die S-Bahn nicht mehr gefüllt werden, sondern, im Gegenteil, lieber entlastet.

  • Darkside:

    Zitat

    Sind Hausener Weg und Thudichumstraße breit genug?


    V44020001:

    Zitat

    Kenne die Straßen schon, möchte da aber keine Aussage machen. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich bei oberirdischen Schienenstrecken viel mehr für möglich halte als andere.


    GOOGLE Earth und die eigene Ortskenntnis sollten eigentlich deutlich genug sein um zu sehen, dass es der Straßenraum nach heutigen Gesichtspunkten es nicht hergibt in diesem Straßenzug noch eine Schienenbahn mit eigenem bzw. abgetrenntem Gleiskörper unterzubringen.
    Mit massivem Eingriff in privaten Grund, indem man Vorgärten schleift, wäre aller höchstens eine Niederflurstraßenbahn möglich, die aber spätestens ab dem Hochhaus in der Thudichumstraße im Tunnel verschwinden müsste. Eine Rampe an dieser Stelle halte ich für fragwürdig.
    Zwischen Schönhof und Hausener Weg hätte diese NiederflurBim keine Haltestelle.
    Der zweite "Zugang" nach Rödelheim wäre die alte Strecke via Rödelheimer Landstraße - Reichsburg-Str - Radilostr, spätestens am Bahnhof wäre dann Schluss, denn eine Rampe in der Radilostraße um die DB Gleise zu unterqueren...,- wohl eher nicht
    Diese Linienführung wäre auch nich gerade sexy was die Reisezeit und das Straßenprofil anbetrifft, die "Anreise" wäre dann über die Schloßstraße, eben wie vor '78.


    Nein, vom Osten her kommend sehe ich keine attraktive Möglichkeit außer einen Tunnel zu graben, der dann irgendwo in der Westerbachstraße wieder auftaucht um auch Sossenheim in den Genuss einer Schienenbahn kommen zu lassen.


    Wichtiger finde ich eigentlich die Anbindung Sossenheims an den Schienennahverkehr.
    Daher wäre es wahrscheinlich realistischer vom Rebstock zu kommen,
    etwa entlang der A648 oder der A5 um von dort auf die Westerbachstraße zu einzuschwenken,- rechts nach Rödelheim (- Praunheim - NWZ), links nach Sossenheim - Höchst.


    Ob dies nun als Straßenbahn, als Verlängerung der 17 oder als Verlängerung der Stadtbahnlinie U5 ausgeführt würde wäre im Detail zu klären.


    In Sossenheim müsste was auch immer im Tunnel verschwinden, da all die Dörfer aus denen Frankfurt besteht leider sehr enge Ortsdurchfahrten haben. ;)

  • Ich habe immer gedacht, der Rödelheimer Teil der 34 würde zur Ringstraßenbahn werden sollen? Die dann von Hausener Weg bis Imdustriehof auf den U6-Gleisen mitführe, bei eigenen Bahnsteigen?

    fork handles

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Ich habe immer gedacht, der Rödelheimer Teil der 34 würde zur Ringstraßenbahn werden sollen? Die dann von Hausener Weg bis Imdustriehof auf den U6-Gleisen mitführe, bei eigenen Bahnsteigen?


    Nein, das stand nie zur Diskussion. Du verwechselt das wahrscheinlich mit dem Bockenheimer Teil der 34. Es gibt eine Variante, die Ringstraßenbahn durch die Schloßstraße und bereits ab Schönhof auf dem Weg der 34 bis in den Marbachweg zu führen statt über Bockenheimer Warte (wie die 16). Dabei müsste die Straßenbahn in Bockenheim auf der Fahrbahn fahren.

  • Vorab:
    Rödelheim ist schon verglichen mit anderen Stadtteilen gut dran. Das heißt aber nicht, dass es auch hier noch Verbesserungen notwendig sind.



    Prio A sollte eine Verknüpfung von RTW und U6 haben..... ich dachte immer das wäre geplant gewesen, wenn ich mir den Plan anschaue, ist aber bisher nicht vorgesehen.


    Schiene:


    Die U 6 sollte zu einer Umstiegshaltestelle mit der RTW verlängert werden, ggf. weiter nach Eschborn Süd (und niergends anders hin- nicht zur irgendwelchen komischen Parkplätzen)


    Die U7 könnte weiter Richtung Norden verlängernt werden um wieder etwas mehr der Erschließungswirkung des Schienenbahnnetzes näher zu kommen.


    Verlängerung von 17 oder verlängerter U5? Finde ich schwierig.



    Bus:
    Unmittelbar angrenzend an das Gebiet ist auch die 56 und die ex 916 (Rödelheim-Oberursel heute 216? Es könnte eine durchgehende Verbindung von Rödelheim in das Gewerbegebiet Eschbon Süd geschaffen werden und ggf. weiter. Die 56 biegt sich ein wenig komisch zurück



    Seit dem die 72 und 73 eingeführt wurden, ist das Busangebot eigentlich recht gut...


    Der Bus sollte konsequent bevorechtigt werden um Staus ausweichen zu können.


    Sossenheim:
    Schwierig... wenn man da einen Qualitätssprung haben will muss man wirklich ganz durch, und das am besten unterirdisch. Eine U- oder Straßenbahn zu einem Umsteigepunkt am Stadtrand zu führen, bringt gegenüber dem heutigen Umsteigepunkt Rödelheim Bf nur wenig Vorteile.



    Tangenten:
    In ganz Frankfurt fällt ein Express-Tangential-ÖPNV Angebot. Das gilt auch für Rödelheim, ist aber kein spezifisches Rödelheimer Problem.
    Vorhandene Infrastrukturen die sich hier anbieten sind
    die Betriebsstrecke zwischen Westbahnhof und Industriehof für eine Ringbahn oder die A5 und A66 für ein Expressbusnetz.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Autsch, lange Sammelantwort.


    V44020001: Schöne Karte!


    Zitat

    Original von V44020001


    Das ja mal interessant! Sowas habe ich immer beim Betrachten der GVP 04 Anlagen mit den Prognosen für die D-Strecke vermisst.




    Zitat

    Original von Darkside
    Man beachte mal die Fahrgastzahlen bei den Bahnstrecken:


    Ast Eschborn: 18600 - Ast Homburg: 18500 - Richtung West: 48400


    Differenz die in Rödelheim aufläuft: 11300 Personen! (Steigerung des Besetzunggrades der Züge um 30% stadteinwärts)


    Da noch Leute in Rödelheim von/nach Soden/Kronberg/Homburg aus- und einsteigen und zwischen diesen Zielen den Negativ-Umstieg in Rödelheim machen, dann sind es sogar noch mehr.


    Interessant aber auch, wie stark die S6 mit 31.000 Fahrgästen ist. Dachte bisher, die S3/4 sei wegen Eschborn sehr stark!


    Zitat

    Erstmal nur bis Bf Rödelheim - dann ...


    >Oder gleich statt der S-Bahn die Stadtbahn wählen?
    Genau das - Entlastung der S-Bahn in Bezug auf innerstädtischen Verkehr.


    Wieso muss denn die S-Bahn entlastet werden? Wenn die Zahlen stimmen, sollte in der S3/4 und der S5 gegenüber der S6 durchaus noch Platz sein, auch vor Rödelheim.




    Zitat

    Original von K-Wagen
    Nein, vom Osten her kommend sehe ich keine attraktive Möglichkeit außer einen Tunnel zu graben, der dann irgendwo in der Westerbachstraße wieder auftaucht um auch Sossenheim in den Genuss einer Schienenbahn kommen zu lassen.


    Zustimmung: Tunnel oder weiterhin Bus. Rödelheim ist eng.


    Zitat

    Wichtiger finde ich eigentlich die Anbindung Sossenheims an den Schienennahverkehr.


    Zustimmung-2!


    Zitat

    Daher wäre es wahrscheinlich realistischer vom Rebstock zu kommen, etwa entlang der A648 oder der A5 um von dort auf die Westerbachstraße zu einzuschwenken,- rechts nach Rödelheim (- Praunheim - NWZ), links nach Sossenheim - Höchst. Ob dies nun als Straßenbahn, als Verlängerung der 17 oder als Verlängerung der Stadtbahnlinie U5 ausgeführt würde wäre im Detail zu klären. In Sossenheim müsste was auch immer im Tunnel verschwinden, da all die Dörfer aus denen Frankfurt besteht leider sehr enge Ortsdurchfahrten haben.


    Auch wenn ich selbst Ähnliches schon vorgeschlagen habe (U5-Verlängerung nach Sossenheim oder Höchst): Die Strecken würden halt lange durchs Nichts führen. Eine Stadtbahn nach Sossenheim wäre vielleicht wirklich eine Chance für den Stadtbahntunnel unter Rödelheim. Zwar teurer, aber auch mehr Nutzen, ggf. besserer KNF. Aber Alles in Allem scheint es mir leider unwahrscheinlicher als der U4-Tunnel unter Seckbach.


    Auch passt nicht, dass jetzt die RTW gebaut wird und später noch eine Strecke folgen soll. Ein Sossenheimer Tunnel für U-Bahn und RTW klänge da sinnvoller.




    Zitat

    Original von Fabian
    Prio A sollte eine Verknüpfung von RTW und U6 haben..... ich dachte immer das wäre geplant gewesen, wenn ich mir den Plan anschaue, ist aber bisher nicht vorgesehen. Schiene: Die U 6 sollte zu einer Umstiegshaltestelle mit der RTW verlängert werden, ggf. weiter nach Eschborn Süd (und niergends anders hin- nicht zur irgendwelchen komischen Parkplätzen)


    Das hat aber noch weniger mit Rödelheim zu tun als der Anschluss Sossenheims. Aber richtig, die U6 könnte die RTW-Infrastruktur benutzen:
    - RTW-Ast-Homburg über Erdbeerfeld, Teil-U6 nach Steinbach Trassenmitnutzung
    - Teil-U6 zum Nordwestzentrum: 30-min-Takt RTW + 30-min-Takt U6 = 15-min-Takt
    - Teil-U6 nach Eschborn-Süd oder sogar bis Sossenheim - Höchst

  • Zitat

    Original von Fabian
    die ex 916 (Rödelheim-Oberursel heute 216?


    Heute 252. Warum sollte man es den Fahrgästen auch leichter merkbar machen?


    Zitat

    Es könnte eine durchgehende Verbindung von Rödelheim in das Gewerbegebiet Eschbon Süd geschaffen werden und ggf. weiter. Die 56 biegt sich ein wenig komisch zurück


    Das ist geplant, mit zunehmender Bebauung im Bereich Heinrich-Hopf-Straße soll sie nach Rödelheim verlängert werden.


    Zitat

    oder die A5 und A66 für ein Expressbusnetz.


    Darüber wird viel zu selten nachgedacht, wenn überhaupt. Ein Expressbusnetz ist wesentlich schneller und kostengünstiger realisierbar als sämtliche Tagträumereien bezüglich irgendwelcher exotischen Tunnelstrecken im Stadtbahnnetz oder bei der Straßenbahn. Denkbar wäre auch die Einbeziehung der A661, z. B. für eine Expresslinie vom Nordwestzentrum nach Bornheim oder von Bad Vilbel nach Offenbach. Damit liessen sich die heutigen (Umsteige-) Fahrzeiten annähernd halbieren.

  • Es freut mich sehr, wieviel Anklang das Thema findet und dass so viele Vorschläge eingehen.


    Zunächst eine Bemerkung zu der Karte:


    Zitat

    Original von Fabian
    Prio A sollte eine Verknüpfung von RTW und U6 haben ... Ich dachte immer, das wäre geplant gewesen, wenn ich mir den Plan anschaue, ist es aber bisher nicht vorgesehen.


    Das ist eine falsche Schlussfolgerung. Die richtige ist, das einfach dort in der Karte ein Fehler ist. Die Karte habe ich selbst gemacht. Obwohl ich mir größte Mühe gegeben habe, könnt Ihr bei meinen bescheidenen Mitteln nicht absolute Perfektion erwarten. Also: Vielen Dank für das Finden des Fehlers. Wer kann nun einen Link angeben, der es mir ermöglicht, den geplanten Verlauf der U6 mit Stationen inzuzeichnen? Gibt es weitere Fehler in der Karte?


    Nun würde ich gern die bisher eingegangenen Vorschläge nummerieren und kurz zusammenfassen. Wenn man später diskutiert, sollte bitte immer angegeben werden, auf welchen Vorschlag Ihr Euch bezieht:


    Vorschlag 1 (Darkside): Stadtbahnanschluss von Rödelheim an die C-Strecke
    Siehe oben. Bereits gut erläutert. Noch Details zu klären.


    Vorschlag 2 (K-Wagen): Schienenverbindung für Sossenheim
    Alternativ:
    2a: Verlängerung der 17
    2b: Verlängerung der U5


    Vorschlag 3 (Fabian): Wiederverlängerung der U7
    Hierzu müsste bitte etwas erläutert werden: Bis zu welcher Station sollte verlängert werden? Eingleisig wie früher die Straßenbahn oder zweigleisig? Eigener Bahnkörper? Sind die Gründe, die 1986 zur Verkürzung führten, inzwischen entfallen? Wenn nein, wie kann heute damit umgegangen werden?


    Vorschlag 4 (Fabian): Verbesserung des Busangtebotes
    4a: Bus-Direktverbindung Rödelheim - Gewerbegebiet Eschborn-Süd und weiter (56 und/oder 216)
    4b: Konsequente Bevorrechtigung der Busse
    4c: Schaffung eines Expressbusnetzes und Nutzung der A5 und A66


    Vorschlag 5 (Fabian): Nutzung der Betriebsstrecke Westbahnhof-Industriehof für eine Ringbahn
    Dieser Vorschlag müsste noch ausgearbeitet werden. (Bisher ist ja schon der Abschnitt Schlossstraße bis Schönhof für die Ring-Straßenbahn in der Diskussion. Wahrscheinlicher ist allerdings wohl, dass die Ringstraßenbahn den Weg der jetzigen 16 bis zum Markuskrankenhaus nehmen wird. Dabei würde die Betriebsstrecke nicht genutzt.) Also: Wo soll die vom Westbahnhof zum Industriehof kommende Bahn weiterfahren? Was für eine Bahn stellst Du Dir vor (Straßenbahn, Stadtbahn, Zweisystem)?


  • Das sehe ich auch so. Aber muss es denn immer eigener Gleiskörper sein? Wenn man das grundsätzlich verlangt, dann beraubt man sich vieler Möglichkeiten für Strecken. Natürlich ist eigener Gleiskörper besser, aber was tun, wenn das aus Platzgründen nicht möglich ist? Natürlich ist unterirdisch auch besser, aber was tun, wenn das ökonomisch nicht möglich ist? Die Maximalforderung führt dann dazu, dass es nur beim Bus bleiben kann. Und der hat übrigens keine eigene Busspur. Da stellt sich dann natürlich die Frage, warum ein Bus ohne Busspur besser sein sollte als eine Bahn ohne eigenen Gleiskörper. Übrigens hat eine der möglichen geplanten Trassen der Ringstraßenbahn auch stellenweise keinen eigenen Gleiskörper:


    Zitat

    Original von Torben
    Es gibt eine Variante, die Ringstraßenbahn durch die Schloßstraße und bereits ab Schönhof auf dem Weg der 34 bis in den Marbachweg zu führen statt über Bockenheimer Warte (wie die 16). Dabei müsste die Straßenbahn in Bockenheim auf der Fahrbahn fahren.


    Ich schlage vor, wir lassen Darkside entscheiden, wie er die Bahn vom Hausener Weg nach Rödelheim führen will; schließlich war es seine Idee.

  • Zitat

    Original von naseweiß
    V44020001: Schöne Karte!


    Vielen Dank! Du weißt, wer mir mal Karten nach meinen Wünschen gezeichnet hat? Und wer mich mit seinen eigenen schönen Karten dazu animiert hat, mich in dieses Gebiet einzuarbeiten? Auch dafür nochmal vielen Dank!


    Ich wollte fragen, ob Du die unterirdische Stadtbahn Rödelheim-Sossnheim als eigenen Vorschlag vertreten möchtest? Du äußerst Dich dazu ambivalent:


    Zitat

    Original von naseweiß
    Eine Stadtbahn nach Sossenheim wäre vielleicht wirklich eine Chance für den Stadtbahntunnel unter Rödelheim. Zwar teurer, aber auch mehr Nutzen, ggf. besserer KNF. Aber Alles in Allem scheint es mir leider unwahrscheinlicher als der U4-Tunnel unter Seckbach. Auch passt nicht, dass jetzt die RTW gebaut wird und später noch eine Strecke folgen soll. Ein Sossenheimer Tunnel für U-Bahn und RTW klänge da sinnvoller.

  • >Wieso muss denn die S-Bahn entlastet werden? Wenn die Zahlen stimmen,
    >sollte in der S3/4 und der S5 gegenüber der S6 durchaus noch Platz sein,
    >auch vor Rödelheim.


    Die S-Bahn soll das Umland erschließen und nicht die Stadtteile - da soll sie den
    Umlandverkehr mehr verteilen.
    Durch die aktuelle Fahrplansituation und Zugänge Bf Rödelheim ergeben sich
    zu lange Haltezeiten S3/4 Ri F Hbf und S5 Ri Homburg -> Pulkbildung zwecks
    kurze Zu-/Abgangswege; Taktverhältnis wechselt sich 2:1 immer ab.
    Nur mal ein regelmäßig beobachtbares Beispiel:
    Abends kommt eine S5 als Kurzzug, 5 Min später S4 als Vollzug (Ri Norden)
    S5 ist voll, lange Haltezeiten im Tunnel und setzt dadurch Verspätung zu,
    nachfolgende S4 relativ leer und läuft dann zwischen Hbf & West der S5 auf
    und bekommt dadurch auch Verspätung (würde nicht Auflaufen, wenn es
    Messe nicht gäbe)
    (gleiches Problem auf S1/2 Höchst-Innenstadt)


    >Ich schlage vor, wir lassen Darkside entscheiden, wie er die Bahn vom
    >Hausener Weg nach Rödelheim führen will


    Sehr schön....soll ich jetzt eine Vorortbegehung machen?!


    Nach dem was mir Luftbilder bieten -> Stadtbahn zweigt in Hausener Weg
    ab; Einmündung wird für IV teilrückgebaut - es kann nur noch von Norden
    her in den Hausener Weg eingebogen werden - IV muß dann andere Wege
    (Rödelheimer Landstr) nehmen
    Rampe muß wohl hinter Reifenberger Straße spätestens erfolgen. Bis dort
    kann IV Gleiskörper mitnutzen (ab Seelenberger Str beide Richtungen)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von Darkside
    Sehr schön... soll ich jetzt eine Vorortbegehung machen?!


    Jetzt nicht. Mal, bei Gelegenheit, wenn Du wieder in Rödelheim vorbeikommst, steigst Du dort einfach aus und schaust Dir das an. Interessant ist das allemal.

  • Zitat

    Original von V44020001
    Jetzt nicht. Mal, bei Gelegenheit, wenn Du wieder in Rödelheim vorbeikommst, steigst Du dort einfach aus und schaust Dir das an. Interessant ist das allemal.


    Mal so als Bemerkung am Rande – findest du es angemessen, in solcher Weise jemandem Vorgaben zu machen, wie er insbesondere seine Freizeit zu verbringen hat? Ich hatte schon mehrfach den Eindruck, dass du wie selbstverständlich voraussetzt, dass diverse andere Foren-User dir zuarbeiten, und ungeduldig wirst, wenn z.B. jemand hierzu nicht gleich alles stehen und liegen lässt.

    Fág an Bealach!

  • Zitat

    Original von Darkside


    Die S-Bahn soll das Umland erschließen und nicht die Stadtteile - da soll sie den Umlandverkehr mehr verteilen.


    Und was würdest du jetzt sagen, wenn Rödelheim wie Eschborn verwaltungstechnisch nicht zu Frankfurt gehörte? Es ist doch eine Stärke der S-Bahn, dass sie Beides leisten kann.


    Zitat

    Durch die aktuelle Fahrplansituation und Zugänge Bf Rödelheim ergeben sich zu lange Haltezeiten S3/4 Ri F Hbf und S5 Ri Homburg -> Pulkbildung zwecks kurze Zu-/Abgangswege;


    Wird dagegen beim aktuellen Umbau was getan oder meinst du einfach, dass halt der Hauptzugang am Südende der Bahnsteige liegt?


    Zitat

    Taktverhältnis wechselt sich 2:1 immer ab. Nur mal ein regelmäßig beobachtbares Beispiel: Abends kommt eine S5 als Kurzzug, 5 Min später S4 als Vollzug (Ri Norden) S5 ist voll, lange Haltezeiten im Tunnel und setzt dadurch Verspätung zu,
    nachfolgende S4 relativ leer und läuft dann zwischen Hbf & West der S5 auf und bekommt dadurch auch Verspätung (würde nicht Auflaufen, wenn es Messe nicht gäbe)


    Zeitlich außerhalb des 15-min-Takts von S5 und S6 sollte die S3/4 eigentlich auch keinen 15-min-Takt mehr benötigen. Wenn man die Flügelung in Niederhöchstadt umsetzt, könnte die S3/4 auch nur noch im 30-min-Takt fahren. Dann gäbe es nicht mehr S4 nur 5min hinter der S5, sondern nur noch den (logischen) 10-20-Wechseltakt aus S3/4 und S5.


    Zum konkreten Beispiel: Und wieso fährt dann die S5 als Kurzzug, aber die S4 als Vollzug? Der zusätzliche Vollzug sollte im Betrieb um Größenordnungen billiger sein als der Betrieb einer ganzen, zusätzlichen Stadtbahnlinie.

    Einmal editiert, zuletzt von naseweiß ()

  • Zitat

    Original von V44020001
    [...] Aber muss es denn immer eigener Gleiskörper sein? [...]


    In diesem Falle ja (und daran merkt man mal wieder, dass Du die Örtlichkeit nicht kennst ...).
    Thudichumstraße und Hausener Weg sind die Hauptverkehrsstraßen in Rödelheim, über die der gesamte Auto- und Busverkehr in/aus Richtung Hausen und Autobahn A66 verläuft. Eine Stadt-/Straßenbahn ohne eigenen Gleiskörper wäre aufgrund ihrer Länge - leider - ein Hindernis für den motorisierten Verkehr, weil sich so eine Bahn bei nahezu ständigem Gegenverkehr nicht mal eben so überholen lässt.


    Zitat

    Original von DenshaOtaku
    Mal so als Bemerkung am Rande [...]


    Dem ist nichts hinzuzufügen ...

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

    Einmal editiert, zuletzt von 420 281-8 ()