Seit einigen Wochen sind im Bahnhof "MZ-Kastel" neue Videoüberwachung mit neuen Monitoren für die Lokführer installiert, nämlich am Gleis 1 Richtung Wiesbaden bei 100 m und 140 m, am Gleis 2 Richtung Frankfurt nur am Bahnsteiganfang und am ungenutzten Gleis 3 Richtung Wiesbaden bei 140 m.
Da stellt sich doch die Frage, ob dies notwendig war. Benötigt werden die Monitore doch lediglich für die S9 (ET 420), denn sowohl die S1, die ausschließlich mit ET 423 verkehrt und die VIA mit Flirt werden mittels TAV abgefertigt, so dass der Lokführer den Bahnsteig nicht zu überwachen braucht und folglich nicht aus dem Fenster schaut.
Da die S9 auch nur noch maximal bis Ende 2014 mit den ET 420 betrieben wird, wäre die bisherige Überwachungsanlage sicherlich noch ausreichend gewesen, zumal die S9 bereits jetzt sonntags mit ET 423 verkehrt. Und warum wurde jetzt noch an der Halteposition 100 m (hier halten auch die Kurzzüge der S-Bahn) ein Monitor installiert, die S9 verkehrt planmäßig nie als Kurzzug (höchstens die S1, die aber mit TAV abgefertigt wird), bisher war doch auch ein Spiegel ausreichend.
Diese Neuinstallation wäre möglicherweise vermeidbar gewesen, die hierfür angesetzen Kosten hätte man anderweitig verwenden können, wie z. B. ein Monitor mit Anzeige der nächsten Abfahrten oder so.