[Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige

  • Ich verstehe den vorigen Post so, dass eben nicht DSM/Stöer die hallen aufstellt und durch Werbeeinnahmen refinanziert, sondern die Hallen werden durch die VGF aufgestellt und sind deren Eigentum. Wenn die VGF die Werberechte wiederum an DSM/Stöer vergibt ist die Gegenleistung eine andere, wie z.B. finanzieller Ausgleich bei Instandhaltung oder der Ausgleich liegt vertraglich geregelt ganz woanders. Hat also imho nichts mit der Investition durch die VGF zu tun, für die es Zuschüsse gibt.

    Wie gesagt früher wurden die Wartehallen von der DSM/Ströer gestellt, aufgestellt, betreut, repariert und gereinigt (Glas, Dach, Lack).
    Heute wird das an denen auch noch gemacht die seinerzeit von denen gestellt wurden und weiterhin Werbeeinnahmen haben.


    Die neuen Wartehallen ohne integrierte Werbefläche wurden von der VGF selbst bestellt und finanziert.
    Ob die per Dienstleistungsvertrag von dem Subunternehmer der Ströer, die Firma SDAW aus Eschborn, gepflegt werden ist mir unbekannt.


    Warum man das geändert hat, dürfte evtl. am Landeszuschuss hängen, vielleicht liegt der wesentlich höher wenn man die Wartehallen mit einrechnet, oder der Zuschussgeber verbietet Werbeeinnahmen durch von ihm finanziertes Gut.
    Man nehme an, die Wartehallen werden zu 100% vom Zuschussgeber bezuschusst, wenn die VGF daraus Gewinn erziehen würde (etwa durch die Werbeeinnahmen), würde ich als Zuschussgeber auch davon oder alles vom Gewinn haben wollen.
    Da aber Instandsetzungen (z.B. Vandalismusschaden) von der VGF getragen werden müssten, könnte man das aus den Werbeeinnahmen finanzieren, wenn aber aus den Einnahmen nur ein Teil oder nichts übrig bleibt, weil man diese an Dritten abtreten muss, rechnet sich das ganze evtl. nicht.


    Aber lassen wir uns doch mal überraschen was entlang der U5 für Wartehallen hinkommen. In den Ausschreibungen meine ich nur Bahnsteige und Geländer gelesen zu haben, über Wartehallen steht nichts dabei.

  • Möglicherweise hat das ganze nur mittelbar mit der VGF zu tun und mehr mit rechtlichen Problemen aufgrund einer diffizilen wettbewerbsrechtlichen Situation. Genaueres weiß man nicht, aber der hier verlinkte FAZ-Artikel mag einen Hinweis auf die Problematik geben.

  • Danke, tunnelklick, für den Artikel. Hier wird doch deutlich, dass der Vertrag zwischen der DSM und der Stadt mit dem Vertrag zwischen der DSM und der VGF nichts zu tun hat. Der Vertrag mit der Stadt endet (wohl streitlich) 2017, der Vertrag mit der VGF erst 2025.


    Da stellt sich mir doch die Frage, warum man seitens der DSM nicht stutzig wurde, wenn die VGF die Riedberg-Strecke und die Linie 18 (Neubauteil) werbefrei zu eigenen (bezuschussten) Kosten erstellt.


    Andererseits bleibt die Frage offen, warum die VGF sich Wartehallen bezuschusst hinstellt, wobei ein Vertrag mit der DSM besteht, der besagt, dass die Wartehalle kostenfrei aufgestellt werden muss, im Gegenzug Werbung die Halle finanziert (und ja auch beleuchtet). Das ist doch Geldverschwendung...


    Soweit ich weiß und beobachtet habe, muss die DSM alle Wartehallen reinigen und für Vandalismusschäden aufkommen.

  • Wir kennen natürlich die Verträge nicht, aber es könnte wettbewerbsrechtlich schon ein Problem sein, wenn sich die VGF als Auftraggeber in öffentlichem Eigentum in einem Vertrag ohne Ausschreibung jahrelang bindet; offenbar gehts dabei um nicht geringe Beträge. Oder gabs da Ausschreibungen? Vielleicht ist ja jemandem aufgefallen, dass die Errichtung von Wartehallen eine Bauleistung ist? Und etwas anderes als die Vermietung von Werbeflächen? Und dass man Bauleistungen ausschreiben muss? Vielleicht rügt da jemand im Hintergrund die Umgehung von Vergaberecht? Fragen über Fragen, aber ich nehme schon an, dass es im Kern darum geht (nur eine Annahme von mir). Und vielleicht hat man die Wartehallen aus der Maßnahme vorerst rausgenommen, um nicht die Vergabe für die Baumaßnahme im übrigen zu gefährden, dann wäre nämlich der ganze Zeitplan ins Rutschen gekommen. Insofern enthalten die Ausschreibungen für die Bauleistungen mit Bedacht nicht die Wartehallen?

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Zum Thema Großbaustelle - Linie U5 gibt es zwei aktuelle Veröffentlichungen von VGF bzw. traffiQ:


    Zitat

    U5: Arbeiten am Wochenende
    Bis Montag, 12. August, wird durchgearbeitet, also auch nachts


    An diesem Wochenende, 9. bis 11. August 2013, wird auf der Baustelle der U5-Stationen ohne Unterbrechung bis Montag gearbeitet – also auch in den kommenden zwei Nächten. Die VGF wird daher noch am heutigen Freitag die Anwohnerinnen und Anwohner der anrainenden Häuser unmittelbar informieren.


    Für die Kurzfristigkeit bittet die VGF um Entschuldigung. Und um Verständnis, denn der Betrieb der Linie U5 soll an den modernisierten Stationen pünktlich am 2. September wieder aufgenommen werden.

    Quelle: VGF | Pressinformation


    Infolge der Bauarbeiten kommt es auch zu Einschränkungen der Buslinie 39 sowie der Nachtbuslinie n41, wie traffiQ zu berichten weiß:


    Zitat

    Buslinien zwischen Eckenheim und Preungesheim umgeleitet


    Von Samstag, 10. August ab etwa 1.15 Uhr, bis Mittwoch, 14. August 2013 gegen 4.30 Uhr wird die Ronneburgstraße in Eckenheim wegen Arbeiten an der Gleisüberfahrt Gießener Straße gesperrt. Daher muss traffiQ die Buslinien 39 und n41 in Richtung Berkersheim zwischen Friedhof Eckenheim und der U-Bahn-Station Preungesheim über die Sigmund-Freud-Straße umleiten. In der Gegenrichtung umfahren die beiden Linien die Baustelle ab der Haltestelle „Ronneburgstraße“ weiträumig über den Marbachweg - die Linie 39 bis zur Haltestelle „Reinhardstraße“, die Linie n41 bis zur Haltestelle „Neuer Jüdischer Friedhof“.


    Linie 39: Ginnheim Markus-Krankenhaus – Berkersheim Mitte
    Linie n41: Konstablerwache – Berkersheim Mitte

    Quelle: traffiQ | Presseinformation

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Im Zuge der Bauarbeiten an der Strecke der Linie U5 kommt es für den Busverkehr zu weiteren Einschränkungen:

    Quelle: Presseinformation | traffiQ

    Des Weiteren hat die VGF via Facebook auf Nachfrage angekündigt, dass noch diese Woche eine Pressemeldung veröffentlicht wird, die Stellung zu den Verzögerungen im Bauablauf nimmt, ob am 02.09. wieder Bahnen der Linie U5 bis Preungesheim fahren, scheint momentan in der Schwebe zu sein...

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  • Die beiden ersten Bilder sehen aus, als sei die Rüttelbrücke / das Gleisschwellenstopffahrzeug einige Meter zu weit gefahren. Ich war eigentlich der Meinung die Drehgestelle eines solchen Fahrzeugs sollten auf bereits verlegten Schienen laufen.

    "You shouldn't take life to seriously. You'll never get out alive." (Van Wilder, Party Animals)

  • Dass die Oberleitung noch nicht hängt hat doch sicherlich einen Grund.
    Z.B. können so die Bahnsteigfertigteile per Autokran von der Straße aus in Position gebracht werden, da würde die Oberleitung doch nur stören.

    Das letzte Bild von sepan verdeutlicht doch schön diese Aussage.


    An der Riedwiese wurden wieder Wartehallen aufgestellt worin Werbevitrinen von Ströer mit eingebaut sind.
    An der Riedwiese wurden übrigens Wartehallen aufgestellt die dem Typ "Heddernheimer Landstraße" sehr ähneln, sie sind jedoch noch nicht fertig, sodass man das noch nicht abschließend beurteilen kann.

    Überraschenderweise wurde an der Station Riedwiese gebrauchte Wartehallen vom Typ K2 :!: eingebaut.
    Diese wurden neu lackiert und mit neuen Informationsvitrinen ausgestattet.

  • Dem ist wohl so,- der Autokran war ja nicht weit entfernt. ;)

    Ich denke demgegenüber, dass die Maschine sich autonom eingleisen kann. Die schwarz-gelb geringelten Pfosten an den Fahrzeugecken dürften hydraulisch ausfahrbar sein. Mit ihnen kann man das Fahrzeug anheben und ausrichten.

  • Zitat

    Ich denke demgegenüber, dass die Maschine sich autonom eingleisen kann. Die schwarz-gelb geringelten Pfosten an den Fahrzeugecken dürften hydraulisch ausfahrbar sein. Mit ihnen kann man das Fahrzeug anheben und ausrichten.


    Deine Beobachtung ist korrekt. Die Maschine kann sich selbständig eingleisen. Ich denke eher sie ist von den Gleisen gefahren, damit sie wieder auf den Tieflader kommt oder um das Gleis zu wechseln.


    Kann aber auch etwas schief gegangen sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Ole ()

  • Wie die FNP heute schreibt, haben die Bremsen einen Defekt gehabt, die Baumaschine ist laut Zeitungsbericht von der Theobald-Ziegler Straße bis Sigmund-Freud-Straße unkontrolliert gerollt, dort kam sie im Schotter zum stehen.


    Die Bauarbeiter wurden mit Hupsignalen aus den Gefahrenbereichen gescheucht, es wurde noch versucht mit Bremsklötzen die Maschine zu stoppen, doch diese Versuche verliefen erfolglos.


    Laut eines Sprechers wird die Maschine eingehend überprüft, die Arbeiten sollen in etwa drei Tagen wieder aufgenommen werden, es war der erste Vorfall dieser Art bei den Bauarbeiten.


    Der Bericht ist bisher bei der FNP noch verschlüsselt, aber die Erfahrung anderer Veröffentlichungen lässt vermuten, dass der Bericht morgen oder spätestens übermorgen freigeschaltet wird...

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  • Habe heute auch mal die Baustellen besichtigt.
    Ich konnte nur eine neue Bahnsteigkante sehen (GI), der Rest sind nur Fundamentbaustellen.
    An eine Fertigstellung pünktlich in 19 Tagen glaube ich nicht.


    Aber insgesamt sieht das edel und dauerhaft aus, die Ausführung gefällt mir.

    Grüße ins Forum :saint:

  • Ich denke demgegenüber, dass die Maschine sich autonom eingleisen kann. Die schwarz-gelb geringelten Pfosten an den Fahrzeugecken dürften hydraulisch ausfahrbar sein. Mit ihnen kann man das Fahrzeug anheben und ausrichten.

    Aber vermutlich nur senkrecht zur Gleistrasse, nicht parallel dazu. Es wäre dem Gleisschwellenstopfer auf dem Bild also unmöglich zurück auf die Gleise zurück zu kommen, denn unter ihm sind gar keine. Eine Bewegung des Fahrzeugs parallel zu den Gleisen ist meiner Ansicht nach nur mit Hilfe eines Autokrans möglich. Allerdings bräuchte man dafür eigentlich zwei Autokrane...


    Mysteriös... wir sollten hin gehen und den Bauleiter fragen...


    Edith merkte gerade an, dass dazu ja bereits etwas geschrieben wurde. Das Ding ist also doch zu weit gefahren. Naja, shit happens...

    "You shouldn't take life to seriously. You'll never get out alive." (Van Wilder, Party Animals)

    Einmal editiert, zuletzt von pocytac ()