Netzpläne in U-Bahn-Zügen und -Stationen

  • Ich schreibe schon seit Jahren immer mal wieder an VGF und Traffiq, jedoch mit mäßigem Erfolg:


    Nach meiner Beobachtung gibt es an den Tunnelbahnhöfen die großen Schnellbahnpläne hinter den Gleisen ausschließlich in der Version von Dezember 2010, d.h. mit Prieststraße und ohne den Anschluss nach Pfungstadt - weitere Änderungen hat es seitdem glaube ich nicht gegeben.


    In den Zügen kleben auch sehr oft noch diese Pläne, die Anschlussübersichten U4-U7 sind auch auf diesem Stand - teilweise ist dort immerhin "Prieststraße" durch "Neuer Jüdischer Friedhof" überklebt, den Anschluss zur 18 an der Konsti gibt es aber noch nicht und bei den Bussen will ich gar nicht wissen, was alles veraltet ist.


    Es geht einfach nicht, dass das nach Jahren nicht geändert wird, scheinbar ist da bei den Verantwortlichen aber kein Problembewusstsein vorhanden. Was meint Ihr dazu, an wen kann man sich ggf. noch wenden?


    Gruß


    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von AK1 ()

  • Was meint Ihr dazu, an wen kann man sich ggf. noch wenden?

    RMV, Stadtpolitik usw.


    Aber dort wird man die Anfrage wohl auch nur weiterleiten...


    Die VIAS ist hier übrigens eine löbliche Ausnahme. Deren Pläne in den Zügen sind stets aktuell.

  • Na ja, wenn es wenigstens der Plan vom Dezember 2010 ist (hinsichtlich der Linien selbst hat sich seitdem ja nicht wirklich viel geändert), ist das ja auch schon mal was wert. Es gibt auch Fahrzeuge, in denen noch ältere Pläne hängen, der Ptb 695 ist so ein Beispiel - soweit ich mich erinnere, sind die Deckennetzpläne dort vom Dezember 2008, es sei denn, man hat das seit Ende Dezember 2013 mal aktualisiert. Die Riedbergbahn fehlt dort dementsprechend komplett und die S2 fährt auch noch nach Offenbach Hbf.

    Einmal editiert, zuletzt von 4202933 ()

  • In den U3-/ und tlw. auch U2e-Wagen gibt es auch Pläne mit Planungsstand 11.12.2011, da ist dann der „Neue Jüdische Friedhof“ richtig eingezeichnet und die Linie 18 als Umsteigelinie vermerkt. Den Unterschied zwischen den Plänen von 2010 und 2011 kann man sehr leicht auf einen Blick erkennen, wenn der Jüdische Friedhof einzeilig über die „Prieststraße“ geklebt wurde, handelt sich um die Pläne von 2010, wenn es aber zweizeilig ohne Aufkleber ist, dann ist es der Plan von 12/2011.


    Interessant ist auch, dass die meisten U5-Wagen die Pläne vom 12.12.2010 (Eröffnung der Riedberg-Strecke) haben, nur einige wenige wurden mit dem vom 11.12.2011 ersetzt, komplett neue Pläne vom 15.12.2013 konnte ich bisher nur in den jüngst ausgelieferten Wagen 855/856 und folgende sichten.


    Ähnlich sieht es bei der Straßenbahn aus, hier kleben über den Türen an der Decke die Übersichtspläne vom Fahrplanjahr 2012, auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass die Pläne im Laufe dieses Jahr ausgetauscht werden, spätestens zum Beginn des Fahrplanjahres 2015 soll dies geschehen, da dann mit der Verlängerung der Linie 17 eine größere Veränderung kommen wird.


    Interessant ist es auch bei den S-Bahnen, hier hängen viele Pläne vom Fahrplanjahr 2011 in den Fahrzeugen, die gerade modernisierten Bahnen haben die neuen drin kleben, sogar mit dem Hinweis, dass die Station „Eckenh.Ldstr./Marbachweg“ an der U5 im Laufe des Jahres ausgelassen werden soll, dass hat sich nun zwar ins Fahrplanjahr 2015 verschoben, ist aber trotzdem eine gute Informationsergänzung.

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Na ja, wenn es wenigstens der Plan vom Dezember 2010 ist (hinsichtlich der Linien selbst hat sich seitdem ja nicht wirklich viel geändert), ist das ja auch schon mal was wert. Es gibt auch Fahrzeuge, in denen noch ältere Pläne hängen, der Ptb 695 ist so ein Beispiel - soweit ich mich erinnere, sind die Deckennetzpläne dort vom Dezember 2008, es sei denn, man hat das seit Ende Dezember 2013 mal aktualisiert. Die Riedbergbahn fehlt dort dementsprechend komplett und die S2 fährt auch noch nach Offenbach Hbf.

    Oh, das ist ja noch schöner... Wobei man das dann auch so sehen kann: bei dem Uraltplan fällt relativ leicht auf, dass er nicht mehr aktuell ist. Da ist die Gefahr, dass jemand länger vergeblich den Neuen Jüdischen Friedhof sucht, wohl geringer als bei einem fast richtigen Plan.

  • Meldet doch einfach die Fahrzeuge an die VGF per Mail, Facebook, Twitter oder an die traffiQ via Mail. Da würde sicher was gemacht. Manchmal werden die Pläne ja auch von Vandalismus entfernt. Gegen das in den Stationen und S-Bahnen hilft das natürlich nix, aber zumindest bei der VGF funktioniert die Korrektur nach meiner Erfahrung.

  • Meldet doch einfach die Fahrzeuge an die VGF per Mail, Facebook, Twitter oder an die traffiQ via Mail. Da würde sicher was gemacht. Manchmal werden die Pläne ja auch von Vandalismus entfernt. Gegen das in den Stationen und S-Bahnen hilft das natürlich nix, aber zumindest bei der VGF funktioniert die Korrektur nach meiner Erfahrung.


    Ich hab auch schon so manche Wagennummer mitgeteilt, als ich noch geglaubt habe, es wären meine Einzelfälle... Ich kann nicht ausschließen, dass da auch mal was passiert ist, aber wenn es generell so ist, brauche ich wohl nicht die Nummern sammeln.


    Bei der S-Bahn kann ich im Übrigen weder Fahrzeuge noch Stationen diesbezüglich bemängeln. Da sehe ich immer wenn ich aufpasse, u.a. heute, den Stand Dezember 2011 und der ist ja noch aktuell.

  • In der Tat sind die Schnellbahnpläne in den Fahrzeugen und im Gleisbett zumeist veraltet und das ganze ein eher unerquickliches Thema.:whistling: Natürlich haben die Fahrgäste einen Anspruch auf korrekte Pläne, momentan hängt alles aber in einem Sammelsurium aus nicht vernünftig geklärten Zuständigkeiten, teilweise hohen Kosten (Gleisbett!), wieder herunterkommenden Aufklebern (Den richtigen Kleber für die unterschiedlichen Untergründe zu finden, ist eine Wissenschaft für sich), Überlegungen auch im U-Bahn-Bereich den Netzplan Frankfurt zu verwenden, Arbeitsüberlastung usw. Wir nehmen den Post aber mal wieder zum Anlass, das Thema zu forcieren ...

  • In der Tat sind die Schnellbahnpläne in den Fahrzeugen und im Gleisbett zumeist veraltet und das ganze ein eher unerquickliches Thema.:whistling: Natürlich haben die Fahrgäste einen Anspruch auf korrekte Pläne, momentan hängt alles aber in einem Sammelsurium aus nicht vernünftig geklärten Zuständigkeiten, teilweise hohen Kosten (Gleisbett!), wieder herunterkommenden Aufklebern (Den richtigen Kleber für die unterschiedlichen Untergründe zu finden, ist eine Wissenschaft für sich), Überlegungen auch im U-Bahn-Bereich den Netzplan Frankfurt zu verwenden, Arbeitsüberlastung usw. Wir nehmen den Post aber mal wieder zum Anlass, das Thema zu forcieren ...


    Vielleicht ein Vorschlag (falls Ihr nicht schon daran gedacht habt): Diese Pläne sind ja keine Frankfurter Erfindung, die gibt es ja in jeder Großstadt mit so einem Schnellbahnnetz. Vielleicht kann man ja mal einen Erfahrungsaustausch mit anderen Städten/Verkehrsbetrieben starten, welchen Kleber die z. B. verwenden und wie deren Erfahrungen damit sind und was die vielleicht für Erfahrungen haben um Kosten zu sparen.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Oder man ist einfach nicht päpstlicher als der Papst. Im Volksmund behalten umbenannte Stationen ohnehin ihren Namen - so finden also auch Ortsfremde, die von Einheimischen Wegbeschreibungen bekommen haben, ihren Weg.
    So ziemlich jeder (ausgenommen Offiziellsprech, Ortsfremde und Klugscheißer) spricht von der Prieststraße. Jeder, der es erlebt hat, vom Theaterplatz, und auch nicht wenige südlich des Mains sprechen noch vom "Hippodrom", auch wenn sie es selbst gar nicht erlebt haben. Insofern ist das kein Grund, den Untergang des Abendlandes heraufzubeschwören. Wir haben weiß Gott Punkte, wo das Geld dringender gebraucht wird.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.


  • Vielleicht ein Vorschlag (falls Ihr nicht schon daran gedacht habt): Diese Pläne sind ja keine Frankfurter Erfindung, die gibt es ja in jeder Großstadt mit so einem Schnellbahnnetz. Vielleicht kann man ja mal einen Erfahrungsaustausch mit anderen Städten/Verkehrsbetrieben starten, welchen Kleber die z. B. verwenden und wie deren Erfahrungen damit sind und was die vielleicht für Erfahrungen haben um Kosten zu sparen.

    Erstmal danke an traffiq für die Antwort! Und dann zum Kleben konkret: ich halte es nicht unbedingt nötig, in anderen Städten nachzufragen, da die DB Regio in dem Punkt zuverlässiger ist. Die Pläne im S-Bahn-Bereich sind m.E. nicht zu beanstanden - sind das an der Hauptwache nicht sogar Tafeln, die von beiden Seiten beklebt werden, da kann ich mir kaum vorstellen, dass der Untergrund unterschiedlich ist, oder liege ich falsch?

  • Oder man ist einfach nicht päpstlicher als der Papst. Im Volksmund behalten umbenannte Stationen ohnehin ihren Namen - so finden also auch Ortsfremde, die von Einheimischen Wegbeschreibungen bekommen haben, ihren Weg.
    So ziemlich jeder (ausgenommen Offiziellsprech, Ortsfremde und Klugscheißer) spricht von der Prieststraße. Jeder, der es erlebt hat, vom Theaterplatz, und auch nicht wenige südlich des Mains sprechen noch vom "Hippodrom", auch wenn sie es selbst gar nicht erlebt haben. Insofern ist das kein Grund, den Untergang des Abendlandes heraufzubeschwören. Wir haben weiß Gott Punkte, wo das Geld dringender gebraucht wird.


    Etwas Off-Topic, aber...boaa....ist das nervig, die Leute, die immer die alten Bezeichnungen verwenden. Wo dieser mysteriöse "Theaterplatz" ist, hatte ich recht schnell rausgefunden - aber das "Hippodrom" hielt ich lange Zeit für die Haltestelle "Rennbahn". Ich finde es total nervig, alte Namen umbenannter Haltestellen zu verwenden.... :thumbdown:


    Und...möge mein Gehirn eine kleine Halbwertszeit haben, aber ohne einen Blick auf die Karte eben hätte ich auch nicht mehr gewusst, wo denn die Haltestelle "Prieststraße" nun sein soll... :huh:


    Man sollte hier auch nicht unterschätzen, für wie "wichtig" diese Pläne wahrgenommen werden. Wenn ein Tourist fragt und ich ihm Antworten gebe, die auf etwas gedrucktem anders stehen (sei es ein alter Netzplan im Stadtführer oder der falsche Aushang), ist viel, viel, viel Überzeugungsarbeit nötig. Wenn sie denn aufgrund von möglichen sprachlichen Differenzen überhaupt möglich ist. Gerade für die Unkundigen, Neuen, Touristen und Gelegenheitsfahrer ist die Korrektheit solcher Aushänge meiner Meinung nach enorm wichtig.



    ...und eben auch das Verwenden der dort aufgedruckten Haltestellennamen :rolleyes:;)

  • Etwas Off-Topic, aber...boaa....ist das nervig, die Leute, die immer die alten Bezeichnungen verwenden.

    Die neuen Bezeichnungen sind aber auch nicht gerade einleuchtend. Bei "Theaterplatz" kann man beispielsweise immer noch argumentieren, dass dieser am Theater ist. Der heutige Name hat aber doch überhaupt keinen örtlichen Bezug mehr. Das könnte eigentlich überall sein.


    Etwas "Off-Topic": Weshalb wurde ausgerechnet dieser zentrale Platz umbenannt?

  • Etwas Off-Topic, aber...boaa....ist das nervig, die Leute, die immer die alten Bezeichnungen verwenden. Wo dieser mysteriöse "Theaterplatz" ist, hatte ich recht schnell rausgefunden - aber das "Hippodrom" hielt ich lange Zeit für die Haltestelle "Rennbahn". Ich finde es total nervig, alte Namen umbenannter Haltestellen zu verwenden.... :thumbdown:


    Und...möge mein Gehirn eine kleine Halbwertszeit haben, aber ohne einen Blick auf die Karte eben hätte ich auch nicht mehr gewusst, wo denn die Haltestelle "Prieststraße" nun sein soll... :huh:

    Danke Dir, Du bestätigst meinen ersten Verdacht, dass die "Prieststraße" gar nicht so viele kennen - es hat sie ja auch nur zwei Jahre gegeben...

  • Wobei sich die Frage nach dem Sinn stellt, Haltestellen andauernd Umzubenennen

    Mir würde eine sinnvolle Umbenennung für die Zukunft einfallen:


    Die jetzige Haltestelle Eckenheimer Landstraße/Marbachweg soll aufgegeben werden, da die Haltestelle Marbachweg/Sozialzentrum an deren Stelle mit Hochbahnsteigen ausgestattet wurde.


    In dem Moment wäre es sinnvoll die neue Haltestelle Marbachweg/Eckenheimer Landstraße zu nennen, damit die Örtlichkeit nach wie vor klar zu erkennen ist. Den Zusatz "Sozialzentrum" könnte man in kleiner Schrift weiterhin unterhalb mit auf das Schild schreiben.

  • Mir würde eine sinnvolle Umbenennung für die Zukunft einfallen:


    Die jetzige Haltestelle Eckenheimer Landstraße/Marbachweg soll aufgegeben werden, da die Haltestelle Marbachweg/Sozialzentrum an deren Stelle mit Hochbahnsteigen ausgestattet wurde.


    In dem Moment wäre es sinnvoll die neue Haltestelle Marbachweg/Eckenheimer Landstraße zu nennen, damit die Örtlichkeit nach wie vor klar zu erkennen ist. Den Zusatz "Sozialzentrum" könnte man in kleiner Schrift weiterhin unterhalb mit auf das Schild schreiben.

    Ehrlich gesagt, ich finde den Vorschlag ziemlich sinnfrei, "Marbachweg/Sozialzentrum" reicht doch wirklich aus. So ist die Haltestelle bekannt, warum soll man das ändern?

  • So ziemlich jeder (ausgenommen Offiziellsprech, Ortsfremde und Klugscheißer) spricht von der Prieststraße.

    Ehrlich gesagt kann ich mich auch an keine Prieststraße erinnern. Könnte es sein, dass Ihr von der Haltestelle Versorgungsamt redet? 8):P8)


    (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen...).



    Etwas "Off-Topic": Weshalb wurde ausgerechnet dieser zentrale Platz umbenannt?

    Das habe ich mich auch schon immer gefragt, obwohl ich die Ehrung für Willy Brandt keineswegs in Frage stelle, genauso wenig wie für Ignatz Bubis. Fehlt nur noch, dass man den Platz "An der Hauptwache" incl. der Schnellbahnstation Hauptwache eines Tages in "Angela-Merkel-Platz" oder "Jacques-Delors-Forum" umbenennt. :rolleyes:


    zip-drive:
    Deinen Vorschlag halte ich für absolut sinnvoll. Nur müsste man dann nicht die Haltestelle Eckenheimer Landstraße/Marbachweg der Linie 34 mit einem anderen Namen versehen, z.B. Marbachweg/Scheidstraße?

  • Die Eckenheimer Landstraße ist mehr als 2,5 Kilometer lang und hat nach der Aufgabe der jetzigen Haltestelle keine Nennung mehr im Netzplan.

    Das Schicksal teilt sie dann so wie ich das sehe mit Mainzer, Eschersheimer und Offenbacher Landstraße (ggf. noch anderen?). Ich sehe das Problem immer noch nicht...