Bahn frei für die Brennstoffzelle

  • Zitat

    Im EDV-Bereich nennt man so etwas "Prinzip Banane": Produkt reift beim Kunden. Nur gut, dass man das (noch?) nicht überall so machen darf. Man denke an Autos, Flugzeuge oder was sonst noch abstürzen oder verunfallen kann.

    Unglaublich, was da so "freigelassen" wird. Wir Kunden werden es schon nutzen (müssen).

    Ich habe dieses Prinzip im produzierendem Gewerbe kennen gelernt und sogar im Kontext mit Autos, Auch bei denen gibt es das zu Genüge und auch in Flugzeugen ... Boeing 737MAX nur ein Beispiel aus jüngerer Zeit.


    Zurück zum aktuellem Fall - wissen wir denn sicher, in welchem Reifegrad die Züge versprochen wurden?

  • Zum Thema Tets: Es gab ja auch schon Schulungsfahrten auf der 15 und kurz vor Wechsel einzelne Leistungen auf der 12. Aber eben nur sehr wenige.

    Aber leider nicht mit den Prototypen. Die haben zwar Testeinsätze auf diversen Strecken gehabt, aber als potentieller Käufer von vielen Fahrzeugen hätte ich schon etwas mehr darauf geachtet.


    Zurück zum aktuellem Fall - wissen wir denn sicher, in welchem Reifegrad die Züge versprochen wurden?

    Das finde ich eine gute Frage. Das ganze kann beliebig viele Juristen beschäftigen.

    Ist ja alles wunderbar verteilt: Hersteller, RMV/fahma, start GmbH, DB Regio für Werkstätten, Tankanlage bei Infraserv.

  • Aber leider nicht mit den Prototypen. Die haben zwar Testeinsätze auf diversen Strecken gehabt, aber als potentieller Käufer von vielen Fahrzeugen hätte ich schon etwas mehr darauf geachtet.

    Wozu auch mit Prototypen? Die besagten Fahrten hier fanden mit den Serienfahrzeugen statt.


    Der Prototyp, der 2018 hier fuhr, unterschiedliche sich noch stark (z. B. statt der üblichen Elektromotoren im Drehgestell noch ein einzelner großer an Stelle des Diesels).


    Wo die Fahrzeuge, die im Norden im Planbetrieb unterwegs waren, auf der Entwicklungsspanne stehen, weiß ich allerdings nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von MdE ()

  • Ich war heute in Bad Homburg und hoffte, einige Fotos von den neuen Zügen oder wenigstens Ersatzzügen machen zu können. Aber wie bei der Bad Homburger Spielbank hieß es : "Rien ne va plus".


    Ganz wohl nicht, bis 17 oder 18 Uhr war eine Mitarbeiterin da, und die sagte mir, der Zug um 16:36 wäre gefahren. Der um 17:06 wurde richtigerweise als ausfallend angezeigt. Gut sichtbare Hinweise zeigten innerhalb des Bahnhofs auch den Weg zum Ersatzbus am Busbahnhof. Der stand in Form eines Reisebusses mit geringer Beleuchtung am hintersten Ende des Busbahnhofs und wardeshalb schwer aufzufinden.


    Laut Bahn-App sollten die Züge ab 18 Uhr planmäßig fahren, und wurden auch auf der DFI angezeigt. Aber Pustekuchen, es gab nur S-Bahnen und verwirrte Fahrgäste. Lautsprecheransagen zwar für jede S-Bahn, aber nicht für die Taunusbahn (die fuhr ja auch nicht). Nach der Bahn-App war alles paletti, die RMV-App informierte dann immerhin über technische Störungen bei Zügen wie IT (weshalb die Info der Bahn nicht klappte). Danach sollten dann die Ersatzbusse s t ü n d l i c h (bei planmäßig 2 - 4 Zügen) fahren, z.B. um jeweils 10 nach ab Bad Homburg.


    Kann nicht die HLB auch auf der Taunusbahn den Betrieb solange übernehmen, bis DB Start in der Lage ist, einen zuverlässigen Zugverkehr anzubieten ? Und könnten dafür dann auch unsere guten alten VT2E aus Rumänien - gegen eine gewisse Entschädigung natürlich - zurückgeholt werden ? ^^Die Entschädigung wäre der HLB natürlich zu erstatten von denen, die den jetzigen Start verbatzt haben.:P


    Hinweisschild im Bahnhof zum Ersatzverkehr draußen am Busbahnhof


    Ersatzbus kurz nach 17 Uhr in Bad Homburg


    Falsche Info für den Zug um 18:06 - der fuhr nicht.


    Gegen 18:19 fuhr dieser mit einem SEV-Schild versehene Bus über den Busbahnhof. Ob nun als Ersatzverkehr oder als Leerfahrt, weiß ich nicht. Ich konnte auch - außer in der RMV-App - keine Hinweise auf die Abfahrt eines Ersatzbusses erkennen.


    Auch der Zug um 18:36 wurde zwarangezeigt, fuhr aber nicht. Zumindest kam bis etwa 18:38 kein Gegenzug zum Wenden, der um 18:26 hätte kommen sollen.

  • Und warum können diese Information nicht an die Fahrgäste so weitergegeben werden, dass die Infos für alle Fahrgäste verfügbar sind ?


    Es ist schon kümmerlich, statt alle halbe Stunde einen Zug alle Stunde einen Bus loszuschicken. Aber dann könnten wenigstens die SEV-Fahrpläne auch auf den Bahnsteigen und am Busbahnhof ausgehängt werden. So rätseln die Fahrgäste nur herum, ob und wann jetzt ein Zug kommt und wo ggf. der Ersatzbus fährt. Nicht vergessen: Der Bad Homburger Busbahnhof ist so groß wie der Frankfurter :P. Und die Ersatzbusse fahren irgendwo in der hintersten Ecke und werden in der DFI nicht angezeigt. Da könnte dann bei bestehender IT-Panne auch schon mal ein Papierausdruck helfen.

  • Tja, unausgereifte Technik auf den Beförderungsfall losgelassen.


    Dazu StuS die sich seit dem letzten Update mit einem minderwertigen Fahrgastinformationssystem abgefunden hat. Hauptsache es hängt was. Ob der Zug dann letzen Endes fährt oder nicht.

  • Langsam sollte man sich Gedanken machen, wie die künftige ÖV-Anbindung des hinteren Hochtaunus aussehen soll. Es sieht für mich nicht danach aus, dass das derzeitige Problem sich innerhalb weniger Tage beheben lässt. Und einen halbstündliches Zugangebot mit Verstärkerzügen in den HVZ durch stündlich fahrende Reisebusse - also nicht barrierefrei - zu ersetzen, kann ja wohl keine Lösung sein.


    Für mich die Frage, ob das Thema weiter hier oder in einem neuen Thread diskutiert werden sollte.

  • Durch Lieferverzögerungen sind nicht alle Wasserstoffzüge da.

    Als das absehbar war hat der neue Betreiber geschaut was er so an Fahrzeugmaterial vorübergehend

    nutzen kann. Diese Fahrzeuge sind da (*). Nur haben sich nicht genügend organisieren lassen.

    (zusätzlich fällt da auch noch Zeitaufwand für Fahr- und Werkstattpersonalschulung an)


    Man kann jetzt über irgendwelche Ideen diskutieren...nur wird man da nicht weit kommen, da man keine

    Bibi Blocksberg hat die Fahrzeuge herbeizaubern könnte. *hex-hex*


    (*) Ein Fahrzeug steht noch in Darmstadt Hauptbahnhof - vermutlich defekt.

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  • zusätzlich fällt da auch noch Zeitaufwand für Fahr- und Werkstattpersonalschulung an

    Genau das ist es. Als Beispiel eine Tfin, die mit Betreiberwechsel auch den Arbeitgeber wechselte, hatte am Abschiedstag noch keine Berechtigung für den 644. Wie auch, ohne Gelegenheit dafür. Andere sind vielleicht schon vorher gewechselt, dafür gab es in den letzten Wochen Personalmangel bei der HLB.

  • Darkside: Wenn das bereits vorher absehbar war, dann hätte man anstelle Bibi Blocksberg oder anderen Hexen auch einfach den vorigen Betreiber HLB ansprechen können. Dann hätte sich organisieren lassen, die vorhandenen Züge, nämlich die VT2E, erst einmal so lange auf der Taunusbahn zu belassen, bis neue Züge tatsächlich da sind und auch funktionieren.


    Das Fahrpersonal war auch da, die würden ja teilweise von DB Start übernommen. Dann hätten sich nur START und HLB einigen müssen, wer Gehaltsrechnungen fürs Personal und die Tankrechnungen übernimmt.


    Fast jede Lösung wäre besser als das, was jetzt ist. Gut, schlimmer oder gar nicht gäbe es natürlich auch noch. :-(

  • Irgendetwas beizuzerren ist auch keine Lösung. Was nutzten die Fahrzeuge, wenn es kein Personal gibt, dass diese dann auch fahren darf. LINT41 sind vermutlich relativ unproblematisch, ansonsten ist es sogar noch bescheidener, Ausbildungen für mehrere Baureihen zu organisieren.


    In Höchst steht derzeit auch ein Talent abgestellt. Der sollte mehr im Taunus unterwegs sein, als sich dort die Räder plattzustehen.

  • Ohne Fahrzeuge wird man da nicht viel lösen können.....da kann man so viel Pragmatismus auf einen

    Haufen schaufeln....nur bringt es nichts.

    Zwischen den HVZs wird wohl eine Lok immer wirder mal zur regulären Wartung in die Werkstatt gehen.

    Stände also wenn nicht dauerhaft bereit - ausserdem verkürzt zusätzliche Laufleistung das Werkstattinterval.

    (....und dürfen durch den Hasselborner Tunnel Dostos [Profil]?! - haben die Dostos auch NBÜ [Tunnellänge über

    1000 Meter]?)

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