Regionalverkehrstunnel durch Frankfurt

  • Hallo zusammen,


    ist denn hier schonmal das im Thread genannte Thema diskutiert worden?


    Denkanstoß:

    Kombination mehrerer RB/RE Linien zwecks Entlastung des Großraum Frankfurt

    z.B RB51 mit RE70, RE3 mit RE54/55, RE30 mit RE60


    Viel Spaß beim Diskutieren!

  • öpnvfreak1990

    Hat den Titel des Themas von „Regionalbahntunnel durch Frankfurt“ zu „Regionalverkehrstunnel durch Frankfurt“ geändert.
  • Pro:

    Neue Direktverbindungen

    modernere Fahrzeuge auf den meisten Strecken

    Entlastung des Frankfurter Knotens

    Aufwertung der Metropolregion


    Contra:

    Hoher Aufwand

    Große Infrastukturelle Veränderungen

    Lange Planungszeit und Baudurchführung

    Viel Parallelverkehr der neu konzeptioniert werden müsste.

  • Schwierig:

    - Relativ gleiche Auslastung der Äste.

    - Verspätungen schlagen durch und schaukeln sich hoch, vor allem bei Mischverkehr.


    Frage:

    Was hat die Verknüpfung mit Tunnel zu tun?

    Tunnel West-Ost oder Nord-Süd?

  • Kann man ja mal in beiden Richtungen mal durchspielen


    Verspätungen:

    Ob ich jetzt Verspätung aus vorheriger Fahrt habe, oder auf einem anderem Ast habe, macht für mich keinen Unterschied, die Anschlüsse wären ja sowieso weg.


    Bei der S-Bahn gibt es ja meist alles :D, außerdem könnte man S-Bahn-Äste zu starken RBs umfunktionieren oder mit bestehendem Regionalverkehr kombinieren

  • Ich meinte einen Tunnel wo nur RB/REs verkehren,
    quasi als Pendant zu dem hier besprochenen Fernbahntunnel.


    Variante mit S-Bahn-Integration

    Gedacht wäre z.b von RB51 von Wächtersbach in die S9 integriert.

    oder RE30 von Kassel Hbf nach Darmstadt in die S3

    RB67/68 in die S5 nach Friedrichsdorf.


    Variante ohne S-Bahn-Integration:

    Kombination von Nord-/Süd, bzw Ost-/West RB/RE in einer eigenen Tunnelstrecke.

  • Und weshalb könnte dies nicht auch durch Mitbenutzung des von dir gerade angesprochenen Fernbahntunnels erreicht werden? Oder braucht jetzt jeder Zugtyp einen eigenen Tunnel, also neben dem S-Bahntunnel und einem Fernbahntunnel noch ein Regionalverkehrstunnel und am besten auch gleich ein Güterverkehrstunnel und ein Flixtraintunnel...?

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Ich möchte einmal ÖPNVFreaks Idee aufgreifen und mit Ringats 2. S-Bahn-Tunnel kombinieren.:)


    Jeweils für sich scheinen beide Projekte etwas dünn zu sein, aber als gemeinsames Projekt für S- und Regionalbahn könnte es vielleicht anders aussehen. Ich denke hier an das Modell München : Ein zweiter Tunnel, möglicherweise auch unterhalb der bestehenden Stammstreke und mit größeren Kurvenradien und weniger Halten. Etwa Hbf (tief) - Hauptwache - Ostendstraße / EZB - Offenbach-Kaiserlei mit Verzweigung zum Ostbahnhof. Wäre demnach etwas für "Ost-West-Express"-Linien ^^.


    Der neue Tunnel würde einige die nach Offenbach und Hanau verlaufenden S-Bahn- und RE - / RB-Linien aufnehmen. Der Nord-Süd-Korridor bleibt auf den derzeitigen Strecken; und für den Fall von Streckenstörungen gibt es Verbindungen zwischen beiden Tunneln.

  • Gedacht wäre z.b von RB51 von Wächtersbach in die S9 integriert.

    Dafür muss man keinen Tunnel bauen, das könnte man einfach so machen und würde ein Gleis am Hauptbahnhof sowie wertvolle Trassen an der Zulaufstrecke (Main-Neckar-Brücke/F-Süd/südmainische Strecke) freiräumen. Ich weiß bis heute nicht wieso das nicht einfach gemacht wird.


    Ähnlich ist es mit den RB nach Aschaffenburg wobei da der Grund sein dürfte dass Aschaffenburg nicht im RMV ist und deshalb die S-Bahn dorthin nicht fahren darf.

  • Aschaffenburg nicht im RMV ist und deshalb die S-Bahn dorthin nicht fahren darf.

    Bitte was? Woher soll denn eine solche Regelung kommen? Wenn es so wäre: Warum sollte Aschaffenburg nicht dem RMV beitreten dürfen, wenn man sich einig wäre, dass man eine S-Bahn dorthin bräuchte und das aber dafür nötig wäre?

  • Eher die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Oder die Definition, was S-Bahn ist.

    Muss jede RB mit engen Takt gleich eine S-Bahn sein? (Die S7 kann genauso gut auch als RB tituliert werden. Taktung 30 min, keine eigene Gleise)

  • Ich finde die Idee ganz interessant. Wäre quasi wie eine Art Crossrail oder Express S-Bahn. Mit einem Halt im Bereich der Innenstadt (z.B. Hauptwache oder am Römer) wäre die Innenstadt Frankfurts viel besser erreichbar. Als Offenbacher würde es mich zudem freuen, Ziele wie Mainz und Wiesbaden auch ohne Umsteigen relativ zügig (im Vergleich zur S-Bahn) zu erreichen. Hat doch was. Natürlich werden wir den Bau eines solchen Tunnels nie erleben.

  • Gerade im Großraum Rhein-Main ist eine Durchbindung der Regionallinien nicht der Weißheit letzter Schluss. Bei den überlasteten Zulaufstrecken schaukeln sich so nur Verspätungen auf, ohne dass eine soo große verkehrliche Wirkung erzielt wird. Natürlich wird es einige Fahrgäste geben, die die entstehenden Direktverbindungen gut gebrauchen könnten. Alles in Allem wäre die Verbesserung aber auch nur für jeweils einen anderen Ast auf der "anderen" Seite des Hauptbahnhofs spürbar, bei allen anderen Verbindungen wäre weiterhin ein Umstieg nötig, sodass man auch gleich beim aktuellen Stand wäre.


    Durchgebundene, überlange Linien sind störanfällig und etwas am Bedarf vorbei, da der Löwenanteil auf den radialen Regionalverkehrsstrecken weiterhin ins Frankfurter Stadtgebiet möchte. Tangentialverbindungen an Frankfurt vorbei sind hier das Mittel, was man wählen sollte, diese würden den Knoten im Gegensatz zu einem Regionalverkehrstunnel wirklich entlasten und wären obendrein deutlich günstiger zu realisieren.

  • Ideal beides gleichzeitig, Durchmesser und Astlinien. Ich stand (früher) oft genug an der Mönchhofstraße und eine 21 nach der Anderen (w)endete, nur weiter nach Höchst fuhr mal wieder nichts....

    Daher sehe ich lange Durchmesserlinien kritisch.

  • Zitat von Henning H.

    Gerade im Großraum Rhein-Main ist eine Durchbindung der Regionallinien nicht der Weißheit letzter Schluss.

    Wundert mich etwas diese Einschätzung. Denn in Köln und vor allem in Berlin gibt es sehr lang laufende RE-Durchmesser-Linien mit Streckenlängen von bis zu 400 km. Und auch die Karlsruher S-Bahn ist gut dabei, wenn auch nur bis in den Bereich bis zu etwa 150 km :).


    Gerade in Rhein-Main als doch tendenziell polyzentrischer Raum bieten sich Durchmesser-Linien an, da es neben Frankfurt City vor allem entlang der Ost-West-Achsen beiderseits des Mains einige wichtige Arbeitsplatz-Schwepunkte gibt: Hanau - Offenbach / bzw. Frankfurt Ost - Frankfurt Gallus-Messe / Frankfurt-Niederrad - Frankfurt-Höchst / Flughafen - Rüsselsheim - Wiesbaden / Mainz.


    Da bietet sich gerade ein oberirdischer Ausbau der Südtangente via Offenbach - Stadion - Flughafen geradezu an. Dieser könnte mit einer oberirdischen Nord-Süd-Tangente verknüpft werden, der die Arbeitsplatzschwerpunkte nördlich des Mains mit dem tangentialen "Ost-West-Express" ^^ und den Wohngebieten im Süden direkt verbindet. Diese liegen wie an einer Perlenschnur aufgereiht: Schwalbach Nord - Eschborn / Eschborn Süd - Rödelheim - Bockenheim / City West - Messe - Gallus / Europaviertel - Uniklinik ( - Flughafen), und im Süden alles entlang der RB 60 und der Dreieichbahn.

  • Denn in Köln und vor allem in Berlin gibt es sehr lang laufende RE-Durchmesser-Linien mit Streckenlängen von bis zu 400 km.

    Zu Köln kann ich jetzt nichts sagen, als nun dort wohnhafter Neu-Berliner (trotzdem noch häufig genug im schönen Frankfurt ;)) habe ich allerdings durchaus den Eindruck, dass man mit ebendiesen Linien ob ihrer Störanfälligkeit recht unzufrieden ist. Vor Allem, da die meisten Fahrgäste ja doch in Berlin ein- oder aussteigen. Im Berliner Stadtgebiet haben wir so völlig überfüllte Züge, während es hinter Spandau oder Erkner mit einem Haufen Luft nach Brandenburg geht.



    Dennoch müssen Züge in Berlin sowieso an den vielen Zentren und entsprechenden Bahnhöfen (auf der Stadtbahn Charlottenburg, Zoo, Hbf, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof und Ostkreuz) halten, weshalb man vermutlich deshalb diese langlaufenden Durchmesserlinien eingerichtet hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Henning H. ()

  • Die Zusammenlegung von Regionalexpressen der Main-Neckar- und der Main-Weser-Bahn hätte den Vorteil, dass man dann keine unangenehm lange Umsteigezeiten hätte. Zudem könnte der Kopfbahnhof entlastet werden, wenn man statt einem teuren Tunnel einen Bahnhof "Frankfurt Main (Hbf) Westkreuz" (auf der Brücke in Nord-Süd-Richtung Höhe S-Bahn-Strecke Frankfurt Hbf - Griesheim) errichtet, wo man zwischen diesen Zügen und den S-Bahn-Linien 1,2,8 und 9 umstiegen kann. Der Umstieg in die Linien 3-6 wäre dann am Westbahnhof möglich.


    Für die im Verhältnis wenigen Fernreisenden in den Pendlerzügen stünde ein sehr dichtes S-Bahn-Angebot zwischen Frankfurt Main Westkreuz und Frankfurt Main Hbf zur Verfügung.

    Bei durchgängig gebuchter Fahrkarte kann man auch bequem den nächsten ICE nutzen, wenn die S-Bahn mal wieder flachliegt.

    Vollkommen Großartiges Forum

    Einmal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()