Alles anzeigenEine Tunnelstation in Höhe der Darmstädter Ldstr Nr 108 zur Anbindung der Wohnbebauung von Grethenweg, Großer Hasenpfad und des nördlichen Hainer Weg.
Die Stadtbahnhaltestelle "Mailänder Straße" errichtet man als 2. Tunnelstation unterhalb/in Höhe des Parkplatzes vor dem Südfriedhof in einfacher Tieflage. Denn dann könnte man mit einem Rampenbauwerk direkt südlich des Sachsenhäuser Landwehrwegs an die Oberfläche. Der Straßenraum der Darmstädter Ldstr in Höhe des Böhleparks wäre breit genug dafür. Hier verzweigen sich die beiden Stadtbahnlinien. Eine Stadtbahnlinie führt in Mittellage der Babenhäuser zur heutigen Bushaltestelle Hainer Weg. Hier sollte man das angedachte P&R Parkhaus auf der Südseite der Babenhäuser erstellen.
Die 2. Stadtbahnlinie führt oberirdisch via Darmstädter Ldstr und Bischofsweg an die östliche Bebauungsgrenze des Lerchesberg. Der Lerchesberg (zumindest der östliche Teil) würde endlich gescheit an den ÖPNV angebunden werden.
Damit hat man zudem noch die Option, die Stadtbahn oberirdisch eines fernen Tages nach Neu-Isenburg zu verlängern.
Zu den beiden möglichen Standorten für Stationen volle Zustimmung. Dass Tunnelstationen auch in Kurvenlagen funktionieren, ist beispielsweise am Willy-Brandt-Platz (B-Strecke) erkennbar.
Die Stadtbahnen weiter nach außerhalb zu führen, halte ich jedoch (leider) für unrealistisch. Erstens sind zunächst weite Strecke (=teuer) durch den Wald und ohne Erschließungswirkung nötig. Von der Notwendigkeit der Eingriffe in den Wald ganz zu schweigen. Dann gibt es für die möglicherweise erschließbaren Ortslagen bereits andere, sehr gute ÖV-Angebote (Heusenstamm, Dietzenbach) oder diese sind in Planung (Straßenbahn Neu-Isenburg, Sprendlingen). Da fehlt mir die Fantasie, darüber hinaus gehenden Bedarf zu finden.
Auch scheint es mir augenscheinlich, dass südlich der Mailänder Straße nirgendwo mehr eine Bebauungsdichte oder anderweitige Nutzung einen 5-Minuten-Takt der U-Bahn wirtschaftlich rechtfertigen könnte, ganz besonders nicht am Lerchesberg. Selbst ein riesig großes P+R-Parkhaus mit 5000 oder 10.000 Stellplätzen könnte diese Bahnen niemals halbwegs füllen außer in der Rush-hour. Daher kann ich mir vorstellen, dass eine Ausführung rein als Tunnel (etwa 600/700 Meter plus südlich anschließende Station) bis in Höhe Südfriedhof die aus kombinierter Kosten-/Nutzensicht die beste Lösung sein könnte. Dann geht man allen Problemen (Rampenbauwerk, Wasserbehälter, Denkmalschutz, Stadtwald) aus dem Weg. Unter Umständen lässt sich ja der Bau der Endstation im Bereich Portal und Parkplatz Südfriedhof so gestalten, dass eine oder zwei Tiefebenen zum Parken darüber entstehen plus zwei, drei oder vier Hochebenen. Dann hätten wir sogar ein recht ordentlich großes Parkhaus dort (natürlich vollbegrünt und denkmalverträglich).