Straßenbahntrasse bedroht Abenteuerspielplatz - Bestandschutz gefordert

  • In der FR vom 22.8. muss ein Artikel abgedruckt gewesen sein, das durch die Straßenbahntrasse durch die Stresemannallee der Abenteuerspielplatz Wildgarten bedroht sei. Dazu ist in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau ein Leserbreif abgedruckt, nach deren Meinung man mit einer Erhaltungssatzung einen dauerhaften Bestandschautz für den Abenteuerspielplatz erreichen könnte, der vor kurzem sein 30 jähriges gefeiert hat.
    Die Lerserbriefautorin schlägt vor, die Straßenbahnringlinie im Bereich des Spielplatzes in der Stressemannallee entweder zweigleisig mit dem Autoverkehr zu führen wie in der Offenbacher Landstr, Voltastr oder Eckenheimer Landstr. Alternativ schlägt sie einen eingleisigen Abschnitt im Bereich des Spielplatzes vor. Der eingleisige Abschnitt sei nichts ungewöhnliches und fürdie Qualität des Straßenbahnnetzes nicht abträglich.

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
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    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
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    ten - nine - IGNITION SEQUENCE STARTS - six - five - four - three - two - one - zero -ALL ENGINES RUNNING...

  • Wieder mal die Geschichte.
    Einen Abenteuerspielplatz kann man auch verlegen. Eine eingleisige Trassenführung minderst sehr wohl die Qualität des Betriebes und ist nur in Ausnahmefällen zulässig. Auch biergt ein gleis unmittelbar neben eines Spielplatzes Gefahrenpotenzial.
    Die Fürhung mit dem Autoverkehr scheidet auch aus, da zum die Kapazität der Strecke gemindert wird.
    Eine Bestandschutzgarantie für den Spielplatz wäre eine Massive beieinträchtigung der Entwicklungsmöglichkeiten des ÖPNVs und ist von daher nachdrücklich abzulehen.
    Worauf man sich einigen könnte ist eine Garantie dafür, das nach dem Straßenbahnbau ein mindest gleicgut ausgerüsteter Spielplatz an die nächste freie Stelle gelegt wird.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

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  • Und der Waldspielpark Louisa ist ja schon um die Ecke...


    Eingleisige Abschnitte bitte nicht, sonst gibs wieder zu oft Signalstörung... :D

  • Zitat

    Original von Charles
    Und der Waldspielpark Louisa ist ja schon um die Ecke...


    Diese Aussage halte ich für unqualifiziert !


    Der genannte Abenteuerspielplatz liegt sehr nah an einigen Wohnbereichen (z.B. Heimatsiedlung). Wenn die Kinder den Waldspielpark Louisa nutzen sollen, ist nicht nur ein längerer Weg zurückzulegen. Nein, vielmehr sinkt die Wohnqualität in dieser Gegend. Außerdem wird mit einer solchen Aussage die "Kinderfreundlichkeit" in Deutschland verstärkt.


    Ehrlich gesagt, dieser Spielplatz hätte garnicht an dieser Stelle gebaut werden dürfen, sondern wenige Meter entfernt, wo damals (also zur Bauzeit) noch freie Flächen vorhanden waren, zumal auch schon damals (vor über 30 Jahren) bereits bzgl. einer Straßenbahnverbindung zwischen Mörfelder Landstraße und Gartenstraße über die Stresemannallee geplant wurde (was aber ursprünglich an der alten und viel zu schmalen Eisenbahnunterführung im Zuge der Stresemannallee scheiterte). Da stellt sich doch die Frage, warum beim Bau der neuen Eisenbahnunterführung nicht auch gleichzeitig die Straße und die Straßenbahntrasse gebaut wurde. Vielleicht wegen des Abenteuerspielplatzes ?


    Tschüss
    Norby


    PS.:
    Hoffentlich nimmt mir Don Bosco meinen "Rücktritt vom Rücktritt" nicht übel.

  • Zitat

    Original von Norby
    PS.:
    Hoffentlich nimmt mir Don Bosco meinen "Rücktritt vom Rücktritt" nicht übel.


    Wie könnte ich? Wäre doch langweilig ohne Dich. Zumal es sich genau genommen ja auch um den Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt handelt und man das dann irgendwann auch nicht mehr für ganz voll nimmt.


    Inhaltlich muss ich Dir hier aber zustimmen (!), um beim Thema zu bleiben.

    Gebenedeit sei dieses Forum.

  • Ist denn so viel Verkehr auf der Strasse? Würde es eine breitere Fahrbahn (mit Linksabbiegespur) und die Schienen mehr an den Rand gerückt nicht auch tun? Die letzen Meter vor den Kreuzungen dann in Mittellage als unabhängiger Bahnkörper.
    Vielleicht sollte man die Gesetzeslage mal anpassen, das auch "normale" Streckenbauten gefördert werden könnten?


    Was für ein Takt wäre denn angedacht? 10/15/20 min?


    Grüße
    Holger

  • Zitat

    Ist denn so viel Verkehr auf der Strasse? Würde es eine breitere Fahrbahn (mit Linksabbiegespur) und die Schienen mehr an den Rand gerückt nicht auch tun? Die letzen Meter vor den Kreuzungen dann in Mittellage als unabhängiger Bahnkörper.
    Vielleicht sollte man die Gesetzeslage mal anpassen, das auch "normale" Streckenbauten gefördert werden könnten?


    Das sehe ich anders. Enweder man will ein funktinierendes Verkehrssystem oder nicht.
    Das die Straßenbahn im Straßenverkehr mit teilnimmt ist zwar möglich, sollte (mal ganz von Föderrichtlinien abgesehen) im Interesse aller Verkehrsteilnehmer nur dann angewendet werden, wenn wirklich keine andere Lösung möglich ist. Einen Abenteuerspielplatz zu verlegen ist eine leichte Übung. Wegen der Straßenbahn nach Preungesheim wurde (oder wird?) grade ein historisch wertvolles Gebäude abgerissen...sowas ist wirklch bedauerlich, auch wenn es notwendig ist.


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  • Fabian :
    Ein altes, historisch wertvolles, Gebäude (welches ist denn gemeint ?) abzureissen ist doch recht einfach, denn ein Gebäude "schreit nicht". Wenn aber wegen einer Straßenbahnstrecke ein Abenteuerspielplatz weichen muss, dann wird sofort wieder die "Keule mit der deutschen Kinderfeindlichkeit" ausgepackt.
    Dass im Falle (gerade) dieses Abenteuerspielplatzes bei nur minimalem Weitblick die heutige Diskussion hätte vermieden werden können, in dem seinerzeit ALLE Planungen aufeinander abgestimmt worden wären, ist ja bereits in dieser Diskussionskette klar geworden. Allerdings muss auch hier wieder gesagt werden, dass die Straßenbahnstrecke eine Investition in die Zukunft ist, auch (oder gerade) für die Kinder, die heute diesen Abenteuerspielplatz nutzen.


    Ehrlich gesagt, alle an der Planung Beteiligten UND die Betroffenen (also Kinder und Eltern) sollten sich an einen Tisch setzen und Lösungsvorschläge suchen und diskutieren.
    Nur eines darf dabei nicht herauskommen :
    Eine Mobilitätseinschränkung des öffentlichen Nahverkehrs, von welchem in wenigen Jahren die Kinder von heute am meisten profitieren !


    Tschüss
    Norby

  • Ich habe mir gerade mal die FR vom 22.08. aus dem Altpapier gesucht. Den Artikel muss ich wohl beim lesen völlig übersehen haben. Die Straßenbahntrasse wird als Bedrohung dargestellt für den Wildgarten. Bis jetzt steht nicht einmal fest, in wie weit Spielgeräte betroffen sind. Der Vorsitzende des Trägervereins geht aber davon aus, dass der Spielplatz nicht von der Karte verschwindet. Die Stadt will die Vorplanungen bis zum Ende des Jahres abgeschlossen haben. Dem Vorsitzenden wurde vom Jugendamt mitgeteilt, dass das Planungsbüro auf ihn zukommen werden und mit ihm sprechen wird.


    Ich kenn jetzt die Gegebenheit dort nicht auswendig, aber zumindest bei dem was man über Google Earth erkennt, frage ich mich gerade, ob es nicht einfach mit einer Versetzung einige Spielgeräte schon fast getan ist und der Spielplatz dort weiter bestehen kann. Nach hinten zu den Tennisplätzen ist noch etwas Platz oder man verlängert das Gelände in eine Richtung um den Platz, den die Straßenbahn brauch. Zur Strecke hin muss man den Spielplatz natürlich entsprechend mit einem Zaun absichern.

    Gruß Tommy

  • Der Abenteuer-Spielplatz in der Nordweststadt liegt auch suf der Trasse einer geplanten Strasse, weiss da jemand was ?(
    Das kann doch kein Zufall sein, das muß doch irgend eine schräge politische Idee gewesen sein die Abenteuerspielplätze auf Verkehrstrassen anzulegen 8o

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Das kann doch kein Zufall sein, das muß doch irgend eine schräge politische Idee gewesen sein die Abenteuerspielplätze auf Verkehrstrassen anzulegen 8o


    Das war ganz sicher kein Zufall.
    Im weiteren Verlauf der besagten Trasse liegen auch Sportanlagen der Ernst-Reuter-Schulen sowie der ehemalige Bau der ERS-II, heute das Gelände der Europäischen Schule. Der Bau wurde auf der Trasse als Provisorium in Fertigbauweise errichtet, die dahinter liegenden Sporthallen als Tragluftbauten.
    Alles wurde für eine leichte und schnelle Demontage vorgesehen, sollte die Trasse für die geplante Schnellstraße benötigt werden.
    Der Abenteuerspielplatz passt ebenso ins Konzept, er ist schnell und problemlos zu beseitigen zusammen mit Buschwerk und kleinen Bäumen. Keine schweren Abrisswerkzeuge notwendig.
    So ist den Abenteuerspielplätzen damals gerne ein Trassengrundstück zur Verwendung auf Widerruf zugewiesen worden, sie müssen seitdem damit rechnen, im Bedarfsfall zu weichen. Ähnliches gilt beim Tankstellengrundstück gegenüber der Deutschen Bibliothek: die Pachtverträge laufen nur über einen begrenzten Zeitraum, danach ist das Grundstück sobald Bedarf altlastenfrei für Erweiterungsbauten der Deutschen Bibliothek zu übergeben.
    Das Geschrei der Betreiber des Abenteuerspielplatzes ist verständlich, aber wer nur bis auf weiteres geduldet ist, muss mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen, wenn doch einmal Bedarf angemeldet wird. Miete wurde auf den Grundstücken soweit mir bekannt eh nicht gezahlt.

  • Nicht, daß mich jetzt jemand falsch versteht. Abenteuer Spielplätze sind wichtig und OK. Wenn ich aber als Betreiber eines solchen Spielplatzes weiss, unter welchen Bedingungen ich diesen Spielplatz betreibe, dann bitte kein Heulen und Zähneklappern wenn das Grundstück seiner ursprünglich geplanten Verwendung zugeführt werden soll.
    Eine Selbstverständlichkeit hingegen sollte es sein, daß dem / den betroffenen Abenteuerspielplätzen ein entsprechendes Ersatzgelände ohne große Diskussion zur Verfügung gestellt werden sollte. Denn Kinder / Jugendarbeit verhindert, dasß Jugendliche evtl. "abrutschen" !

  • In einem anderen Thread wurde der Artikel zum Straßenbahnprojekt Stresemannallee angesprochen. Hier der Link zum Artikel: http://fr-aktuell.de/frankfurt…kfurt/?em_cnt=989526&sid=
    Kommentar: http://fr-aktuell.de/frankfurt…kfurt/?em_cnt=989522&sid=


    Was ist nicht verstehe, dass die CDU in Sachsenhausen Demonstrationen bis hin zu Straßenschlachten ankündigt. Wo sind wir denn hier? Ich weiß nicht was in den Köpfen der Ortsvorsteher, aber in den letzten Monaten werde ich das Gefühl nicht los, dass sie mit fadenscheinigen Argumenten versuchen, jede erdenkliche Verbesserung im ÖPNV auf Gedei und Verderb zu blocken und unnötig zu verzögern. Auch ziehen sie nur evt. Vorteile für ihren eigenen Stadtteil und schauen nicht über Tellerrand hinaus. Die Verbindung durch die Stresemannallee verkürzt nicht nur ihre Fahrzeit zum Hauptbahnhof und zur Messe, es wird auch eine Fahrzeitmäßige günstige Verbindung für die Einpendler aus Neu-Isenburg geschaffen. Und wenn die Einpendler aus Isenburg auf diese attraktive Verbindung umsteigen, die Fahrtzeit von der Stadtgrenze zum Hauptbahnhof dürfte grob überschlagen kürzer sein als mit S-Bahn, könnte der Autoverkehr in anderen Teilen Sachsenhausens reduziert werden. Die Einwände von Lehrern und Eltern der Riedhofschule sind für mich eher fadenscheinig. Wenn ich richtig informiert bin, erhalten die Kinder schon im Kindergarten Verkehrserziehungsunterricht. Hier sollten alle Potentiale ausgespielt werden und die Kinder auf die Gefahren im Straßen- und Schienenverkehr senisiblisiert werden. In dieser Hinsicht sind Erzieher und Eltern und später natürlich auch die Lehrer gefragt, die Kinder darauf immer wieder darauf zu senbilisieren.

    Gruß Tommy

  • Achtung die CDU mit ihrem Altersdurchschnitt von 55,3 Jahren droht mit Strassenschlachten.Also ich freu mich schon auf den Anblicke wenn die CDU-Senioren vermummt Steine auf Polizisten und Strassenbahnen werfen.
    Oder nutzt die CDU den Anlass auf um ein Strassenbahnpogrom zu starten? :D

  • In dem Artikel wird zugesichert dass die 35 weiterfährt. Das finde ich ehrlich gesagt übertrieben. Besser wäre einen Pendelbus Louisa (Anschluss zu S Bahn und 2 Straßenbahnlinien) um dichten Takt fahren zu lassen. Dafür könnte man (in ein paar Jahren wenn eine neu Ausschreibung ansteht) einen echten Kleinbus nehmen.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Zitat

    Original von Fabian
    In dem Artikel wird zugesichert dass die 35 weiterfährt. Das finde ich ehrlich gesagt übertrieben. Besser wäre einen Pendelbus Louisa (Anschluss zu S Bahn und 2 Straßenbahnlinien) um dichten Takt fahren zu lassen. Dafür könnte man (in ein paar Jahren wenn eine neu Ausschreibung ansteht) einen echten Kleinbus nehmen.


    Der 35 wird nur zugesichert, weil sich sonst komische Leute gegen die Tram stellen, weil sie denken, dass der Lerchesberg dann nicht mehr am ÖPNV angeschlossen sein würde.

  • Ich habe mir nach Lektüre des Artikels in der FR die Lage mal aus der Luft angeschaut. Man könnte tatsächlich den Spielplatz umformen, d.h. ihn mehr in die Länge ziehen und somit trotz zweigleisiger Straßenbahn die gleiche Fläche hinbekommen.
    Die Mitarbeiter des Abenteurspielplatz wenden hierbei ein, dass dadurch das pädagogische Konzept gefährdet sei, was sich mir nicht ganz erschließt. Möglicherweise ist damit gemeint, dass sich der Platz dann weniger gut beaufsichtigen lässt, was tatsächlich (mal) ein konkretes Argument wäre.


    Nichtsdestotrotz: Der Lückenschluss erscheint äußerst sinnvoll! Die Fahrtzeitersparnis dürfte deutlich sein, und mit der Haltestelle Gartenstraße existiert auch schon eine leistungsfähige Umsteigehaltestelle, z.B. Richtung Niederrad. Dazu dann noch eine Haltestelle "Heimatring" oder so - schon haben die direkten Anwohner auch noch was davon.


    Also dann: Wünschen wir der schwarz-grünen Koalition viel Glück dabei, sich nicht von einem CDU-Ortsbeirat ausspielen zu lassen.


    Bye,
    -Robi