Straßenbahntrasse bedroht Abenteuerspielplatz - Bestandschutz gefordert

  • Zitat

    Original von Fabian
    In Würzburg gibt es so ne Strecke auf nen Berg (Heuchelsberg?).


    Der Stadtteil heißt Heuchelhof. Die Strabas der Linien 3 (nur werktags) und 5 kriechen dort hoch. Die Steigung beträgt durchschnittlich 8 %, im steilsten Abschnitt 9,1 %. Nur die allachs angetriebenen Fahrzeuge des Typs GT-E und GT-N dürfen dort alleine hoch fahren. Die alten DüWAG-Fahrzeuge des Typs GTW-D8 wurden von anderen Fahrzeuge zum Betriebshof auf dem Heuchelhof hoch geschleppt und sind dort abgestellt, falls sie in der Stadt nicht zu Sonderfahrten zum Einsatz kommen.
    Die noch im Einsatz befindlichen GTW-D8 befahren im Linienbetrieb nur tief gelegene Stadtteile und stehen im Betriebshof Sanderau.


    Soweit zur Aufklärung - und nun bitte zurück zum Thema.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zitat

    Original von Philipp
    Der Magistrat wäre gut beraten, endlich einmal eine Infoveranstaltung abzuhalten, in der die Anwohner der Stresemannalle aufgelärt werden. So werden jeden Tag neue Horrorgeschichten verbreitet, was die Opposition zu diesem Projekt ständig weiter steigen lässt.


    Ich bezweifle sehr, dass auch nur ein protestierender Anwohner die genauen Planungsdetails kennt. Vermutlich denken die meisten, dass die Straßenbahn quer durch den Spielplatz führen soll. Vermutlich fahren da dann auch 150 km/h schnelle Schnellstraßenbahnen im Minutentakt, außerdem nachs 6000-Tonnen-Erzzügen mit sowjetischen Großdieselloks... :rolleyes:


    Dieser Antrag der LINKE.WASG vom 31.10. http://stvv.frankfurt.de/download/NR_177_2006.pdf


    wurde am 02.11. abgelehnt:

  • Zitat

    Original von multi
    ad 1: Neue Schienendirektverbindungen locken auch neue Kunden. Dass jetzt niemand mit dem Bus (35er) fährt (wenn dem denn so ist), muss nichts heißen.


    Nun ja, niemand ist übertrieben (außer sonntags natürlich ;)), aber auch im Berufsverkehr wird der Bus nicht voll. Ich wollte meinen Zweifel ausdrücken, ob auf dieser Strecke wirklich attraktive Direktverbindungen über den Hbf hinaus (= Innenstadt) zustande kommen werden. Allerdings muss ich zugeben, dass immerhin der Umstieg am Hbf verbessert wird. Der Bus hält ja ziemlich ab vom Schuss.


    Zitat


    ad 2: Ich gehe doch davon aus, dass die Trasse in der Mörfelder Landstraße nicht außer Betrieb genommen würde, wenn es zu der Strecke in der Stresemannallee käme.


    Aber die Direktverbindung nach N-I wäre weg.
    Fabian: Die S-Bahn kommt in N-I an völlig anderer Stelle an, das ist zueinander kaum eine Alternative.


    Im Zusammenhang mit einer Verlängerung der Straßenbahn durch N-I und am besten nach Sprendlingen kann ich mir die Strecke durch die Stresemannallee schon eher vorstellen. Sonst ist N-I m.E. eher mit Triebwagen N-I Mitte - N-I S-Bahn - Ffm Hbf gedient, auch wenn hier kein 10-Minuten-Takt realisierbar ist.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Zitat

    Fabian: Die S-Bahn kommt in N-I an völlig anderer Stelle an, das ist zueinander kaum eine Alternative.


    Das ist mir klar :-), hab es nur nicht deutlich ausformuliert. Das Straßenbahn und S Bahn verschiedene Einzugsbereiche haben spricht allerdings noch zusätzlich dafür die Straßenbahn auszubauen.


    Zitat

    Im Zusammenhang mit einer Verlängerung der Straßenbahn durch N-I und am besten nach Sprendlingen kann ich mir die Strecke durch die Stresemannallee schon eher vorstellen.


    Eine Verlängerung wird dem Verbindungsstück zusätzlichen Auftrieb geben. Erst einmal muss aber der Durchstich in der Streßemanallee erfolgen.
    Die Verlängerung durch Neu Isenburg wird kommen, die Frage ist nur wie lange es dauert bis die Neu Isenburger merken dass sie die Straßenbahn brauchen.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Ich war gestern vor Ort, um mir das mal anzusehen.


    1. Da hängen sogar überall Anti-Strab-Plakate herum. Nicht zu fassen ...


    2. Wenn die Straßenbahn käme, könnte der Spielplatz so nicht bleiben.


    3. UND WICHTIGSTENS: Da ist so viel Platz, dass man locker den Abenteuerspielplatz und den Bolzplatz so umgestalten und neu anordnen könnte, dass da auch die Strab fahren kann. Man muss dann halt schauen, wie man Wegführung, Eingänge, Zäune usw. gestaltet, damit das kein großer Gefahren- und Unfallschwerpunkt wird. Aber das ist definitiv machbar. Grundsätzlich erhalten bleiben sollten die Spielanlagen aber, da sie auch bei diesem nicht so tollen Wetter gut genutzt werden!


    4. Die Strab-Gegner sind aber nicht sehr konsequent, eine Dampflok befindet sich ja auch auf dem Spielplatz, dann wird einfach die in Betrieb genommen und übernimmt den Verkehr auf der neuen Strecke ;).

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • multi :
    Was für eine Vorstellung : ES ÄNDERT SICH ETWAS !


    NEIN, DASS DARF NICHT SEIN !!!


    Also im Ernst, das Problem der Deutschen im Allgemeinen ist, dass sich nichts ändern darf, außer bei einem selbst!


    Aber wetten, dass sich niemand darüber aufregen würde, wenn eine direkte vierspurige Straßenanbindung (natürlich mit zusaätzlichen Parkplätzen im Seiten- und Mittelstreifen) an die A3 gebaut werden würde ? Denn dass wäre ein "echter Fortschritt" für die Heimat-Siedlung und die umliegenden Wohngebiete (jeden falls in den Augen der Tram-Gegner.


    Tschüss
    Norby


    PS.:
    Ich hätte da einen Vorschlag :
    Die Fahrbahn wird wieder so verengt, wie vor dem Bau der jetzigen Eisenbahnbrücke, so richtig mit Ampelregelung für den einspurigen Verkehr im Unterführungsbereich, mit den Staus, wie sie noch vor ca. 30 Jahren waren. Dann hätten die Menschen endlich wieder ihre Ruhe vor einer Tram !!!

  • Die FNP berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass die Sachsenhäuser mobil machen gegen die im Gesamtverkehrsplan vorgesehene Straßenbahn, die den Weg zwischen dem Frankfurter Hauptbahnhof und Neu-Isenburg verkürzen soll. Die Fahrzeit soll auf 13 Minuten gekürzt werden. Knackpunkt ist dabei die etwa ein Kilometer lange Verbindung zwischen den bestehenden Gleisen in der Mörfelder Landstraße und der Kennedyallee, die in der Stresemannallee neu gebaut werden muss. Ein großer Teil der Sachsenhäuser lehne das jedoch ab.


    Der Ortsbeirat 5 steht dem Vorhaben ebenfalls kritisch gegenüber. Er verabschiedete in seiner jüngsten Sitzung einstimmig einen Antrag der CDU mit samt einer Ergänzung der CDU und SPD, das Vorhaben genau zu prüfen und zu berichten, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, wie etwa die bestehende Trasse mit der DB von Neu-Isenburg über Louisa zum Hauptbahnhof zu nutzen. Im Antrag heißt es: "Sollte es Alternativen zur geplanten Straßenbahn durch Sachsenhausen geben, ist die Planung dieser Trasse hinfällig, da das Ziel, eine Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Neu-Isenburg zu schaffen, erreicht ist."


    Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendarbeit Sachsenhausen (AKJS) hat derweil 1500 Sachsenhäuser Unterschriften gesammelt, wie ihr Vorsitzender Heinz Plößer in der Bürgerfragestunde vor der Sitzung verkündete. Die AKJS engagiert sich bei diesem Protest besonders, weil durch den Bau ihr Abenteuerspielplatz, der so genannte Wildgarten, einen 7,5 Meter breiten Streifen verlieren würden. Plößer betonte, dass der Wildgarten kein Spielplatz mit Rutsche und ein paar Schaukeln ist, die man einfach versetzen könne. Es handele sich viel mehr um einen wichtigen Treffpunkt der Kommunikation für drei Siedlungen, in dem benachbarte Kinder, Jugendliche und Eltern zusammenkommen. Rund 40 Nationen gingen dort ein und aus, das dürfe nicht zerstört werden. Zudem würden den Kindern große Bäume genommen, die nicht nur Obst und Möglichkeiten zum Spielen und Verstecken lieferten. Sie seien zudem ein idealer Lärmschutz.


    Auch die Sozialpädagogin Sevim Ucak, die im Wildgarten arbeiten und die Kinder betreut, schloss sich der Kritik an. Sie sagte, wenn man 7,5 Meter in Breite wegnimmt und in Länge zur Verfügung stellt, entstünde ein langer Schlauch. Die Aufsichtsmöglichkeiten wären dann eingeschränkt und man wisse nicht was am anderen Ende gerade passiert. Sie frage sich, wie viele andere, ob die neue Bahn überhaupt sinnvoll sei.


    Auch die SPD-Stadtverordnete Sylvia Weber schloss sich dem an. Sie betonte, dass die SPD gegen die neue Straßenbahn stimme und das vom Ortsbeirat ein entsprechendes Signal ausgehen müssen, dass das Gremium dagegen sei. Zur nächsten Sitzung will man in jedem Fall Lutz Sikorski einladen. Dort soll er Stellung beziehen.


    Derweil ist bei Lutz Sikorski ein offener Brief von den Anwohnern Ulrike Schmidtke und Friedhilde Scholl eingegangen. Sie setzen sich ebenfalls für den Erhalt des Wildgartens in der jetzigen Form ein. Sie gingen davon aus, dass der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Helmut Heuser, bei dem Projekt spezielle Interessen als Mitarbeiter der Fraport verfolge. In dem Brief heißt es weiter, dass wenn die Luftschadstoffbelastung in Frankfurt nicht sinke, könne keine neu Landebahn gebaut werden. Nur deshalb würde die CDU gerade den öffentlichen Nahverkehr und kurioserweise auch dei Fahrradfahrer entdecken. Die beiden Damen halten die neue Tram für ohnehin überflüssig. Sie wollen schlicht weiterhin mit ihrer "14" zum Südbahnhof fahren.

    Gruß Tommy

  • Zitat

    Knackpunkt ist dabei die etwa ein Kilometer lange Verbindung zwischen den bestehenden Gleisen in der Mörfelder Landstraße und der Kennedyallee, die in der Stresemannallee neu gebaut werden muss. Ein großer Teil der Sachsenhäuser lehne das jedoch ab.


    Wie bitte? Ein großer Teil der Sachsenhäuser? Wird hier jetzt schon mit Bild-Zeitungsargumenten Stimmung gemacht? Das glauben die doch selber im Ernst nicht. Die direkt betroffenen Anwohner der Strecke machen großzügig gerechnet vielleicht gerade mal 4% der Sachsenhäuser Bevölkerung aus, wenn man einen 400m breiten Gürtel entlang der Strecke einbezieht vielleicht 10%, wovon mit Sicherheit die nicht alle einer Meinung sind, geschweige denn alle darüber informiert wären!


    Wollen die uns etwa weismachen, dass das Thema einen Anwohner der Brückenstraße oder der Holbeinstraße auch nur im entferntesten interessiert, wo sich doch in Deutschland jeder nur noch für das interessiert, was direkt vor seiner Haustür passiert? Das wird ja immer schöner...

  • Das sind wieder einmal haarstreubende Argumente. Wer hat Lust einen Leserbrief zu schreiben?


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

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  • Zitat

    Original von Fabian
    Das sind wieder einmal haarstreubende Argumente. Wer hat Lust einen Leserbrief zu schreiben?


    Ich nicht (obwohl es mich reizen würde) !!!


    Aber wer sich einmal die Mühe macht, sich in Google Earth die Lage der Stresemannallee genau anzusehen, der kann nur zu folgendem Schluß kommen :

    • Die eigentliche Straße liegt immer noch direkt an den Häusern der Heimat-Siedlung (ich kann mir nicht vorstellen, dass dies die betroffenen Bewohner einfach so hinnehmen)
    • Westlich der aktuellen Fahrbahn ist ein breiter Streifen für Straße und Straßenbahn freigehalten, und das seit über 30 Jahren !
    • ... und genau in diesen Streifen wurde der Abenteuerspielplatz gebaut (seinerzeit als vorübergehende Nutzung des Geländes)


    In meinen Augen ist weiterhin Fakt, dass die ursprüngliche Straßen- Und Tram-Planung Vorrang vor dem Abenteuerspielplatz hat, auch wenn diese Planung bereits über 30 Jahre alt ist. Auch werden die direkten Anwohner der Stresemannallee (Gebaüdeteile der Heimatsiedlung) froh sein, wenn die Fahrbahn endlich in die geplante Trasse verlegt werden würde, weil dadurch die Lebensqualität in den betroffenen Wohnungen erheblich steigen würde (durch Grünstreifen etc.).
    Und noch eines :
    Die Kinder von heute sind bekanntlich die ÖPNV-Nutzer von morgen. Also darf man schon garnicht so fahrlässig gegen die bereits vor dem 2. Weltkrieg angedachte Tram-Trasse vorgehen.
    Um den ÖPNV für unsere Kinder attraktiver zu machen sind sowieso schon mindestens 30 Jahre verplempert worden.


    Tschüss
    Norby

  • Die Frankfurter Rundschau berichtet heute in einem Artikel über die Porteste gegen die Tram-Trasse in der Stressemannallee. Klaus Österling (SPD) lent die Strecke ab, da die U-Bahnverlängerung Südbahnhof - Sachsenhäuser Warte ein für Sachsenhausen wichtigeres Projekt sei, als die Straßenbahntrasse in der Stressemannallee.

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
    [SIZE=3].[/SIZE]
    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
    [SIZE=3].[/SIZE]
    ten - nine - IGNITION SEQUENCE STARTS - six - five - four - three - two - one - zero -ALL ENGINES RUNNING...

  • Wenn man die Kritikpunkte liest, kann einem nur schlecht werden.


    Da ist die Rede davon, das die 12000 Fahrgäste utopisch seien, weil die 14 und der 35er die die Verbindung von Neu Isenburg zum Hbf heute ja darstellen nur spärlich besetzt sind. Das diese neue Verbindung aber auch Leute dazu bewegen kann, auf die Bahn umzusteigen anstatt mit dem eigenen Auto zu fahren, wird, wie immer, übersehen.


    Ich glaube, manchmal wäre es einfach besser, wenn so etwas beschlossen wird, dann sollte man bauen und Einsprüche gegen so etwas einfach von vornherein gar nicht zu lassen. Hier wird mal wieder alles kaputt geredet.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Zitat

    Original von cloudsurfer
    Das diese neue Verbindung aber auch Leute dazu bewegen kann, auf die Bahn umzusteigen anstatt mit dem eigenen Auto zu fahren, wird, wie immer, übersehen.


    So sehe ich das auch. Und das Verkehrsmittel Straßenbahn zieht meist sowieso mehr Fahrgäste an als ein Bus.


    Die FNP berichtet ebenfalls heute darüber.

    Gruß Tommy

  • Wenn man sich den Fahrplan des 35ers anschaut, dann wundert es mich auch nicht. Der 15min Takt ist ja in Ordnung, wenn ich aber sehe, das abends um 21.20 Uhr der letzte Bus fährt, dann wundert es mich nicht, das der Bus kaum genutzt wird.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • >Da ist die Rede davon, das die 12000 Fahrgäste utopisch seien, weil die 14
    >und der 35er die die Verbindung von Neu Isenburg zum Hbf heute ja
    >darstellen nur spärlich besetzt sind.


    Es ist ja auch so extrem attraktiv unterwegs in einen Bus umzusteigen, um
    zu Hbf zu kommen. Der 35 hat funktioniert nur als Erschliessung Lerchesberg.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von Jan
    Klaus Österling (SPD) lent die Strecke ab, da die U-Bahnverlängerung Südbahnhof - Sachsenhäuser Warte ein für Sachsenhausen wichtigeres Projekt sei, als die Straßenbahntrasse in der Stressemannallee.


    Naja, da hat Herr Österling zwar nicht ganz unrecht, aber er hat wohl (schlicht und ergreifend) vergessen, dass diese U-Bahn-Verlängerung aus Geldmangel bereits vor Jahren (als die Partei von Herrn Österling noch mit in der "Regierungsverantwortung im Römer" war) "feierlichst beerdigt" wurde.
    -----------
    cloudsurfer :
    Ich gebe Dir voll und ganz recht, aber leider ist Dein letzter Satz (einfach bauen und Einsprüche nicht zulassen) mit unserem Demokratie-Verständnis nicht in Einklang zu bringen.
    ----------
    Ansonsten kann ich nur noch eines schreiben:
    Wenn die Menschen lieber vom ÖPNV abgehängt werden wollen, dann müssen wir anderen dies akzeptieren. Denn eines dürfen wir nicht vergessen :
    Die heutige Linie 14 stand schon öfter wegen Ihrer Linienführung auf dem Prüfstand, und nicht nur der "Nordast (Südbahnhof - Inheidner Straße)", sondern auch der "Südast (Südbahnhof - Neu-Isenburg)". Denn für den "Südast" wurde ja schon öfters die mangelnde Auslastung außerhalb der HVZ bemängelt ("... es würden ja nur alte Leute mitfahren ...").
    Und wenn Herr Österling (SPD) heute die U-Bahn-Verlängerung zur Sachsenhäuser Warte bevorzugt, dann dies nur eines heissen :
    "Entweder U-Bahn oder GARNICHTS" oder ins hochdeutsche übersetzt :
    Der Bürger hat zu nehmen, was die Politiker wollen oder er kann zu Fuß gehen.


    Tschüss
    Norby

  • Jaja, der liebe Herr Österling.... was der schon so alles verbockt hat, als er noch "Mitspracherecht" hatte :D


    Ich frage mich aber noch heute, warum die U-Bahn unbedingt bis zur Sachsenhäuser Warte verlängert werden sollte. Zu dem Zeitpunkt, als das geplant war, war bis auf die "Holiday-Inn-Bauruine", die Brauerei und der Südfriedhof doch nicht wirklich viel, was eine U-Bahn dorthin erklärt hätte.


    Norby


    Ich weiß, das das Demokratieverständnis leider anders ist.


    Vielleicht wäre es auch einfach nur besser, wenn man den Ortsbeiräten nur noch ein Vorschlagsrecht anstelle eines Mitbestimmungsrechts zugestehen würde.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Zitat

    Original von cloudsurfer
    Ich frage mich aber noch heute, warum die U-Bahn unbedingt bis zur Sachsenhäuser Warte verlängert werden sollte. Zu dem Zeitpunkt, als das geplant war, war bis auf die "Holiday-Inn-Bauruine", die Brauerei und der Südfriedhof doch nicht wirklich viel, was eine U-Bahn dorthin erklärt hätte.


    Ganz einfach, der geplante "Riesen-P+R-Parkplatz", den die "Kreis Offebächer einschl. dene Isseborscher" mit dem Auto anfahren sollten, um dann in die U-Bahn umzusteigen.
    Dies hätte wahrscheinlich auch die Einstellung der "Waldbahn-Strecke" nach Neu-Isenburg bedeutet.


    Tschüss
    Norby


    PS.:
    Oft wird Demokratie so ausgelegt, dass nur die eigene Meinung (die des Einzelnen) oder ein Minderheiten-Votum zählt. Was die Mehrheit möchte zählt oftmals nichts mehr und wird als "unsozial" abgetan!

    Einmal editiert, zuletzt von Norby ()

  • Zitat

    Da ist die Rede davon, das die 12000 Fahrgäste utopisch seien, weil die 14 und der 35er die die Verbindung von Neu Isenburg zum Hbf heute ja darstellen nur spärlich besetzt sind.


    Aber hallo, wer vergleicht denn da schon wieder Äpfel mit Gurken?


    Den 35er kann man schon mal garnicht als Vergleichsmaßstab heranziehen, da dieser hauptsächlich, "nur als Erschliessung Lerchesberg funktioniert ", wie Darkside sagt. Der Lerchesberg ist aber, wie jeder weiß, ein Villenviertel das von sogenannten "Besserverdienern" bewohnt wird. Eher wird dort noch ein Taxi gerufen wenn der "Zweit-Mercedes" mal zur Inspektion sein sollte, als dass man sich die "Blöße" gäbe, in einen Bus einzusteigen. Wenn der 35er nicht über "Riedhof" ;) fahren würde, hätte er so gut wie gar keine Fahrgäste...


    Und was die 14 betrifft, ja was soll das denn?


    "Früher" war die Strecke nach Neu-Isenburg nämlich mal sehr gut ausgelastet. Dass dem heute nicht mehr so ist und angeblich "nur ein paar alte Leute mitfahren", hat seine Gründe, an denen der RMV nicht ganz unschuldig ist:


    - seit die S-Bahn nach Neu-Isenburg verkehrt, hat man fast sämtliche früher auf die Straßenbahn zuführenden (ehemaligen Bahn-) Buslinien gekappt und am S-Bahnhof N-I enden lassen, dadurch wird der Fahrgaststrom seitdem auf die S-Bahn "umgeleitet".


    - Die einzig verbliebene ehemalige Bahnbuslinie (heutige 653), die die Straßenbahn- Endhaltestelle anfährt, verkehrt alle halbe Stunde und kommt immer genau 3 Minuten nach Abfahrt der 14 an. Sodann fährt der weiter zum Südbahnhof wie die 14 auch, sodass man sich das Warten und Umsteigen sparen kann, es sei denn, man wollte nach Louisa.


    - Der einzig passable Anschluß von der Isenburger City wird alle 30 Minuten durch die Isenburger Stadtlinie 52 hergestellt. Wenn ich mich recht erinnere B), verkehrt die 14 aber alle 10 Minuten.


    Als Folge 1.)
    - fahren 2/3 aller 14er ohne Zubringerfahrgäste ab, wer da drin sitzt, ist höchst wahrscheinlich zu Fuß oder evtl. mit dem Fahrrad gekommen.


    Als Folge 2.)
    - müssen alle Fahrgäste von Isenburg City oder Süd mit Fahrtziel Hauptbahnhof erst in einen Bus einsteigen und dann am Bahnhof in die S-Bahn wechseln - und das sind nicht wenige. Fahrtdauer mit Umsteigen: im Schnitt 33 Minuten!


    Für die mangelnde Auslastung der 14 kommt ursächlich hinzu (dafür kann der RMV ausnahmsweise mal nichts), dass die Tram seit über 20 Jahren keine Direktverbindung mehr zur Frankfurter City herstellt. Dieses Manko würde durch die Verbindung zum Hauptbahnhof allemal kompensiert.


    Und genau da liegt das Potential der Neubaustrecke über Stresemannallee. Zumal wenn man die jetzige Strecke nach Neu-Isenburg Zentrum verlängert oder wenigstens für vernünftige Busanschlüsse sorgt, lässt sich die Fahrzeit auf der Relation beinah halbieren! Wer die Attraktivität dieser Option nicht erkennt und meint, dadurch liessen sich keine neuen Fahrgäste gewinnen, muss blind sein...