ZitatOriginal von Darkside
>Wären mehr Informationen für die Fußgänger angebracht. So wissen viele
>nicht, dass die Straßenbahn an einem Zebrastreifen Vorfahrt hat.
Wessen Aufgabe ist das.....die der Eltern!!!
Und woher sollen die Eltern das wissen, wenn ihnen das keiner beibringt? Also mir hat das nie einer beigebracht, und in der Fahrschule hab ich davon auch nie ein Wort gehört - geschweige denn im zugehörigen Lehrbuch gelesen...
ZitatOriginal von LJL
Ja trägt sie.
Das erläuterst Du mir jetzt bitte, warum die Eisenbahn die Verantwortung darüber übernehmen soll, daß irgendsoein Hirnie aus eigenem Antrieb vor den Zug springt und rumkaspert. In diesem Fall ist das gerade nochmal gutgegangen - in anderen Fällen nicht. Jedesmal ist aber das Schienenverkehrsmittel das Opfer, nicht der Täter.
Kleiner Hinweis am Rande: Deine Einschätzung teilt der Gesetzgeber übrigens nicht. Auch wenn das Video aus SNCF-Land stammt, in Deutschland bestimmt die EBO: "Von den Gleisen ist ein genügender Abstand zu halten." Damit ist die Verantwortung der Eisenbahn klar definiert: Wer auf den Gleisen rumturnt, hat keinen genügenden Abstand gehalten -> Pech.
Und so ähnlich kann man das auch auf den Straßenbahnverkehr auslegen. Wer vor die Bahn springt, hat keinen genügenden Abstand gehalten -> Pech. Wer über die Kupplung steigt, hat keinen genügenden Abstand gehalten -> Pech.
Zitat
Du vergisst aber, das sich meine Haustür im Gegensatz zur Bahn nicht bewegt. Von daher wäre es deine eigene Schuld. Sollte ich allerdings die Tür bewegen, während du noch schnell vorbei willst, sieht die Sache schon wieder anders aus.
OK, dann hüpfe ich einfach auf einer Autobahn vor Dein Auto und verklage Dich dann.
ZitatWarum sollte ich?
Warum forderst Du dann Beschränkungen nur für den Schienenbahnverkehr?
ZitatOriginal von bobafe
Und woher sollen die Eltern das wissen, wenn ihnen das keiner beibringt?
Der Staat hat keine Bringschuld für jedwede Kleinigkeit. Als Teilnehmer am Straßenverkehr hat man selbst die Pflicht, sich die für die Teilnahme notwendigen Regeln anzueignen. Im Zweifelsfall halt per Durchlesen der StVO (siehe dort §26). Daß das in der Praxis niemand macht, steht auf einem anderen Blatt, aber dann gilt auch das übliche "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
Bei uns in der Fahrschule wurde übrigens darauf hingewiesen.
ZitatOriginal von Holger Koetting
Der Staat hat keine Bringschuld für jedwede Kleinigkeit. Als Teilnehmer am Straßenverkehr hat man selbst die Pflicht, sich die für die Teilnahme notwendigen Regeln anzueignen.
Es soll ja auch nicht jedem alles vorgekaut werden. Nur wenn man z. B. mitkriegt, dass sich eine Regelung in den Köpfen der Menschen grundsätzlich falsch festsetzt ("Am Zebrastreifen haben Fußgänger immer Vorrang"), sollte sich in aufklärungstechnischer Hinsicht ein bisschen was tun. Hat man ja mit anderen Regelungen auch schon so gemacht - ich erinnere mich beispielsweise daran, wie bei mir in der Heimat vor ein paar Jahren der erste Kreisverkehr gebaut wurde und die Bevölkerung monatelang großflächig und über die Medien belehrt wurde, dass man nur bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr und nicht bei der Einfahrt in denselbigen blinkt. Das hat hat gewirkt und enorm zur Verkehrssicherheit beigetragen.
ZitatOriginal von bobafe
Und woher sollen die Eltern das wissen, wenn ihnen das keiner beibringt? Also mir hat das nie einer beigebracht, und in der Fahrschule hab ich davon auch nie ein Wort gehört - geschweige denn im zugehörigen Lehrbuch gelesen...
Manche Dinge sollten so selbstverständlich sein, das keine Erklärung nötig sein sollte. Dazu gehört eben auch, das man nicht über die Kupplungen von Straßenbahnen klettert. 
Vielleicht sollte man noch mal erwähnen, woran sich diese "Diskussion" entzündet hat.
Daran, daß nachts ein besoffener Jugendlicher an einer für das nächtliche Auftreten genau dieser Spezies nicht gerade unbekannten Stelle vor eine Bahn läuft.
ZitatOriginal von kato
Vielleicht sollte man noch mal erwähnen, woran sich diese "Diskussion" entzündet hat.
Daran, daß nachts ein besoffener Jugendlicher an einer für das nächtliche Auftreten genau dieser Spezies nicht gerade unbekannten Stelle vor eine Bahn läuft.
Stimmt genau. Aber für Menschen, die man vor ihrer eigenen Blödheit beschützen muß, wie genau diese "Spezies", ist es vielleicht eine Erlösung, wenn sie bei sowas ums Leben kommen.
ZitatOriginal von s-bahn_schrauber
Stimmt genau. Aber für Menschen, die man vor ihrer eigenen Blödheit beschützen muß, wie genau diese "Spezies", ist es vielleicht eine Erlösung, wenn sie bei sowas ums Leben kommen.
Da ich den Betroffenen entfernt kenne wünsche ich dir soeben garnichts gutes an den Hals. Es muss nicht mal Alkohol sein. Man kann auch mit den Gedanken mal kurz woanders sein. Als ob DU nie Fehler im Straßenverkehr gemacht hast.
ZitatOriginal von Steppi
Da ich den Betroffenen entfernt kenne wünsche ich dir soeben garnichts gutes an den Hals. Es muss nicht mal Alkohol sein. Man kann auch mit den Gedanken mal kurz woanders sein. Als ob DU nie Fehler im Straßenverkehr gemacht hast.
Willst Du jetzt allen Ernstes Fehler, die man im Straßenverkehr unbeabsichtigt macht (mal zu schnell fahren, irgendwem die Vorfahrt nehmen, weil man ihn einfach nicht gesehen hat) gleichsetzen mit einem beabsichtigten Verhalten, wie über die Kupplung einer Straßenbahn zu steigen? Ersteres ist mehr oder weniger Fahrlässigkeit, letztres ist Vorsatz. Wenn Du mit Absicht bei rot über die Kreuzung bretterst, und von der Seite der große 40-Tonner kommt und Dich erwischt, haste halt auch verloren.
Natürlich hab ich Fehler gemacht, aber dabei ist niemand gestorben. Aber in dem Alter sollte man schon wissen, was man tut und wie es sich auswirken kann.
Ich glaub hier wurde was falsch verstanden, das Thema mit dem Hüpfen über die Kupplung ist weiter unten. Hier gehts um den Besoffki, der vor die Bahn lief und dafür die mehr oder weniger angemessene Bestrafung bekommen hat...
ZitatOriginal von Spion
Ich glaub hier wurde was falsch verstanden, das Thema mit dem Hüpfen über die Kupplung ist weiter unten. Hier gehts um den Besoffki, der vor die Bahn lief und dafür die mehr oder weniger angemessene Bestrafung bekommen hat...
Ups. Naja, da kann man ja auch leicht den Überblick verlieren, wenn hier zwei Threads mit Todesfällen im Zusammenhang mit der Straßenbahn Darmstadt stehen. Dann nehm ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. 
Wobei ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie man sich so vollsaufen kann, daß man selbst zu Fuß zu einem Sicherheitsrisiko für sich selbst wird. 
ZitatAlles anzeigenOriginal von Holger Koetting
Das erläuterst Du mir jetzt bitte, warum die Eisenbahn die Verantwortung darüber übernehmen soll, daß irgendsoein Hirnie aus eigenem Antrieb vor den Zug springt und rumkaspert. In diesem Fall ist das gerade nochmal gutgegangen - in anderen Fällen nicht. Jedesmal ist aber das Schienenverkehrsmittel das Opfer, nicht der Täter.
Kleiner Hinweis am Rande: Deine Einschätzung teilt der Gesetzgeber übrigens nicht. Auch wenn das Video aus SNCF-Land stammt, in Deutschland bestimmt die EBO: "Von den Gleisen ist ein genügender Abstand zu halten." Damit ist die Verantwortung der Eisenbahn klar definiert: Wer auf den Gleisen rumturnt, hat keinen genügenden Abstand gehalten -> Pech.
Und so ähnlich kann man das auch auf den Straßenbahnverkehr auslegen. Wer vor die Bahn springt, hat keinen genügenden Abstand gehalten -> Pech. Wer über die Kupplung steigt, hat keinen genügenden Abstand gehalten -> Pech.
Warum werden dann Bahnübergänge für viel Geld mit Schranken, Klingeln, Lichtzeichen und weiteren Pipapo gesichert, wenn doch eigentlich ein Andreaskreuz ausreichen sollte? Hat die Bahn an einem Bü etwa eine andere Verantwortung, als die Straßenbahn in der Stadt?
Weil Bahnübergange in der Regel an öffentlichen Verkehrsachsen liegen und auf Grund der erhöhten Verkehrsfrequenz mehr Fahrzeuge den Übergang überfahren?
ZitatOriginal von bobafe
Und woher sollen die Eltern das wissen, wenn ihnen das keiner beibringt? Also mir hat das nie einer beigebracht, und in der Fahrschule hab ich davon auch nie ein Wort gehört - geschweige denn im zugehörigen Lehrbuch gelesen...
Dann behaupte ich einfach mal, du hast dein Geld in die falsche Fahrschule getragen.
Ich werde die Tankstelle hier verklagen, da mein Auto, nachdem ich ein bisschen mit Feuer im Tank gespielt habe, abgebrannt ist. Ich habe übrigens keine Haare mehr. Man hat mir nicht gesagt das ich das nicht machen sollte.
Dann verklage ich meinen Brotmaschinenhersteller. Man hat mir nicht gesagt das ich die Finger heraus nehmen muss. Die sind jetzt nämlich weg.
Dann werde ich meine Stadtwerke verklagen. Man hat mir nicht gesagt das ich wenn ich duschen will auch das kalte Wasser aufdrehen muss und nicht nur das heiße.
Meine Eltern werden übrigens auch angeklagt, die haben mir nicht gesagt das ich nicht zubeißen sollte wenn ich die Zunge herausstreck.
Die Stadtwerke werden noch ein 2. mal angeklagt. Ich habe die Nacht in die Steckdose gefasst und bin dann heute morgen tot aufgewacht.
Man sind die alle doof.
ZitatOriginal von s-bahn_schrauber
Natürlich hab ich Fehler gemacht, aber dabei ist niemand gestorben. Aber in dem Alter sollte man schon wissen, was man tut und wie es sich auswirken kann.
<°)))o><
ZitatOriginal von Spion
Ich glaub hier wurde was falsch verstanden, das Thema mit dem Hüpfen über die Kupplung ist weiter unten. Hier gehts um den Besoffki, der vor die Bahn lief und dafür die mehr oder weniger angemessene Bestrafung bekommen hat...
Danke für die Aufklärhilfe. Aber erstens steht nirgends etwas von besoffen (wie war das nochmal mit "im Zweifelsfall für den Angeklagen"? Und zweitens kann man schon darüber streiten, ob das daraus resultierende Leid für Angehörige, Freunde und Bahnfahrer eine "mehr oder weniger angemessene Bestrafung" ist.
ZitatOriginal von Steppi
... Und zweitens kann man schon darüber streiten, ob das daraus resultierende Leid für Angehörige, Freunde und Bahnfahrer eine "mehr oder weniger angemessene Bestrafung" ist.
darum gehts ja nicht, sondern um im Fall des Kupplungsübersteigens von bodenlosem Leichtsinn, da gilt u.a. das von "Just married" gesagte.
Im Falle des Reinlaufens in ein sich in Fahrt befindendes Fahrzeug ist es Unachtsamkeit, also auch selbstverschuldet - grausam, aber Realität, unabhängig von der Trauer der Hinterbliebenen. Trotzdem verlangt keiner, alle Verkehrswege, ausnahmslos wegen solcher Fälle einzuzäunen.
Andere Schicksale sind Opfer von fremdverschuldeten Unfällen: Flugzeugabsturz, Steinwurf von Autobahnbrücken, Raser- und Auffahrunfälle...usw. Also nicht fliegen, nicht Autobahnfahren und beides abschaffen...oder Flugzeuge und Autos abschaffen. (Energie- und Umweltprobleme auf einen Schlag entspannt, wär doch was.)
fmm_de
ZitatOriginal von fmm_de
darum gehts ja nicht, sondern um im Fall des Kupplungsübersteigens von bodenlosem Leichtsinn, da gilt u.a. das von "Just married" gesagte.
In diesem Thread geht es nicht um Kupplungsübersteigen.
--> [Griesheim / DA] Mann von Straßenbahn erfasst und getötet
Und Spion bezog sich sehr eindeutig auf das unachtsame Reinlaufen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Steppi
In diesem Thread geht es nicht um Kupplungsübersteigen.
--> [Griesheim / DA] Mann von Straßenbahn erfasst und getötet
Und Spion bezog sich sehr eindeutig auf das unachtsame Reinlaufen.
..mir gings ja um das allgemeine Verdeutlichen,daß in allen unfallmöglichen Situationen etwas unternommen werden kann, aber der Aufwand zum 100%-igen Schutz vor Leichtsinn und Unachtsamkeit in unrealisierbaren Relationen stehen.
fmm_de