Wer heute den 4-Wagenzug "U5" auf der U2 sucht, wird nicht fündig werden. Der sonnt sich heute im Betriebshof Heddernheim.
Auslieferung/Inbetriebnahme U5-Wagen
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Ich habe Ihn heute morgen gegen 8:10 Uhr vom weißen Stein Richtung Heddernheim fahren sehen. Wahrscheinlich ist er dann dort ausgeschoben.
EDIT: Tippfehler
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Original von thogoe
Ich habe Ihn heute morgen gegen 8:10 Uhr vom weißen Stein Richtung Heddernheim fahren sehen. Wahrscheinlich ist er dann dort ausgeschoben.Das kann natürlich sein. Vielleicht war er aber auch nur auf einem HVZ-Kurs.
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Original von Tommy
Vielleicht war er aber auch nur auf einem HVZ-Kurs.
Das kommt hin, um 10 nach 7 fuhr er durch Niedereschbach. -
Er war jetzt auf U211. Das ist der, der um 15:39 ab Nieder-Eschbach erstmals im Fahrplan auftaucht.
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die 4 U5 Wagen sind heute wieder auf der U2 Kurs 2 unterwegs,
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Und zwar ohne Klimaanlage.
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Original von Jörg L
Und zwar ohne Klimaanlage.Die hatte der Wagen aber noch auf dem Dach gehabt
Ich denke, dass lag am Fahrer, denn in Gonzenheim hat er alle Türen zentral geöffnet und verbrach so seine Wendezeit, als der Zug dann los fuhr sprangen die Kompressoren an und liefen bis kurz vor Nieder-Eschbach, anzumerken war, dass der Fahrer die ganze Zeit an jeder Station die Türautomatik raugenommen hatte und jeweils alle Türen zentral geöffnet hat, es könnte Softwareseitig so eingestellt sein, dass wenn die Türautomatik nicht aktiv ist, die Klimaanlage nicht anläuft, da sonst die Umwelt ja gekühlt wird.
Was als Automatik eingestellt war, war die Lichtautomatik, kurz an der Unterführung der A5 ging das Licht an und kurze Zeit später wieder aus, ebenso in Heddernheim und kurz nachdem der Zug in den Tunnel gefahren ist.
Interessant wäre gewesen zu wissen ob jeder Wagen für sich das Licht einschaltet, ich saß leider im 1. Wagen Richtung Südbahnhof weit vorne, sodass ich hinten nichts sehen konnte. -
Wann bist Du denn gefahren? Ich war heute mit dem Zug ab WBP 16:53 Uhr nach Norden unterwegs. (Planabfahrt, tatsächlich verspätet wie alle um die Zeit) Die Türen schienen wie üblich fahrgastbedient zu sein. An der Sandelmühle hat sogar ein Fahrgast gefragt, ob man die Klimaanlage nicht einschalten könne, und der Fahrer meinte, sie wäre defekt.
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Zitat
Original von Jörg L
Wann bist Du denn gefahren? Ich war heute mit dem Zug ab WBP 16:53 Uhr nach Norden unterwegs. (Planabfahrt, tatsächlich verspätet wie alle um die Zeit) Die Türen schienen wie üblich fahrgastbedient zu sein. An der Sandelmühle hat sogar ein Fahrgast gefragt, ob man die Klimaanlage nicht einschalten könne, und der Fahrer meinte, sie wäre defekt.Ich bin von Gonzenheim um 16:12 bis Willy-Brandt-Platz gefahren.
Dass die Klima an allen vier Wagen gleichzeitig ausgefallen ist, bezweifle ich irgendwie. -
Zitat
"Don't worry, be heavy!" - Die neuen U-Bahnen kommen über die Straße zur VGF
2009-09-10 11:39:15
Donnerstag, 10. September 2009Zwei Nächste sind die Schwertransporte vom Bombardier-Werk in Bautzen unterwegs. Das eigentliche Eingleisen in der Zentral-Werkstatt dauert dann nur zehn Minuten.
Der eigentliche Vorgang ist in zehn Minuten abgeschlossen. Bedächtig rollt der brandneue U-Bahn-Wagen von dem leicht schräg gestellten Auflieger des Spezialtransporters herunter, ein Drahtseil, das in der Winde an der Zugmaschine endet, sorgt für das kontrolliert-langsame Aufsetzen auf Gleis 3 der Rödelheimer Stadtbahn-Zentralwerkstatt. Stahl knirscht auf Stahl und schon steht auch das dritte und letzte Drehgestell der U-Bahn erstmals auf Frankfurter Schienen.
Schwertransport in der Nacht
Am 9. September wurde mit dem Wagen Nr. 628 die 28. Bahn des neuen Typs „U5" an die VGF ausgeliefert. Nach Frankfurt kommen die 38-Tonner auf der Straße, huckepack auf speziellen Sattelschleppern, die von bis zu 480 PS-starken Lkw gezogen werden. Zwei Nächte braucht die Paderborner Firma „Universal Transport" – das Firmen-Motto auf dem MAN-Laster lautet sinnigerweise „Don’t worry, be heavy" –, um die neuen Bahnen der VGF vom Bombardier-Werk in Bautzen nach Hessen zu bringen. Da der Schwertransport 80 km/h auf der Autobahn fahren darf und kann, könnte es eigentlich schneller gehen, aber bis auf den Freistaat Bayern haben alle Bundesländer tagsüber Sperrzeiten für solche Transporte erlassen. Und zwar – es lebe der Föderalismus – alle unterschiedliche. In Hessen beispielsweise darf Uwe Schramm, der seit 1982 solche Transporter fährt, erst um 22 Uhr auf die Piste, vorher ist also eine Zwangspause angesagt. Diese hat aber auch einen Vorteil: Schramm kommt während des Transports nicht in Konflikt mit Lenkzeiten, einen zweiten Fahrer muß seine Firma nicht einsetzen.
Polizei-Eskorte durch Frankfurt
Der Spezialtransport mit Wagen 628 verläßt denn auch mitten in der Nacht auf Mittwoch an der Ausfahrt Ludwig-Landmann-Straße die A66 und wird von einem Polizeiwagen in Empfang genommen, der ihn die restlichen Meter zur Stadtbahn-Zentralwerkstatt (StZW) eskortiert. Besonders an der Kreuzung mit der Heerstraße und beim Einbiegen zur StZW ist diese Begleitung wichtig, denn die Beamten sperren die Kreuzungen komplett. Zwar lenken die sechs doppelbereiften Achsen des Aufliegers mit, derselbe schwenkt dennoch bedrohlich weit aus. Hinter dem Lkw fährt mit Gelblicht in einem VW-Transporter Sebastian Schwark. Er arbeitet für die Berliner Firma Ingolf Wartemann und begleitet im Auftrag von „Universal Transport" den mehr als 36 Meter langen Sattelschlepper. Er tut dies meist an dessen Heck, denn trotz der 480 PS des vierachsigen MAN vom Typ TGA 26.480 verliert Schramm an den Autobahn-Steigungen erheblich Tempo: „Dann", so Schwark, „darf niemand hinten auffahren". Auf der Ludwig-Landmann-Straße wiederum folgt er dem Lkw in der Straßenmitte, um zu verhindern, das Pkw überholen. Die Ungeduld von deren Fahrern zeigt, wie notwendig diese Begleitung auch mitten in der Nacht ist.
Für Schramm sind die zwei Kurven auf dem Weg zum Werkstatt-Gelände kein Problem. Er hat auch schon lange Boote, übergroße Beton-Fertigteile, Turbinen, ICE-Waggons, Flügel großer Windräder oder ganze Generatoren durch Deutschland gefahren. Einen besonderen Führerschein für Spezialtransporte gibt es nicht: „Man braucht ein bisschen Gefühl und Außenmaß für den großen Lastwagen", sagt er. Die Zugmaschine, an deren Steuer er die vergangenen zwei Nächte saß, kann mit dem speziellen Straßenbahn-Auflieger Lasten bis 95 Tonnen bewegen – die „U5" ist also ganz sicher eine der größten Frachten auf deutschen Straßen, aber keineswegs die schwerste.
Am Montag hatten er und Schwark den "U5" in Bautzen aufgeladen, wo er vom Hersteller Bombardier Transportation (BT) zum Versand fertig gemacht worden war. Die erste nächtliche Etappe endete an einem Rastplatz in der Nähe von Nürnberg, die zweite im pfälzischen Hockenheim. Nicht der direkte Weg, denn außer Sperrzeiten behindern auch einzelne Brückenbauwerke auf Autobahnen den Transport, deren Überquerung untersagt ist. Deshalb muß die Route sorgfältig geplant und allfällige Umwege in Kauf genommen werden. Am Dienstag abend gegen 21 Uhr 30 startet die letzte Etappe, etwa zwei Stunden später kann sich Schramm in der Koje seines Führerhauses wieder zur Ruhe legen und auch Schwark übernachtet in seinem Fahrzeug: Der von außen unscheinbare VW-Bus verfügt über ein Bett, Kühlschrank und Fernseher.
Aufgleisen am frühen Morgen
Abgeladen wir erst am nächsten Morgen, was Schramm und Schwark alleine erledigen: Der Lastwagen wird über das Gleis rangiert, dann fahren die beiden die am Heck zusammen geklappten Stahlträger aus, die schließlich eine rund 15 Meter lange und zum Gleis leicht abfallende Rampe bilden. Ein herausgesprungener Bolzen kann die Prozedur nur kurz unterbrechen, ein Mitarbeiter der StZW leistet mit seinem Gabelstapler erste (technische) Hilfe und die künstliche Rampe – durch Querverstrebungen stabilisiert – ist fertig. Rund 70 cm hoch ist der Tieflader, auf dem der U-Bahn-Wagen steht, mit Hilfe der Hydraulik des MAN wird die Ladefläche zum Heck hin leicht abgeschrägt. Nachdem ein Bombardier-Mitarbeiter die Bremse der U-Bahn gelöst hat, Schramm und Schwark die Ketten und Gurte entfernt haben, mit denen der Wagen zum Transport zusätzlich arretiert wurde, läßt Schramm das Seil der Winde einrasten. „Ohne das wären wir schneller runter", sagt er trocken, aber einen führerlos über StZW-Gleise rollenden „U5" will er nicht riskieren. Daher dauert es noch wenige Minuten, bis das rund zwei Millionen € teure Gefährt die Oberleitung ausfahren und die ersten Meter aus eigener Kraft zurücklegen kann.
Obwohl der "U5" in zehn Minuten vom Tieflader rollt, dauert der ganze Vorgang am Morgen rund anderthalb Stunden, dann ist die Arbeit von „Universal Transport" erledigt. Für Bombardier und die VGF allerdings noch nicht, denn es werden noch rund 14 Tage vergehen, bis Wagen Nr. 628 in Dienst gestellt wird. Etwa eine Woche wird Bombardier an der Software arbeiten, um die Bahn für den Einsatz im Zugverband vorzubereiten. Daß das nicht auf dem Bautzener Testring geschehen ist, hat einen simplen Grund: In aller Regel hat Bombardier keine zwei fertigen Bahnen im Werk zur Verfügung. Sobald ein Fahrzeug von der VGF in der Lausitz abgenommen wurde, wird es auf die Reise an den Main geschickt. Was dann an Vorbereitungen für Fahrten in Zügen mit zwei, drei oder vier Wagen nötig ist, wird in der StZW erarbeitet. Das gilt auch für die Mitarbeiter der VGF-Werkstatt selbst, die sich nach Übergabe durch Bombardier insbesondere um die technische Bremsabnahme – am Einzelfahrzeug und im Zugverband – kümmern.
In zwei Wochen im Fahrgast-Einsatz
Hat Nr. 628 diese 14 Tage überstanden, überführt ihn die Werkstatt in den Betriebshof Heddernheim, wo er auf den Linien U1, U2 und U3 zum Einsatz kommt. Seit gut einer Woche fahren die neuen „U5"-Typen in Vierer-Traktion auf der Linie nach Bad Homburg-Gonzenheim, nachdem sie seit ihrer offiziellen Einführung im September 2008 zunächst ausschließlich als „Zwilling" auf der U3 im Einsatz waren.
Bis zum Jahr 2015 wird die Verkehrsgesellschaft 118 weitere U-Bahnen auf diese Art bekommen. Die Bestellung von 146 modernen Fahrzeugen des Typs „U5" bedeutet für die VGF eine Investition von rund 300 Millionen € – zurzeit die größte zusammenhängende Fahrzeug-Beschaffung in Deutschland. Abhängig vom Umbau noch nicht geeigneter Stationen, so zum Beispiel „Fischstein" (Linie U6), „Glauburgstraße" und „Musterschule" (Linie U5), werden die klimatisierten und teilweise videoüberwachten Bahnen dann auf allen Linien der VGF eingesetzt. Der „U5" wird so nicht nur zum Rückgrat der U-Bahn-Flotte der VGF, er wird – trotz der unterirdischen Streckenabschnitte im Zentrum – auch das Frankfurter Stadtbild auf Jahre hinaus prägen. Wenn er erstmal aufs Gleis gesetzt ist...
Quelle: VGF -> Pressemitteilung -
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Daher dauert es noch wenige Minuten, bis das rund zwei Millionen € teure Gefährt die Oberleitung ausfahren und die ersten Meter aus eigener Kraft zurücklegen kann.
Oh, kann man den U5 also auch für nicht elektrifizierte Abschnitte verwenden?Spaß beiseite, ist eine informative PM.
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Original von MdE
Oh, kann man den U5 also auch für nicht elektrifizierte Abschnitte verwenden?Spaß beiseite, ist eine informative PM.
War auch mein erster Gedanke. Aber man kann die Oberleitung nur ausfahren, wenn ein Stromabnehmer an der Strecke installiert ist.
Wer wissen möchte, wie so ein Verladevorgang aussieht, kann es hier anhand des 603 sehen:
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629 wird gerade angeliefert.
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Nur 2 Tage später? Das geht aber flott jetzt.
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Könnte darauf hinauslaufen, dass die Lieferung der Kurzen mit dem Jahr 2010 abgeschlossen wird. Für die ersten Langen nehmen sie sich vielleicht wieder etwas Vorbereitungszeit.
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Original von Jörg L
Könnte darauf hinauslaufen, dass die Lieferung der Kurzen mit dem Jahr 2010 abgeschlossen wird. Für die ersten Langen nehmen sie sich vielleicht wieder etwas Vorbereitungszeit.
Die "Langen" sind ja eigentlich sogar etwas kürzer als die "Kurzen".Die beiden Varianten sind durch die modulare Bauweise zu 93% identisch. Der einzige Unterschied wird das fehlende Führerstandmodul im B-Teil sein, anstelle dessen das Übergangsmodul kommt. Nur für dieses neue Modul Vorbereitungszeit? Hmm... glaube ich nicht. Der Rest bleibt ja gleich. Eher wird es nach dem Bau der ersten Fahrzeuge zu Verzögerungen kommen, weil mit der Kurzkupplung dann wieder mehrere tausend Kilometer im Kreis gefahren wird.
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Da hast Du doch die Vorbereitungszeit.
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Hallo Freunde,
nachdem die U5-Wagen in der letzten Woche meistens nur als Drilling unterwegs waren, fährt heute wieder der Vierling im Kurs U2-02. Heute waren die neuesten Wagen eingesetzt:
623
624 (GÜ 18.09.09)
625 (GÜ 18.09.09)
627 (GÜ 18.09.09)Grüße ins Forum
U-Bahn-Freak