DA: Pendelverkehr für Studenten

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    @ germanium: Fährt die K zwischen Hbf und TU an Schultagen (und damit auch an den meisten Semestertagen) nicht im 7,5 min Takt?


    Nur während der HVZ. Sonst nur alle 15 Minuten.


    Ob der 15 min Takt ansonsten ausreichend ist, wenn das Audimax fertiggestellt ist (planmäßig Ende November), und somit weniger Studenten zwischen Stadtmitte und LiWi pendeln, weiß ich nicht.
    Im Moment ist die Kapazität des K-Bus jedenfalls gnadenlos überlastet.

  • Zitat

    aus §21 Absatz 3 geht hingegen hervor, dass "die Genehmigungsbehörde [...] dem Unternehmer auferlegen [kann], den von ihm betriebenen Verkehr zu erweitern oder zu ändern, wenn die öffentlichen Verkehrsinteressen es erfordern [...]"


    Deshalb auch mein Hinweis auf den RP. Wenn die Kentnisse von den Missständen bekommen, können?/müssen von Amt wegen? Einschreiten.
    Aus dem Gesetztext geht hervor, dass sie zumindest die Möglichkeit haben etwas zu Unternehmen. Fest steht, dass ein öffentliches Verkehrsinteresse für Fahrten auf die Lichtwiese besteht, dass derzeit nicht befriedigt werden kann.


    Ich möchte auch noch
    PeBefGe §40 (3) in den Ring werfen.
    Farhplanpflicht
    Auch aufgrund diesen Paragraphen kann das RP eine Taktverdichtung vorschreiben.


    Entscheident ist natürlich, dass das alles Rechte sind, die die Genehmigungsbehörde ausüben.


    Dem Asta würde ich raten eine Sammelklage auf Teilrückerstattung des Semesterticketbeitrags einzureichen. Das eine einzelne Person die stehengelassen wurde auf eine Teilerstattung des Semestertickets klagt ist natürlich abwegig. Wenn sich ein Großteil der Stehengelassenen zusammenschließen, besteht Aussicht eine sinnvolle Klage auf die Beine zu stellen.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Hier wird offenbar noch immer nicht von allen Usern verstanden, dass es lt. Hess. Gesetz eine Unterscheidung zwischen Bestellern und Auftragnehmern von ÖPNV-Dienstleistungen gibt.


    Besteller von Verkehren (in DA): Stadt Darmstadt (es ist wohl so, dass die DADINA in der Stadt eigentlich nichts zu melden hat).
    Auftragnehmer von Verkehren (in DA): U.a. die HEAG, so auch bei der BL K.


    Wird nichts (zusätzlich) bestellt und auch (zusätzlich) bezahlt (!), dann wird nichts (zusätzlich) gefahren. So einfach ist das. Inwieweit sich der Besteller vom Verursacher (TU) Kosten erstatten lassen kann, ist eine andere Frage. Die muss jedoch der Besteller klären.


    Verlangt der Besteller von einem Auftragnehmer mehr Flexibilität, muss er ihn auch mit den entsprechenden Ressourcen ausstatten. Wie allseits bekannt ist, kürzt der Besteller jedoch an allen Ecken und Enden und versetzt somit die Auftragnehmer in die Lage, dieses auch zu tun (weniger Vorhaltung von Personal und Fahrzeugen).


    Demnach sind Beschwerden an die Stadt DA zu richten und nicht an den RP, den RMV, die DADINA oder gar an das Europäische Hochkommissariat für Menschenrechte ;).

  • Oder auch einfach ans Präsidium der TUD.


    Die ist durch die ganzen Verkäufe für den ganzen Platzmangel und Investitionsstau die letzten Jahre schließlich verantwortlich, und scheffelt - Autonomie sei dank - mit dem ganzen auch noch Kohle ohne Ende.

  • Ich glaube das Semesterticket gibt es jetzt schon seit 1992. Zunächst als reines Heag-Ticket, ab der Gründung des RMV 1996 als RMV-Ticket. All die Jahre ist dabei der damalige L-Bus, den ganzen Tag im 15 Minuten-Takt gefahren und es gab keine Beschwerden wegen Überfüllung. Nun gibt es seit ca. 3 Jahren teilweise 7,5 Minuten-Takt und seit einem Jahr die Haltestelle der Odenwaldbahn an der Lichtwiese, und die Kapazität reicht trotzdem nicht. Da stellte sich die Frage, woran das liegt. Der Grund ist wohl die TU, die das Semesterticket missbraucht um die Studenten ständig zwischen TU-Innenstadt und Lichtwiese kostenlos hin- und herfahren zu lassen. 1. Vorlesung Lichtwiese, 2. Innenstadt, 3. Lichtwiese.
    Es kann aber nicht sein, dass das auf dem Rücken der Allgemeinheit gemacht wird. Wenn zusätzliche Busse eingesetzt werden müssen, um die Studenten mehrmals von einem Standort zum anderen zu transportieren, dann soll dafür gefälligst auch die TU aufkommen.

  • Zitat

    Original von Chris26
    Der Grund ist wohl die TU,...


    Pardon, aber Mutmaßungen helfen hier sicherlich nicht weiter um willkürlich einen Sündenbock für überfüllte Busse auszumachen.

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    Original von Combino


    Pardon, aber Mutmaßungen helfen hier sicherlich nicht weiter um willkürlich einen Sündenbock für überfüllte Busse auszumachen.


    Dann nenne mir einen anderen Grund, woran es liegen könnte. Ich stelle nur fest: Vor 10 Jahren gab es das Studiticket in gleicher Form. Ebenso war die TU getrennt in Lichtwiese und Innenstadt. Die Anzahl der Studenten war etwa identisch. Der L-Bus fuhr alle 15 Minuten zwischen Lichtwiese und Luisenplatz und das war ausreichend. Heute haben wir teilweise 7,5 Minuten-Takt, Bahn-Haltestelle an der Lichtwiese und der Bus ist überfüllt. Da fällt mir als möglicher Grund nur ein, dass heute die Studenten gezwungen sind zwischen Lichtwiese und Innenstadt öfter hin- und herzupendeln. Aber ich lasse mich auch gerne über einen möglichen anderen Grund belehren.

  • Es muss nicht mal das Pendeln sein - die hat in den letzten Jahren nicht wenige Institute komplett an die Lichtwiese umgezogen.

  • Also das Hin- und Hergekarre (wenn auch nicht in der starken Form wie jetzt) gabs auch schon vor 5 Jahren an der TU.


    Teilweise noch in stärkerem Ausmaß, da z.B. für es damals durchaus vorkommen konnte daß man Vorlesungen in Gebäuden in allen verfügbaren Blöcken der Uni im Lehrplan hatte. Und das hieß damals nicht nur S1-S3 (Hauptblock hinterm Karolinenplatz), sondern auch S4 (Innenstadt, z.B. Am Alten Landtag oder am Studienkolleg am Bahnhof), Botanischer Garten und Lichtwiese.
    Nur daß das damals noch variabler war, und dementsprechend z.B. Übungsgruppen in B1 oder L1 gegen null Teilnehmer hatten.


    Das Problem ist daß man jetzt eben aufgrund immer mehr Sanierungen im S1-S3 Block auch Großveranstaltungen an die Lichtwiese verlegt.


    Wobei diese Sanierungen aber schon sehr lange anstehen - ich erinnere mich wie bei uns vor 5 Jahren im Hexagon auch mal komplette Sitzreihen während Vorlesungen runtergekracht sind. Und das Audimax mit seinen 7 Sälen ist ja im Grunde seit dem Hotelbau nicht mehr nutzbar - obwohls anfangs noch genutzt wurde; auch wenns reingeregnet hat und die Zugänge schon sehr abenteuerlich waren.
    Dazu kommen einige Fehlkalkulationen bzgl Gebäudegrößen in den letzten Jahren - so ist z.B. das Piloty-Gebäude bei der Sanierung vorgesehen gewesen für den kompletten Informatik-Fachbereich und die Psychologie-Abteilung; konkret langts net mal für die Büros der Informatiker.


    Naja, angeblich soll ja zwischen Anfang Dezember und Weihnachten (je nach Quelle) das Audimax "fertig" sein. Mal schauen was wird.

  • Problematisch ist halt auch der Umstand, dass die größten Fachbereiche ihre Institute auf der Lichtwiese haben, während die größten Hörsäle im Bereich Stadtmitte zu finden sind. Für "exotischere" Studienkombinationen ist das Veranstaltungen-Springen ggf. auch fast unmöglich (zwischen Veranstaltungsende Stadtmitte und -beginn Lichtwiese 10 Minuten Puffer? Ohne Vespa nicht zu schaffen).

  • Wenn ichs jetzt richtig zusammenkriege, gibt es 5 wirklich große Fachbereiche an der TUD: Maschinenbau (Lichtwiese), Bauingenieurwesen (Lichtwiese), Architektur (Lichtwiese/Stadtmitte S1), Informatik (Stadtmitte S2), Elektrotechnik (Stadtmitte S3). Maschinenbauer im Grundstudium sind fast ausschließlich in der Stadtmitte zugange, aber ein paar Spezialinstitute gibts auch noch in der Stadtmitte (Wasserbau-Halle?).

  • Das Darmstädter Echo berichtet heute darüber, dass ab morgen bis 19. Dezember zusätzliche Fahrten um 7.34 Uhr sowie zwischen 11.10 und 12.40 Uhr sowie 16 und 18.20 Uhr im 7,5-Minuten-Takt. Die Kosten von 18.000 € teilen sich TUD (2/3) und Stadt Darmstadt (1/3).

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    Original von fabian_B_DA
    Klar ist das sinnvoll... wenn Leute an der Haltestelle stehen bleiben müssen, weil Bus 1 zu voll, kommt Bus 2 gleich leer hinter her...


    Am Hauptbahnhof fahren morgens öfters zwei Züge der Linie 1 direkt hintereinander ab. Zug 1 platzt aus allen Nähten, in Zug 2 sitzen 5 Leute. Logisch, denn jeder will ja 30 Sekunden früher am Ziel sein. :D

  • Ergänzung:


    Auch in Frankfurt auf der Linie U6 oft zu beobachten, die Ptb-Wagen sind ja bekanntlich nicht die größten. Morgens von Praunheim in Richtung Innenstadt sind sie ordentlich gefüllt und haben schnell mal 2-3 Minuten Verspätung. Ich bewundere es immer, wie die Leute z.B. an der Leipziger Straße damit beschäftigt sind sich krampfhaft in die Wagen hineinzuquetschen, obwohl diese bereits maßlos überfüllt sind und der nächste Zug schon in einer Minute auf dem DFI angekündigt ist.


    Ich würde daher eine gleichmäßigere Verteilung der Fahrtzeiten grundsätzlich eher bevorzugen, denn das oben beschriebene Verhalten wird man den Leuten nicht abgewöhnen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()