Aschermittwoch: Streiks im Frankfurter Nahverkehr

Demnach wird ICB, Alpina und Sippel fahren oder wie sieht das aus?

Schon, aber nur ihren eigenen Kram.

Man könnte also am Mittwoch mit der 27 zur S6 fahren, und so noch in die Stadt kommen?

Herrje, hoffentlich kommt nicht jeder auf diese Idee, Gelenkbusse sind da nicht vorgesehen

Ja, es wird erfahrungsgemäß sehr voll, wenn die U2 nicht fährt.

Hallo,

ich zitiere meinen Beitrag aus dem Streik-Thread für ganz Hessen. Man sollte sich nicht auf Sippel, Alpina o.ä. verlassen:

Zitat

Original von Helmut
Ein Satz in der Mitteilung der SWR (Stadtwerke Rüsselsheim) hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es auch bei privaten Nahverkehrsbetrieben zum Streik kommen kann.

- also auch bei Sippel, Alpina und anderen Betreibern aufpassen, ob Busse, und wenn ja, welche, fahren.

Hier der Link zur SWR-Mitteilung.

Grüße ins Forum
Helmut

Ohje, das Verkehrschaos ist vorprogrammiert.
Aber es gibt (fast) immer ein Weg in die Stadt.

Beispiel: Enkheim - Hauptwache:

10.01 Enkheim 551
10.09 Mainkur

10.18 Mainkur RE55
10.25 F-Süd

10.33 F-Süd S3
10.30 Hauptwache

Fahrtzeit: 0.41h

Bevor ich von Bornheim in die Innenstadt so einen zeitaufwendigen Quatsch machen würde, wäre - so ich kein Auto hätte - das Fahrrad erste Wahl. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt ist das noch nicht mal ein Problem.

Zitat

Original von bernem
... vorausgesetzt RKH und ICB werden normal fahren...

Ob die ICB überhaupt fährt bezweifele ich, denn die Fahrer werden am BB Rebstock denke ich mal die Ausfahrt zustellen und die OVBler werden das auch sicherlich machen. D.h. die meisten Solobusse der ICB werden erst garnicht vom OVB-Gelände runter kommen.

Zitat

Original von Charles
Alpina fährt aber, sie nehmen nicht am Streik teil da der Streik für die nicht unbedingt sinnvoll ist.

Schließlich geht es u.a. um

-Sonntagszuschlag von 50% auf 25% herabsetzen
-dafür Feiertagszuschlag von 100% auf 135% hinaufsetzen.

Muss man halt schauen wieviele Sonntage und wieviele hessische Feiertage es gibt...

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Auch wenn Alpina Fahrer Streiken wollten, sie könnten gar nicht. Es geht hier um Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und um den neuen Tarifvertrag Nahverkehr. Verdi kann auch nur deswegen Streiken, da die Ergebnisse des letzten Tarifabschlusses angeblich noch nicht vollständig beglichen sind und die Verhandlungen zum neuen Tarifvertrag Nahverkehr ins Stocken geraten sind. Letzterer ist sehr entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, wobei es zwischen dem Angebot der Hessischen Arbeitgeber und dem Ergbnis aus anderen Bundesländern große Unterschiede geben soll.

Zitat

Original von Ole
[quote]Original von Charles
Alpina fährt aber, sie nehmen nicht am Streik teil da der Streik für die nicht unbedingt sinnvoll ist.

Schließlich geht es u.a. um

-Sonntagszuschlag von 50% auf 25% herabsetzen
-dafür Feiertagszuschlag von 100% auf 135% hinaufsetzen.

Muss man halt schauen wieviele Sonntage und wieviele hessische Feiertage es gibt...

Alles anzeigen

Auch wenn Alpina Fahrer Streiken wollten, sie könnten gar nicht. Es geht hier um Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und um den neuen Tarifvertrag Nahverkehr und nicht um den LHO Tarifvertrag.

Zitat

das Fahrrad erste Wahl.

BEKU, das Entscheidende sind nicht die Temperaturen, sondern die Niederschläge. Lieber - 10 Grad und trocken als +10 Grad und Regen. Bei starkem Regen fällt sogar der Weg zur S-Bahn schwer !

Zitat

-Sonntagszuschlag von 50% auf 25% herabsetzen -dafür Feiertagszuschlag von 100% auf 135% hinaufsetzen. Muss man halt schauen wieviele Sonntage und wieviele hessische Feiertage es gibt...

Verstehe ich nicht ganz: Will Verdi diese Lösung oder die Arbeitgeber ?

Es gibt ungefähr 52 Sonntage im Jahr und 12 Feiertage, von denen 2 definitionsgemäß auf einen Sonntag fallen (Oster- und Pfingstsonntag). Wenn es danach an 40 Tagen -25 % (macht 1000 Prozenttage) und an maximal 12 Tagen 35 Prozent mehr (macht 420 Prozenttage), dann beinhaltet diese Lösung einen Verlust (-580 Prozenttage).

Die fordern ja auch für alle Fahrer den von Ole angesprochenen Tarifvertrag Nahverkehr (TVN), d.h. die Fahrer sollen nach Forderungen von Verdi ca. 13 Euro bekommen und das die alten Busfahrer dann nicht weniger bekommen, sollen diese einen Besitzstandsschutz erhalten, was ja auch verständlich ist.

Da sollte sich mal jemand ein Beispiel an anderen Städten nehmen. In München ist das Mittel "Warnstreik" ziemlich verpufft. Begründung:
Die S-Bahn spielte mit, und verstärkte die Bahnen.
Die Busse der Partnerunternehmen, die nicht streikten, fuhren nicht ihre normalen Linien, sondern errichteten ein Notnetz, das aus den Nachtlinien, und einigen wichtigen verkürzten "Metrolinien" bestand.
Durch frühzeitige Ankündigung und halbwegs gute Information, konnten so viele, die nicht auf Auto umsteigen oder an einer Fahrgemeinschaft teilnehmen konnten, doch mit dem ÖPNV ihr Ziel erreichen.
Pech für die Fahrer ist das das Ersatznetz gut funktioniert hat, und nun bei Bedarf jederzeit so wieder"in Betrieb genommen" werden kann.
Etwas ähnliches sollte auch in anderen Städten mit Partnerunternehmen, und gerade in Frankfurt mit den bereits vielen ausgeschriebenen Bündeln, und damit vielen anderen Unternehmen die in Frankfurt fahren, möglich sein.

Schon mal drüber nachgedacht warum zum Streik aufgerufen wird?