Historische Straßenbahnen, Busse und Dampfzüge beim Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte

  • Historische Straßenbahnen, Busse und Dampfzüge beim Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte


    Am Sonntag, den 4. Oktober 2009, von 10 bis 18 Uhr organisieren das Verkehrsmuseum Frankfurt am Main, das Frankfurter Feldbahnmuseum und die Historische Eisenbahn Frankfurt wieder eine abwechslungsreiche Reise durch die Verkehrsgeschichte.


    Zum siebten Mal organisieren das Verkehrsmuseum Frankfurt am Main, das Frankfurter Feldbahnmuseum und die Historische Eisenbahn Frankfurt den Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte. Der 4. Oktober 2009 wird auch in diesem Jahr nicht nur Fans, sondern die ganze Familie begeistern.


    Dampfzug auf der Hafenbahn mit Besichtigung des Hafenbahnmuseums


    Ohne Hektik und Stress rattert der Museumszug der Historischen Eisenbahn Frankfurt mit der Güterzuglokomotive 52 4867 entlang des Museumsufers vom Eisernen Steg zum Hebelstellwerk IV an der Mainkur. Die Fahrt führt mitten durch die Parkanlagen, vorbei an der Weseler Werft und dem Gelände der Europäischen Zentralbank, entlang der Kaimauern sowie durch das Industriegebiet im Osthafen. Am Hebelstellwerk angekommen, kann das Museum der Hafenbahn besichtigt werden. Für Foto- und Videofreunde führt der Dampfzug vor typischer Eisenbahnkulisse eine Scheinanfahrt durch. Die Fahrten beginnen um 11 Uhr, 12:30 Uhr, 14 Uhr, 15:30 Uhr und 17 Uhr am Haltepunkt "Eiserner Steg (Fahrtor)" am nördlichen Mainufer und dauern einschließlich der Besichtigung des Hafenbahnmuseums etwa 75 Minuten.


    Geführter Stadtrundgang durch die Geschichte der Frankfurter Eisenbahn


    Unter dem Motto "Bismarck, Lenin und das Galgenfeld" startet um 11 Uhr und um 15:15 Uhr am Haltepunkt Eiserner Steg des Dampfzugs ein geführter Stadtrundgang durch die Geschichte der Frankfurter Eisenbahn. Die Führung Bernhard Hagers von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte umreißt die Zeit von 1839 bis zur Gegenwart. Unter anderem werden die Hafenbahn und der Hauptbahnhof vorgestellt. Neben der historischen Entwicklung der Eisenbahn werden auch die Stadtgeschichte sowie Fragen zu Architektur und Städtebau berücksichtigt. Was Bismarck, Lenin und das Galgenfeld mit Frankfurt und der Eisenbahn zu tun haben, wird während des Rundgangs verraten.


    Im Rebstockpark wird die typische Feldbahnatmosphäre wieder lebendig


    Über 40 Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven und etwa 140 Wagen aller Art, von der Kipplore bis zum Kleinbahn-Personenwagen, sowie die Ausstellungen in den Hallen und auf dem Gelände des Frankfurter Feldbahnmuseums dokumentieren die einstige Vielfalt dieses Verkehrsmittels. Die Exponate sind teilweise über 100 Jahre alt. Empfehlenswert ist auch die Mitfahrt in einem von einer Dampflok gezogenen Personenzug, der durch die sehenswerten Kleingärten und Parkanlagen des Rebstockparks verkehrt.


    Sonderausstellungen und Präsentation des historischen Straßenbahnwagens des Typs "N" im historischen Farbkleid im Verkehrsmuseum


    Das Verkehrsmuseum Frankfurt am Main - am Waldrand Schwanheims und direkt an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 12 gelegen - präsentiert eine umfassende Sammlung historischer Straßenbahnfahrzeuge vom Pferdebahnwagen bis zum Prototypen des ersten Stadtbahnwagens. Ergänzt wird die Sammlung durch weitere Exponate aus der wechselvollen Nahverkehrsgeschichte der Stadt.


    In diesem Jahr feierte das Verkehrsmuseum bereits mehrere Jubiläen. Neben dem eigenen 25-jährigen Jubiläum standen das 50-jährige Bestehen des Omnibusbetriebshofs Rebstock sowie das 125-jährige Jubiläum der Bus- und Bahnverbindungen zwischen Frankfurt und Offenbach auf dem Programm. Zu diesen drei großen Jubiläen erstellten die Mitglieder des Museumsvereins "Historische Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main e. V.", der seit 2006 das Verkehrsmuseum der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) betreut, jeweils eine Sonderausstellung. Jene sind derzeit im Verkehrsmuseum zu sehen. Die Ausstellung "125 Jahre Busse und Bahnen zwischen Frankfurt und Offenbach" wird durch zwei kleinere Sonderausstellungen ergänzt. Eine davon befasst sich intensiver mit "Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft" und ist bereits seit dem Frühjahr im Museum zu besichtigen. Die andere beschäftigt sich mit der "Linie 16 im Wandel der Zeit" und wird am Tag der Verkehrsgeschichte eröffnet.


    Um 11 Uhr wartet im Außengelände des Museums ein besonderes Highlight: Der fahrbereite historische Straßenbahnwagen des Typs "N" der VGF aus dem Jahr 1963 präsentiert sich - ebenso wie die historischen Fahrzeuge der Typen "L" und "O" - im historischen Farbkleid. Er wird nach der Präsentation auf dem Straßenbahnshuttle zwischen Schwanheim und der Innenstadt im Einsatz sein.


    Pendelbus und Straßenbahnshuttle zwischen den Veranstaltungsorten


    Traditionell hat die HSF in Zusammenarbeit mit der VGF zwischen den Veranstaltungsorten wieder einen Pendelverkehr auf der Straße und der Schiene organisiert. Ein historischer Pendelbus fährt ab 10:20 Uhr im 90-Minuten-Takt vom Verkehrsmuseum in Schwanheim über das Feldbahnmuseum im Rebstockpark zum Haltepunkt Eiserner Steg der Historischen Eisenbahn am nördlichen Mainufer. Die Rückfahrten erfolgen ab 10:50 Uhr - ebenfalls im 90-Minuten-Takt - vom Eisernen Steg über den Rebstockpark zum Verkehrsmuseum. Die letzten Abfahrten starten um 17:50 Uhr am Verkehrsmuseum und um 16:50 Uhr am Eisernen Steg.


    In einem dichteren 20-Minuten-Takt verkehren alle fünf fahrbereiten historischen Straßenbahnen zwischen Schwanheim und Zoo. Dabei handelt es sich um Bahnen der Baureihen "L/l", "M/m", "N", "O" und "Pt". Entlang des Linienwegs halten diese an allen Haltestellen. Dabei wird die zeitgleich in der Innenstadt stattfindende "OldtimerCity" mit den Veranstaltungen des Frankfurter Tags der Verkehrsgeschichte verbunden.


    Die Fahrpläne der beiden Shuttleverkehre werden an den wichtigsten Haltestellen entlang der Linienwege ausgehängt und zudem im Internet unter www.verkehrsmuseum.info zum Download angeboten.


    Ein Ticket für alle drei Veranstaltungsorte


    Auch in diesem Jahr bieten die Veranstalter wieder das beliebte Kombi-Ticket an. Es gilt als Fahrkarte im historischen Pendelbus, dem Dampfzug der Historischen Eisenbahn und den historischen Straßenbahnen sowie als Eintrittskarte in das Feldbahn- und das Verkehrsmuseum. Erhältlich ist es sowohl in den beiden Museen als auch bei den Schaffern des Dampfzugs. Es kostet acht Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren. Für Familien (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) gibt es ein besonders günstiges Ticket für 20 Euro.


    Weitere Informationen zum Frankfurter Tag der Verkehrsgeschichte sind auf den Internetseiten der beteiligten Partner unter


    http://www.frankfurt-historischeeisenbahn.de
    http://www.feldbahn-ffm.de
    http://www.verkehrsmuseum.info
    http://www.vgf-ffm.de


    erhältlich.

  • Lese ich das richtig, daß man den N-Wagen CREMEFARBEN lackiert hat ?


    Naja, ich werde es ja morgen sehen. Aber ein Fahrzeug sollte man wenigstens orange/ beige (M-Wagen) lassen. Denn das war ja auch über zwei Jahrzehnte Standard in Frankfurt.


    Was wird für ein historischer Bus auf dem Pendelverkehr zum Einsatz kommen ? (Ich vermute - wie auf dem Bild - der Wissmüller).

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    In orange/beige haben wir ja noch einige Ptb.


    Ich dachte vor allem an 190, der ja sicher irgendwann einmal - Personal und Finanzen vorausgesetzt - ein wenig hergerichtet wird. Zumindest hoffe ich es.

  • Ja, das man dann einen Pt in orange/beige aufbewahrt, habe ich auch sofort gedacht, wenn man den M+m auch noch "eincremt". Wäre aber konsequent, wenn man eine historische Fahrzeugflotte betriebsfähig aufheben möchte. Nur, wenn ein zweites fahrfähiges Exemplar vorhanden wäre, sollte man das zweite in der typischen Zweitlackierung belassen, so z.B. 236 + 1219.
    Was aber keinen Sinn macht, einen angenommenen dritten N- oder O-Wagen in SVB zu belassen, da die Farbe ja nur sehr kurz drauf kam.
    Auf wie vielen N- und O-Wagen gab es überhaupt SVB?


    Ich habe N 825 und 827 und einen O (908?) in SVB auf Foto.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Zitat

    Original von 420 281-8
    Schön war es und ich hoffe und freue mich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr!


    Dem kann ich mich nur anschließen! Vor allem die tollen Erläuterungen im L-Wagen! Für mich als Nicht-Frankfurter sehr informativ! Vielen Dank. Und die Strecke nach Schwanheim bei beginnender Herbstfärbung sehr romantisch!


    Was mir als Darmstädter ziemlich auffällt ist vor allem im Innenstadtbereicht dieses Stop-and-Go von Roter Ampel zu Roter Ampel + vieviel Fahrzeit (eher Standzeit!) da draufgeht:


    unattraktiver für Fahrgäste, vor allem aber ökonomisch schlecht für den Verkehrsbetrieb: wieviel Kurse könnte man da bei langen Linienwegen, z.B. nach Neu Isenburg einsparen?


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

  • Der Darmstädter stellte fest:

    Zitat

    ist vor allem im Innenstadtbereicht dieses Stop-and-Go von Roter Ampel zu Roter Ampel +


    Ohhh Du bohrst in offenen Wunden ohne es zu wissen. ;)
    Wir schaffen das auch bei Stadtbahnen. So z.B. manchmal auf der u6 zwischen Hausener Weg und Fischstein :(
    Leider ist es bis jetzt nicht gelungen auf allen ÖPNV (Schienen)Strecken eine Vorrangschaltung zu verwirklichen. 8o

  • Wobei ich ehrlich sagen muss, das mir der N-Wagen in cremefarben irgendwie besser gefällt als der O-Wagen. Interessanterweise gab es fast keine Ecke, an dem nicht irgendwo einer stand, und Fotos machte, es aber keinen "Auflauf unterwegs gab.


    Schön wärs auch gewesen wenn man einen Mt noch hätte, die waren ja lange genug so unterwegs.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Zitat

    Original von cloudsurfer
    Schön wärs auch gewesen wenn man einen Mt noch hätte, die waren ja lange genug so unterwegs.


    Naja, so etwa um die 10 Jahre. Manche wurden sogar 1972 wieder rückgebaut. Wenn man nun die Gesamteinsatzzeit von 1959 bis 1998 berücksichtigt, ist das schon nicht mehr so lang, eher eine kurze Episode.

  • da hast du zwar recht, aber was besonderes waren sie halt damals schon.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Hat man den N-Wagen eigentlich nur umlackiert, oder hat er in der StZW auch seine Scharfenbergkupplung zurückbekommen?
    Funk ausbauen (wegen des ersten Türflügels) wäre kontraproduktiv, zugegeben, aber die Kupplung wäre für den Gelegenheitsverkehr schon recht nützlich und stört nicht.

  • Zitat

    Original von Guru
    Hat man den N-Wagen eigentlich nur umlackiert, oder hat er in der StZW auch seine Scharfenbergkupplung zurückbekommen?


    Nein, hat er nicht bekommen. Er ist lediglich umlackiert worden und ein paar Schönheitsreparaturen wurden bei der Gelegenheit gleich mit erledigt.


    Zitat

    zugegeben, aber die Kupplung wäre für den Gelegenheitsverkehr schon recht nützlich und stört nicht.


    Nur das derzeit eh kein passendes Anhängsel zur Verfügung steht.

    Gruß Tommy

  • Zitat

    Original von Tommy


    Nur das derzeit eh kein passendes Anhängsel zur Verfügung steht.


    Wieso das denn? Gibt`s keine l/m - Hänger mehr?

  • Zitat

    Original von BEKU


    Wieso das denn? Gibt`s keine l/m - Hänger mehr?


    Doch schon, aber wenn soll es ja passend sein. Und l-/m-Beiwagen war, soweit ich mich erinnern kann, nicht die Regel im Fahrgastverkehr. Darfst mich aber gerne korrigieren. Vielleicht wird es ja irgendwann mal mit dem ka was.

    Gruß Tommy

    Einmal editiert, zuletzt von Tommy ()

  • Doch Tommy. Es war für kurze Zeit die Regel in 1963 auf Linie 15 Sonntags. Von daher hätte es durchaus historischen Bezug.

  • man könnte ja auch schauen, ob man den ka aus dem Verkehrsmuseum wieder flott bekäme.

    Ich war zwar lange nicht mehr hier, aber ich lebe noch und grüße alle, die mich noch kennen!

  • Hallo,


    ich werfe mla ne Frage von auswärts in die Runde: war der 434, der O 305, denn auch im Einsatz? Ich konnte ja leider nicht am Tag der Verkehrsgeschichte teilnehmen.


    Grüße aus dem Saarland

    Nahverkehrsforum Südwest

    Die Community zum Thema Bus & Bahn im Saarland, Rheinland-Pfalz sowie den angrenzenden Regionen von BaWü, Frankreich und Luxemburg