29.07.2010 - U6: Entgleisung im Bereich Fischstein


  • Quelle: VGF Verkehrshinweis

    Gruß Tommy

  • Laut Verkehrsfunk ist der Bereich Fischsteinkreisel voll gesperrt:


    Zitat

    Stadtverkehr Frankfurt:
    Nach einem Unfall mit einer U-Bahn in Hausen ist der Fischsteinkreisel bis morgen früh gesperrt.
    Ein Abbiegen in Richtung Heerstraße zur A66 ist nicht möglich. Es kommt zu Behinderungen.


    Deshalb muss auch die Buslinie 34 im Nahbereich umgeleitet werden. – Zum Glück ist dass nach der HVZ passiert, ansonsten wäre das Chaos bestimmt noch größer...

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Laut der Verkehrsmeldungen auf ffh ist bei der Entgleisung auch der Gleiskörper beschädigt worden und die Fahrleitung wurde heruntergerissen.


    Die Linie 34 fährt ab Industriehof -> Am Hohen Weg -> Ellerfeld (Wenden) -> Industriehof ->Rödelheimer Ldstr. zur Sternbrücke und weiter auf dem Linienweg.

  • Zitat

    hr-online.de meldet:
    Bei den Unfall sprangen zwei von vier Waggons aus den Gleisen. Einer der Waggons kippte gegen einen Strommast, der daraufhin auf den Zug fiel. Nach Angaben der Polizei ist die Ursache ein technischer Defekt an einer Weiche.

  • Zitat

    hr-online schreibt:
    Bei den Unfall sprangen zwei von vier Waggons aus den Gleisen. Einer der Waggons kippte gegen einen Strommast, der daraufhin auf den Zug fiel. Unklar ist bislang, wie viele Menschen in der Bahn waren. Das Unglück ereignete sich im Stadtteil Hausen auf einem oberirdischen Streckenabschnitt. Nach Angaben der Polizei verursachte ein technischer Defekt an einer Weiche das Unglück.


    4 Waggons auf der U6?? ?(?(

  • Hallo,


    die Sperrung wurde bis Freitag Mittag verlängert:



    Quelle: VGF-Störungsmeldung


    Edit: Auch die Nachtbuslinien n1, n2 und n11 sind von der Störung betroffen.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()


  • Quelle: VGF-Pressemeldung


    Laut aktuellem VGF-Störmelder soll die Störung nun bis mindestens 14:00 Uhr andauern und unter Kommentar wird nun folgendes gemeldet:

    Zitat

    Kommentar


    Die Linie U6 fährt zurzeit nur zwischen Ostbahnhof und Industriehof. Im gestörten Abschnitt Heerstraße <> Industriehof ist ein Schienenersatzverkehr mit Taxen bzw. Bussen eingerichtet.

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  • Ich wohn quasi direkt nebenan, hab das alles gesehen. Da kamen bis ca. 21 Uhr immer noch neue Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und Polizei. Am Ende waren es ca. 20 würde ich sagen.

    Ab 250 KM/H zieht mein Bobbycar etwas nach rechts.


    Alle reden über Verhütung, nur nicht Jutta, die wird Mutta.

    Einmal editiert, zuletzt von xDlol69 ()

  • Im Polizeibericht heißt es u. a.:


    Zitat

    (...)
    Den ersten Ermittlungen zufolge wollte der 43 Jahre alte U-Bahnfahrer seinen Zug von der Haltestelle "Am Fischstein" in Richtung "Am Industriehof" verlassen. Wegen eines möglich Signalfehlers und einer entgegenkommenden U-Bahn wurde der Fahrer angewiesen zu stoppen und zurückzusetzen. Bei diesem Manöver entgleiste der Zug an einer Weiche und wurde gegen einen Oberleitungsturm gedrückt. Glücklicherweise kam keiner der etwa 15 zu diesem Zeitpunkt im Zug anwesenden Fahrgäste zu Schaden.
    (...)


    Analog zum Polizeibericht gibt es auch einen Bericht der Frankfurter Berufsfeuerwehr + Bild vom verunglückten Wagen 700.

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  • Es hieß hier mal, bei der U-Bahn Frankfurt gebe es keine Rückfallweichen? Diese ist natürlich eine Ausnahme, aber wenn dem so ist, dann könnten sowohl der Fahrer wie auch der Fahrdienstleiter schlicht vergessen haben, dass an der Stelle etwas Wichtiges anders ist?

    fork handles

  • Klar machen Menschen Fehler, davon kann sich keiner ausnehmen. Vorwurfsvoll war es deshalb auch nicht gemeint. Die Gesamtumstände sind trotzdem etwas verwunderlich, wenn der Polizeibericht so richtig ist:


    1. Es darf nicht passieren, dass zwei Züge in einen signalgesicherten eingleisigen Abschnitt einfahren.
    2. Der Zug im Weichenbereich darf bei einer Rückfallweiche nicht angewiesen werden zurückzufahren, außer er hat sie noch nicht erreicht oder sie ist komplett freigefahren.
    3. Selbst wenn es solch eine Anweisung gegeben hat, darf man ihr nicht unüberlegt nachkommen.


    Rückfallweichen gibt es im Stadtbahnbereich durchaus, so sind einige Gleiswechsel damit ausgestattet, wenn sie zum Wenden benutzt werden und in die entsprechende Lage gebracht werden (Riedwiese, Weißkirchen Ost etc.).

    Gebenedeit sei dieses Forum.

  • Ja, zuerst war da wohl ein Signalfehler von der Art, die allen Beteiligten den Schreck in die Glieder fahren lässt. Frontalkollision gerade noch vermieden. In der Stimmungslage fällt einem dann nicht immer alles ein. :(


    Übrigens denke ich, dass Rückwärtsfahren auch bei einer komplett freigefahrenen Rückfallweiche nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hätte. :D

    fork handles

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Übrigens denke ich, dass Rückwärtsfahren auch bei einer komplett freigefahrenen Rückfallweiche nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hätte. :D


    Soweit ich weiß, lassen sich Rückfallweichen mittels Spieß auch so umstellen, daß sie nicht mehr zurückfallen - im Falle (haha) dieser Weiche also auf abzweigend. Das geht natürlich nicht, wenn die Bahn draufsteht.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Ja, zuerst war da wohl ein Signalfehler von der Art, die allen Beteiligten den Schreck in die Glieder fahren lässt. Frontalkollision gerade noch vermieden. In der Stimmungslage fällt einem dann nicht immer alles ein. :(


    Gut möglich, vor allem weiß ich aus eigener Erfahrung wie solche Streßsituationen sind. Es sollte auch nur die Darstellung dessen sein was alles schief gelaufen ist und was - natürlich - nicht passieren darf, aber trotzdem immer wieder passiert. Wenn etwas schlimmeres passiert, nennt man es dann gemeinhin "Verkettung unglücklicher Umstände".


    Zitat

    Übrigens denke ich, dass Rückwärtsfahren auch bei einer komplett freigefahrenen Rückfallweiche nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hätte. :D


    Klar hätte es das, es wäre sogar die einzige Möglichkeit gewesen einen Unfall zu vermeiden. Die Weiche kann ja mit dem Weichenspieß problemlos gestellt werden, wenn sie freigefahren ist.

    Gebenedeit sei dieses Forum.

    Einmal editiert, zuletzt von Don Bosco ()

  • Don Bosco und Andere: Ja, okay, wenn sie freigefahren *wäre*. Was ist aber denn, wenn beide Züge noch auf den Rückfallweichen stehen und keine von beiden freigefahren ist? Wie soll man denn dann einen der Züge überhaupt bewegen können? Prinzipiell hat man dann einen "Death-Lock" geschaffen, also einen Moment in dem nichts mehr geht. Theoretisch müsste dann jemand unter einen der Züge klettern und die Weiche stellen - aber geht das überhaupt?


    Zurücksetzen auf 'ner Rückfallweiche ist halt schon dämlich, aber wenn man grade in dem Moment eine Kollision verhindert hat und außerdem die Kletterweichen ziemlich neu sind, ist das irgendwie 'menschlich nachvollziehbar' - auch wenn eigentlich die Leitstelle für den Fall richtig reagieren sollte.


    Dass die Signalanlage aber im Eingleisigen Bereich fehlerhaft war, ist mehr als bedenklich...