ÖPNV-Anbindung der Lichtwiese

  • Unter dem Strich darf aber eins nicht vergessen werden:
    Die A 49.
    Die Nord-Süd-Autobahn von Hessen. Los sollte sie gehen irgendwo bei Kassel (Aue-Stadion?). In etwa paralell zur A 5, welche nördlich von Frankfurt eben diese kreuzt und nach Umrundung von Darmstadt/Besseungen am geplanten Darmädter Dreieck an der A 5 endet. Was wurde davon gebaut?
    Eben die A49 Kassel - Fritzlar, die Stadtautobahn Marburg/Lahn, Die Ostseite des Gießener Ringes und im Süden die A 661 von Oberursel nach Egelsbach. Bleiben wir nur in "unserem" Landkreis: An der nördlichen Grenze endet diese Autobahn. Wäre sie gebaut worden, hätten wir heute eine 4-spurige Autobahn im Osten, die unsere B 26 (ursprüngliche Bezeichnung war A 673) zwischen Darmstadt und Roßdorf kreuzt, um anschliesend nach Westen abzubiegen. Nachdem sie zwischen den Haltestellen Landskronstraße und Marienhöhe die Heidelberger Straße gekreuzt hätte, mündete sie letztendlich in der A 5.
    Wäre sie gebaut worden, dann wäre die Straßenbahnlinie 4 1986 nicht eingestellt worden, weil (schon) damals kein Bedarf an der Nordosttangente ermittelt worden wäre. Die ganze Diskusion wäre uns ersparrt geblieben, wäre die Autobahn 49 vor 50 Jahren durchgezogen worden. Heute laufen wir dem Versäumnis hinterher, eben mit Millionengräbern wie die Planungen, die dann doch nicht durchgeführt werden. Das Ganze wurde genauso ausgesessen wie die Straßenbahn in den Osten. Was früher mit aus heutiger Sicht geringen Mitteln hätte gebaut werden können, kostet heute eine Vielfaches, weil heute Nachweise zu erbringen sind, dagegen waren die Nürnberger Gesetze bessere Empfehlungen.
    Die Straßenbahnlinie 4 nach Groß Umstadt ist genauso ein Opfer, wie die A 49 Kassel - Darmstadt.
    Oder
    Wir alle sind Opfer der Diskussion.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von Baertram ()

  • Pallaswiese, auch Strassenplanungen werden zerredet und zurückgstellt....wie die von Baertram erwähnte
    A49. Diese sollte an Friedberg vorbeiführen und dort zeitgleich die Funktion einer Umgehungsstrasse haben.
    Da diese irgendwann so weit zurückgestellt wurde, daß sie aus dem BVWP verschwand sorgte dafür, daß sich
    das Entstehen der Umgehung hinzog und hinzog....mittlerweile gibt es eine Umgehung auf der Trasse der A49.
    Nur halt nicht als Autobahn mit Anschlußstellen, sondern mit einem Haufen Ampeln.


    Eine Verbreiterung der A5 zwischen F & DA steht nicht im BVWP. (reinschauen lohnt sich)
    Im Gegensatz zu der Bahnstrecke F - MA. Somit wird wohl kaum damit zu rechnen sein, daß
    die Autobahn weitree Fahrspuren haben wird, wenn die Bahntrasse in Betrieb geht.


    Mit dem Viergleisausbau hat man schon vor einem Jahr angefangen - mit einer Umrüstung
    der Strecke zwischen F West und Frankfurter Berg auf GWB, der vor wenigen Wochen
    in Betrieb ging. Verpasst?


    Korrekturen/Ergänzungen zu Baertram:
    Die B26 Schnellstrasse hatte früher die Nummer A680 - eine A673 gibt es nicht, gab es nicht und ist auch nicht geplant.
    Die A49 beginnt dort wo sie auch beginnen soll - an der A7 (bzw der dort liegende Autohof), an Fritzlar vorbei nach
    Schwalmstadt. Von dort wird sie dann nicht weiter nach Westen gebaut, sondern südlich zur A5 geführt (die an der Stelle
    eigentlich die A48 sein sollte). Nördlich von Lollar/Staufenberg sollte sie dann auf den heutigen Gießener Ring stossen und
    über der Trasse der heutigen A485 an Gießen vorbeiführen. (die nördlich verlaufende B3 Schnellstrasse ist der Vorlauf der
    A5 [ab Lollar bis Fronhausen] und A485 und nicht der A49). Weiter sollte sie dann nördlich an Butzbach vorbei und die A5
    kreuzen um dann an Bad Nauheim und Friedberg vorbei (B3 Umgehung = Trasse) nach Bad Vilbel zu führen. Die dortige
    vom Preungesheimer Dreieck kommende B3 Schnellstrasse ist der Vorlauf der A49. A661 sollte ursprünglich nur Oberursel -
    Preungesheim sein. Der weitere Verlauf ist von Baertram korrekt beschrieben.

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  • Weshalb neutral? Die Automobilgesellschaft mit all ihren negativen Folgen ist ein Irrweg.


    Manchen wäre es wirklich anzuraten zuerst zu reflektieren, was für einen Unsinn sie zu schreiben gedenken. Fakt ist, die landwirtschaftliche Überproduktion ist im wesentlichen eine Folge der automobilen Gesellschaft. Nur zur Erinnerung zu Anfang des 20. Jahrhunderts lebten nur 1 Milliarden Menschen auf dem Planeten mittlerweile sind es mehr als 7 Milliarden, die brauchen alle Lebensmittel, und Fuhrwerke sowie Handarbeit auf den Feldern erhöht massiv die Lebensmittelkosten. Wenn Europa die Überproduktion verringert wirkt sich das massiv auf dem Weltmarkt aus, was zu Hungerrevolten ist der Welt führt.


    Was das Thema Straßenbahnanbindung der Lichtwiese betrifft. Auch eine perfekte Straßenbahnanbindung der Lichtwiese wird den MIV nicht verhindern können - bestenfalls reduzieren, dazu ist der ÖPNV in der Fläche einfach viel zu schlecht! Es wäre schon viel gewonnen, wenn die vorhandenen Busse ersetzt würden. Was mir vollkommen schleierhaft ist, weshalb wird an solchen Standorten nicht ausreichend Parkraum für den MIV gebaut? Das würde das Wildparken in benachbarten Stadtvierteln reduzieren. Wenn man von außerhalb kommt, will man auch keine Stadtrundfahrt machen sondern auf dem schnellstmöglichen Weg zur TU rausfahren. Deshalb sollte die Anbindung der TU so erfolgen, dass fahrplanstabil die kürzeste Anreisezeit vom Hauptbahnhof möglich ist. Insofern sind doch die vorgestellten Pläne positiv zu bewerten.

  • Manchen wäre es wirklich anzuraten zuerst zu reflektieren, was für einen Unsinn sie zu schreiben gedenken. Fakt ist, die landwirtschaftliche Überproduktion ist im wesentlichen eine Folge der automobilen Gesellschaft. Nur zur Erinnerung zu Anfang des 20. Jahrhunderts lebten nur 1 Milliarden Menschen auf dem Planeten mittlerweile sind es mehr als 7 Milliarden, die brauchen alle Lebensmittel, und Fuhrwerke sowie Handarbeit auf den Feldern erhöht massiv die Lebensmittelkosten. Wenn Europa die Überproduktion verringert wirkt sich das massiv auf dem Weltmarkt aus, was zu Hungerrevolten ist der Welt führt.


    Manchen wäre geholfen, sich über die tatsächlichen Verhältnisse auf dem Weltmarkt zu informieren. Die EU produziert noch und nöcher, subventioniert ihre Agrarprodukte auf Teufel komm raus und konkurriert damit die durchaus vorhandene regionale Lebensmittelprodiktion nieder. Ähnlich übrigens die USA. Die Welt wäre nicht auf Lebensmittel aus Europa engewiesen, zumindest nicht in dem Maße. Im übrigen kannst Du mir ja dann mal erklären, weshalb die hochsubventionierte EU-Produktion nicht in der Lage ist, den Hunger zu bekämpfen. Ich sag's Dir: eher werden Lebensmittel verklappt als sie kostenlos abzugeben an diejenigen, die hungern und darben müssen. It's the economy, stupid. Was das mit Autos zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


    Was das Thema Straßenbahnanbindung der Lichtwiese betrifft. Auch eine perfekte Straßenbahnanbindung der Lichtwiese wird den MIV nicht verhindern können - bestenfalls reduzieren, dazu ist der ÖPNV in der Fläche einfach viel zu schlecht!


    Das kann nach der Argumentation von Darkside gar nicht sein. Dort gibt es blühende Schienenlandschaften. Sogar viergleisige dort, wo keine sind.


    Was mir vollkommen schleierhaft ist, weshalb wird an solchen Standorten nicht ausreichend Parkraum für den MIV gebaut? Das würde das Wildparken in benachbarten Stadtvierteln reduzieren.


    So, wie ich das verstehe, gibt es den Parkraum auf der Lichtwiese. Seit er aber Geld kostet, parken die Studis ihre Karre lieber in benachbarten Wohngebieten. Das war vorauszusehen.

  • Ich verbitte mir Aussagen zu unterstellen die ich nicht gemacht habe!


    Ich habe nirgendwas von von viergleisigen Schienentrassen geschrieben - das ist auf ihrem Mist/Wunsch-
    denken gewachsen (und völlig unrealitstisch, da die Trasse nach Groß Zimmern gar kein Platz für vier
    Gleise hat, außer man stapelt [Tunnel/Viadukt])

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  • Also mir wird hier der Diskussionstil ein wenig zu kleinlich und kindlich:


    Darkside hat auf den Ausbau der Main-Neckar-Bahn verwiesen, bei dem tatsächlich der Abschnitt größtenteils (wenn auch nicht durchgehend) viergleisig ausgebaut wurde und zwischen Langen und Egelsbach sowie Erzhausen und Darmstadt zumindest ein drittes Gleis hinzugefügt wurde, während die Anzahl der Fahrspuren auf den Autobahnen A5 und A67 zwischen Darmstadt und Frankfurt unverändert geblieben ist:

    Zwischen F & DA wurde 1997 die S-Bahn in Betrieb genommen und damit wurde die Strecke viergleisig.


    Pallaswiese behauptet dass man die Bahnstrecke nach Groß-Zimmern viergleisig (!) hätte ausbauen müssen, worüber ich nur mein Erstaunen ausdrücken kann:

    Und gleichzeitig hat man die Nebenbahn von Darmstadt nach Groß-Zimmern stillgelegt, anstatt sie ebenso vierspurig auzubauen, um all den Verkehr zu vermeiden, über den die Bewohnerinnen und Bewohner der Heinrichstraße und des Rhönrings zurecht stöhnen. Hätte man damals Daseinsvorsorge betrieben, hätten wir keine frühmorgendlichen Buskolonnen, keinen mit Bussen verstopften Luisenplatz und viel weniger Staus, was für Darksides "wir" sicherlich erfreulicher wäre.


    In der Summe bleibt zu sagen dass die Politik zwischen Frankfurt und Darmstadt die Schiene und zwischen Darmstadt und Groß-Zimmern die Straße bevorzugt hat. Das für den Viertelstundentakt bis nach Darmstadt erfordliche vierte Gleis zwischen Arheilgen und DA-Hbf wird sicherlich zurecht schmerzlich vermisst und man hätte durchaus die Strecke nach Groß-Zimmern offen oder zumindest (wie im Trassenfreihaltungsvertrag vereinbart) frei halten können, aber insgesamt hat sich der ÖPNV (und gerade der SPNV) in Hessen in den letzten Jahrzehnten dramatisch verbessert und bei diesem Trend ist - zum Gluck - bislang kein Ende abzusehen...

    2 Mal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Pallaswiese behauptet dass man die Bahnstrecke nach Groß-Zimmern viergleisig (!) hätte ausbauen müssen, worüber ich nur mein Erstaunen ausdrücken kann:


    Wäre das nicht ein Zeichen von Gleichberechtigung gewesen? Ich würde nie erwarten, daß genau dies geschieht.


    während die Anzahl der Fahrspuren auf den Autobahnen A5 und A67 zwischen Darmstadt und Frankfurt unverändert geblieben ist:


    Ja, logisch, die Strecken wurden ja schon vorher ausgebaut. Auf den entsprechenden Ausbau der MNB warten wir bis heute. Immerhin gibt es seit fast 20 Jahren schon ein drittes und teilweise sogar ein viertes Gleis. Eine Taktverdichtung ist damit aber nicht möglich, ganz im Gegensatz zu Autobahnen, die man noch mehr zustopfen kann. Und wenn das nicht reicht, wird einfach die Standspur freigegeben. Das ist dann wohl doch eine Erweiterung und nicht unverändert. Ganz nebenbei: das Darmstädter Kreuz wird massiv ausgebaut. Schon mitbekommen?


    Ich habe nirgendwas von von viergleisigen Schienentrassen geschrieben


    Ok.


    Zwischen F & DA wurde 1997 die S-Bahn in Betrieb genommen und damit wurde die Strecke viergleisig.


    ?? ?(

  • Sind das nicht Brückenneubauarbeiten und Fahrbahntausch?!
    Zumindest konnt ich bisher nicht erkennen, daß auf irgendeiner Relation zusätzliche
    Fahrspuren dazukommen.

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  • Manchen wäre geholfen, sich über die tatsächlichen Verhältnisse auf dem Weltmarkt zu informieren.


    Einfach mal nach der Situation von Ägypten erkundigen. Das sollte ausreichen.


    Was das mit Autos zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


    Wie werden Lebensmittel produziert, transportiert und schlussendlich in den Supermarkt gebracht?



    So, wie ich das verstehe, gibt es den Parkraum auf der Lichtwiese. Seit er aber Geld kostet, parken die Studis ihre Karre lieber in benachbarten Wohngebieten. Das war vorauszusehen.


    Wenn mit Parkraumbewirtschaftung angefangen wird, gibt es üblicherweise nicht ausreichend Parkplätze, und der ÖPNV ist wohl für viele eben keine Alternative. Was mich nicht wundert, man verschwendet einen Großteil seiner Lebenszeit mit sinnlosen Warten und das wird schlimmer, wenn man nicht den Hauptachsen folgen kann. Irgend wann hat man die Sch**** voll und fährt dann doch mit dem PKW. Trotz Stau ist man dann schneller und friert sich im Winter nicht den Ar*** an der Haltestelle ab. Die Fahrzeuge sind dann wieder total warm, so dass man kostenlose "Wechselbäder" bekommt. Deshalb Fahrplanstabilität halte ich für eine der wichtigsten Forderungen an den ÖPNV und dazu einen halbwegs brauchbaren Takt.


    Daher auch eher eine direkte Anbindung der Lichtwiese mit der Straßenbahn und keine Lösung über ein Stadtviertel. Geht beides gleich schnell spricht nichts gegen die Erschließung des Stadtviertels.

  • Darf ich vorschlagen, darf man zur Fortführung dieser Diskussion einen eigenen Thread aufmacht? Eine solche Grundsatzdiskussion, deren Sinn ich nicht bestreiten möchte, hat nämlich mit dem ursprünglichen Thema nur noch am Rande zu tun.


    Frohe Weihnachten!


    Ich schließe mich dem Vorschlag an. Vielleicht können die Admins die betreffenden Beiträge in einen neuen Thread verschieben.


    Guten Rutsch!

  • Nachtrag:
    ich habe mal Einsicht in die Planfeststellungsunterlagen von 1976/77 genommen. Demnach ist die B 26 bis zum Ostbahnhof 1977 vierspurig planfestgestellt worden. Interessant sind dabei nicht nur die bekannten Ohren als Verlängerung und Anbindung der Heinrichstraße, sondern auch, daß stadteinwärts einmal um den Wohnblock am Ostbahnhof hätte gefahren werden sollen (Einbahnstraßenring).

  • daß stadteinwärts einmal um den Wohnblock am Ostbahnhof hätte gefahren werden sollen (Einbahnstraßenring)

    Bis in die 1980er gab es diesen Einbahnstraßenring auch noch. Die SL 4 benutzte ihn zum Wenden. Die Linie D benutzte ihn später in Gegenrichtung.

    Einmal editiert, zuletzt von Kuckuck ()

  • Nachtrag:
    ich habe mal Einsicht in die Planfeststellungsunterlagen von 1976/77 genommen. Demnach ist die B 26 bis zum Ostbahnhof 1977 vierspurig planfestgestellt worden. Interessant sind dabei nicht nur die bekannten Ohren als Verlängerung und Anbindung der Heinrichstraße, sondern auch, daß stadteinwärts einmal um den Wohnblock am Ostbahnhof hätte gefahren werden sollen (Einbahnstraßenring).


    Wieso hätte? Nach der Eröffnung der B26 wurde zunächst die Blockumfahrt beibehalten. Erst später wurde die heutige Verkehrsführung - also Landgraf-Georg in beiden Richtungen - umgesetzt und das dann auch gleich als einer der (fadenscheinigen) Mitgründe genommen, warum die Straßenbahn nicht mehr zum Ostbahnhof verkehren könne.

  • Unter dieser Überschrift berichtet die FAZ heute ausführlich über das Treiben der BI „Pro-Lichtwiese“. Nachdem die Protagonisten ihre Einwendungen schon im Erörterungstermin am 6.12.2016 vorgetragen und begründet haben, wollen sie jetzt verstärkt die Öffentlichkeit beglücken.


    15 Contra-Argumente haben sie zusammengetragen, darunter
    - unzureichendes NKV von „bestenfalls 0,92“, während HEAG mit 1,66 rechnet. Wie so oft übersieht die BI an dieser Stelle, dass nicht mit „echten“ Baukosten gerechnet wird, sondern in einem standardisierten Bewertungsverfahren mit „standardisierten Kostenansätzen“, die auf einen bestimmten Preisstand, etwa 2010 oder neuerdings 2015 zurückgerechnet werden. Was es am Ende wirklich kostet, ist demgegenüber für diese Form der Bewertung ohne Belang.


    - Belange des Naturschutzes; die Lichtwiese sei ein gewachsenes Freizeitareal, dessen Erholungswert ignoriert werden. Es gibt für die Lichtwiese keinen B-Plan, aber faktisch ist es ein „Sondergebiet Hochschule“, in dem naturschutzrechtliche Belange eher keine Rolle spielen.


    - städtebauliche Gründe. Der Darmstädter Architekt Hans-Henning Heinz habe in einem Brief an das Planungsamt an die ursprüngliche Absicht der Hochschule erinnert, den Campus Lichtwiese nach angelsächsischem Vorbild als Landschaftspark zu gestalten und ihn durch wertvolle Kunstwerke zu einem Skulpturengarten aufzuwerten. Wegen der größten Skulptur, dem „Linearen Haus“ der Künstlergruppe Haus-Rucker-CO, sei das Gelände des FB Bauingenieurwesen bisher von jeglichen Eingriffen freigehalten worden. Seit Jahren „verstädtere“ das Gesamtareal und drohe seine Ästhetik zu verlieren. Mit einer Wendeschleife für die Bahn mitten im Campus werde gar eine Art zweiter Luisenplatz entstehen, laut und hektisch.


    - technische Einwände. Der Erschütterungsschutz hat wohl im Erörterungstermin schon eine Rolle gespielt. Es geht dabei um Auswirkungen des Straßenbahnverkehrs auf sensible Messgeräte in irgendwelchen Labors der TU. Hierzu verweist die BI auf das Scheitern eines Straßenbahnprojekts in Heidelberg, gegen das die dortige Universität und das Krebsforschungszentrum geklagt hatten. Der VGH Mannheim hatte am 11.5.2016 den PFB wegen Abwägungsfehlern aufgehoben. Das bedeutet für die Lichtwiesenbahn erst mal nur, dass die Planer sorgfältig arbeiten müssen; alles weitere bleibt abzuwarten.


    Natürlich darf auch der Hinweise der BI nicht fehlen, man wolle das Projekt ggf. gerichtlich überprüfen lassen.


    Q: FAZ, RMZ, 2.3.2017, S. 42

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Formatierung

  • Mit einer Wendeschleife für die Bahn mitten im Campus werde gar eine Art zweiter Luisenplatz entstehen, laut und hektisch.


    Ja, genauso wie am Dreieichweg, in Kranichstein und am Place Bar le Duc. Laut und hektisch. Wobei – dort tragen die motorisierten Stinker zur Hektik bei, die Tram gleitet sanft wie ein Lamm (und quietscht ein bißchen in den Kurven).
    Diese hektischen Stinker haben diese "BI" noch nie gestört.
    Da frage ich mich: Aus welchem Wald sind denn die Trolle entlaufen?

  • So weit ich weiß ist Dreieichweg die einzige der von euch aufgeführten 3 Schleifen, wo
    ein Dieselbus seine Runden dreht....wie kommt ihr denn dann darauf, daß dort überall
    "hektische Stinker" sein sollen?!

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  • So weit ich weiß ist Dreieichweg die einzige der von euch aufgeführten 3 Schleifen, wo
    ein Dieselbus seine Runden dreht....wie kommt ihr denn dann darauf, daß dort überall
    "hektische Stinker" sein sollen?!

    Ich glaube nicht, dass Pallaswiese mit "hektischen Stinkern" die Busse gemeint hat...

  • So weit ich weiß ist Dreieichweg die einzige der von euch aufgeführten 3 Schleifen, wo
    ein Dieselbus seine Runden dreht....wie kommt ihr denn dann darauf, daß dort überall
    "hektische Stinker" sein sollen?!


    Nur der Vollständigkeit halber: In Griesheim starten die Busse ins Ried.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

  • So weit ich weiß ist Dreieichweg die einzige der von euch aufgeführten 3 Schleifen, wo ein Dieselbus seine Runden dreht....wie kommt ihr denn dann darauf, daß dort überall "hektische Stinker" sein sollen?!


    As far as I darkly remember now being out of area …
    … fahren direkt an der Kranichsteiner Schleife die vom Bahnübergang genervten Autofahrerinnen und Autofahrer Gas gebend vorbei oder versuchen in Gegenrichtung schnell noch über den schon blinkenden BÜ zu kommen
    … geht am Dreieichweg direkt nebenan die Ausfahrt von Arheilgen auf die B3 vorbei, wo man schnell noch mal Gas geben will, um über die Ampel zu kommen
    … nennt sich die Straße am Platz Bar le Duc eine Bundesstraße mit entsprechend hektischem Verkehr.
    Da fallen die paar Dieselbusse gar nicht auf. Apropos, hat sich diese komische BI eigentlich die ganzen Jahre über ein einziges Mal über die Dieselbusse beschwert, die ihre Runde um die Lichtwiesenbibliothek drehen?