Linie 18 - Und Sie fährt doch -

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    Original von zip-drive
    Heute gegen 15:00 Uhr fuhr ich erstmals im Regelbetrieb mit. In der Bahn war ich bis Konstablerwache fast allein. [...]
    Ab Konstablerwache war die Bahn so voll, dass viele Fahrgäste stehen mussten [...]. Bis zum Erreichen von Preungesheim waren immerhin noch etwa die Häfte der Sitzplätze besetzt. Die Strecke scheint gut angenommen zu werden.


    Zitat

    Original von bähnchen
    Eine Verlängerung der 18 an Werktagen nach Oberrad als Ersatz für die 15 halte ich für absolut wünschenswert. Die 18 ermöglicht mit einmaligem Umsteigen viele neue Fahrbeziehungen, die die 15 nicht bringt. Allerdings ist das noch keine Entlastung für den offenbar gut genutzten Abschnitt auf der unteren Friedberger Landstraße.


    Wirft man einen Blick auf die Situation bei den Fahrzeugen, kommt glaube ich keine großartige Verlängerung oder Verdichtung irgendeiner Linie in Frage. Die 15 müßte dann wahrscheinlich dauerhaft am Südbahnhof enden.


    Wenn man versucht, ausgehend von Euren Beobachtungen, eine zweite Linie nach Preungesheim zu schicken und dabei gleichzeitig so viele Wagen wie möglich an anderer Stelle einzusparen, dann könnte sich folgendes


    Provisorisches Netz (1. Vorschlag)


    ergeben:


    14 ca. 34 Min, 8 Kurse: Gravensteiner-Platz --> KW --> Ernst-May-Platz
    15 ca. 32 Min, 8 Kurse: Haardtwaldplatz --> Südbahnhof/Schweizer Str. --> Neu-Isenburg
    18 ca. 42 Min, 10 Kurse: Gravensteiner-Platz --> KW --> Offenbach


    Das wären insgesamt genau 2 Kurse mehr als heute. Die Einsparung wird durch Ausdünnung auf dem Abschnitt Allerheiligentor - Lokalbahnhof - Südbahnhof erzielt. Daher wäre dieses Netz nur ein Provisorium, bis wieder genügend Wagen zur Verfügung stehen. Der Wunsch von bähnchen wäre jedenfalls erfüllt. Und man könnte so testen, ob sich die Fahrgastzahlen auf der Wittelsbacherallee durch eine Verbindung in die Innenstadt positiv oder negativ entwickeln.


    Dieses Netz wäre ohne bauliche Veränderungen umsetzbar. Anders dagegen der folgende


    2. Vorschlag: 7,5-Minuten-Takt auf der 18


    Ich habe mich während des Baus der 18 gefragt, warum man eine neue Strecke baut und dann an dem einen Linienende relativ verzweifelt nach Wendemöglicheiten im bestehenden Netz sucht. Anschließend stellt man fest, dass der Abschnitt von der Konstablerwache bis zur Wendemöglichkeit kaum von Fahrgästen frequentiert wird. (Am Zoo wäre das übrigens genauso wie am Lokalbahnhof.)


    Frage: Warum baut man die Wendemöglichkeit nicht genau dort, wo die meisten Fahrgäste aussteigen, also an der Konstablerwache? Da ohnehin eine Verlegung der Altstadtstrecke von der Battonn- in die Allerheiligenstraße geplant ist, könnte man nicht einfach das Gleisdreieck Konstablerwache/Allerheiligenstraße schon bauen mit ein paar Metern Strecke in der Allerheiligenstraße, und schon hätte man eine Wendemöglichkeit? Wenn man später die Strecke aus der Battonnstraße tatsächlich in die Allerheiligenstraße verlegt, die Gleise in der Battonnstraße trotzdem nicht herausreißt und noch eine Kurve von der Allerheiligenstraße in die Battonnstraße baut, dann hat man sogar eine große Wendeschleife.


    Könnte die 18 an der Konstablerwache wenden, dann wäre auf der 18 auch ein 7,5-Minutentakt möglich. Dafür bräuchte man bei 19 Minuten Fahrzeit 7 Kurse, also genauso viele wie heute. Nur würden diese Kurse anders als heute auf dem nachgefragten Abschnitt hin- und herfahren und nicht "heiße Luft" zum Lokalbahnhof fahren, wie jemand hier geschrieben hat.


    Weiterhin frohe Weihnachten!

  • >Gleisdreieck Konstablerwache/Allerheiligenstraße


    Weichen rein, Oberleitung hängen und dann gehts wieder durch die Vilbeler
    und Großen Friedberger :D

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von V44020001


    Ich habe mich während des Baus der 18 gefragt, warum man eine neue Strecke baut und dann an dem einen Linienende relativ verzweifelt nach Wendemöglicheiten im bestehenden Netz sucht. Anschließend stellt man fest, dass der Abschnitt von der Konstablerwache bis zur Wendemöglichkeit kaum von Fahrgästen frequentiert wird. (Am Zoo wäre das übrigens genauso wie am Lokalbahnhof.)


    Das kannst Du so auch nicht sagen. Es fahren schon einige Leute auf dem Abschnitt Konstablerwache <-> Lokalbahnhof mit.
    Zumal, zu Zeitem, in denen der 30er nicht fährt, und nur der 36er nach Sachsenhausen fährt.
    Es hat sich wohl noch nicht rumgesprochen, und einige Leute gucken ungläubig, ob die Bahn wirklich nach Sachsenhausen fährt und wie (welche Strecke).
    Klar, so viele Fahrgäste wie auf dem Abschnitt KW <-> Nibelungenplatz/ FH wird die 18 sonst nicht haben.
    Aber ich denke mal auch auf dem Südast werden die Fahrgastzahlen noch steigen, wenn die Linie erst mal bekannt ist.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Mich hat auch erstaunt, wie unmittelbar diese Linie zwischen KW und FH ausgelastet war. Was wird in den Semesterferien passieren? Und Linie 31 hat ebenfalls weiterhin ihre Kunden. Gibt es insgesamt mehr Fahrgäste auf dem Abschnitt?

    fork handles

  • Ich hatte die Tage nur noch Solobusse an der Konstabler gesehen. Ist das jetzt immer so?


    Wie ich das rauslese, sind wohl die einzelnen Teilstrecken extrem unterschiedlich ausgelastet. Kurzfristige Kapazitätssteigerungen wären wohl die "Wiedereinführung" der durchgehenden Fahrten (d.h. ganztägig) der 30.


    Andere Maßnahmen im Trambereich ziehen wohl Baumaßnahmen mit sich, und in Ffm ist das äußerst zäh.
    Möglich wäre z.B. Verlegung der 12 aus der Rohbach- in die Hallgartenstr.
    (mit entsprechenden Begleitmaßnahmen durfte sich die Fahrzeitverlängerung in Genzen halten)


    Taktverdichtungen nach Preungesheim bringen Probleme mit den Endstellen im Süden. Lokalbahnhof ist schwierig, Liniensplittung ist ungünstig. Warum nicht eine neue Wendeanlage in der Kurt-Schumacher Str?
    Spätere Verlängerung nach Sachsenhausen gleich mit drinn. (Hätte man jetzt wunderbar direkt schon mitbauen können)

  • Zitat

    Original von bobafe
    Danke für die Aufklärung. Kennst du auch den Grund dafür, warum der Gleiswechsel noch nicht freigegeben ist?


    Ich kann nur Vermutungen anstellen, aber die Aussagen von "bähnchen" und "Justin" vom 21.12./16:44h hier im Thread könnten durchaus der Wahrheit entsprechen... ;)

  • Zitat

    Original von S-Wagen 253
    Man hätte auch einfach zwei Stumpfgleise wie am Gravensteiner-Platz an den Börneplatz bauen können; das wäre sogar eine Bauvorleistung auf eine eventuelle Weiterführung über die Alte Brücke...


    Gute Idee. Die Funktion ist dieselbe wie bei den oben vorgeschlagenen Stumpfgleisen in der Allerheiligenstraße, was ebenfalls eine Bauvorleistung wäre. Allerdings ist der Börneplatz noch günstiger, weil so die Umsteigemöglichkeit zu Linie 11 erhalten bleibt. Diese Stumpfgleise kann man natürlich auch jetzt noch bauen, wenn man möchte.

  • Achja, lasst das doch erstmal sich einspielen, wenn in zwei Jahren immernoch nur heiße Luft zum Lokalbahnhof fährt, muss man eben nochmal schauen.


    Zum Linientauschvorschlag:
    Wenn man vom Südbahnhof nicht mehr direkt nach Neu-Isenburg kommt, wäre das schon eine recht starke Verschlechterung für die UmsteigerInnen von der U-Bahn zur Tram, daher glaube ich nicht, dass das ernsthaft geprüft würde.

  • Zitat

    Original von FipsSchneider
    Zum Linientauschvorschlag:
    Wenn man vom Südbahnhof nicht mehr direkt nach Neu-Isenburg kommt, wäre das schon eine recht starke Verschlechterung für die UmsteigerInnen von der U-Bahn zur Tram, daher glaube ich nicht, dass das ernsthaft geprüft würde.


    Es lässt sich ja auch ganz einfach abändern:
    18 Gravensteiner-Platz - Südbahnhof - Neu-Isenburg
    15 Niederrad - Südbahnhof - Oberrad (wie bisher)


    Im Gegensatz zu der von V44020001 berechneten Kurszahl wären das wohl zwei mehr (2 Linien x 2 Richtungen x 5 min (Schweizerstr - Lokalbf) / 10 min). Im Endeffekt würde man die Linie 14 am Allerheiligentor aus beiden bisherigen Richtungen, Bornheim und Neu-Isenburg, zum Gravensteiner Platz geführt. Wenn es wirklich 4 Linien in der Friedberger braucht (12, 14, 18, 30), eine sehr gute Idee.


    Das ist auch vermutlich in etwa das, was es bei der Umstellung der U5 auf Straßenbahn-Betrieb gebraucht hätte. ;)


  • Jaaah...okay. Ist ein Punkt. Leider entfällt damit der "Oberräder Wunsch": die 18 ganztägig nach Offenbach zu führen, damit man immer an die Konsti angebunden ist. Es ist also alles nicht so ganz einfach....


    Im Übrigen war nach meiner Erfahrung schon die 14 zwischen Südbahnhof und Allerheiligentor nicht gerade überfüllt, da wurde hier aber trotzdem nicht drüber diskutiert, da etwas zu ändern ;-) Außerdem: hey, die Linie gibt es grad mal 2 Wochen. Und schon gibt es 400 Änderungswünsche (polemische Zahl :P). Wie wäre es, stattdessen an der Konsti ein Plakat aufzuhängen: Zum Lokalbahnhof? Mit der Tram! :]

  • Zitat

    Original von FipsSchneider
    Zum Linientauschvorschlag:
    Wenn man vom Südbahnhof nicht mehr direkt nach Neu-Isenburg kommt, wäre das schon eine recht starke Verschlechterung für die UmsteigerInnen von der U-Bahn zur Tram, daher glaube ich nicht, dass das ernsthaft geprüft würde.


    Hier kann ich dir allerdings nicht ganz folgen...
    Umsteigen von der U-Bahn wäre dann in Zukunft direkt am Schweizer Platz möglich. Umsteigen von der S-Bahn an der Südbahnhof/Schweizer Str.
    Die Einzigen, die davon einen wirklichen Nachteil haben, sind die Leute die am Südbahnhof mit Zügen auf Gleisen größer 4 ankommen, da dort der direkte Zugang zur 14 unter der Brücke fehlt. (RE/IC etc.)

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von sethaphopes ()

  • Zitat

    Original von FipsSchneider
    Im Übrigen war nach meiner Erfahrung schon die 14 zwischen Südbahnhof und Allerheiligentor nicht gerade überfüllt, da wurde hier aber trotzdem nicht drüber diskutiert, da etwas zu ändern ;)


    Das stimmt nicht ganz. Hier ein
    Vorschlag für eine attraktivere Linienführung der 14.
    Auch den obigen Vorschlag von Naseweiß für eine weitere Linie über die FH gab es schon einmal so ähnlich in Form von
    diesem Vorschlag von Matze.

  • Wurde eigentlich ein Grund genannt, warum die 18 nicht über den Südbahnhof verkehrt? An sich wäre dies ja für Pendler aus dem Bereich Hessendenkmal, Friedberger Platz usw. eine schöne Verbindung Richtung Hanau, Aschaffenburg, Fulda, Odenwald usw. Gibt es bestimmte Gründe, die da dagegensprechen? Z.B. fehlende Kapazität des Südbahnhofs, Wendemöglichkeiten erst am Bahnhof Luisa usw. Oder liegt es an der angespannten Fahrzeugsituation? Irgendwas muss ja sein, sonst würde man das Südende ja nicht so in der Luft hängen lassen. Ich meine, klar, der Lokalbahnhof bietet zumindest mal Anschluss an die S-Bahn, aber das hat die Konstablerwache auch, also brauche ich dafür keine Straßenbahn.


    Naja, vielleicht wird die Linie ja verlängert, wenn die neubestellten Fahrzeuge da sind...

  • Zumindest in der Hauptverkehrszeit ist in der Textorstraße ganz schön was los: 14, 15, 16 und Bus 45 in eine Richtung. Ich glaube da braucht man nicht noch die 18. Zum Wenden müsste die dann bis Louisa fahren.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Original von Andi
    Wurde eigentlich ein Grund genannt, warum die 18 nicht über den Südbahnhof verkehrt? An sich wäre dies ja für Pendler aus dem Bereich Hessendenkmal, Friedberger Platz usw. eine schöne Verbindung Richtung Hanau, Aschaffenburg, Fulda, Odenwald usw. Gibt es bestimmte Gründe, die da dagegensprechen? Z.B. fehlende Kapazität des Südbahnhofs, Wendemöglichkeiten erst am Bahnhof Luisa usw. Oder liegt es an der angespannten Fahrzeugsituation? Irgendwas muss ja sein, sonst würde man das Südende ja nicht so in der Luft hängen lassen. Ich meine, klar, der Lokalbahnhof bietet zumindest mal Anschluss an die S-Bahn, aber das hat die Konstablerwache auch, also brauche ich dafür keine Straßenbahn.


    Du willst die 18 nutzen für eine Verbindung vom Hessendenkmal/Friedberger Platz mit der Bahn nach Osten. Die Anwohner haben es dort nicht gar so weit zur Musterschule bzw. zum Merianplatz. Von dort aus gibt es eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof, wo die Leute in die Bahn umsteigen können.


    Die Arbeitsplätze befinden sich woanders und auf Pendlerbedürfnisse optimierte Linien und P+R-Plätze haben wir meiner Meinnung nach in Frankfurt genug. Wir brauchen die 18 als innerstädtische Verbindung, hierzu könnte sie durch dauerhafte Verlängerung an die Stadtgrenze OF wesentlich mehr leisten (ja, ich wiederhole mich).


    Allerdings möchte ich mich bei FipsSchneider auf die "die 18 gibt es erst seit zwei Wochen"-Liste eintragen. Trotz der unattraktiven Fahrzeit zwischen Konstablerwache und Lokalbahnhof werden früher oder später noch Fahrgäste vom Bus oder der S-Bahn abwandern. Man muß sich ja erst mal an die neue Verbindung gewöhnen.

  • Zitat

    Original von tamperer
    Die Fahrzeit zwischen Konstablerwache und Lokalbahnhof ist echt ein Problem. Als Fahrer weiß man nämlich gar nicht, wohin damit...


    Sag das nicht so laut, sonst wird die noch gekürzt und schwups, sind es dann nurnoch 3 Minuten Wendezeit am Lokalbahnhof!
    -> Ein Kurs weniger :D

    Einmal editiert, zuletzt von S-Wagen 253 ()