Nordostumgehung gekippt - Anbindung Ostbahnhof und Roßdorf

  • Die Regiotram in Kassel ist wirklich kein Argument für/gegen eine Straßenbahn nach Rossdorf. Es geht um eine reine Straßenbahnverlängerung in einen Nachbarort von Darmstadt und nicht darum, dass die Straßenbahn DB-Strecken mitnutzen soll, um 30km von der Stadt entfernt zu enden und eine S-Bahn zu ersetzen.


    In Darmstadt sollte man den Straßenbahn-Ausbau auf Ziele konzentrieren, die keine Eisenbahn-Anbindung haben und wohin sich der Bau einer S-Bahn nicht lohnt - z.B. nach Rossdorf.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Einzelne Vorsitzende von Contra wollen nach Roßdorf aber eine solche Regiotram bauen. "Weil die ja in Kassel und Karlsruhe so toll sei."


    Ernsthafte Vorteile für so ein Projekt habe ich aber noch nicht gehört.


    Die einzige sinnvolle Lösung ist eine Straßenbahn nach Roßdorf.

  • Naja, effektiv bedeutet RegioTram für Darmstadt - Roßdorf ja nur, daß die Bahn in Darmstadt häufig und außerhalb Darmstadt selten hält. Das Ergebnis der Planung dürfte damit vergleichbar sein; der Name ist - meiner Meinung nach - nicht entscheidend.

  • Vom Ruhrgebiet hörte man, das dort ausschlieslich die Vollbahn die Regelspur verwenden durfte. Wobei sich dann aber die Frage stellt, wieso Dortmund, Duisburg und Düsseldorf dann Regelspur haben. Ich kann mir nur vorstellen, das die Systeme bereits im Aufbau waren, als diese Regel aufgestellt wurde. Inwieweit das auch auf Darmstadt (Mannheim, Stuttgart oder andere Städte im Süden) zutrifft, ist (mir) unbekannt. Frankfurt, Offenbach, Gießen (seltsamerweise) und Kassel haben Regelspur in Hessen. Schmalspur-Linien wurden entweder dem vorherrschenden Systemen angepasst (Frankfurt) oder eingestellt (Kasseler Herkulesbahn - Ich glaube, heute beißen sie sich für diese krasse Fehlentscheidung in den Hintern). Fakt ist: Seinerzeit waren Strecken der Eisenbahn ein absolutes Tabu und sei es auch nur ein Parallelverkehr (Deshalb hatte die Stadtverordnetenversammlung vor rund 110 Jahren die Verlängerung der darmstädter weißen Linie nach Nieder-Ramstadt abgelehnt). Von daher waren die Spurweiten ersteinmal auch egal. In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte Karlsruhe das unverschämte Glück, einen Visionär an der Spitze zu haben und die ehemalige Eisenbahnstrecken auf diese Weise zu reaktivieren (neue Gesetze machten es inzwischen möglich). Saarbrücken und Kassel konnten dank der Reglspurweite folgten.
    Bei Darmstadt hingegen gibt es Probleme. Auch ich schließe mich der Meinung an, das eigenlich nur eine Verlängerung des bestehenden Straßenbahnsystems nach Roßdorf (besser noch Groß-Zimmern und Groß-Umstadt) die sinnvollste Lösung ist. Eine Regelspurbahn würde ein weiteres System bedeuten. Das heißt dann auch ein zu knapp bemessenen Fuhrpark (es soll ja dann auch so billig wie möglich sein), der dann bei nach einer größeren Betriebsstörung (Flankenfahrt z.B.) Ausfälle bedeutet, weil kein anderes Fahrzeug diese Dienste übernehmen kann (Spurweite). Die Infrastruktur in der Rheinstraße und was da noch dazu gehört, tun ein weiteres, diese Regelspurbahn als absoluter Unsinn für Darmstadt dastehen zu lassen. Ob sie dann zwei Syteme (750 und 15.000 Volt) beherscht oder nicht, ist auch irrelevant. Darmstadt wäre ein zweites Stuttgart mit den Dreischienengleis. Und ohne das, wenn sie dann mit der Odenwaldbahn "außenherum" läuft, ist dann am Bedarf (Nämlich die Innenstadt von den Regionalbussen zu befreien) völlig vorbei.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • >Seinerzeit waren Strecken der Eisenbahn ein absolutes Tabu und sei es auch nur ein Parallelverkehr
    >[In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte Karlsruhe das unverschämte Glück]


    Wenn ich so manche Texte lese habe ich mehr den Eindruck, daß parallele Tram oder
    Kleinbahn öfter als eine günstige Alternative gebaut wurde.
    OEG Weinheim-Heidelberg ist doch Parallelverkehr erster Güte! Und die wurde nicht
    erst vor 35 Jahre gebaut.....


    >Darmstadt wäre ein zweites Stuttgart mit den Dreischienengleis.


    Berücksichtigt man den Museumsverkehr nicht, dann hat Stuttgart
    eine einheitliche Spurweite.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • Wenn ich so manche Texte lese habe ich mehr den Eindruck, daß parallele Tram oder
    Kleinbahn öfter als eine günstige Alternative gebaut wurde.
    OEG Weinheim-Heidelberg ist doch Parallelverkehr erster Güte! Und die wurde nicht
    erst vor 35 Jahre gebaut.....


    So parallel ist es auch wieder nicht. Die Vollbahn kinckt bei Weinhiem ein wenig von der Bergstraße weg und hält direkt auf Friedrichsfeld zu. Dann war die SEG (der Vorgänger der OEG) je selbst eine Nebenbahn, im Gegensatz zu der elektrischen Straßenbahn von Darmstadt. Aber der kleine Unterschied könnte ausgereicht haben zum Gestatten und Bau der Bachstein-Bahn auf der Bergstraße.



    Berücksichtigt man den Museumsverkehr nicht, dann hat Stuttgart
    eine einheitliche Spurweite.


    Aber der Weg dahin. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, wo die ersten Linien auf Stadtbahn umgestellt wurden, und 2007, wo mit der letzten echten Straßenbahnlinie 15 der regelmäßige Schmalspurbetrieb sein Ende fand.
    Dabei denke ich auch, wehred den Anfängen.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Ich fand das schon genial, wie Stuttgart das gemacht hat, mit der Umstellung von Trambahn zur Stadtbahn.
    Über einen sehr langen Zeitraum. Das mit dem Dreischienengleis war eigentlich eine gute Idee. Und in den letzten Jahren hat man dann die verbliebenen Bahnsteige erhöht und angepasst. Jetzt passen da auch Doppeltraktionen Stadtbahnen dran. Bei den Dreischienengleise hat man teilweise die nicht mehr benötigte Schiene zugeteert oder entfernt. Immerhin gibt es noch die Möglichkeit historische Verkehre mit Trambahnen in Meterspurweite zu fahren. Vor allem sind die Stuttgarter Stadtbahnen sehr bequem. Von solchen Sitzen kann man hier nur träumen. Und die neueren Serien sind auch durchgängig begehbar. Es geht also, wie man sieht.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • >Und in den letzten Jahren hat man dann die verbliebenen Bahnsteige
    >erhöht und angepasst. Jetzt passen da auch Doppeltraktionen Stadtbahnen dran.


    Auch nicht überall. U7 & U6 werden mit 80 Meter Züge gefahren - auf der U12
    wäre es möglich (unter auslassen von Jurastrasse) und auf der U8 gibt es auch
    einzelne Fahrten von/nach Ostfildern zum/vom Betriebshof. (U7 Züge) Weiterhin
    fährt die Sonderlinie U11 noch mit 80 Meter Zügen. Auf den restlichen Linien ist
    dies nicht möglich.

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  • Wovon träumst du?


    Bis 2019 wird man definitiv keine Straßenbahn mehr planen und fertigstellen können. D.h. die beteiligten Gebietskörperschaften können nicht mehr mit Zuschüssen rechnen, womit eine solche Straßenbahn unbezahlbar werden würde.


    Über eine Straßenbahn nach Rossdorf und auch nach Weiterstadt wird die nächsten 10-15 keiner mehr reden. Und wenn man irgendwann dann doch wieder solche Überlegungen anstellt, dann nicht in Form uralter Pläne, die viele Jahre lang in den Schubladen lagen.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • ...eine Straßenbahn nach Rossdorf und auch nach Weiterstadt wird die nächsten 10-15 keiner mehr reden. Und wenn man irgendwann dann doch wieder solche Überlegungen anstellt, dann nicht in Form uralter Pläne, die viele Jahre lang in den Schubladen lagen.

    ....nach Weiterstadt: wer so eine Lösung, um Weiterstadts Haupt-Siedungsgebiet herum, jottwedee' (südlich, d.h. jenseits der Bebauung, unbesiedeltes Feld) der B 42 zuläßt, gehört wirklich gefedert....Weiterstadt will die Strab durch ihre Hauptstraße (Darmstädter Straße) nicht! Also weiter mit dieselgestankbegleitetes Gelenkbusgedröhne alle 7,5/15 Minuten pro Richtung...durch die Darmstädter Straße..


    fmm_de

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  • Warum eigentlich? Gibt es dafür stichhaltige Gründe oder ist das einfach nur die "Wir sind gegen Alles!"-Haltung?

    Man (Stadtverordnete Weiterstadt) diskutiert über die Neugestaltung der Darmstädter Str. zur "Flaniermeile". Die Straßenbahn kommt in keinem Entwurf vor.
    Lustig nebenbei, interessante Läden außer Bankfilialen, Immobilienmaklerbüro, Apotheke, viel Leerstand, höchstens Bäcker gibts da längst nicht mehr durch diese Megamarktaufder-nicht mehr-grünenWiesePolitik. Außer den Bäckerfilialen sind alle Läden für Produkte des täglichen Lebens für Bewohner des Weiterstädter Kerns fußläufig kaum noch ereichbar, ergo hat's neben den erwähnten Buslinien viel MIV. Die Darmstädter Str. ist durch die gegenwärtige Einkaufssituation tagsüber durch Kurzstreckenverkehr (KFZ-KZ alle Landkreis DA-DI) so stark befahren, man könnte glauben, es gäbe keine Umgehungsstraßen (komplett vorhanden!)..
    Wo dieser Verkehr bei der geplanten Flaniermeile dann hin soll? ?(


    Nachhaltige Politik zur Vermeidung umweltschädlichen (für Anwohner! Bebauung i.R. am 1,5 - 2m breitem Gehsteig! - toll wenn da die Gelenkbusse vorbeidröhnen :rolleyes: ) MIV sieht halt anders aus..


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

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  • fmm_de:

    Zitat

    Man (Stadtverordnete Weiterstadt) diskutiert über die Neugestaltung der Darmstädter Str. zur "Flaniermeile". Die Straßenbahn kommt in keinem Entwurf vor.
    Lustig nebenbei, interessante Läden außer Bankfilialen, Immobilienmaklerbüro, Apotheke, viel Leerstand,


    Kann es sein, dass die Stadtväter kleinerer Gemeinden momentan mit aller Gewalt versuchen durch Stadtkosmetik die kleinen Zentren attraktiver zu gestalten, in der Hoffnung Einzelhandel und Kunden wieder zurück in die Kleinstadtzentren zu bekommen?
    In der Hessenschau war letze Woche ein Bericht über eine Gemeinde, die der Fußgängerzone einen neuen Bodenbelag unter finanzieller Beteiligung der Anlieger und Krämer "spendieren" möchten, in der Hoffnung es käme dann wieder mehr Kundschaft und der Leerstand könne dadurch gemindert werden.


  • Kann es sein, dass die Stadtväter kleinerer Gemeinden momentan mit aller Gewalt versuchen durch Stadtkosmetik die kleinen Zentren attraktiver zu gestalten, in der Hoffnung Einzelhandel und Kunden wieder zurück in die Kleinstadtzentren zu bekommen?


    Diese Versuche gab und gibt es doch immer wieder. Und es gibt Kleinstädte, denen das gelingt und anderen nicht. Im Falle Weiterstadt ist die Konkurrenz aber hausgemacht, denn die Stadt selbst (und nicht eine andere) hat sich Einkaufszentren (Loop) und Co vor die Tür gesetzt.


  • Im Falle Weiterstadt ist die Konkurrenz aber hausgemacht, denn die Stadt selbst (und nicht eine andere) hat sich Einkaufszentren (Loop) und Co vor die Tür gesetzt.


    Aus der Sicht Weiterstadt völlig unverständlich, das sie das von ihr geförderter Loop 5 nicht mit der Straßenbahn, welche über die Darmstädter Straße führt, anschliest. Das würde doch zu weniger "innerstädtischer MIV" und damit zu mehr Lebensqualität im "Zentrum" Weiterstadts führen. Aber man fürchtet, völlig unverständlich, die hohen Erstellungsskosten der Strecke, obwohl es ja hier zu eine Art nachhaltiger ÖPNV (2 Straßenbahnen mit einer Lebenserwartung von 30 Jahren anstatt 3 oder mehr Busse mit einer wesendlich geringeren Lebenserwartung) kommen könnte. Dies Strecke später zu bauen ist ja noch teurer, weil ja die Förderung durch den Staat (zuweilen ersatzlos) wegbricht. Diese sture Haltung Weiterstadts fällt natürlich bei der Stadt Darmstadt auf fruchtbaren Boden, die ja ihrerseits die Linien 2 und 5 NICHT zum Loop 5 (und darüberhinaus) verlängern möchte.
    Ironisch ist es dabei: Nun ist es eben doch die HEAG, die die Stadt Darmstadt mit dem Loop 5 verbindet.
    Aber mal eine ganz andere Frage: Sind wir hier nicht am falschen Ende der Straßenbahn-Netzes?

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

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  • .....Diese sture Haltung Weiterstadts fällt natürlich bei der Stadt Darmstadt auf fruchtbaren Boden, die ja ihrerseits die Linien 2 und 5 NICHT zum Loop 5 (und darüberhinaus) verlängern möchte.
    Ironisch ist es dabei: Nun ist es eben doch die HEAG, die die Stadt Darmstadt mit dem Loop 5 verbindet.
    ....

    Na ja, eine Buslinie, werktags alle 30 Min.,mit Umweg durch die Riedbahn, die auch noch mit der Hammelherde von der Autobahn bis zum Parkhaus mit angeflanschtem _Frauen-Klamottenbunker, genannt loop im Stau steht,ist ja wohl nicht ernst zu nehmen.... :D


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

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  • Weiterstädter Innenstadt vs. Darmstädter/B42 hin oder her. Es wird keine Straßenbahn nach Weiterstadt geben. Der Zug ist abgefahren, genauso wie das Thema Rossdorf. Man kann bis 2019 keine derartigen Projekte mehr planen und fertiggestellt haben. Ohne Fördermittel ist das einfach unbezahlbar.


    Ich denke, das Einzige Projekt, was eine Chance auf Umsetzung in Darmstadt hat, wäre eine Verlängerung der Linie 3 durch die ehemalige Ammi-Siedlung, das aber auch nur ohne Anbindung an die Strecke nach Eberstadt. Das ist erstens ein kleines Projekt, zweitens könnte hier der Bedarf so hoch sein, dass man den Bau evtl. auch ohne Fördermittel umsetzen würde.


    Ansonsten dürfte die nächsten 20 Jahre alles so bleiben, wie es ist.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

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  • Weiterstädter Innenstadt vs. Darmstädter/B42 hin oder her. Es wird keine Straßenbahn nach Weiterstadt geben. Der Zug ist abgefahren, genauso wie das Thema Rossdorf. Man kann bis 2019 keine derartigen Projekte mehr planen und fertiggestellt haben. Ohne Fördermittel ist das einfach unbezahlbar.


    Für die Autofahrer-auf die grüne Wiese-Kleinstadt mag das stimmen. Wo kein Wille ist, werden unsinnige Hürden aufgebaut oder noch unsinnigere Verkehrswege vorgeschlagen, anstatt die Sache voranzutreiben. Wobei die Darmstädter Straße im Weiterstädter Ortszentrum mit einer Tram Eberstädter Enge ergeben würde. Die Trams würden da wohl mehr schleichen als fahren, aber am Ende einer Linie ist das wohl hinnehmbar.


    Bei Roßdorf/Groß-Zimmern mag das Zeitfenster immer enger werden, aber wenn man(frau) will, findet sich auch ein Weg. Selbst wenn Planungen ewig dahingezogen werden, so wäre es, vernünftige Absprachen und Kooperation vorausgesetzt, selbst dann möglich, bis 2019 fertig zu werden, wenn die Schlafmützen der Planungsabteilung bzw. der Politik erst Ende des Jahres ihr Gutachten und ihren Entschluß fertig hätten. Bis 2019 sind es dann immer noch fünf Jahre. Das soll nicht reichen? Abgesehen davon gibt es keinen vernünftigen Grund, die Bauarbeiten so in die Länge zu ziehen wie derzeit in der Bismarckstraße.


    In den "guten alten Zeiten" (die natürlich alles andere als gut waren) ging das auch schneller. Und das nicht, weil es weniger Einsprüche und Klagen gab, sondern weil konzentriert an einer Sache gearbeitet wurde.