Umbau von sechs Stadtbahnstationen im Jahr 2012


  • Du musst unterscheiden zwischen einer Wendeanlage mit einem
    Mittelbahnsteig zwischen den beiden Streckengleisen und einem Wendegleis neben der Strecke, wie es in Preungesheim geplant ist.


    Letztere hat einen gravierenden Nachteil, sobald ein Zug die Wendeanlage verlassen will, kann kein anderer Zug in die Wendeanlage einfahrten. Das ist deswegen der Fall, weil die Wendeanlage allein über das Streckengleisen Richtung Stadt erschlossen ist.


    An der Heerstraße kann je nach Belegung ein Zug einfahren und ein anderer ausfahren. Die Behinderung existiert zwar auch, aber seltener.

  • Zitat

    Original von Ole
    Du musst unterscheiden zwischen einer Wendeanlage mit einem
    Mittelbahnsteig zwischen den beiden Streckengleisen und einem Wendegleis neben der Strecke, wie es in Preungesheim geplant ist.


    Letztere hat einen gravierenden Nachteil, sobald ein Zug die Wendeanlage verlassen will, kann kein anderer Zug in die Wendeanlage einfahrten. Das ist deswegen der Fall, weil die Wendeanlage allein über das Streckengleisen Richtung Stadt erschlossen ist.


    An der Heerstraße kann je nach Belegung ein Zug einfahren und ein anderer ausfahren. Die Behinderung existiert zwar auch, aber seltener.


    Genau darauf zielte mein Hinweis auf den Unterschied einer Wendeanlage mit 2 bzw. mit 4 Weichen ab. Aber ich glaube, dass das nicht das entscheidende Problem ist. Die von mir bereits angesprochene Verspätungsanfälligkeit durch die teilweise Lage der Strecke im Straßenraum scheint mir viel gravierender für das Problem zu sein.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von multi
    Das Problem entsteht m.E. dadurch, dass auf der U5 durch die mehrfach in der Straße geführte Trasse und damit die Abhängigkeit von einem flüssigen Straßenverkehr häufig Verspätungen von mehr als 8 Minuten eingefahren werden. Und dann gibt's Geknäule in der Wendeanlage. Das könnte man betrieblich lösen, indem man Züge mit mehr als 8 Minuten Verspätung am Marbachweg aus der Strecke rauszieht und an der Schwabstraße wenden lässt.


    Aus eigener Erfahrung: in der Tat ist der Mischverkehr im unteren Bereich der Eckenheimer Landstraße ein Problem, ein weiteres die Querung der Strecke an der Deutschen Nationalbibliothek sowie Hauptfriedhof. Hier kommt es auch immer wieder zu Zwischenfällen, auch Fremdunfälle, bei denen die Strecke der U5 blockiert ist. Bei einer Störung können beim 5-Minuten-Takt und z.B. vom Unfall bis zur einer Räumung der Unfallstelle in 40 Minuten bis zu 8 Kurse auflaufen. Diese Kurse fahren dann im 1-2-Minuten-Takt Richtung Preungesheim.


    In der Tat werden dann wohl der einige Kurse am Marbachweg Richtung Schwabstraße zum Wenden geschickt, um die Kurse wenigsten halbwegs wieder in den Zeitplan zu bekommen. Aber irgendwie müssen aber auch die Fahrgäste, die weiter als bis zum Marbachweg wollen - und das sind ja auch nicht gerade wenige - zu ihrem Ziel kommen. Da ist dann die Wendeanlage auch bei drei Wendegleisen an ihrer Kapazität. Selbst erlebt, dass 3 Kurse in der Anlage zur Wende stehen und der nächste Kurs auf ein freies Gleis warten muss - trotz, dass Kurse schon an der Schwabstraße wenden.


    Das Beispiel Enkheim hinkt insowet auch, als dass zwar auch die U4 während der Hauptverkehrszeit im 5-Minuten-Takt fährt, aber nur jeder 2. Zug bis nach Enkheim, also "nur" alle 10 Minuten. Zusammen mit dem 7/8er-Takt der U7 ist das wohl eher zu vereinbaren.

  • Oops, das kleine Detrail mit dem Mittelbahnsteig hatte ich beim flüchtigen Betrachten des Plans glatt übersehen.
    Nun, da Frankfurt doch ewig andauernde "Provisorien" liebt, muss man halt bis es einen fernen Tages zum Frankfurter Berg weitergeht einen "provisorischen" Mittelbahnsteig zwischen die Streckengleise setzen, wenn keine Kohle für die "große Lösung" vorhanden ist um dadurch eine Wendemöglichkeit zu schaffen. ;)

  • Zitat

    Original von audifan
    Wird denn mit den breiteren U5-Wagen und Drei-Wagen-Zügen überhaupt noch ein 5min Takt nötig? Ich denke, da wird man doch auch auf 7/8 min umstellen, oder?


    U5: 0, 7, 15, 22, 30, 37, 45, 52
    U4: 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55


    Jetzt musst Du das nur noch so zusammen basteln, dass es passt...

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Oops, das kleine Detrail mit dem Mittelbahnsteig hatte ich beim flüchtigen Betrachten des Plans glatt übersehen.
    Nun, da Frankfurt doch ewig andauernde "Provisorien" liebt, muss man halt bis es einen fernen Tages zum Frankfurter Berg weitergeht einen "provisorischen" Mittelbahnsteig zwischen die Streckengleise setzen, wenn keine Kohle für die "große Lösung" vorhanden ist um dadurch eine Wendemöglichkeit zu schaffen. ;)


    Um Himmels Willen! Dafür ist da kein Platz. Man müsste also mindestens das äußere Streckengleis (das später Richtung Frankfurter Berg führen soll) verschieben. Dafür notwendig: Umplanungen, ein zusätzlicher Bahnsteig (allein dafür über 1 Mio. €) und trotzdem 2 bisher nicht geplante Weichen. Und man müsste man bei der Verlängerung wieder mit erheblichem Aufwand umbauen.


    Baut man die Endstation so wie bisher geplant, reicht es völlig aus, zwei bzw. vier weitere Weichen einzubauen, und wir haben eine dreigleisige Wendeanlage. Der provisorische Bahnsteig hilft also gar nichts, ist mithin überflüssig und nur teuer (= ein wahrer Schildbürgerstreich).

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von Chrizzz95
    Das Beispiel Enkheim hinkt insowet auch, als dass zwar auch die U4 während der Hauptverkehrszeit im 5-Minuten-Takt fährt, aber nur jeder 2. Zug bis nach Enkheim, also "nur" alle 10 Minuten. Zusammen mit dem 7/8er-Takt der U7 ist das wohl eher zu vereinbaren.


    Nur jede 3. Zug - also alle 15 Minuten - in der HVZ und jeder 2. in der NVZ und im Spätverkehr alle 15 bzw. 20 Minuten. U4 und U7 haben in Enkheim jeweils nur 4 Minuten Wendezeit, wenn ich das richtig im Kopf habe. Dafür aber etwas länge an der Bockenheimer Warte (U4) und in Hausen (U7).

    Gruß Tommy

  • Zitat

    Original von Jörg L
    U5: 2, 9, 17, 24, 32, 39, 47, 54
    U4: 0, 6, 11, 15, 21, 26, 30, 36, 41, 45, 51, 56


    Fett sind die Abfahrten nach Enkheim.


    Ah, ein 6-5-4er Takt, auch nicht schlecht... :D


    Aber, obwohl das verrückt klingt, lässt sich so die Störanfälligkeit im B-Tunnel durch die U5 vielleicht sogar reduzieren. Immerhin würden statt 12 Züge stündlich nur deren 8 noch potentielle Verspätungen einschleusen können...


    Übrigens kann ich keine Verschiebung nach Osten erkennen, eher nach Westen. Erkennbar daran, dass das Sozialgebäude seine Position nicht verändern wird.

  • Zitat

    Original von audifan
    Wird denn mit den breiteren U5-Wagen und Drei-Wagen-Zügen überhaupt noch ein 5min Takt nötig? Ich denke, da wird man doch auch auf 7/8 min umstellen, oder?


    Abgesehen von dem Argument von Charly: Die Züge sind in der unteren Eckenheimer heute schon ziemlich voll, und mit der Verlängerung erwartet man zusätzliches Verkehrsaufkommen. Solange die Verlängerung nicht da ist, könnte man natürlich darüber nachdenken, trotzdem bleibt das Problem der B-Stammstrecke.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Zitat

    Original von Tommy


    Niddapark und Römerstadt sollen 2013 umgebaut werden. Ginnheim ist ne gute Frage, die ich dir auch nicht beantworten kann.


    In Ginnheim wartet man wohl auf den großen Umbau zur Durchgangsstation.


    Niddapark: Da sollte man m.E. warten, bis die S-Bahn-Station kommt und damit auch mehr Nutzung. Sonst ist sie bis dahin schon wieder demoliert.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • So wie damals 1971? in Bad Homburg könnte man ja auch einfach die S.- Freude - Straße zum Endpunkt machen, den Busverkehr dorthin verlagern und in die bestehende Anlage zum Wenden fahren. Da hätte man dann kostengünstig ausreichend Kapazität.
    Und die busliebende Bevölkerung wird auf die geplante Verlängerung verwiesen...

    Grüße ins Forum :saint:

  • Zitat

    Original von penultimo
    Poste doch bitte nicht solche Vorschläge! Irgendein August liest das und setzt das nachher auch noch um... Zuzutrauen ist der Stadt derzeit alles :rolleyes:


    Fändest du das so schlimm, wenn die U5 um die eine Station verkürzt würde? Wenn dadurch die Umstellung auf neuere Fahrzeuge schneller vollzogen werden kann, sollte man diese Möglichkeit auch in Betracht ziehen.


    Nach meinen Beobachtungen steigen die meisten Fahrgäste, die bis Preungesheim durchgefahren sind, dort sowieso in den Bus um. Wenn man die Umsteigemöglichkeit ebenfalls um eine Station vorverlegt, wäre es für die Fahrgäste noch angenehmer, da dort ja dann auch richtige Bahnsteige existieren würden!

  • Zitat

    Original von zip-drive
    ... wäre es für die Fahrgäste noch angenehmer, da dort ja dann auch richtige Bahnsteige existieren würden!


    Ich stelle mir das gerade vor, wie so etwa Mitte 2014 die Nord+Ost-Preungesheimer dann am falschen Bahnsteig aus dem U5 auf der U5 krabbeln. :tongue:


    ___| > '''''''''''' oBuso
    ''''''''' --------


    (Ascii-Grafik war schon immer nur semierläuternd!)

    Grüße ins Forum :saint:

  • Zitat

    Original von zip-drive
    Nach meinen Beobachtungen steigen die meisten Fahrgäste, die bis Preungesheim durchgefahren sind, dort sowieso in den Bus um. Wenn man die Umsteigemöglichkeit ebenfalls um eine Station vorverlegt, wäre es für die Fahrgäste noch angenehmer, da dort ja dann auch richtige Bahnsteige existieren würden!


    Ob eine Verlegung der Umsteigebeziehungen von Preungesheim zur Siegmund-Freud-Straße so einfach ist, möchte ich wagen zu bezweifeln: in Preungesheim halten die Linien 27, 39 und 63 an einem Bussteig. Auf Grund der kreiselähnlichen Gestaltung des "Kreuzungsbereichs" Homburger Landstraße und Gießener Straße und der räumlichen Ausdehnung ist diese Möglichkeit passend, so dass die Linienführung quasi nur eine "kleine Schleife" für die Busse 39 und 63 notwendig ist. Zeitweise treffen je nach Fahrplanlage 4 Kurse dieser beiden Linien nahezu gleichzeitig ein. Und zwischendurch mogelt sich auch noch der 27er dazwischen. Also ist da ganz schön was los.


    An der Siegmund-Freud-Straße fehlt einfach der Platz, wie auf dem verlinkten Satelllitenbild von März 2010 meiner Ansicht nach recht gut zu erkennen ist. Westlich der Gießener Straße, in der Siegmund-Freud-Straße, ist Wohnbebauung, östlich an der Weinstraße sind Privatgärten, angrenzend eine Kindertagesstätte und auf der anderen Straßenseite der Friedhof Preungesheim. Im Bedarfsfall wäre einiges da, was man roden oder platt machen könnte, aber ob das der Weisheit letzter Schluss wäre? Zudem müsste die Stadt oder wer auch immer dann Baurecht hätte, hier ein Umsteipunkt zu errichten, Privatgrundstücke erwerben, was ja eine Planung und den Bau nicht nur verzögern, sondern auch noch nicht unmaßgeblich verteuern würde: Haltestellenanlage, ausreichend für 3 Buslinien, Umbau der Kreuzung (Kreisel? Platz für Selbigen?). Baurecht müsste ja auch noch geschaffen werden (Planfestestellung, und von welchen Zeitrahmen würden wir hier reden?).


    Zudem müsste gleich für drei Linien der Linienweg geändert werden, um sie wieder auf die alte Route zu bringen. Durch den engen Ortskern von Preungesheim kann ich keine 3 Linien fahren lassen, wozu dann der 27er und der 63 zusätzlich gezwungen wären, um wieder auf den eigentlichen Linienweg zu gelangen. Der 39 müsste sogar zwischen Ronneburgstraße und Preungesheim bzw. Preungesheim und Ronneburgstraße bzw. Niederbornstraße eine andere Linienführung erhalten, die Haltestellen Kreuzstraße und Weilbrunnstraße könnten nicht mehr bedient werden. Ein "Abstecher" durch die Weinstraße für den 39 oder 63er erscheint mir schlicht und ergreifend einfach zu eng, auch in Hinblick auf die Einnmündung Weinstraße und Homburger Landstraße. Geschätzt würde sich auch die Fahrzeit für "durchreisende" Busfahrgäste um etwa 4 Minuten verlängern, wenn man ab Preungesheim die "Schleifenfahrt" zur Siegmund-Freud-Straße rein bastelt.


    Ich denke schon, dass da eine Umplanung der Station Preungesheim nicht nur der schnellere, sondern wahrscheinlich auch der günstigere Weg ist. Die Option einer Weiterführung, falls mal wieder Geld in Frankfurts Stadtsäckel ist, ist ja auch denn immer noch gegeben. Zwar wäre sie das auch bei einer Kappung der U5 an der Siegmund-Freud-Straße. Allerdings erscheint mir hier der Aufwand zum Errichten der anschließenden Infrastruktur zum Umsteigen in die Busse ungleich kostenungünstiger, einhergehend mit städtebaulich bedingten Verschlechterrung in den Linienführungen der Busse.


    Edit wolte noch was ergänzt haben und Fipptehler berichtigt wissen. Wer jetzt noch Fipptehler findet, darf sie behalten ;)

  • Zitat

    Original von zip-drive


    Fändest du das so schlimm, wenn die U5 um die eine Station verkürzt würde? Wenn dadurch die Umstellung auf neuere Fahrzeuge schneller vollzogen werden kann, sollte man diese Möglichkeit auch in Betracht ziehen.


    Ja, allerdings! Wenn schon die seit langem benötigte Verlängerung für die Bewohner des Frankfurter Bergs nicht kommt, sollte man den Murks nicht auch noch verschlimmbessern, indem man die Busfahrt verlängert. Ansonsten könnte man die U5 auch bis Gießener Straße zurücknehmen und die Busse dorthin verlängern. Das spart sicherlich noch ein paar Milliönchen für Umbau und Betrieb (Achtung, Ironie! Wie schon beim vorangegangen Post)...

  • Chrizzz95:


    Das sehe ich nicht als so großes Problem an. Die Gießener Straße hat vor der Sigmund-Freud-Straße eine recht lange Rechtsabbiegerspur, die sich ohne größere Umbauten in Haltestellenplätze für Busse umwandeln ließe.


    Dort könnte die 27 enden. Weil diese Linie mit Midi-Bussen gefahren wird, könnte sie auch über Weinstraße und Homburger Landstraße zurückfahren. Alternativ kann die Linie auch die Bedienung Richtung Gravensteiner Platz von der 63 mit übernehmen und die Runde in beiden Richtungen so fahren. Seit Eröffnung der Linie 18 wären auf dem Ende Midibusse ausreichend.


    Der 39er muss die Sigmund-Freud-Straße gar nicht anfahren und könnte auf seinem Stammweg verbleiben, weil er an der Ronneburgstraße ohnehin Anschluß an die U5 hat. Die Fahrzeit verlängert sich dadurch für Fahrgäste aus Berkersheim zwar um 5 Minuten, was für den nächstfolgenden Anschluß aber ausreichend ist.


    Der 63er würde dann an der Sigmund-Freud-Straße enden und über Ronneburgstraße - Homburger Landstraße zurückfahren; vor der Ronneburgstraße ließe sich eine zusätzliche Haltestelle für die Rückfahrt einrichten, sodass in der Richtung schon dort umgestiegen werden kann.


    Aber natürlich gebe ich Dir recht, die Ideallösung sähe anders aus. Ich hoffe auch, dass man den Umbau in Preungesheim unabhängig von der Verlängerung vorzieht.

  • Zitat

    Original von Charly
    Das sehe ich nicht als so großes Problem an. Die Gießener Straße hat vor der Sigmund-Freud-Straße eine recht lange Rechtsabbiegerspur, die sich ohne größere Umbauten in Haltestellenplätze für Busse umwandeln ließe.


    So hatte ich das auch gemeint. Ich dachte gerade nicht daran, groß etwas zu bauen, sondern die Busse eher provisorisch dann dort halten zu lassen.