Main-Weser-Bahn (Bauthread - F-West bis Bad Vilbel)

  • Länger nichts mehr gehört, aber es tut sich doch etwas.
    Entlang des Bahndamms leben viele Zauneidechsen. Die geschützten Tiere müssen vor dem Ausbau der Strecke in Ersatzlebensräume umgesiedelt werden.In fünf langen Streifen entlang der Bahnstrecke zwischen Frankfurt-Eschersheim und Bad Vilbel Süd sind dafür bebauungsabgewandt Ersatzhabitate vorgesehen. Damit sie als Lebensraum für Zauneidechsen geeignet sind, werden diese Flächen bis Ende Februar von Gehölz befreit, um sie im Frühjahr artgerecht herzurichten, beispielsweise mit Totholz- und Steinhaufen.


    Die Bahn setzt damit die im PFB festgesetzen Umweltauflagen um.


    Q

  • Voraussetzung für den eigentlichen Baubeginn ist die Ermöglichung des Gleiswechselbetriebes zwischen Frankfurter Berg und Frankfurt-West. Diese Gleisbauarbeiten werden offenbar zwischen dem 25.3. und 15.12.2016 durchgeführt. Das ergibt sich aus einer Ausschreibung


    Zitat

    "Sicherungs- und Bauaffine Dienstleistungen für den 4-gleisigen Ausbau der S 6, 1. Baustufe; Einrichtung des Gleiswechselbetriebes (GWB) zwischen Frankfurt/Main Frankfurter Berg und Frankfurt/Main West und den dazu gehörenden Tiefbauarbeiten von km 186,200 bis km 195,900 auf der Strecke (3900) Kassel - Frankfurt/Main.


    Wo genau die Gleichswechsel eingebaut werden, ergibt sich daraus nicht.

  • Voraussetzung für den eigentlichen Baubeginn ist die Ermöglichung des Gleiswechselbetriebes zwischen Frankfurter Berg und Frankfurt-West. Diese Gleisbauarbeiten werden offenbar zwischen dem 25.3. und 15.12.2016 durchgeführt. Das ergibt sich aus einer Ausschreibung



    Wo genau die Gleichswechsel eingebaut werden, ergibt sich daraus nicht.


    Die Gleiswechsel sind doch alle da wie ich hier gelernt habe... Schau mal in OSM nach: [Verkehrsmeldung/Betriebsstörung] [März/April 2016 / S6, Regional- und Fernverkehr] Bauarbeiten zwischen Friedberg und Bad Vilbel

  • Voraussetzung für den eigentlichen Baubeginn ist die Ermöglichung des Gleiswechselbetriebes zwischen Frankfurter Berg und Frankfurt-West. Diese Gleisbauarbeiten werden offenbar zwischen dem 25.3. und 15.12.2016 durchgeführt. Das ergibt sich aus einer Ausschreibung



    Wo genau die Gleichswechsel eingebaut werden, ergibt sich daraus nicht.

    Nirgendwo, wir sind hier nicht bei BOStrab. GWB geht von Bahnhof zu Bahnhof, was dazwischenliegende Überleitstellen nicht ausschießt. Und im Bahnhof gibt es definitionsgemäß mindestens eine Weiche, für sinnvollen GWB eher mehr.

  • Ich glaube ihr sitzt hier einem Irrtum auf. Der Gleiswechselbetrieb ist eine signaltechnische Einrichtung für das Fahren von Zügen auf allen Gleisen in beliebige Richtung (ja, also eben entlang der Gleise, natürlich nicht senkrecht dazu :D).


    Hierfür ist eigentlich baulich, gerade auf Luftbildern, nichts zu sehen. Klar braucht man die Gleisverbindungen, mit denen kann man schon auf dem Gegengleis fahren - aber eben nicht signalisiert, sondern nur auf Befehl. Und auf Befehl ist die Kapazität der Strecke erheblich verringert gegenüber dem signalisierten Betrieb, jedoch dürften vorallem Vorschriften dagegen sprechen, da angegeben wird, wie lange eine bestimmte Betriebssituation als "Ausnahme" gefahren werden darf bis eine technische Sicherung erfolgen muss.


    Was also hier ausgeschrieben ist, sind das Bauen von Signal(fundament)en und Kabelkanälen um die vorhandene Schieneninfrastruktur signaltechnisch "nachzurüsten", wenn man so will.


    Edit: zusätzliche Weichen werden wahrscheinlich keine eingebaut, da die ja - wie bereits geschrieben - schon vorhanden sind.

  • Und was möchte man mit diesem Gleiswechselbetrieb fahren? Im Zusammenhang mit den ersten Bauarbeiten muss man dann wohl ab und zu eingleisig fahren. Da der Abschitt Westbahnhof - Frankfurter Berg etwa 5-6 min dauert, sollte das im Prinzip für einen minimalen Verkehr auf der Main-Weser-Bahn machbar sein. Dummerweise gibt es aber in dieser Minimalkonfiguration der Main-Weser-Bahn immer Zugkreuzungen in Eschersheim, nämlich zur Minute 13/43 der S6-Haupttakt und in etwa zur Minute 28 die REs nach Kassel/Siegen sowie zur Minute 58 die Kombo IC/Mittelhessenexpress. Man wird dadurch also planmäßige Verspätungen erzeugen. Die stadtauswärtige S6 muss also in Frankfurt-West (auf der Rampe, vor der Einfädelung auf die Ferngleise) die stadteinwärtige S6 abwarten und erhält so mindestens 5-7 min Verspätung - ähnlich bei den Regionalzügen. Schlimmer ist es noch, wenn der stadteinwärtige Verkehr verspätet ist.

  • naseweiß
    Der signalgeführte Gleiswechselbetrieb ist halt leistungsfähiger als die Fahrt im Gegengleis auf Befehl. Auch machst Du den Fehler, dass Du den Abschnitt Frankfurt West - Frankfurter Berg als einen Blockabschnitt betrachtest. Der Abschnitt Frankfurt West - Frankfurter Berg wird in mindestens 3 Blöcke unterteilt, die jeweils im signalgeführten Gleiswechselbetrieb befahren werden können. Es ist nicht geplant, den gesamten Abschnitt Frankfurt West - Frankfurter Berg eingleisig zu befahren, sondern immer nur eine der 3 Blöcke.


    Wegen fehlender Kapazität südlich von Bad Vilbel werden während der einzelnen Bauphasen entweder die RE´s von/nach Kassel/Siegen oder aber die Kombo IC/Mittelhessenexpress ab Friedberg via Hanau nach Frankfurt Hbf umgeleitet.

  • Ich wüsste jetzt nicht, daß in den künftigen Gegengleisen eine Blockaufteilung erfolgen soll.

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  • Und was möchte man mit diesem Gleiswechselbetrieb fahren? Im Zusammenhang mit den ersten Bauarbeiten muss man dann wohl ab und zu eingleisig fahren. Da der Abschitt Westbahnhof - Frankfurter Berg etwa 5-6 min dauert, sollte das im Prinzip für einen minimalen Verkehr auf der Main-Weser-Bahn machbar sein. Dummerweise gibt es aber in dieser Minimalkonfiguration der Main-Weser-Bahn immer Zugkreuzungen in Eschersheim, nämlich zur Minute 13/43 der S6-Haupttakt und in etwa zur Minute 28 die REs nach Kassel/Siegen sowie zur Minute 58 die Kombo IC/Mittelhessenexpress. Man wird dadurch also planmäßige Verspätungen erzeugen. Die stadtauswärtige S6 muss also in Frankfurt-West (auf der Rampe, vor der Einfädelung auf die Ferngleise) die stadteinwärtige S6 abwarten und erhält so mindestens 5-7 min Verspätung - ähnlich bei den Regionalzügen. Schlimmer ist es noch, wenn der stadteinwärtige Verkehr verspätet ist.

    Auch in Ginnheim (ist doch noch Betriebsbahnhof?) könnte gekreuzt werden. Mit Gleiswechselbetrieb kann man im übrigen auch fliegende Überholungen fahren, wenn man das Gegengleis von Gegenverkehr freihält.

  • Voraussetzung für den eigentlichen Baubeginn ist die Ermöglichung des Gleiswechselbetriebes zwischen Frankfurter Berg und Frankfurt-West. Diese Gleisbauarbeiten werden offenbar zwischen dem 25.3. und 15.12.2016 durchgeführt. Das ergibt sich aus einer Ausschreibung



    Wo genau die Gleichswechsel eingebaut werden, ergibt sich daraus nicht.


    Da steht Gleiswechselbetrieb (GWB) und nichts von zusätzlichen Gleiswechseln.
    Es geht schlichtweg darum u. a. zusätzliche Signale zu errichten so dass das Gegengengleis (das sogenannte "Linke" oder "Falsche" Gleis) ganz normal auf Hauptsignal befahren werden kann.

    "Bitte beachten Sie folgenden Hinweis. Auf Grund von Verzögerungen im Betriebsablauf verkehrt dieses Posting ohne Signatur mit Tiefgang... Vielen Dank."
    Ich passe mich nur dem RMV an :-)

    2 Mal editiert, zuletzt von Re465 ()

  • Da steht Gleiswechselbetrieb (GWB) und nichts von zusätzlichen Gleiswechseln.
    Es geht schlichtweg darum u. a. zusätzliche Signale zu errichten so dass das Gegengengleis (das sogenannte "Linke" oder "Falsche" Gleis) ganz normal auf Hauptsignal befahren werden kann.

    Ich möchte nur ein bißchen widersprechen. In der Ausschreibung stand nicht "Gleiswechselbetrieb (GWB)" sondern "Einrichtung des Gleiswechselbetriebes (GWB) zwischen Frankfurt/Main Frankfurter Berg und Frankfurt/Main West und den dazu gehörenden Tiefbauarbeiten"


    "Einrichtung" habe ich verstanden als was Neues und "Einrichtung" im Zusammenhang mit "Tiefbauarbeiten" hat bei mir eine vielleicht vorschnelle Assoziation hervorgerufen. Aber was am Ende gemacht wird, wird man ja sehen. Dem Baustellenkalender der DB-Netz AG kann man jedenfalls entnehmen, dass es bis Ende Mai im wesentlichen um Arbeiten an LST-Anlagen - was immer das ist - geht und um das Durcharbeiten von Weichen und Gleisen sowie eine "Außerbetriebnahme in Ffm-Ginnheim". Die vermerkten Betriebseinschränkungen reichen von "Befahren Ggl. auf Befehl" bis "Totalsperrung", natürlich nur Nachts.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • LST ist "Leit- und Sicherungstechnik". Es geht also um den Bau (die Einrichtung) von Signalen und der zugehörigen Infrastruktur. Aber alle, die etwas anderes glauben, können sich ja überraschen lassen... ;-)

  • Ulf, Ginnheim wird mit Einrichten des GWBs als Bahnhof aufgelassen!

    Finde ich etwas vorschnell. Zumindest als Überleitstelle könnte man Ginnheim auch zukünftig, jedenfalls bis zur Inbetriebnahme der Doppelten Zweigleisigkeit, wohl noch gut brauchen.

  • Finde ich etwas vorschnell. Zumindest als Überleitstelle könnte man Ginnheim auch zukünftig, jedenfalls bis zur Inbetriebnahme der Doppelten Zweigleisigkeit, wohl noch gut brauchen.


    Ohne die genaueren Pläne zu kennen, wird man sehr wahrscheinlich in Ginnheim nicht die Weichen ausbauen. Wahrscheinlicher ist es, dass das Stellwerk Ginnheim aufgelassen/außer Betrieb genommen wird und durch ein ESTW oder eine Erweiterung des ESTW Frankfurter Berg ersetzt wird. Das würde man ohnehin beim 4-gleisigen Ausbau machen müssen, da das alte Stellwerk aus Ginnheim mit extrem großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr nachrüstbar ist und man das ganz bestimmt auch nicht mehr will. Persönliche Vermutung ist hier, dass der Teil nicht an Frankfurt West angeschlossen wird, da auch hier das Stellwerk ja nicht grade "neu" ist. Theoretisch denkbar wäre hier aber auch, dass das Stellwerk F-West so umgerüstet wird, dass es den Teil der Strecke bis Eschersheim steuert.


    Der Umbau des Bahnhofs Ginnheim kommt dann bestimmt in einem späteren Schritt. Ob er dann gänzlich aufgelassen und durch freie Strecke ersetzt werden wird, steht bestimmt in den Planfeststellungsunterlagen.


    Es ist auch gut möglich, dass mit dem "Einrichten des GWB" auch zusätzliche Blocksignale auf die Strecke kommen, bisher gibt es ja bspw. auf den Gleisen in der Gegenrichtung noch gar keine Signale. Genaueres hierzu weiß aber wahrscheinlich nur, wer die Ausschreibung gemacht oder die Ausschreibungsunterlagen angefordert hat ;)

  • Es ist auch gut möglich, dass mit dem "Einrichten des GWB" auch zusätzliche Blocksignale auf die Strecke kommen, bisher gibt es ja bspw. auf den Gleisen in der Gegenrichtung noch gar keine Signale. Genaueres hierzu weiß aber wahrscheinlich nur, wer die Ausschreibung gemacht oder die Ausschreibungsunterlagen angefordert hat ;)


    Leider sind die Dokumente auf dieser Seite nicht mehr herunterladbar, die hätten evtl. ein wenig Aufschluss geben können. :(
    https://verwaltung.hessen.de/i…ac18538998f69a47013de6157


    Edit: Ich sehe gerade, mit dem Edge kann man sie doch herunterladen, mit Chrome nicht. :D

    3 Mal editiert, zuletzt von Dodo ()