Hallo ich hätte da mal eine Frage bezüglich der Straßenbahn von Offenbach warum wurde diese eigentlich stillgelegt wegen der S Bahn oder gab es andere Gründe
Offenbach stilllegung
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Hallo ich hätte da mal eine Frage bezüglich der Straßenbahn von Offenbach warum wurde diese eigentlich stillgelegt wegen der S Bahn oder gab es andere Gründe
Die Straßenbahn war schlicht nicht gewollt in Offenbach. Hauptsächlich waren es, meiner Erinnerung nach, die Gewerbetreibenden in der Innenstadt, die die Straßenbahn als "geschäftsschädigend" angesehen hatten.
Komisch ist nur, dass dort seither die Innenstadt einen deutlichen Wandel durchgemacht hat: Kein Wunder, denn die bequeme Anreisemöglichkeit (= Straßenbahn) aus den südlichen Frankfurter Stadtteilen ist schließlich nicht mehr vorhanden.
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Der Parallelverkehr S-Bahn vs. Straßenbahn war eins der Argumente. Das andere waren die Geschäftsleute in der Fußgängerzone Frankfurter Straße, die der Meinung waren, die Straßenbahn vor dem Geschäft sei zu gefährlich und würde ihnen die Geschäfte kaputt machen. Tja, später sind die Leute dann eben mit der s-Bahn an ebendiesen Geschäften vorbei direkt nach Frankfurt gefahren.
Wenn Du mehr dazu wissen willst, fütter einfach die Suchmaschine Deines Vertrauens mal mit "Stillegung Straßenbahn Offenbach" und Du wirst viel finden.
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Vielen Dank ich werde Morgen mal einen Nlick drauf werfen
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Zum Fahrgastrückgang dürfte damals auch der deutliche Preissprung mit dem neuen RMV-Tarif beigetragen haben. Für Fahrten nach Offenbach nutze ich auch gerne entweder das Fahrrad fü die ganze Strecke - immer schön am Main entlang - oder nehme es in der S-Bahn bis zum Grenzbahnhof Kaiserlei mit und fahre den Rest mit dem Rad .
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Die Straßenbahn war schlicht nicht gewollt in Offenbach.
So ist es. Das war auch schon lange vor der tatsächlichen Einstellung so, nur hatte die Stadt Offenbach bis 1995/96 keine Möglichkeit, sich durchzusetzen. Vor der Regionalisierung des Bahnverkehrs (was in Hessen mit der Schaffung des ÖPNVG, von RMV und NVV einherging), war die Offenbacher Linie ein Vorhaben der Stadtwerke Frankfurt. Im FVV, der ein Verbund von Verkehrsunternehmen (DB, Stadtwerke Frankfurt, zum Schluss noch FKE) war, hatte Offenbach nicht mitzubestimmen. Unter dem Regime des ÖPNVG wurde die Aufgabenträgerschaft eine Angelegenheit der Kommunen, der RMV ist kein Verbund von Verkehrsunternehmen mehr, sondern ein Verbund von Gebietskörperschaften - und Offenbach hatte mitzuentscheiden, weil es auch die entsprechenden finanziellen Beiträge zu stemmen hatte. Die S-Bahn in Offenbach war auch ein Grund, aber eher indirekt und nachgelagert insofern, als die Stadt Offenbach nach dem Ende der S-Bahn-Bauarbeiten einen Sanierungsschub im öffentlichen Raum erlebte, im Zuge dessen die Straßenbahn ein Störfaktor war; sie meinten, sie bräuchten die 16 nicht mehr und haben die Einstellung betrieben, weil sie es nun konnten. Die angestebte Modernisierung der Innenstadt lieferte die städtebaulichen und verkehrspolitischen Argumente.
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Aber als die Linie 16 ich sag mal verbannt wurde gab es doch bestimmt beschwerden der Läden Inhaber das diese Einbußen hatten oder etwa nicht das könnte ich mir gut vorstellen
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Aber als die Linie 16 ich sag mal verbannt wurde gab es doch bestimmt beschwerden der Läden Inhaber das diese Einbußen hatten oder etwa nicht das könnte ich mir gut vorstellen
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Von ein paar Ladenbesitzern gab es tatsächlich Beschwerden. Aber recht schnell nach der Einstellung der 16 auf dem Abschnitt der Frankfurter Straße bis zur Kaiserstraße gab es seitens der Stadt schon die Pläne, die Frankfurter Straße zu sanieren und eine echte Fußgängerzone aus ihr zu machen. Die Bauarbeiten begangen bereits im Frühjahr 1999 und wurden 2001 beendet. Das Teilstück zwischen Luisenstraße und Kaiserstraße wurde im Jahr 2008 ebenfalls saniert. Es war als schon sehr früh zu spät.
Ich bin eigentlich sehr verwundert, dass die Stadt damals schon das Baurecht für den ersten Abschnitt bekommen hat. Eigentlich gab es vom Verwaltungsgericht Darmstadt eine Auflage, die Straßenbahnstrecke noch zehn Jahre betriebsbereit zu halten.
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Zitat
Von ein paar Ladenbesitzern gab es tatsächlich Beschwerden. Aber recht schnell nach der Einstellung der 16 auf dem Abschnitt der Frankfurter Straße bis zur Kaiserstraße gab es seitens der Stadt schon die Pläne, die Frankfurter Straße zu sanieren und eine echte Fußgängerzone aus ihr zu machen. Die Bauarbeiten begangen bereits im Frühjahr 1999 und wurden 2001 beendet. Das Teilstück zwischen Luisenstraße und Kaiserstraße wurde im Jahr 2008 ebenfalls saniert. Es war als schon sehr früh zu spät.
Ich bin eigentlich sehr verwundert, dass die Stadt damals schon das Baurecht für den ersten Abschnitt bekommen hat. Eigentlich gab es vom Verwaltungsgericht Darmstadt eine Auflage, die Straßenbahnstrecke noch zehn Jahre betriebsbereit zu halten.
Wie kann man überhaupt keine Straßenbahn wollen es ist mit das Beste Mittel um von A nach B zu kommen mache Offenbacher wollten die Straßenbahn bestimmt wieder haben
Zum Glück wurde das Projekt Schienenfreie Innenstadt nicht durchgesetzt zu 100%
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Die Frankfurter Rundschau berichtet, dass viele Regionalpolitiker (sowohl in FFM als auch in OF) und der IHK die Straßenbahn gerne wieder hätten, eventuell sogar mit einer Verlängerung nach Fechenheim. Als Grund wird einerseits angegeben, die verlorenen Kunden aus dem Frankfurter Süden und aus Fechenheim in die Offenbacher Innenstadt zurück zu holen, andererseits wird aber auch die Reduktion des Autoverkehrs angeführt. Allerdings macht der Artikel wenig Hoffnung. Pläne gibt es viele, aber Geld sei keines da. Der Kilometer Straßenbahn würde zwischen 12 und 20 Millionen Euro kosten. Zumächst müssten die Schulen renoviert werden. Offenbach ist Aufgrund der hohen Verschuldung Schutzschirmkommune.
Das Straßenbahnnetz in Offenbach hatte einmal eine Ausdehnung von 9.7km. Von der jetzigen Endstation Offenbach Stadtgrenze bis zum Marktplatz sind es rund anderthalb Kilometer.
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Wenn ein (politischer ) Wille vorhanden ist, finden sich auch Mittel uns Wege. Oder der Schmerz muss nur groß genug sein (Bin sowieso für generelles Fahrverbot für OF Fahrzeuge in Frankfurt).
Teilweise ist ist der Straßenraum über der CTO ganz net. Aber die Fußgängerzone ist beispielsweise Sonntags öde, leer und trostlos (teilweise, mein subjektives Empfinden).
Aber mal ehrlich: So lange der Tarifsprung Fahrten von Ffm nach OF unattraktiv macht, lohnt sich die Straßenbahn auch nicht. -
Tja alle reden von Klimazielen, Fahrverboten und der Mobilitätswende. Gemacht wird am Ende aber nicht viel. Das Land könnte da schon auch mehr Geld locker machen. Eine Ringstraßenbach Frankfurt - Fechenheim - Offenbach - Oberrad - Frankfurt würde den Nahverkehr auf einigen Verbindungen attraktiver machen. Leider hat Offenbach zwar ständiges Interesse bekundet, jedoch die Straßenbahn in keinerlei Bauprojekte mit einbezogen. Hätte man beim Bau der Hafenallee bereits Vorleistungen getroffen, wäre der Gesamtausbau am Ende sicher nicht ganz so teuer gewesen.
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Teilweise ist ist der Straßenraum über der CTO ganz net. Aber die Fußgängerzone ist beispielsweise Sonntags öde, leer und trostlos (teilweise, mein subjektives Empfinden).
Aber mal ehrlich: So lange der Tarifsprung Fahrten von Ffm nach OF unattraktiv macht, lohnt sich die Straßenbahn auch nicht.Nunja Die Berliner Straße mag nett sein, Offenbach glänzt aber eher durch seine schönen Gründerzeit-Bauten in den angrenzenden Stadtvierteln. Das Westend hat zudem sehr schöne Stadtvillen und Parks zu bieten. Der Markt auf dem Wilhelmsplatz ist einer der schönsten in Deutschland.
Auf der Zeil ist Sonntags auch nicht unbedingt das blühende Leben ausgebrochen, aber gut, es stimmt, dass die Offenbacher Fußgängerzone bereits bessere Zeiten erlebt hat. Aber genau das soll sich ja durch die Rückkehr der Straßenbahn wieder zum Besseren wenden.
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Auf der Zeil ist Sonntags auch nicht unbedingt das blühende Leben ausgebrochen
Auf der Zeil ist Sonntags auch nicht unbedingt das blühende Leben ausgebrochen
Richtig. Ich gehe auch nicht unbedingt "nach oben" , wenn ich dort zwischn S + U umsteige. Selbst bei längerer Wartezeit.
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Was ich bei der ganzen Tarifsache von FVV Zeeiten nicht verstehe... Bundesbahn und Stadtwerke haben sich zusammengeschlossen und haben ins Umland einen Tarif gehabt. Offenbach mit seinen eigenen Stadtbussen war bekanntermaßen nicht beigetreten, daher auch kein FVV Tarif.
Warum aber hat in der Straßenbahn, die ja von den Frankfurtern betrieben wurde, der Verbundtarif auf offenbacher Stadtgebiet nicht gegolten? In Bahnbussen und Regionalzügen/schwarzen S-Bahnen auf offenbacher Stadtgebiet aber schon?!??
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Warum aber hat in der Straßenbahn, die ja von den Frankfurtern betrieben wurde, der Verbundtarif auf offenbacher Stadtgebiet nicht gegolten?Hat er nicht? Doch, doch, hat er. Frankfurt (heutiges TG 50) war im FVV gelbe Zone, Offenbach war grüne Zone. Im Verbundtarif mussten für die Fahrt z.B. von Sachsenhausen nach OF-Innenstadt ein Ticket für zwei Zonen gelöst werden, bei der Bahn (z.B. F-Süd > OF-Hbf) ebenso wie mit der 16 z.B. von Lokalbahnhof > OF-Marktplatz.
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Bei der Tram braucht man zwei Tickets
(ab Stadtgrenze Offenbacher Lokaltarif)Würde sagen, wir sammeln mal so 150-200 Mio und dann bekommt OF sein altes Tramnetz wieder
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Tatsächlich?
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Hat er nicht? Doch, doch, hat er. Frankfurt (heutiges TG 50) war im FVV gelbe Zone, Offenbach war grüne Zone. Im Verbundtarif mussten für die Fahrt z.B. von Sachsenhausen nach OF-Innenstadt ein Ticket für zwei Zonen gelöst werden, bei der Bahn (z.B. F-Süd > OF-Hbf) ebenso wie mit der 16 z.B. von Lokalbahnhof > OF-Marktplatz.
Hätte ja so Sinn gemacht, aber ich habe gelesen, dass man zwei Tickets benötigte und deshalb in Oberrad und am Südbahnhof extra OVB Automaten standen. Mit einem Verbundfahrschein für 2 oder mehr Zonen wäre das ja obsolet gewesen...