Griesheim: Straßenbahn prallt mit Transporter zusammen

  • Hallo.


    Am Nachmittag gab es in Griesheim einen schweren Verkehrsunfall. Beim Zusammenstoß einer Straßenbahn mit einem Transporter wurden vier Menschen verletzt: zwei Personen im Transporter schwer, und zwei in der Straßenbahn leicht.


    Ein Bericht mit Video gibt es bei hessenschau.de.


    Grüße ins Forum
    Helmut


    Bitte die beiden Artikel zum Thema zusammenfassen. Danke.

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut () aus folgendem Grund: Zwei Artikel zum gleichen Thema

  • Hier ist der Bericht von Echo-Online. Laut Info von HEAG mobilo auf Facebook konnte auf Grund des Fahrermangels nur ein Ersatzbus eingesetzt werden, dazu 10 Taxis. Triebwagen und Beiwagen werden wohl auf Wochen ausfallen, mit Auswirkungen auf die Linien 1 und 3, bei denen bis zu den Weihnachtsferien mit Ausfällen und Busersatzverkehr gerechnet werden muss.

  • Weiß einer was nachweislich dagegen spricht, dass in derartigen Fällen eingleisig gefahren wird?


    Selbstverständlich mit ausgedünntem Takt.


    Wenn man schon nicht genügend Fahrer hat, warum werden dann ganze 10 Taxen bestellt? Das ist dann doch bescheuert!

  • Man hat fast alle Gleiswechsel ausgebaut, weil die Wartung zu teuer ist. Hinzu kommt, dass die HEAG nur Einrichtungfahrzeuge hat und ein Bedienen der Haltestellen, zumindet in eine Richtung, sehr problematisch wäre. Nun mal eine Information zum SEV mit Taxen in Darmstadt. Es gibt derzeit ca. 80 Unternehmen mit 125 Taxen, die jedoch nicht alle am SEV teilnehmen. Es stehen also nicht immer genügend Taxen zur Verfügung. Oftmals werden 15 oder 20 Taxen geordert, es sind aber nur 10 oder 12 verfügbar. Viele Fahrer haben Stammkunden, oder sind im Dialyse-Shuttle eingesetzt, was weitere Fahrzeuge bindet. Wenn man jetzt bedenkt, dass kilometerlange Staus in beide Richtungen den Verkehr vollständig zum Stillstand brachten, war eine Ersatzverkehr, egal mit Taxe oder Bus, nur ein Wunsch. Fahren konnte weder IV noch ÖPNV. Neben den 10 Taxen aus Darmstadt fuhren auch die Grieheimer Taxen innerhalb Griesheims auf Hochtouren, wobei dieser AST-Verkehr nicht von der HEAG angefordert wird, sondern vom Fahrgast selbst

  • Man hat fast alle Gleiswechsel ausgebaut, weil die Wartung zu teuer ist. Hinzu kommt, dass die HEAG nur Einrichtungfahrzeuge hat und ein Bedienen der Haltestellen, zumindet in eine Richtung, sehr problematisch wäre.


    Mir ist aufgefallen, dass die Gleiswechsel oft nur "stumpf" eingebaut waren. D.h., das Einrichtungsfahrzeug kam ohne Rangieren von dem falschen Gleis bequem auf das richtige zurück, aber nur umständlich auf das Gegengleis.


    Nur selten habe ich einen doppelten Gleiswechsel gesehen.

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  • Wenn ich mich recht erinnere habe ich auf der Strecke nach Alsbach auf Abschnitten
    mit eigener Trasse doppelte Gleiswechsel gesehen.

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  • Danke für die Ausführungen Disponent. Das Thema mit den Haltestellen könnte man natürlich auch mit aufschottern machen.


    Dann muss ich mir als führendes Nahverkehrsunternehmen Südhessens eben etwas einfallen lassen.


    Ich bleibe dabei. Wenn man möchte, kann man etwas sinnvolles einrichten.


    Vielleicht was von den großen Nachbarn lernen. Ich denke in der letzten Zeit haben einige Vorfälle gezeigt, wie schnell die Heag wie eine Schildkröte auf dem Rücken liegt.


    Und da gebe ich den Fahrern weniger die Schuld. Das Zufahren und totale Blockieren könnte in weißer vorrausicht auch vermieden werden. Erst letzten Dienstag bei dem Rettungseinsatz am Nachmittag erlebt.

  • Mit Einrichtungswagen ist man leider sehr eingeschränkt. Wo soll der Fahrgastwechsel denn bei Rückwärtsfahrt durchgeführt werden? Die Türen sind ja dann zur Streckenmitte / Straßenmitte hin, also auf der Fahrbahn für den Gegenverkehr. Besonders bei mitlaufenden IV ist das sehr kritisch anzusehen.

  • Falls es jemanden interessiert:
    Die Würzburger haben "halbe" Einrichtungsfahrzeuge. Für den rückwärtsbetrieb einen Not-/Rangierfahrstand am Ende und wenige Türen auf der linken Seite. Mit entsprechender Außenbeleuchtung für Rückwärtsfahrten einsetzbar.


    Das Konzept könnte man in abgespeckter Form (noch weniger Türen) auch in Darmstadt verfolgen. Ggf. nur auf wichtigen Linien oder wo es sinnvoll erscheint.

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  • Falls es jemanden interessiert:
    Die Würzburger haben "halbe" Einrichtungsfahrzeuge. Für den rückwärtsbetrieb einen Not-/Rangierfahrstand am Ende und wenige Türen auf der linken Seite. Mit entsprechender Außenbeleuchtung für Rückwärtsfahrten einsetzbar.


    Dir ist schon klar, daß das nur noch für die verbliebenen sechs Düwag-Altwagen gilt? Die 34 Neufahrzeuge haben das alle schon nicht mehr.


    Zitat

    Das Konzept könnte man in abgespeckter Form (noch weniger Türen) auch in Darmstadt verfolgen. Ggf. nur auf wichtigen Linien oder wo es sinnvoll erscheint.


    Wie wär's mal mit ein wenig Nachdenken? Wie lange gibt es Gelenkwagen in Deutschland? So um die 70 Jahre. Und jetzt recherchier mal: Wieviele Betriebe mit Einrichtungswagen haben überhaupt Wagen mit Türen auf der linken Seite besorgt und in welchen Stückzahlen? Und Frage zwei: Welche Betriebe davon haben in der letzten Zeit "aktuelle" Modelle mit Türen auf der linken Seite beschafft? Und was sagt das nun zur Durchsetzungsfähigkeit eines solchen Konzepts?

  • Nur, weil es nicht praktiziert wird, heißt das nicht, dass es nicht funktionieren könnte. Technisch ist das machbar und am Beispiel der alten Fahrzeuge in Würzburg demonstriert.


    Viele Städte haben Zweirichter angeschafft und leben mit dem dicksten Nachteil, viel Sitzplätze verloren zu haben.


    Großstädte mit einem verzweigten Netz haben aber auch sehr viele Ausweichrouten.

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  • Würde man es denn nicht praktizieren, wenn es gut funktionieren würde?!
    Hat Würzburg sich überhaupt aus dem Grund die Fahrzeuge so damals gekauft?
    (ich habe den Verdacht, daß es mit [ehemailgen] eingleisigen Streckenabschnitten
    zusammenhing)


    Darmstadt hat ein sternförmiges Netz. Einzig zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt gibt
    es zwei parallel Routen. (soweit zu "verzweigtes Netz")

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  • Naja bis ein Zweirichter soweit und vor Ort wäre, wird die Messe auch gelesen sein.


    Man könnte natürlich betrieblich auch winen Pendelzug auf dem noch zur Verfügung stehenden gleis anbieten. Ob das so zulassungsfähig ist, bleibt dahin gestellt.


    Sind die beiden Gleiswechsel hinter der Flughafenstraße noch vorhanden? Dann ware doch der Betrieb zwischen Wagenhalle und dieser möglich gewesen. Wenn auch nur in sehr ausgedünnten Takt und mit altem Sicherungssystem mit Plakette. Wie es als Rückfallebene auf den anderen eingleisigen Strecken genutz wird.


    Weiterhin kann ich mir nicht vorstellen, dass das Thema Taxi schon so ausgereizt ist.


    Einen Bus zusammen zu bekommen, der damn eine Strecke die einen 7,5 Takt hat, ist natürlich eine schwache Leistung. Aber die HEAG ist ja nicht der einzige Betreiber von Buslinien...


    Unabhängig hiervon könnte in diewen Fallen doch auch mal ein Fahrzeug der Verstärker auf den regulären Linien abgezogen werden.