Straßenbahn nach Sprendlingen

  • Danke dafür.

    Ich haue mal eine These raus: die Fahrzeit mit der Straßenbahn von Langen nach Frankfurt ist so lang, dass alle stattdessen die SBahn nehmen. Für eine bessere Verbindung von N-I, Dreieich und Langen ist die Verlängerung natürlich trotzdem sehr sinnvoll.

    Garantiert ist sie länger. Aber darum geht es nicht.

    Selbst bei etwas längerer Fahrtzeit schafft man so umsteigefreie Verbindungen nach FFM aus den Innenstädten von NI und Sprendlingen die mit Sicherheit sehr gefragt sind.

    Aus Langen hast du wahrscheinlich Recht.


    Als Pendler fahre ich aber lieber 45 Minuten ohne umzusteigen als 35 Minuten mit 2 Umstiegen.


    Aber die Verbindung der Städte untereinander ist natürlich auch ein riesiges Plus.

  • Eine ähnliche Situation haben wir im Raum Heidelberg - Mannheim - Weinheim, die von der Straßenbahn-Linie 5 im Ringverkehr bedient wird. Daneben gibt es auch schnellere S-Bahnen und Regionalzüge, die weniger Halte bedienen. Ich hatte bei meinen gelegentlichen Ausflügen in die Rhein-Neckar-Region den Eindruck, dass beide gut genutzt werden.


    Die Situation sehe ich durchaus vergleichbar mit der Achse Frankfurt - Langen. Die Entfernungen zwischen den 3 Städten im Rhein-Neckar-Raum sind mit jeweils etwa 20 km sogar etwas größer als die von Frankfurt nach Langen. Die Bahnhöfe und S-Bahn-Halte der Main-Neckar-Bahn sind jeweils etwa 1,5 - 2 km von den zugehörigen Ortszentren entfernt, benötigen also Zubringerverkehr. Und da, wo das Auto genutzt sind, sind die P+R-Plätze regelmäßig überlastet, da ist also noch zusätzliche Zeit für die Parkplatzsuche mit zu berücksichtigen.


    Innerhalb Frankfurts fährt die S-Bahn zu den Zielen in der Innenstadt (Südbahnhof, Konsti, Hauptwache, Taunusanlage) und auch Messe und Bockenheim (Westbahnhof) direkt, während die "17" nur die Achse Friedensbrücke - Hbf direkt erschließt. Da wäre dann eine Durchbindung der an anderer Stelle bereits diskutierten Tram über die Alte Brücke bis zur Stadtgrenze Neu-Isenburg durchaus sinnvoll.

  • Gerade der Vergleich mit den Gegebenheiten im RNV zeigt es gut. Die ex OEG erschließt die Siedlungsgebiete relativ gut, während die DB eher auf Durchgangsverkehr ausgerichtet ist. Mannheim- Heidelberg zeigt das sehr gut. Die Ortschaften haben teilweise noch nicht mal eine passende S- Bahn Station.

    Ebenso mit der Tram Neu Isenburg- Langen. Parallelverkehr ist nicht wirklich viel.

  • Eine ähnliche Situation haben wir im Raum Heidelberg - Mannheim - Weinheim, die von der Straßenbahn-Linie 5 im Ringverkehr bedient wird. Daneben gibt es auch schnellere S-Bahnen und Regionalzüge, die weniger Halte bedienen. Ich hatte bei meinen gelegentlichen Ausflügen in die Rhein-Neckar-Region den Eindruck, dass beide gut genutzt werden.


    Die Situation sehe ich durchaus vergleichbar mit der Achse Frankfurt - Langen. Die Entfernungen zwischen den 3 Städten im Rhein-Neckar-Raum sind mit jeweils etwa 20 km sogar etwas größer als die von Frankfurt nach Langen. Die Bahnhöfe und S-Bahn-Halte der Main-Neckar-Bahn sind jeweils etwa 1,5 - 2 km von den zugehörigen Ortszentren entfernt, benötigen also Zubringerverkehr. Und da, wo das Auto genutzt sind, sind die P+R-Plätze regelmäßig überlastet, da ist also noch zusätzliche Zeit für die Parkplatzsuche mit zu berücksichtigen.


    Innerhalb Frankfurts fährt die S-Bahn zu den Zielen in der Innenstadt (Südbahnhof, Konsti, Hauptwache, Taunusanlage) und auch Messe und Bockenheim (Westbahnhof) direkt, während die "17" nur die Achse Friedensbrücke - Hbf direkt erschließt. Da wäre dann eine Durchbindung der an anderer Stelle bereits diskutierten Tram über die Alte Brücke bis zur Stadtgrenze Neu-Isenburg durchaus sinnvoll.

    Ich gehe fest davon aus, dass im Falle einer Verlängerung der 17, zumindest die heutige Linie 18 verlängert wird von Louisa bis NI Stadtgrenze.

    Die Linie wurde ja als es noch die 14 war nur zurück genommen weil keine 2 Linien in NI wenden können.

  • Hängt dann natürlich auch vom jeweiligen Takt ab. Besser als Stadtgrenze wäre aber am Verknüpfungspunkt mit der RTW.

    Richtig. Aber an der Kreuzung gibt es keinen Platz.

    Eine Wendeanlage zwischen NI und Sprendlingen wäre aber möglich und wird hoffentlich auch so geplant um bei Störungen und Bauarbeiten flexibel zu bleiben.

    Die könnte dann z.B. im Berufsverkehr von der 18 genutzt werden, sodass es durch NI einen 5 Minuten Takt gibt.

  • Danke dafür.

    Ich haue mal eine These raus: die Fahrzeit mit der Straßenbahn von Langen nach Frankfurt ist so lang, dass alle stattdessen die SBahn nehmen. Für eine bessere Verbindung von N-I, Dreieich und Langen ist die Verlängerung natürlich trotzdem sehr sinnvoll.

    Es fahren auch Leute mit der Straßenbahn (zwei unterschiedliche Strecken verfügbar) von Köln nach Bonn und umgekehrt. Wenn man nicht unbedingt von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof will, ist das nicht selten die bessere Verbindung.

  • HolgerKoetting: Noch mal Korinthe. Man kann von Köln nach Bonn wahlweise mit der Eisenbahn (Fernzug oder Regionalzug) oder mit der Stadtbahn (Linien 16 oder 18) fahren. Sind natürlich alles Züge. :)Auch die Deutsche Bahn sieht das in ihrer Auskunft so, nennt aber die Stadtbahn "Straßenbahn". :)


    Nur mit Bussen geht sogar auch, dauert aber deutlich länger und erfordert mehrere Umstiege. Im Sommer gäbe es dann auch noch die Rheinschiffe. :)Diese Möglichkeit - überhaupt mit Schiffen - besteht natürlich zwischen Langen und Frankfurt nicht.^^

  • Als ich mir heute das Wahlprogramm der Grünen in Neu-Isenburg anschaute, bin ich auf diesen Satz gestoßen:

    Zitat von die Grünen


    Die GRÜNEN fordern die Verlängerung der Straßenbahn mit der Anschlussstelle RTW über Dreieich/Sprendlingen oder auch bis nach Darmstadt.

    Bis nach Darmstadt finde ich ganz interessant. Da Darmstadt Schmalspur hat, könnte man vielleicht bis Arheilgen (wie der 663) fahren. Dort müsste man dann allerdings umsteigen. Hat keiner bedacht, dass Darmstadt Schmalspur und Frankfurt Normalspur hat? Man könnte auch von Arheiligen bis zum Hauptbahnhof, ein "Kombi"-Gleis verlegen, um Normal- und Schmalspur dort zu fahren. Das wäre allerdings aufwendig und teuer.

  • Als ich mir heute das Wahlprogramm der Grünen in Neu-Isenburg anschaute, bin ich auf diesen Satz gestoßen:

    Bis nach Darmstadt finde ich ganz interessant. Da Darmstadt Schmalspur hat, könnte man vielleicht bis Arheilgen (wie der 663) fahren. Dort müsste man dann allerdings umsteigen. Hat keiner bedacht, dass Darmstadt Schmalspur und Frankfurt Normalspur hat? Man könnte auch von Arheiligen bis zum Hauptbahnhof, ein "Kombi"-Gleis verlegen, um Normal- und Schmalspur dort zu fahren. Das wäre allerdings aufwendig und teuer.

    Die Linie nach Arheilgen ist die 662. Die Linie 663 ist dort noch nie hingefahren und wird außerdem ab dem nächsten Fahrplanwechsel nicht mehr existieren.


    Eine Verlängerung nach Darmstadt halte ich persönlich eher für eine Wahlfloskel der Grünen als eine ernsthafte Forderung.

  • Als ich mir heute das Wahlprogramm der Grünen in Neu-Isenburg anschaute, bin ich auf diesen Satz gestoßen:

    Bis nach Darmstadt finde ich ganz interessant. Da Darmstadt Schmalspur hat, könnte man vielleicht bis Arheilgen (wie der 663) fahren.

    ES ist den Beteiligten klar, dass eine Verlängerung nach Darmstadt Innenstadt nicht sinnvoll möglich ist; deshalb steht das da auch nicht. Arheiligen wird der natürliche Endpunkt einer Normalspur-BOStrab-Bahn von Frankfurt sein — wenn nicht das Meterspurnetz aus Darmstadt noch nach Norden wächst. Soweit ich mich erinnere, hatten die Grünen in NI mal ein Konzeptchen oder ein Visiönchen mit zusammengewachsenen Netzen und attraktiver Umsteigemöglichkeit an der Grenze.

  • Drei oder Vierschiengleise sind nichts Neues. Wenn, dann kann so etwas im Rahmen von anstehenden Gleisarbeiten mit durchgeführt werden.

    Selbst wenn eine Straßenbahnstrecke N-I - Sprendlingen - Darmstadt gebaut werden würde, wäre das ein Zeithorizont von mehreren Jahrzehnten.

  • Na ja - von Dreieich bis Langen ist es ja nicht weit.

    Und vom derzeitigen Endpunkt in Arheilgen bis nach Wixhausen - da kann man ja schon hingucken.

    So gesehen, ergeben diese beide Verlängerungen sicher einen Sinn.

    Aber dazwischen?

    Zwischen Wixhausen und Erzhausen ist eine Menge NICHTS,

    zwischen Erzhausen und Egelsbach immerhin ein Flughafen.

    Und ein Einkaufszentrum, aber das liegt - wie Egelsbach selbst - auf der anderen Seite der Bahn, an der B3.


    Ich kann mir (Stand heute) nur schwer vorstellen, dass hier eine Straßenbahnverbindung ein großes Verkehrsbedürfnis bedienen würde.

  • Sehe ich genauso.

    Der Lückenschluss hätte natürlich Charme, aber eine stündliche Busverbindung die mittelmäßig ausgelastet ist durch eine Straßenbahn ersetzen zu wollen ist leider völlig realitätsfern.

  • Sehe ich genauso.

    Der Lückenschluss hätte natürlich Charme, aber eine stündliche Busverbindung die mittelmäßig ausgelastet ist durch eine Straßenbahn ersetzen zu wollen ist leider völlig realitätsfern.

    Es ist nicht unbedingt realitätsfern. Möglicherweise hätte eine Straßenbahnverbindung eine deutliche attraktivere Wirkung als der Busverkehr und würde damit in Summe mehr Autofahrten vermeiden. Daher könnte eine NKU hier möglicherweise positiv ausfallen. Perverserweise (und das ist eine der wenigen Probleme der NKU-Faktoren) sogar höher als bei einer bereits guten Busverbindung, weil dann die Zuwächse nicht so hoch wären. De facto sehe ich da aber auch keine große Chance, die Lücke zwischen Egelsbach und Wixhausen irgendwie sinnvoll zu überbrücken. Vielleicht könnte man irgendwas hinzaubern, daß die Normalspur in Wixhausen an die GSI fährt und die Schmalspur in den Ortskern, so daß man am Kreuzungspunkt in alle Richtungen käme. Aber ob das wirklich sinnvoll ist?

  • Es ist nicht unbedingt realitätsfern. Möglicherweise hätte eine Straßenbahnverbindung eine deutliche attraktivere Wirkung als der Busverkehr und würde damit in Summe mehr Autofahrten vermeiden. Daher könnte eine NKU hier möglicherweise positiv ausfallen. Perverserweise (und das ist eine der wenigen Probleme der NKU-Faktoren) sogar höher als bei einer bereits guten Busverbindung, weil dann die Zuwächse nicht so hoch wären. De facto sehe ich da aber auch keine große Chance, die Lücke zwischen Egelsbach und Wixhausen irgendwie sinnvoll zu überbrücken. Vielleicht könnte man irgendwas hinzaubern, daß die Normalspur in Wixhausen an die GSI fährt und die Schmalspur in den Ortskern, so daß man am Kreuzungspunkt in alle Richtungen käme. Aber ob das wirklich sinnvoll ist?

    Ja vielleicht. Aber das ist sowieso Zukunftsmusik.

    Wenn die Gleise bis Sprendlingen liegen, dann kann man eventuell über so etwas sprechen.