Streiks Tarifrunde 2023 [ursprünglich: Warnstreik am 17.02.2023]

  • Hallo,


    wie die VGF mitteilt hat verdi für Freitag, den 17.02.2023 einen Warnstreik angekündigt!


    VGF


    Gruß

    HCW

    Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den ÖPNV-Fan Ihres Vertrauens!

  • Was soll diese Formulierung bitte heissen...."die S-Bahn mit [...] am Streik beteiligt" ?!?!?

    Schon etwas sinnlos?

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Nur weil am Flughafen vor dem Freitag-Streik dieser Glasfaser-GAU kam, muss sich das ja nicht bei U- und Straßenbahn wiederholen.

    Falls du heute mitder S-Bahn fahren solltest, wirst Du feststellen, wie sehr Fahrplan und Realität wieder voneinander abweichen.

  • Chronistischer Nachtrag zur S-Bahn-Störung am Mühlberg: Das war ein erneuter Leichenfund, berichtete die FAZ.


    Am späteren Nachmittag blieb dann übrigens noch ein S-Bahn-Zug in OF-Marktplatz wegen "Technischer Störung am Fahrzeug" eine Zeit lang liegen. Das brachte dann neuerlich alles durcheinander, bis hin zu vorzeitig am Hbf wendender S6 (sic). 103 und M34 (die ich zur Umfahrung nutzte) waren übrigens weniger stark besetzt zu dieser Zeit, als ich erwartet hätte. Das entsprach je in etwa dem üblichen HVZ-Niveau.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer ()

  • kommt es erneut zu Warnstreiks

    Mal ganz blöd gefragt (weil ich es wirklich nicht weiß), unabhängig was letzenendes kommt:

    Ist ein Streik"aufruf" gleichzusetzen mit "Streik"? Oder ist es nur ein Aufruf im Sinne von "Ihr könnt mitmachen, müsst aber nicht"?

    Ich lese die Mitteilung so, dass je nach Entscheidung gegebenenfalls gestreikt werden könnte (Konjunktiv). Noch finde ich auf der VGF-Seite nichts, aktuell lese ich etwas Offizielles nur von DVG und MVG...

  • Es kann niemand zu einem Streik gezwungen werden, auch wenn es eine gewusse Gruppendynamik gibt. Logischerweise gibt es für die Streikzeit keinen Arbeitslohn, von der Gewerkschaft gibt es für ihre streikenden Mitglieder eine Ersatzleistung.


    Je größer die Teilnahme an ein Streik ist, desto größer natürlich auch das Signal an den/die Arbeitgeber. So eine Aktion erfordert natürlich auch eine gewisse Vorbereitung und Koordination auf der Gewerkschaftsseite, heruntergebrochen auch auf jeden einzelnen Betrieb. Eine öffentliche Kommunikation in Richtung der Arbeitgeber (und in diesem Fall Kunden oder Nutzer) muss nicht erfolgen.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Müssen tut niemand etwas. Aber ich gehe davon aus, dass es ausreichend viele sein werden.

    Richtig interessant wird es später mit Aussperrungen.


    Nach der ersten Runde gab es kein Angebot.

    Nach der zweiten Runde gab es:

    Lineare Erhöhung

    Für die ersten 9 Monate Nullrunde

    ab 1.10.2023 3%
    ab 1.6.2024 2%

    Auch für Azubis

    jeweils einmalige Inflationspauschale:

    Mai 2023 1500€

    Jan 2024 1000€
    bei Teilzeit anteilig, Azubis die Hälfte


    Laufzeit 27 Monate


    Erhöhung Weihnachtsgeld:

    Kommunen: auf 90% für alle

    Bund: um 10 Prozentpunkte auf 100/90/80% je nach Laufbahn.


    Da die Tagesschau etwas dünn war, habe ich mir die Mühe gemacht…


    Das ist jetzt nicht grad irgendwie in der Nähe der Forderungen.


    Ende März irgendwann ist die 3. Runde.
    In den letzten Jahren hatte die Art der Verhandlungen etwas von Folklore und wäre auch wesentlich einfacher und schneller zu erreichen.

    SEV-Busse werden oftmals von den „Privaten“ gefahren, daher sind die nicht betroffen.
    Aber bei der DB kündigt sich der nächste Arbeitskampf langsam an….

    Einmal editiert, zuletzt von Umlaufnummer ()

  • EInes der großen Probleme im OEV ist der Personalmangel. Wie glaubt man, das zu beheben ?


    In allen Bereichen des Wirtschaftslebens gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Sind Energie und Wohnungen knapp werden diese teurer. Und das soll für Arbeitskräfte nicht gelten ?


    Nebenbei: Werkswohnungen wären tatsächlich eine Möglichkeit Ansonsten: Inflation offiziell etwa 7 - 8 Prozent, gefühlt 20 Prozent.

  • Wenn es hier weiter um das Thread-Thema Warnstreik geht, würde mich das sehr freuen. Sicher findet sich auch ein Thread (oder es lässt sich einer erstellen), in dem es möglich ist, sich global über den Personalmangel im ÖPNV auszutauschen.

  • Die hessischen Busfahrer haben in den meisten Fällen den LHO Tarifvertrag (Landesverband Hessischer Omnibusunternehmen), dieser hat noch bis Ende des Jahres Gültigkeit und während der Gültigkeit darf laut Klausel im Tarifvertrag auch kein Arbeitskampf stattfinden. Früher gab es mal Versuche einen Solidaritätsstreik zu erwirken, sodass Verdi versuchte auch jeweils die anderen Personale, jetzt am Beispiel Fahrdienst, zum streiken zu bewegen. D.h. wenn die Busfahrer streiken sollen die Schienenbahnfahrer in der selben Stadt mitstreiken und umgekehrt.


    Die ESWE läuft vermutlich unter TV-N und dieser wird aktuell neu verhandelt.
    Alle Frankfurter Busunternehmer (und auch die im RMV) müssen mindestens nach LHO bezahlen, wer höher oder Zusätze hat (Betriebsvereinbarungen usw.) punktet somit beim Anwerben von Personalen. Die SEV GmbH schreibt Leistungen auch unter der Bedingung aus, dass die Fahrer nach einem in dem jeweiligen Bundesland gültigen und gängigen Tariflohn entlohnt werden müssen, somit dürften die hier aktuellen SEV Verkehre, die nicht von Betrieben mit TV-N gefahren werden, nicht bestreikt werden.