Streiks Tarifrunde 2023 [ursprünglich: Warnstreik am 17.02.2023]

  • Heute morgen sind auch einige Züge über die Stadtbahn gefahren. Ich habe allerdings nicht aus dem Fenster gesehen, ob DB, ODEG oder wer auch immer.


    Der S-Bahn-Betrieb ist jetzt wieder angelaufen. Fahrgastinformation ist jedoch grottig. An der Schönhauser Allee auf den Bildschirmen oben nur ein "Keine Züge...", unten fuhr dann trotzdem eine S8 nach Wildau, die zu allem Überfluss am Fahrzeug noch mit "nicht Einsteigen" geschildert war.

  • Hallo.


    Wie ich gerade bei RTL erfuhr, sind die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst vorerst erneut gescheitert.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Es folgen nun Schlichtungsverhandlungen. Während der Schlichtung gilt Friedenspflicht, also keine Streikaufrufe.

    Wie lange läuft in der Regel die Schlichtung mindestens?

    Werden die Verhandlungstermine bekannt gegeben?

    Wie lange nach einer Verhandlung ist noch für den Fahrgast alles OK?


    Jetzt beginnt ja wieder die Ausflugssaison. Und mit der fahrgastunfreundlichen Übernahme des Flug-Buchungssystems müssen Reisen ja gut geplant werden.


    Oder gelten die für den 27. März gekauften Super-Spar-Preis-Tickets nun ohne Zugbindung bis zu einem Tag X?


    Ärgerlich, dass die Fahrgäste immer so viele Fahrtbremsen bekommen und sich nicht wehren können.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Zuerst muss sich auf Schlichter geeinigt werden, danach auf den Beginn. Das wird in der Regel bekannt gegeben.

    Falls diese Verhandlungen scheitern, wäre meiner Meinung nach erst einmal eine Urabstimmung an der Zeit, bevor gestreikt wird. Weitere Warnstreiks sind ja dann sinnlos.

  • Oder gelten die für den 27. März gekauften Super-Spar-Preis-Tickets nun ohne Zugbindung bis zu einem Tag X?

    Ja, gelten sie. Soweit Du sie vor der Streikankündigung gekauft hast. Eine erst am 26.3. gekaufte Fahrkarte hingegen nicht, weil da der Streik bereits bekannt war.

    Ärgerlich, dass die Fahrgäste immer so viele Fahrtbremsen bekommen und sich nicht wehren können.

    Fahrgastrechte existieren und können genutzt werden.

  • Ja, gelten sie. Soweit Du sie vor der Streikankündigung gekauft hast. Eine erst am 26.3. gekaufte Fahrkarte hingegen nicht, weil da der Streik bereits bekannt war.

    Danke für die Info. Wie lange haben die Fahrgäste nun Zeit, diese Fahrten zu unternehmen?


    Fahrgastrechte existieren und können genutzt werden.

    Gleichen aber nicht die Zeit und den Ärger aus, den das System andauernd verursacht.


    Wenn Verspätungsminuten im Nah- und Fernverkehr gesammelt werden könnten und in ICE-Freifahrten ohne Zugbindung einfach umgewandelt werden könnten, dann wäre es ja kein Problem, beim Pendeln im Monat zig Stunden zu verlieren, da dann bei der derzeitigen Lage eine spontane Gratis-Reise an einem Wochenende locker zusammenkommt. Beispiel: 6 Stunden verloren, reicht für Frankfurt - München und zurück (oder wie auch immer das 99% fahrgastfreundlich geregelt wird).

    Hilft natürlich nicht, wenn ein schon Monate feststehender privater Termin steht und das nicht-wiederholbare Erlebnis für den Fahrgast ausfällt.

    Vollkommen Großartiges Forum

    2 Mal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Danke für die Info. Wie lange haben die Fahrgäste nun Zeit, diese Fahrten zu unternehmen?

    Das könnte man ganz einfach bei der Bahn nachlesen.


    Zitat

    Alle Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum vom 26.03.2023 bis zum 28.03.2023 geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben möchten, können ihr bis einschließlich 23.03.2023 gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich Dienstag, den 04.04.2023 flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

  • Gleichen aber nicht die Zeit und den Ärger aus, den das System andauernd verursacht.

    Da du hier mit „Fahrgäste können sich nicht wehren“ angefangen hast, ist es schon ein wenig merkwürdig, dass du jetzt auf ein (paraphrasiertes) „ja aber menno“ ausweichst. Du kannst dich wehren; ob das deinen Ärger dann befriedet, ist eine andere Frage.

  • Zuerst muss sich auf Schlichter geeinigt werden, danach auf den Beginn. Das wird in der Regel bekannt gegeben.

    Falls diese Verhandlungen scheitern, wäre meiner Meinung nach erst einmal eine Urabstimmung an der Zeit, bevor gestreikt wird. Weitere Warnstreiks sind ja dann sinnlos.

    Die Schlichtung soll am 6. April beginnen und unter 14 Tage dauern.
    Es gibt zwei Schlichter. Gewerkschaften und Arbeitgeber benennen jeweils einen Schlichter. Auf Gewerkschaftsseite ist dies aktuell Henning Lühr, ehemaliger Staatsrat in Bremen. Die Arbeitgeber haben den ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt benannt. Diese beiden komplettieren die Schlichtungskommission, in die Gewerkschaften und Arbeitgeber jeweils zwölf Teilnehmende entsenden.

    Die Regularien zur Schlichtung sind seit vielen Jahren zwischen Bund, Kommunen, verdi und dbb in einer Vereinbarung festgelegt.


    Herr Lühr ist dieses Mal das Zünglein an der Waage. Das wechselt mit jeder Schlichtung zwischen den Seiten. Bei der letzten Schlichtung war es Herr Milbradt.

    Daneben laufen auch die Vorbereitungen, falls es auf einen Vollstreik zulaufen sollte.


    Die Friedenspflicht beginnt übrigens erst 3 Tage, nach dem eine Seite die Schlichtung beantragt.

    Einmal editiert, zuletzt von Umlaufnummer ()

  • Hallo.


    Wie gerade gemeldet wurde, sind die Verhandlungen zwischen DB und EVG, die auf dem Schlichtervorschlag basierten, erneut gescheitert.

    Somit sind weitere Streiks bei der Bahn sehr wahrscheinlich.


    Meldung der FAZ


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    2 Mal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • An solchen Streiktagen der DB und EVG konnte ich Straßenbahn, Stadtbahn und Busse zu meiner Arbeitsstätte in Frankfurt nutzen. Auch wenn es länger dauert als sonst. An einem Streiktag fuhren in Frankfurt als einziges öffentliches Verkehrsmittel nur die Buslinien. Grüße an das Forum Lgog

    25 Jahre Durchmesserlinie 11 Höchst/Zuckschwerdtstraße - Hauptbahnhof - Fechenheim/Schießhüttenstraße ab dem Sommerfahrplan 1991. -- Zehn Jahre Verkehrskreisel am Höchster Dalbergplatz 2007 - 2017 an der Königsteiner Straße. -- Bahnhof Frankfurt-Höchst seit 2016 barrierefrei mit fünf Aufzügen für neun Gleise : zweitgrößter Bahnhof in Frankfurt vor dem Südbahnhof. -- Dezember 2018 : der neue Busbahnhof am Bahnhof Höchst geht in Betrieb.

  • admin Vielleicht könnte man den Thread in „Streiks Tarifrunde 2023“ ändern?

  • Bei Tagen zwei Tagen Streik von Warnstreik zu reden, finde ich ein bisschen übertrieben. So langsam wäre es mal Zeit, eine Urabstimmung durchzuführen. Festgefahren genug ist die Situation bereits.

  • Tommy

    Hat den Titel des Themas von „Warnstreik am 17.02.2023“ zu „Streiks Tarifrunde 2023 [ursprünglich: Warnstreik am 17.02.2023]“ geändert.
  • Btw: Weiß jemand zufällig, wie voll der Airliner der HEAG beim letzten EVG-Streik war, bestand die Chance auf eine Mitfahrt?


    Mir stellt sich außerdem die Frage, warum man mitten in den Schichten (Sonntags um 22.00 Uhr) anfängt zu streiken. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stranden dann doch auch auf irgendeinem Bahnhof und nicht am Bahnhof des Schichtendes, also dem Wohn- oder Übernachtungsort. Wäre aus Mitarbeitersicht nicht ein Streikbeginn mit der Frühschicht am nächsten Tag sinnvoller? Oder liege ich da falsch?

  • Finden nicht üblicherweise schon im Vorfeld Streichungen statt, um eben kein Chaos bei WIederanlaufen zu haben?


    Außerdem fände ich das gar nicht schlecht. Das nennt man dann direktes Feedback.