Neues von der Nordmainischen S-Bahn

  • Zur Erinnerung: der Ostbahnhof, sein Empfangsgebäude und das Investorenprojekt an dessen Stelle haben nichts mit dem Genehmigungsverfahren der S-Bahn zu tun. Es bestehen höchstens bauliche Abhängigkeiten. Nennenswerte Änderungen an der Verkehrsstation würde ich erst im Zusammenhang mit dem Neubau der Deutschherrnbrücke erwarten, die in irgendeiner Form auch mindestens den Westkopf des Bahnhofs betreffen wird. Ich meine mal gelesen zu haben, dass der Bahnsteig irgendwann von der U-Bahn-Unterführung aus erschlossen werden soll. Die vierte Karte hier zeigt auch eine zusätzliche Unterführung im Osten.


    Diese Last-Minute-Genehmigungsverfahren scheinen hier zum Normalfall zu werden. Der Bau der ABS Hanau-GN soll auch im Januar starten, ebenfalls noch kein PFB erlassen. Und dann sieht man Projekte wie ASG in Köln, die seit 2 Jahren Baurecht haben, aber erst 2025 in Bau gehen…

  • In der Print-FNP von heute findet sich ein Artikel zum bedauerlichen Wegfall von 9 Kleingärten, der nur schwer zu kompensieren sein wird.

    (Im Artikel steht auch, dass die Bahn und die Stadt ordnungsgemäß darüber informiert haben und es ist deutlich, dass dieser Wegfall nicht unerwartet kommt. Die Hälfte der abzutretenden Fläche wird nach Abschluss der Bauarbeiten sogar wieder frei.)


    Wirklich interessant fand ich aber eine andere Information im Artikel:
    Der PFB wird für den April erwartet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Metropolit () aus folgendem Grund: Satz

  • hessenschau.de berichtet heute von steigenden Kosten bei der Nordmainischen S-Bahn.


    Sie soll über eine Halbe Milliarde Euro teurer werden. Demnach steigen die Kosten von 1,29 auf 1,96 Milliarden Euro. Die Finanzierung des Projektes ist indes noch ungeklärt.

  • Mich irritiert der angeblich noch fehlende GVFG-Antrag. Die Nordmainische S-Bahn ist Teil des Knotens Frankfurt im BVWP - ist dort bisher nur der Fern- und Güterverkehrsanteil der Finanzierung "reserviert", und kommt der Rest des Geldes über das GVFG?

  • Zur Erinnerung: der Ostbahnhof, sein Empfangsgebäude und das Investorenprojekt an dessen Stelle haben nichts mit dem Genehmigungsverfahren der S-Bahn zu tun. Es bestehen höchstens bauliche Abhängigkeiten. Nennenswerte Änderungen an der Verkehrsstation würde ich erst im Zusammenhang mit dem Neubau der Deutschherrnbrücke erwarten, die in irgendeiner Form auch mindestens den Westkopf des Bahnhofs betreffen wird. Ich meine mal gelesen zu haben, dass der Bahnsteig irgendwann von der U-Bahn-Unterführung aus erschlossen werden soll. Die vierte Karte hier zeigt auch eine zusätzliche Unterführung im Osten.


    Diese Last-Minute-Genehmigungsverfahren scheinen hier zum Normalfall zu werden. Der Bau der ABS Hanau-GN soll auch im Januar starten, ebenfalls noch kein PFB erlassen. Und dann sieht man Projekte wie ASG in Köln, die seit 2 Jahren Baurecht haben, aber erst 2025 in Bau gehen…

    Was ist dann mit dem Vorgebauten Tunnel an der Konstablerwache? Bleibt das ungenutzt?

  • Aktuelles zur "Nordmainischen" aus der FR von heute. Dort steht:

    Zitat

    Die 210 Meter lange S-Bahn-Station unter dem Danziger Platz im Ostend wird in sogenannter Deckelbauweise gebaut. Das heißt, die Arbeiten, unter anderem der Aushub, finden unter einem geschlossenen Deckel statt, über den der Verkehr rollen kann. Für den Bau der Station rechnet die Bahn mit etwa sechs Jahren Bauzeit sowie zwei weiteren Jahren für die Ausrüstung der Station mit Gleisen und Oberleitungen.

  • Was ist dann mit dem Vorgebauten Tunnel an der Konstablerwache? Bleibt das ungenutzt?

    An der Konstablerwache gibt es keine Bauvorleistungen. Es gibt unter der Friedberger Anlage eine schon im Bestand angedeutete - und soweit sie unter dem Richtung ostendfstraße führenden Tunnelliegt bereits gebaute - Teilstücke der höhenfreien Ein- und Ausfädelung der nordmainischen S-Bahnstrecke aus der zum Main führenden Strecke sowie zwei rd. 100 m lange Tunnelstücke unter dem Fundament der Zoo-Passage (von der Anlage bis zur Grünen Straße. Und die bleiben, wo und wie sie sind, egal ob die Nordmainische gebaut wird oder nicht. Was sonst soll damit geschehen?

  • ^ Definitiv nicht! Wie den Plänen für die Nordmainische unschwer zu entnehmen ist, fährt die Tunnelbohrmaschine bis zur Grünen Straße. Wie sonst kommt man auf zu bauende Tunnelstrecken von rd. 2 x 1.400 m? Außerdem hätte dann damals schon Notausstiege gebaut werden müssen. Wo sollen die sein?

  • Hier ein unscharfes Foto von der Bauvorleistung:

    stutzen.jpg


    Er soll bis ungefähr unter der ehemaligen Feuerwache 1 reichen, so der Leiter der Führung der Tunnelwanderung August 2015 anlässlich der damaligen Tunnelsperrung.

    Siehe hier: Grafik der Projektseite. Es ist davon auszugehen, dass die wissen, wie es aussieht.

  • Hier ein unscharfes Foto von der Bauvorleistung:

    stutzen.jpg


    Er soll bis ungefähr unter der ehemaligen Feuerwache 1 reichen, so der Leiter der Führung der Tunnelwanderung August 2015 anlässlich der damaligen Tunnelsperrung.

    Ist die Ausfädelung denn kreuzungsfrei? Geht aus den Plänen nicht eindeutug hervor. Die Strecke von der Konstaberwache zum Ostbahnhof müstte dann ja über die Vorhandene über- oder unterführt werden. Es müssten also 2 eingleisige Tunnelstutzen vorhanden sein. Habe ich bisher auf keinem Plan gefunden.

  • Ist die Ausfädelung denn kreuzungsfrei? Geht aus den Plänen nicht eindeutug hervor. Die Strecke von der Konstaberwache zum Ostbahnhof müstte dann ja über die Vorhandene über- oder unterführt werden. Es müssten also 2 eingleisige Tunnelstutzen vorhanden sein. Habe ich bisher auf keinem Plan gefunden.

    Ja, die Ausfädelung ist kreuzungsfrei und die Stutzen sind soweit gebaut, dass die bestehende Strecke nicht mehr unterfahren werden muss. Der Abschluss an der Grünen Straße ist so gewählt worden, dass die beiden Röhren ab dort parallel verlaufen können. Übrigens sind sie aus heutiger Sicht zu lang, da sich die Trassierungsparameter geändert haben und man sich heute kürzere Stutzen wünschen würde, man aber diese jetzt so nutzen muss. Man ist nicht mehr so frei in der Trassierung, wie man sich wünschen würde. Dennoch weicht die neue Trassierung von der ursprünglich geplanten deutlich ab, was ja auch die Vorbereitungen der U-Bahn Station betrifft.

  • Ist die Ausfädelung denn kreuzungsfrei?

    Ja, selbstverständlich.


    Die Strecke von der Konstaberwache zum Ostbahnhof müstte dann ja über die Vorhandene über- oder unterführt werden.

    Richtig.


    Es müssten also 2 eingleisige Tunnelstutzen vorhanden sein.

    Sind es auch, oder ein ein gemeinsamer Tunnelabschluss. Aus der S-Bahn heraus sind die jeweiligen Abzweige zu erkennen, z.B. Konstablerwache -> Ostendstraße in Fahrtrichtung links (nach den Gleiswechseln).

    Auf YouTube gibt es "Führerstandsmitfahrten" diverser S-Bahn-Linien, da könnten die Abzweige ebenfalls zu erkennen sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Condor ()