Initiative gegen Verlängerung der U2

  • Hallo.


    Wie die Taunus Zeitung am Samstag berichtete (Verlinkung des Artikels in diesem Forum schwierig, unter Rhein-Main-Net nach dem Stichwort "Initiative" oder "Verlängerung" suchen, im Zeitraum vom 19. bis 21.7.08), gibt es in Bad Homburg eine neue Bürgerinitiative, die die von der Stadt geplante Verlängerung der U2 bis zum Bahnhof Bad Homburg ablehnt.


    Bei solchen Themen schwillt mir der Kamm, zu Mal es gerade dann, wenn es Störungen im Frankfurter S-Bahn-Tunnel gibt, immer zu Erst die S5 trifft, die in Rödelheim beginnt oder endet. Genau dann wäre eine verlängerte U2 die richtige Alternative. Zu Letzt habe ich diese Situation vor zwei Wochen erlebt, als wegen der Messerstecherei in der Hauptwache in #fft viele Fahrgäste nach Bad Homburg warteten, und keine Alternativverbindung kannten.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zitat

    Original von Helmut
    (Verlinkung des Artikels in diesem Forum schwierig, unter Rhein-Main-Net nach dem Stichwort "Initiative" oder "Verlängerung" suchen, im Zeitraum vom 19. bis 21.7.08),


    Du musst nur die URL-Tags gleich setzen, da in dem Link von Rhein-Main-Net bereits eckige Klammern sind. Dann klappt es. ;)


    Hier der direkte Link: http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&sv[gsid]=rmn01.c.4978191.de

    Gruß Tommy

  • Der Artikel ist interessant. Für diejenigen die Lust haben mitzumachen, ist auch eine e-mail Adresse gegeben, an die man sich wenden kann.
    Bestimmt freut sich die Initiative auch, wenn man ihnen weiter Faktenmaterial liefert, das hilft die Arbeit voranzubringen.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • So eine Bürgerinitiative wie in Bad Homburg ist in meinen Augen irgendwie unverständlich. Auf der einen Seite jammert jeder wegen den hohen Benzinkosten und wenn man den Leuten eine Alternative geben möchte, beschweren sie sich auch. Das während der Bauarbeiten Lärm entsteht stimmt wohl und das die Bahn auch nicht leise ist wird auch stimmen, aber der Wertverlust der Immobilien, der in dem Artikel aufgeführt ist dürfte sich ja durch die bessere Anbindung an den Nahverkehr so ziemlich ausgleichen.

  • Ich wollte es erst nicht glauben, als ich den Artikel gelesen habe. Aber gut, eine BI bildet sich doch heute bei jedem Furz, da muss man ja schon damit rechnen.


    Aber zur Sache. Nun ist man endlich dran, dieses elendige Provisorium Gonzenheim zu beheben und für Pendler aus dem nördlichen Hochtaunuskreis endlich eine gescheite Verbindung herzustellen (über Hauptbahnhof mit der S5 ist teilweise ein Umweg, und in Oberursel sind die Verbindungen schlecht), da soll das verhindert werden.
    Ich hoffe @ Fabian, dass tatsächlich jemand der BI mal Fakten mitteilt. Dann geht nämnlich die ganze heiße Luft aus deren Argumenten, denn mehr sind die nicht.
    Beispiel Wertverlust. Wie schon der s-bahn_schrauber geschrieben hat, ist das wirklich die Frage, ob die Grundstücke dadurch an Wert verlieren. Nun ist im Artikel die Rede von "erheblichen ökonomischen und "jetzt kommt's! "ökologischen Nachteilen". Was für ein gequirlter Mist, anders kann man diese unbegründete undurchsichtige Formulierung nicht nennen. Besser wird es nur noch, wenn von Gefahrenquellen auf dem Weg zur Schule oder zum Kindergarten geredet wird. Offenbar lassen diese Leute ihre Kinder durch den Dornbach waten, anders kann ich mir nicht erklären, wie Kinder die Frankfurter Landstraße nicht, aber die U-Bahn queren müssen. Oder ist die vielbefahrene Frankfurter Landstraße keine Gefahr? Es kommt aber noch besser: Die U-Bahn wird den Baumbestand an der Bahn vernichten, der als "Lärm- und Sichtschutz" dient. Was meinen die bitte? Die 10 Meter mit Tannen, die den Blick auf die hässliche Bahn oben auf dem Damm ein wenig verdecken? Oder die vereinzelten Bäume auf der gesamten Länge, die nur unmerklich höher sind als die Schienenoberkante? Die Krönung ist nun die Befürchtung, der Tunnel könnte Überschwemmungen des Dornbachs verursachen. Vorweg: Leute, wer an einen Mittelgebirgsbach zieht, muss mit Überschwemmungen rechnen. Und vor allem, wo befürchten die eigentlich die Überschwemmungen? Im Tunnel? Oder in ihren Häusern? Aha, dann ist also geplant, den Durchlass des Bachs mit dem U-Bahn-Tunnel zu schließen und den ganzen Teil Bad Homburgs, der nördlich des Bahndamms liegt, in einen Stausee zu verwandeln.


    Ich hoffe mal, dass die Verlängerung wegen der überwiegend positiven Bilanz dennoch verwirklicht wird. Es kann nicht sein, dass wegen wenigen Anwohnern an einem kleinen Stück eine wesentliche Verbesserung einem bestimmt Tausendfachen an Pendlern vorenthalten wird.

  • Natürlich gibt es bei wahrscheinlich jedem ÖPNV-Projekt Anwohner oder andere Leute, deren individuelle Situation sich etwas verschlechtert. Die Frage ist nur, ob die Verschlechterung so gravierend ist, dass sie auf keinen Fall zugemutet werden kann und deshalb die Allgemeinheit das Nachsehen haben muss?! Und hier ist die Verschlechterung nach meiner Ortskenntnis ganz klar in einem vertretbaren Rahmen, zumal ich den Nutzen dieser Umsteigebeziehung S5/U2 für sehr sehr hoch halte.


    Wie oft habe ich schon mein Fahrrad in die S5 mitgenommen, nur um zwischen S5 und U2 schnell umsteigen zu können ... Aber wie viele machen das? Dann nehmen die auf dem Zwischenstück den Bus und brauchen länger, fahren andere Umwege und brauchen länger oder nehmen am einfachsten gleich das Auto!

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Immer mit der Ruhe...


    Da diese Leute wohl noch nie in ihrem Leben öffentliche Verkehrsmittel in und um Frankfurt benutzt haben, können die doch gar nicht wissen, dass es diese Lücke gibt und schon gar nicht erst den Grund, warum es so wichtig ist, dieses Stück Strecke zu bauen. Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ist keiner der Mitwirkenden in dieser Bürgerinitiative Besitzer einer RMV-Zeitkarte, sonst wäre anzunehmen, dass er reichlich bescheuert wäre, sich dieser Aktion anzuschließen. Ein Wunder, dass sie überhaupt erkannt haben, dass es sich um die Linie U2 handelt. ;)


    Es wird Zeit, dass in Frankfurt die City-Maut eingeführt wird, am besten Fahrzeugen mit dem Kennzeichen "HG" den doppelten Betrag berechnen! Dann merken diese Leute vielleicht endlich mal was...

  • Immer die gleichen Argumente bei einer Trassenverlängerung... *gähn*


    Und wenn man dann mal nach einiger Zeit in Mietangebote aus den entsprechenden Gegenden schaut wird geworben mit "Die Innenstadt ist mit dem ÖPNV super schnell zu erreichen" u.ä.

  • Alles Schwachsinn. Aber meiner Meinung nach, ist der HTK (vor allem Bad Homburg und teilweise Oberursel) bzw. vielmehr einige Bewohner, gegen jeder Art von Fortschritt. Die meisten wollen in Ihrer kleinen Traum-/ Traditionswelt leben und damit schluss. Und wenn dann noch so Worte wie "Wertverlust" auftauchen, dann ist der Bär aber los bei einigen Herrschaften in Bad Homburg. Wie schon erwähnt, dennen ist es doch egal ob andere einen Vorteil darin haben.
    Tja, müssten uns alle nacheinander bei der E- Mail Adresse melden und mal dem Herrn S. ein paar Fakten präsentieren.


    Hoffe sowieso das diese BI bald wieder von Tisch kommt.

  • Leider glauben die Leute aus einigen Taunusgemeinden sie wären etwas bessers. Und etwas besseres fährt halt Auto der oberen Klassen.
    U-/ Stadt-/ Straßenbahn ist für die unwürdig.


    Ich habe ja ein gewisses Verständniss für die unmittelbar betroffenen Anwohner. Insbesondere während der Bauzeit wird es Behinderungen geben. Auch technisch ist die U-Bahn in den sehr engen Strassen von Bad Homburg nicht einfach zu realisieren. Das sehe ich eher die größeren Probleme- Aber diese Probleme kann man lösen.


    Ich hoffe doch sehr stark, das die Verlängerung der U2 gebaut wird. Das (Ende in Gonzenheim) war ja von Anfang an nur als Provisorium gedacht.


    In dem Artikel von Rhein-Main-Net ist zwar der Bahnhof Heddernheim abgebildet, aber immerhin eine Station auf der A-Strecke.


    P.S.: Wir brauchen noch mehr Bürgerinitiativen, Ortsbeiräte und vor allem ähnlich kompetente Mitbürger. :D

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Original von MdE
    Aber zur Sache. Nun ist man endlich dran, dieses elendige Provisorium Gonzenheim zu beheben und für Pendler aus dem nördlichen Hochtaunuskreis endlich eine gescheite Verbindung herzustellen (über Hauptbahnhof mit der S5 ist teilweise ein Umweg, und in Oberursel sind die Verbindungen schlecht), da soll das verhindert werden.


    Dass es über Oberursel so schlecht geht ist ja kein Naturgesetz, sondern liegt daran, dass die U3 so gelegt wurde, dass es einen direkten Anschluss S5 Hauptbahnhof - U3 Hohemark gibt. Betrachtet man alleine die Fahrzeiten, so dauert es von Bad Homburg Bahnhof über Oberursel nach Heddernheim 15 min, mit der U2 dagegen wird es einmal 17 min dauern, wenn man von 3 min für den neuen Abschnitt ausgeht. Was stimmt ist, dass dieser Lückenschluss trotzdem sinnvoll ist, da man von Bad Homburg dann die Direktverbindung hat und viele Züge der Taunusbahn dort enden.

  • Wie muss passieren, dass auch solche Hinterwäldler einmal über ihre kleine Welt hinausschauen?
    Man Könnte dann sogar für diese Klientel aus HG, die gerne die Garage im NWZ nutzt, eine direkte Linie Bad Homburg Bahnhof - Frankfurt Nord-West Zentrum einrichten.
    Es ist echt Ätzend, jedesmal wenn irgendwo ein Stück Schiene gelegt werden soll findet sich eine BI die DAGEGEN ist, kaum eine die FÜR etwas ist.

  • @ naseweiß: Problematisch ist vor allem der Anschluss Frankfurt-Homburg, also von der U3 auf die S5. Im Übrigen zeigt mir der RMV eine Fahrtzeit von 21 Minuten über Oberursel an (Hauptpendlerzeit in beide Richtungen), dafür 14 Minuten Heddernheim–Gonzenheim. Auch wenn man 4 Minuten von Gonzenheim nach Homburg Hbf (;)) rechnet, wäre das schneller. Außerdem: In Bad Homburg wäre dann alle 15 Minuten ein Anschluss durch die Taunusbahn. Je nachdem wann die U-Bahn da ankommt, wäre das günstiger, da man über Oberursel nochmal die Umsteigezeit S5-Taunusbahn hat.


    @ Acetylcholin: Oh ja bitte, damit der Thread genauso mit heißer Luft aufgebläht wird wie ein bestimmter anderer... :evil:

  • Irgendwie gehen mir diese BI auf den Geist, egal gegen welche Linie, ich versteh net warum nen paar Anwohner Sachen blockieren können oder überhaupt meinen da mitzureden, die im interesse von nem ganzen ballungsgebiet sind. Ich erinner nur an Pro16 oder jetzt der Mist oder diese 2+2 dingens da an der Main Weser Bahn. Demokratie is ja schön und gut, aber kann man net endlich mal dafür sorgen das 10% der Einwohner, meinetwegen des RP Darmstadt, da Mitglied sein müssen bevor die was zu melden haben. In anderen Ländern werden leute Zwangsenteignet für U-Bahn Linien und die regen sich über nen paar Jahre Baulärm immer auf. Das selbe gilt übrigens für komische Ortsbeiräte, die immer meinen Nahverkehr sabotieren zu müssen. Außerdem is die Linie seit ca. 1960 geplant, die Meisten die da wohnen sind also hingezogen in dem Wissen das da mal was kommen könnte.

  • Hi


    Die Bedenken der BI sind absolut überzogen...bevor man grundsätzlich gegen einen Plan ist sollte man doch die Vorteile, auch für die Allgemeinheit, mit den Nachteilen abwägen. Ich glaube hier könnte man noch einiges an Aufklärungsarbeit leisten, die Initiative der Aufkärung sollte aber von der BI ausgehen und nicht von anderen. Die eigene Unwissenheit und Angst kann nur mit dem Willen der Aufklärung besiegt werden.


    cu

    Einmal editiert, zuletzt von Itchy ()

  • Also ich Persönlich halte die Argumente der BI auch für Lächerlich!!


    Das Problem scheint aber zu sein, dass der größte teil dieser Menschen hohe Schlips Träger sind und mit dem ÖPNV überhaupt nichts, aber mal wirklich gar nichts am Hut haben.


    Ich möchte mal einen Mann zitieren, dem ich am Flughafen (wo ich Arbeite) ein Taxi rufen musste. Er wollte in die Frankfurter City und als ich Ihm die im Tiefbahnhof fahrende S-Bahnlinien S8/9 empfahl (weil schneller und billiger als Taxi) unterbrach Er mich sofort und meinte Wörtlich :" Mit dem S-Bahn Scheißdreck brauchen Sie mir gar nicht erst kommen. Nicht für ein geschenktes Ticket würde ich damit fahren. Als ich fragte wieso konterte Er zurück :" Ach, dass so ein Nahverkehr ist was für Assoziale die nichts schaffen für Schüler und Studenten, aber nichts für jemanden wie mich in meiner Positioon. Außerdem passiert hier in Frankfurt zu viel, da ist mir das Taxi bequemer. Und an den Kosten soll es nicht scheitern"


    Naja, was soll man dazu sagen?? Ich habe Ihn dann den Weg zum Taxistand beschrieben. Ich gebe zu: Ich fahre auch gerne mal Auto. Aber diese Aussage von dem Herrn war schon starker Turback!! Das ganze war ziemlich am Anfang der Sommerferien.


    Ich Vermute mal, dass die Bürger in Bad Homburg aus dem selben Kaliber sind. Wahrscheinlich haben die Angst ne Station vor die Tür zu bekommen, wo dann Nachts gröhlende Jugendliche Abhängen usw.


    Diese Angst muss man denen nehmen und die auch über die Vorteile einer U-Bahn informieren. Andererseits sollte man sich nicht von einer Minderheit einschüchtern lassen.


    Beispiel: Trotz Massiver Proteste einer BI wurde heute die Baugenehmigung der Moschee in Ffm-Hausen bewilligt. Also, wenn die Bauen wollen einfach machen und nicht auf die Hochnäsigen Bürger achten, denn die sind in der Minderheit

  • Zitat

    Original von Torben
    ähm ... Industriehof ... bzw. Stadtteil ist Bockenheim! :rolleyes:


    Naja, wo auch immer!! Im Videotext, in der Presse, das Radio, irgendwie redet da jeder von Hausen!! Und da die U7 Endstation auch nur 2 Stationen weg ist kann das doch sein?? Sogar die BI, die gegen dieses "Vorhaben" Protestierte sprach von Hauen.


    Aber nun doch wieder zurück nach Bad Homburg ;) Das Thema Hausen/Bockenheim hatte ich nur genommen um zu zeigen, dass man sich auch gut gegen eine BI durchsetzen kann

  • Politik funktioniert öfters so. Es finden sich Leute, die aus emotionalen Gründen etwas verhindern oder verändern wollen, ohne dafür einen vorsätzlichen Grund zu haben. Die Argumente, um etwas zu verhindern oder zu verändern werden im zweiten Schritt gesucht und gesammelt. Bis die einen Argumente ausgehen hat man schon die nächsten.


    Die U-Bahn Verlängerung passt wohl manchen Leuten nicht, die nach Gründen suchen, um eine Verhinderung zu rechtfertigen. Gründe, die sie von vorne herein nicht kennen sondern erst einmal erörtern. Jedes Argument ist Recht - im Zweifel auch schwache Argumente.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.