warum erlebt der O-Bus in Deutschland kein Comeback?

  • In Deutschland gibt es nur noch drei O-Bus-Systeme: Esslingen, Solingen und Eberswalde. Neueinführungen erscheinen derzeit undenkbar und über eine Stillegung der existierenden Systeme wird nachgedacht.


    Gut, in der Vergangenheit war es lästig, daß die Busse nur bestimmte Strecken fahren können und im Falle von Umleitungen durch Dieselbusse ersetzt werden müssen. Dank moderner Akku-Technik lassen sich diese Busse aber ganz anders einsetzen. In vielen Ländern werden aufgrund der steigenden Energiekosten elektrische Busse eingesetzt, die mit einem integrierten Akku fahren können, aber auch per Oberleitungsbetrieb. Gut befahrene Streckenabschnitte werden mit Oberleitungen ausgerüstet, sodaß sich während einer Fahrt auf diesen Abschnitten der Akku aufladen kann und außerhalb des elektrifizierten Bereiches mit Akkubetrieb gefahren werden kann. Auf diese Weise lassen sich Elektrobusse einsetzen, die keine Pause zum Aufladen des Akkus einlegen müssen. Dieses Prinzip macht es nicht mehr erforderlich, daß einzelne Linien vollständig elektrifiziert werden müssen, sondern macht einen elektrischen Betrieb auch für weniger befahrene Linien lukrativ.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Vor ein paar Wochen habe ich mal O-Bus live in PL-Lublin erlebt.


    Wenn sie fahren ist das schön zu hören und zu sehen, aber so ein Oberleitungsnetz ist doch auch umfangreich zu installieren und zu unterhalten, und schneidet in den urbanen Lebensraum ein.


    Strom muss ja auch erst irgendwie produziert werden, und da sehe ich insgesamt keine Kostenvorteile, noch dazu wenn Akkus vorgehalten werden müssen.


    Die Busse sind ja dann auch schlecht zu verkaufen.


    In Lublin gibt es die Solaris Urbino übrigens auch in der "Trolino" Variante.

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    In Deutschland gibt es nur noch drei O-Bus-Systeme: Esslingen, Solingen und Eberswalde. Neueinführungen erscheinen derzeit undenkbar und über eine Stillegung der existierenden Systeme wird nachgedacht.


    Gut, in der Vergangenheit war es lästig, daß die Busse nur bestimmte Strecken fahren können und im Falle von Umleitungen durch Dieselbusse ersetzt werden müssen. Dank moderner Akku-Technik lassen sich diese Busse aber ganz anders einsetzen. In vielen Ländern werden aufgrund der steigenden Energiekosten elektrische Busse eingesetzt, die mit einem integrierten Akku fahren können, aber auch per Oberleitungsbetrieb. Gut befahrene Streckenabschnitte werden mit Oberleitungen ausgerüstet, sodaß sich während einer Fahrt auf diesen Abschnitten der Akku aufladen kann und außerhalb des elektrifizierten Bereiches mit Akkubetrieb gefahren werden kann. Auf diese Weise lassen sich Elektrobusse einsetzen, die keine Pause zum Aufladen des Akkus einlegen müssen. Dieses Prinzip macht es nicht mehr erforderlich, daß einzelne Linien vollständig elektrifiziert werden müssen, sondern macht einen elektrischen Betrieb auch für weniger befahrene Linien lukrativ.


    Möööp, Fehlinformation.
    In Leipzig wird über die Einführung nachgedacht. Berlin wurde dazu auch befragt, nimmt derzeit jedoch Abstand davon und setzt derzeit auf Wasserstoffantriebe beim Bus - so der BVG-Chef.

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    In vielen Ländern werden aufgrund der steigenden Energiekosten elektrische Busse eingesetzt, die mit einem integrierten Akku fahren können, aber auch per Oberleitungsbetrieb. Gut befahrene Streckenabschnitte werden mit Oberleitungen ausgerüstet, sodaß sich während einer Fahrt auf diesen Abschnitten der Akku aufladen kann und außerhalb des elektrifizierten Bereiches mit Akkubetrieb gefahren werden kann.


    Warum auch immer - es ist wohl der gleiche Grund, warum im Bahnbereich keine Triebwagen mit kombinierter Akku-/Oberleitungsversorgung eingesetzt werden.

  • Nun, trotz der Fortschritte in der Akkutechnik, gibt es noch keinen Akku, der weite Busfahrten erlauben würde, und dabei die Kapazität nicht beeinträchtigen würde. Sprich die Strecke unter Draht müsste um einiges länger sein, als die Akkustrecke.


    Möglicherweise würde sich das aber in Kombination zum MIV rechnen. Beim MIV ist man ja auch bemüht Elektrofahrzeuge herzustellen. Probleme stellen auch hier die Akkus da. Wenn man nun auf den Hauptstraßen einer Stadt flächendeckend ein Oberleitungsnetz installieren würde, könnte diese auch durch den MIV genutzt werden, was die Größe des Akkus verkleinern würde, bzw. die Reichweite erhöhen würde. Außerdem würde sich ein Netz, welches auch vom MIV genutzt wird, schneller rentabel, als ein Netz, an welchem nur ein Paar Busse hängen.

  • Die Esslinger Linien (zwei Stück) sind AFAIK vollständig elektrifiziert und seit Stillegung der Esslinger Straßenbahn in Betrieb. Der O-Bus Betrieb dort ist vor allem ein Entgegenkommen an Daimler-Crysler. Die produzieren O-Busse im Werk Esslingen-Mettingen. Dafür, daß das Werk in der Stadt ist, kauft eben auch die Stadt ein paar Busse ab.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Ich habe herausgefunden, daß der O-Bus-Betrieb wohl doch weniger mit Freundschaft zu Daimler zu tun hat. Die Stadt setzt nur noch zwei O-Busse von Daimler-Crysler ein und darüber hinaus neun weitere von Van Hool.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Nicht zu unterschlagen ist neben den Kapazitätsproblemen, die selbst die neueste Generation noch plagen, auch ihr Gewicht. Bei den vormaligen Akkutriebwagen war das zu verschmerzen, bei Bussen sieht es anders aus.
    Wenn etwas Zukunft haben könnte, dann ein Hybridantrieb mit einem Motor zur Stromerzeugung oder gleich Brennstoffzellen - sofern deren Haltbarkeit demnächst noch steigt.

  • Die O-Busse haben doch eh nur einen kleinen Hilfsmotor. An eine wirkliche Unabhängigkeit vom Strom ist doch gar nicht gedacht.
    Der O-Bus könnte vor allem für Städte interessant werden, die ohnehin einen Mischbetrieb Tram/Bus auf einer Spur betreiben - ähnlich der HEAG in der Rheinstraße.

  • Hallo,


    O-Busse können durchaus die Straßenbahn-Oberleitung mitbenutzen, es muß nur ein zweiter Draht für die Rückleitung gezogen werden und die Spannung sollte natürlich auch übereinstimmen.


    Gruß
    tamperer

  • Zitat

    Original von tamperer
    O-Busse können durchaus die Straßenbahn-Oberleitung mitbenutzen, es muß nur ein zweiter Draht für die Rückleitung gezogen werden und die Spannung sollte natürlich auch übereinstimmen.


    Und was macht die Tram mit der 2. Leitung? *kopfkratz*
    Dann müsste man deren Stromabnhemer auf O-Bus-System umstellen und evtl. deren ganzes Oberletungsnetz zweiadrig machen.

  • Also für Darmstadt wäre ein O-Bus nichts. Die einzige Linie, für die das interessant wäre, das wäre der H-Bus. Für eine einzelne Linie lohnt sich aber der Betrieb eher nicht. Weitere gut befahrene Linien in der Innenstadt sind die Linien F, L und K. Die ersten beiden Linien würden mehr oder weniger entfallen, wenn die angestrebte Straßenbahn nach Weiterstadt und zum Ostbahnhof einestages gebaut würde. Die Linie K teilt sich nur einen winzigen Streckenabschnitt mit der Linie H und fährt nur gelegentlich die volle Strecke. Das rechtfertigt keine Oberleitung zwischen den Telekom-Bauten.


    Einen O-Bus könnte ich mir aber gut in Offenbach, Wiesbaden oder im Norden Frankfurts vorstellen.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    Einen O-Bus könnte ich mir aber gut in Offenbach, Wiesbaden oder im Norden Frankfurts vorstellen.


    Da hatte mer den doch schon überall gehabt, und keiner von denen wollte ihn dann mehr... ;)

  • Zitat

    Original von Mueck
    Und was macht die Tram mit der 2. Leitung? *kopfkratz*
    Dann müsste man deren Stromabnhemer auf O-Bus-System umstellen und evtl. deren ganzes Oberletungsnetz zweiadrig machen.


    Man könnte sie einfach ne Ecke höher hängen. Dann hat die Straßenbahn nur Kontakt zu einer (muß halt so konstruiert sein, daß der Draht nicht bs zur anderen Ader hochgedrückt werden kann), und der Bus mit seinen zwei unabhängigen Stangen kann beide abgreifen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.