Und wie lange brauchen heute die Busse? Mir scheint, diese Reisezeit ist nicht konkurrenzfähig?
Zitatzwischen Hahn und Frankfurt etwa 130 Minuten betragen,
Ganz schön lange Fahrzeit für den "Transrapid" 
Spaß beiseite,- wäre dann eine Nonstop Express Verbindung zwischen FRA und HHN möglich?
ZitatOriginal von K-Wagen
Spaß beiseite,- wäre dann eine Nonstop Express Verbindung zwischen FRA und HHN möglich?
Da es hier um den Schienenweg geht, bitte zwischen FFLU und SBBN (oder wie auch immer die Betriebsstelle für den Flughafen dann heißen mag) 
Nein, in Bingen muss man Kopf machen. 
ZitatOriginal von Jörg L
Und wie lange brauchen heute die Busse? Mir scheint, diese Reisezeit ist nicht konkurrenzfähig?
Fahrzeit mit dem Bus ca. 100Minuten, Preis 12Euro... ob das Angebot "Zug" überzeugen kann ?
Wenn die Umsteigeverbindungen passen, warum nicht? Außerdem ist die Schienenverbindung unabhängig von den Launen des Straßenverkehrs. Wer sich bei http://www.hahn-infos.com mal über die Busleistungen von Terravision ab Hanau informiert oder weiß wie voll die Shuttlebusse der Firma Bohr sind, für den ist auch eine Geringfügig längere Bahnverbindung aktzeptabel, vor allem wenn die mit modernem Rollmaterial mit genug freien Sitzplätzen gefahren wird.
"Geringfügig" ist aber eine halbe Stunde. Die man angeblich einsparen könnte, wenn man eine "Gensinger Spange" baute. Vermutlich eine kurze Gleisverbindung von Gensingen-Horrweiler nach hinter Langenlonsheim? Sähe wirklich sinnvoll aus, dort ein Gleis zu verlegen.
ZitatOriginal von Jörg L
"Geringfügig" ist aber eine halbe Stunde.
WENN der Verkehr fließt. Wenn du irgendwo auf der Autobahn in einen Stau gerätst dann sind diese 30 Minuten "Ersparnis" ziemlich schnell weg. Ich hab die Ochsentour mit Bohr schon einige male gemacht. Die Fahrzeiten eingehalten hat er bei diesen Fahrten eher schlecht als recht. Vom Komfort red ich erst gar nicht.
zumal man in einem bus eigentlich nicht umherlaufen sollte, was man in einem zug kann, also auch auf toilette gehen, sich die füsse etwas vertreten etc. im bus heisst es (frei nach miss craptree): hinsetzen und schn**ze halten (wie gerne würde ich das mal in meinem zug sagen, aber da heisst es für MICH: schn**ze halten und abfahren).
Luna-D.
Die lange Fahrtzeit kommt AFAIK nicht nur durch das "Kopf machen" in Bingen zu Stande, sondern auch daher, daß man sehr viel Geld in die Sanierung einer maroden Strecke investiert, aber dennoch nicht genug, um alle Mängel zu beseitigen -- wodurch keine hohen Geschwindigkeiten möglich sein werden.
Dennoch könnte die Bahn von der Fahrtzeit konkurrenzfähig werden, wenn man bedenkt, was RLP mit der B50 vor hat. Diese soll in ein paar Jahren nicht mehr die B50, sondern die A60 sein und über den Flughafen Hahn hinaus nach Wittlich führen und dort auf die bestehende A60 einmünden. Dazu soll ein neuer Viadukt über die Mosel gebaut werden, der nicht nur sehr hohe Kosten bedeutet, sondern dazu auch die Lanschaft verschandelt. Dieses umstrittene Projekt nennt sich "Hochmoselübergang". Ist diese Rennstrecke vom Rhein-Main-Gebiet in die Benelux-Länder erst einmal in Betrieb, wird der Verkehr auf dem Straßenweg erheblich zunehmen, wodurch das Risiko entstehen wird, dort lange im Stau zu stehen und den Flug zu verpassen.
Vielleicht sollte man Bau und Betrieb im Rahmen eines public-private-Partnership-+joint-venture-Projekts der chinesischen Eisenbahn übertragen.
Erstens bauen die in der Zeit, wo wir 5 km Straßenbahn bauen, 500 km Eisenbahn und
zweitens eröffnen die demnächst - das heißt am kommenden Sonntag - eine Hochgeschwindigkeitsstrecke von Guanghzou nach Wuhan, die Züge sollen die 1070 km in 3 Stunden schaffen. Also nur unwesentlich länger als die 2 Stunden 10 Minuten für die 124 km nach Hahn.
Genaugenommen würde dann Hahn ziemlich überflüssig werden, und die Fraport-Erweiterung dazu, weil man die meisten innereuropäischen Strecken schneller mit dem Zug als mit dem Flugzeug zurücklegen kann. Das hieße etwa, in 3 Stunden nach Südfrankreich, in die Bretagne, in die Midlands, nach Polen oder an die Adria.
ZitatOriginal von Ost-West-Express
Vielleicht sollte man Bau und Betrieb im Rahmen eines public-private-Partnership-+joint-venture-Projekts der chinesischen Eisenbahn übertragen.
Erstens bauen die in der Zeit, wo wir 5 km Straßenbahn bauen, 500 km Eisenbahn und
zweitens eröffnen die demnächst - das heißt am kommenden Sonntag - eine Hochgeschwindigkeitsstrecke von Guanghzou nach Wuhan, die Züge sollen die 1070 km in 3 Stunden schaffen. Also nur unwesentlich länger als die 2 Stunden 10 Minuten für die 124 km nach Hahn.
Danke! Großartig
Das hätte auch ein Dieter Nuhr oder ähnlicher Kabarettist nicht besser sagen können.
Das bringt halt auch das ganze Projekt auf den Punkt: mit einer Fahrzeit von 2:10 Stunden ist das halt einfach Kwark. Ich verstehe nicht, warum man nicht gleich 'ne Neubaustrecke baut? Hat einer 'ne grobe Idee, wieviel das mehr kosten würde als die gesamte alte Strecke neu zu bauen? Da ja quasi nix mehr übrig ist, ist das ja auch fast 'ne Neubaustrecke...
Dem Bus wird man mit der Hunsrückquerbahn keine Konkurrenz machen können. Der fährt auf der Autobahn möglichst durchgehend 100. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100kM ist auf einer Strecke vom Typ Odenwaldbahn nicht machbar.
Aber im Ernst... Hahn ist eine Blase. Die Billigflieger werden an Attraktivität verlieren und ggf. auch insolvent gehen.
Bucht man bei Ryanair einen Flug für einen Cent, zahlt mit Steuern und Kofferaufgabe sowie Kreditkartengebühr dennoch 70 Euro. Hinzu ca. 20 Euro für zwei Busfahrten nach Hahn und einen ebenso hohen Preis am Ziel, kann man für das Geld auch einen 100-Euro-Flug bei der Lufthansa buchen und viel Zeit sparen.
Hahn ist für mich nur attraktiv, um Ziele zu erreichen, die die normalen Airlines nicht direkt anfliegen (z.B. Santander), aber nicht um zu sparen.
ZitatOriginal von GoaSkin
Dem Bus wird man mit der Hunsrückquerbahn keine Konkurrenz machen können. Der fährt auf der Autobahn möglichst durchgehend 100.
Kommt drauf an welchem. Wenn ichs nicht nur vom Kern-Rhein-Main-Raum aus betrachte (wo der Bus ja direkt fährt), wird eine Bahnverbindung deutlich attraktiver, insbesondere wenn diese z.B. in Frankfurt oder Mainz auf die Knoten eingetaktet ist.
Und insbesondere wenn man sich das dann im Zusammenhang mit DB-Angeboten wie Quer-Durchs-Land-Ticket, Länderticket RLP etc überlegt.
Dazu kommt das Problem mit den Buslinien: Der Takt. Von Frankfurt aus fährt ja wenigstens alle Stunde was (bei sehr variablen Fahrtzeiten), aber praktisch alle anderen Busverbindungen ab Hahn fahren etwa im 2- oder 3-Stunden-Takt. Oder auch nur zweimal täglich. Wenn ich, um nicht in Hahn evtl. 3 Stunden rumzustehen (bei den Nachtflügen auch länger), erst mal mit dem Bus nach Frankfurt fahren und dort umsteigen muß, wird eine Bahnverbindung (selbst wenn nur im 2-Stunden-Takt) doch deutlich attraktiver. In der Gegenrichtung genauso.
ZitatOriginal von GoaSkin
Aber im Ernst... Hahn ist eine Blase. Die Billigflieger werden an Attraktivität verlieren und ggf. auch insolvent gehen.
Zumal der Laden ja auch Konkurrenz hat. In Rhein-Main jetzt nicht unbedingt, aber in Rhein-Neckar verteilt sichs schon 50/50 Richtung Hahn und Söllingen (Baden-Airpark), am anderen Ende sagen wir zwischen Koblenz und Bonn dürfte es ähnlich aussehen.
ZitatOriginal von kato
....Und insbesondere wenn man sich das dann im Zusammenhang mit DB-Angeboten wie Quer-Durchs-Land-Ticket, Länderticket RLP etc überlegt.
Dazu kommt das Problem mit den Buslinien: Der Takt. Von Frankfurt aus fährt ja wenigstens alle Stunde was (bei sehr variablen Fahrtzeiten), aber praktisch alle anderen Busverbindungen ab Hahn fahren etwa im 2- oder 3-Stunden-Takt. Oder auch nur zweimal täglich. Wenn ich, um nicht in Hahn evtl. 3 Stunden rumzustehen (bei den Nachtflügen auch länger), erst mal mit dem Bus nach Frankfurt fahren und dort umsteigen muß, wird eine Bahnverbindung (selbst wenn nur im 2-Stunden-Takt) doch deutlich attraktiver. In der Gegenrichtung genauso.
Für das RLP-Tiket ist in Mainz schluß und Hessen fängt an, das QDL-Tiket kostet 34,- Euro, deutlich über den 12 Euro für den Busl, wo ist da was attraktiv ?
Besonders bei den Nachtflügen stand mein Bus brav vom derm Terminal, rein da und ab nach Frankfurt. Kein "eventueller" Stau auf der angedachten A60 und in etwas mehr als einer Stunde war ich in Frankfurt.
Ich bezweifle mal sehr starkt, dass das Zugangebot in diesen Randzeiten a) genauso gut b) rentabel sein wird!
Dann machst du was falsch, wenn du für 1ct Flüge 70 Euro zahlst
Nicht jeder kommt aber aus Frankfurt.
Wenn ich mit zwei Personen fahre, wäre ich per QDL-Ticket von Hahn aus über Frankfurt im allgemeinen billiger da, sobald ich über das S-Bahn-Netz hinaus fahre.
Also ich bin nun schön mehrfach für 10 Euro hin und zurück geflogen...
Ich benutze aber (wenn ich Zeit habe...) nach möglichkeit auch den ganz normalen Linienverkehr über Idar-Oberstein oder Kirn, da ich mit Semesterticket dann auch nur noch 2 Euro draufzahle. ALso insgesamt 15 EUro für die ganze Reise
ZitatOriginal von GoaSkin
Aber im Ernst... Hahn ist eine Blase. Die Billigflieger werden an Attraktivität verlieren und ggf. auch insolvent gehen.
Das hat man in den USA auch geglaubt als nach der Deregulierung Airlines wie AirTran, Southwest usw aus dem Boden schossen. Dasselbe kam nochmal auf als die Low-Cost-Airlines der zweiten Generation, JetBlue und Virgin America, an den Start gingen. Und Air Asia X hat mittlerweile sogar bewiesen das Low-Cost auf der Langstrecke (Momentan Kuala-Lumpur - London Stansted, mittelfristig auch ab Deutschland, vermutlich Köln) funktioniert.
Auch wenn Ryanair nach dem Abgang von Michael O'Leary wohl einige Kurskorrekturen durchführen werden muss, so wird die Airline bis auf weiteres eine feste Größe in der Europäischen Luftfahrtindustrie.
Low-Cost ist ein ernst gemeintes Geschäftsmodell, und man darf nicht vergessen das Hahn mittlerweile ein Flughafen in der Größenordnung von Nürnberg, Dresden, oder Leipzig ist. Dieser hat schon aufgrund der Größe Mittlerweile eine ganz eigene Anzeihungskraft.
Nur daß man - wenn man in Nürnberg wohnt - nicht erst 12 Euro für eine einfache Busfahrt zum Flughafen ausgeben muß. Dies muß man bei den Gesamtreisekosten berücksichtigen. Und wenn die Gesamtkosten auf einem Niveau angekommen sind, die die Sparpreise von Lufthansa etc. übersteigen - wozu dann noch den Stress machen und nach Hahn fahren?
Die Billigflieger werden nicht allgemein verschwinden - Gesellschaften wie Ryanair jedoch schon, wenn sie sich nicht umstellen. Die Leute wollen sich schließlich weder mit Extrakosten abzocken lassen (auch wenn diese allgemein bekannt sind), noch zu abgelegenen Flughäfen fahren ohne dabei erheblich zu sparen. Die Subventionen, die Ryanair etc. von der EU dafür abschnorren, Flughäfen in strukturschwachen Regionen zu bedienen wird es auch nicht mehr ewig geben. Zu dem beschäftigen sich auch Gerichte mit der Frage, ob es rechtens ist, daß Fluggesellschaften Flughafengebühren für Flughäfen kassieren dürfen, die der Flughafen den Gesellschaften garnicht berechnet (darunter auch Hahn, wo Fördermittel fließen, damit man den Airlines die Gebühren erlassen kann). Auch die Kerosinsubventionen wird es nicht mehr ewig geben.
Dies sind viele Gründe, die dagegen sprechen, daß Flüge von abgelegenen Flughäfen lange als Geschäftsmodell taugen.
aber zum Thema:... Nur eine völlige Neubaustrecke kann dem Bus Konkurrenz machen. Es gab bereits schon einmal Diskussionen darüber, ob eine ICE-Strecke Mainz-Bad Kreuznach-Hahn-Wittlich-(Liege-Brüssel/Trier-Luxemburg) gebaut werden soll.
Diese führten jedoch zu keinem positiven Ergebnis. Durch die Reaktivierung der Hunsrückquerbahn möchte man vor allem eine Bahnverbindung zwischen den einzelnen Ortschaften wieder herstellen. Ohne die Streckennutzung in Bezug auf den Flughafen Hahn würde sich eine Reaktivierung nicht lohnen. Für die angebundenen Gemeinden ist der Flughafen mehr ein zusätzliches Argument dafür, ihre Bimmelbahn wieder zu bekommen. Und die bekommen sie jetzt auch.
Würde man alles darauf auslegen, schnell zum Hahn zu gelangen, dann taugt die Hunsrückquerbahn für eine Anbindung des Flughafens nicht.
Die existierende Nahetalbahn ist zwar nicht elektrifiziert, aber wie eine Hauptbahn ausgebaut. Von Hochstetten-Dhaun sind es weniger als 20kM bis zum Flughafen. Da hätte man mehr davon, von dort aus eine neue Strecke Richtung Norden zu bauen. Dann könnten die Züge auf direkterem Wege den Flughafen erreichen, schneller fahren und müssten nirgends Kopf machen. Mit den richtigen Fahrzeugen könnte sogar eine Fahrtzeit von weniger als einer Stunde drin sein.