Mir gelingt es nicht nachzuvollziehen, wie man ernsthaft vermuten kann, dass sich eine eigene Straßenbahnlinie lohnen könnte, nur um die dann nicht mit einer Direktverbindung versorgten Ginnheimer anzubinden. Es bleiben, alle neuen Verbindungen berücksichtigt, ja bloß noch Anwohner der heutigen Haltestelle Ginnheim übrig, die die Ziele Frauenfriedenskirche, Juliusstraße und wegen mir Varrentrappstraße sowie umgekehrt erreichen wollen.
Ganz so wenig Potential hätte die Tram nach Ginnheim vlt doch nicht. Würde ich in Ginnheim wohnen, würde ich auch noch folgende Ziele mit der Straßenbahn ansteuern: Markus-Krankenhaus, Adalbert-/Schlossstraße. Und wenn du schon "wegen mir Varrentrappstraße" sagst, dann musst du eigentlich auch alle Ziele an der Rebstockstraßenbahn stadtauswärts sagen. Und wenn ich an die Bockenheimer Warte muss, dann wäre es sehr davon abhängig, wo ich da genau hin muss, ob ich lieber die U-Bahn oder die Straßenbahn nähme; will ich nämlich in den Bereich von Bockenheim (untere Leipziger oder so), dann würde ich lieber die Straßenbahn nehmen und mir das ewige Gelaufe von BW-Station D-Strecke und den Aufstieg aus der D-Ebene ersparen. Man darf auch nicht vergessen, dass die U4 einen gehörigen Schlenker fahren wird über Platensiedlung und Uni. Viel langsamer wird die Straßenbahn da nicht sein.
Und trotzdem ist das Potential natürlich nicht besonders groß.