Nordostumgehung gekippt - Anbindung Ostbahnhof und Roßdorf

  • Schade, was sicher auch eine Überlegung wert gewesen wäre, wäre eine Wiederbelebung der Straßenbahn zum Ostbahnhof mit anschließender Verlängerung zur TU-Lichtwiese. Diese dann entlang der Hanauer Straße, dann westlich vom botanischen Garten bis zur Roßdörfer Straße und Eugen-Kogon-Straße.

    Wieso sollte man die Lichtwiese doppelt erschließen? Zumindest für den Campus reicht doch die Anbindung über den Lichtwiesenweg wohl aus.

  • Wieso sollte man die Lichtwiese doppelt erschließen? Zumindest für den Campus reicht doch die Anbindung über den Lichtwiesenweg wohl aus.


    Nein, sorry - das habe ich nicht ganz klar dargestellt. Das wäre dann anstatt der Erschließung über den Lichtwiesenweg. Jetzt macht das keinen Sinn mehr - die Strecke über den Lichtwiesenweg ist ja quasi schon im Bau. ;)


    Nun klarer?

  • Ich denke, insbesondere mit Einbindung der Odenwaldbahn rentiert sich das durchaus.
    (Dann kann man noch weiterspinnen: Ober-Roden - Dieburg - Kranichstein - Verbindungskurve - Ostbahnhof - Schloss, und schon hat man 674/684 und ein bisschen 671 verlagert...)

  • Die Meterspur in Darmstadt ist eine Insellösung. Aber die Insel ist groß genug, so dass sie für sich weiterleben kann. Eine großartige Vermischung von Normal- und Meterspur wie sie in Stuttgart bestand, sehe ich nicht - auch nicht für die Zukunft. Auch der Umstieg auf Normalspur ist nicht nötig.

    Ein Streckennetz in der größe der Darmstädter Straßenbahn als "Inselllösung" zu bezeichnen halte ich für etwas überzogen. Eine einzelne Strecke, die eine Fahrzeit von vielleicht 30 Min (mit Wendezeit von je 10 Min und einem - sagen wir mal - 10 Min-Takt, macht das 8 Züge) aufweist, befinde ich hingegen als Insellösung, sofern sie zu keinem anderen System passt. Da es sicher kein 10 Min-Takt wird, werden es auch keine 8 Umläufe sein.


    Und noch eine kleine Randbemerkung: mehr als 75 m sind nach BOStrab im Straßenraum nicht zulässig. Das wären zwei Itinos in verkürzter Version! Viel Platz ist das nicht.


    Wenn es unbedingt ein Gleis in die Innenstadt sein muss, könnte auch ein Dreischienengleis dienlich sein. Es muss ja nicht das ganze Netz auf zwei Systeme umgebaut werden.

    Natürlich könnte es das. Dass die Fahrzeuge eine Insellösung darstellen würden ändert sich hierdurch aber nicht.

    Eine eierlegende Wollmilchsau ist gewiss nicht finanzierbar. Es könnte evtl. eine elektrifizierte Strecke nach Groß-Zimmern (oder Groß-Umstadt oder Dieburg) sein. Entweder fährt die Odenwaldbahn oder die "Ostkreisbahn" nach Frankfurt oder umgekehrt oder abwechselnd. Die andere Bahn kann dann in die Innenstadt oder mit Umsteigemöglichkeiten am Ostbahnhof, Nordbahnhof, Hauptbahnhof, Südbahnhof, Eberstadt nach Pfungstadt fahren. Beide Bahnen könnten sich zum Ren­dez­vous am Ost- oder Nordbahnhof treffen.

    Das alles ohne den Abstecher in die Innenstadt und ich stehe voll und ganz hinter Deiner Aussage ;-)



    Ich denke, insbesondere mit Einbindung der Odenwaldbahn rentiert sich das durchaus.
    (Dann kann man noch weiterspinnen: Ober-Roden - Dieburg - Kranichstein - Verbindungskurve - Ostbahnhof - Schloss, und schon hat man 674/684 und ein bisschen 671 verlagert...)


    Eine Einbindung der Odenwaldbahn würde jedoch bedeuten, dass man mit 75 m-Zügen ganz sicher nicht mehr auskommt. Da die Bahnsteige der Odenwaldbahn nur 115 m zulassen, kann man auch nicht einfach einen Zug halbieren o.ä., außer man will dann einen "halblangen" Zug in die Stadt schicken. Und eine Taktverdichtung auf der Odenwaldbahn würde, wie bereits gesagt wurde, eine Anpassung der Infrastruktur erfordern.


    Könnte auch daran liegen, dass in deiner Aufzählung Zwickau fehlt. Sogar mit Dieseltriebwagen in der Innenstadt ;)


    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwickauer_Modell

    Das stimmt, dieses schöne kleine Städtchen habe ich einfach übergangen. Das muss ich mir mal genauer anschauen ;-)

  • >Achso, ein S-Bahn-Tunnel von Haupt- bis Ostbahnhof unter Darmstadt mit Haltestelle unter dem Lui wäre dann vermutlich übertrieben, oder?


    Der kann doch nicht mehr gebaut werden. da wo das Tunnelportal hin müsste steht seit kurzem das "InterCityHotel" :D


    [sarkasmus ein]


    Wie wäre es mit dem Hamburger Modell?
    Tram einstellen, alles mit Bussen fahren und dazu eine U-Bahn in ein Prestigeneubauviertel. (Luisenplatz-Europaviertel)


    [sarkasmus aus]

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  • Zitat

    Wie wäre es mit dem Hamburger Modell?


    Doppelgelenkbusse Ostbahnhof - Luisenplatz - Oberwaldhaus bzw. Lichtwiese. Ey, Cool 8)


    Mal im Ernst:
    Am Besten fände ich es, die Straßenbahn zum Ostbahnhof wieder aufzubauen und dort einen neuen Verknüpfungspunkt zu bauen.
    Wo man am selben Bahnsteig niveaugleich vom Zug (1435mm) in die Trambahn (1000 mm) umsteigen kann. Und auch einen gepflegten Busbahnhof mit dazu bauen. Einigermaßen wind/ wettergeschützt und mit modernen Anzeigen (DFI). Dann könnte man auch die Trasse für die Bahn wieder aufbauen z.B. nach Groß-Zimmern. Man bräuchte keine Mehrsystemlösung, sondern könnte die EBO-Bahn mit Diesel fahren.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Am Besten fände ich es, die Straßenbahn zum Ostbahnhof wieder aufzubauen und dort einen neuen Verknüpfungspunkt zu bauen.
    Wo man am selben Bahnsteig niveaugleich vom Zug (1435mm) in die Trambahn (1000 mm) umsteigen kann. Und auch einen gepflegten Busbahnhof mit dazu bauen. Einigermaßen wind/ wettergeschützt und mit modernen Anzeigen (DFI). Dann könnte man auch die Trasse für die Bahn wieder aufbauen z.B. nach Groß-Zimmern. Man bräuchte keine Mehrsystemlösung, sondern könnte die EBO-Bahn mit Diesel fahren.


    Eine Tram am gleichen Bahnsteig wird am Ostbahnhof nicht möglich sein. Auch ich finde umsteigfreie Verbindungen zwar immer besser, doch am Ostbahnhof, Nordbahnhof und Hauptbahnhof gibt es reichlich gute Umsteigemöglichkeiten, so dass ich die Fahrt in die Innenstadt (Schloss) für entbehrlich halte. Besser die Bahn fährt weiter zum Nordbahnhof. Hier kommt man zu Merck oder hat andere gute Weiterfahrmöglichkeiten.


    Vom Diesel sollte man sich aber verabschieden und gleich die Strecke elektrifizieren. Sollte sich die Bahn aus dem Ostkreis und die Odenwaldbahn am Ost- oder Nordbahnhof treffen, so würde ich die Weiterfahrt ohne Diesel unterm Fahrdraht bevorzugen. Wenn die andere Bahn über Hauptbahnhof weiter bis Pfungstadt wahren würde, hätte Darmstadt ein Stadt-Tangente mit vielen Umsteigmöglichkeiten. Die Anknüpfung an den Südbahnhof oder Eberstadt könnte später noch ausgebaut werden. Vielleicht ist eine Verlängerung der Linie 1 oder 7 zum Bahnhof Eberstadt mal möglich.


    Ich denke, insbesondere mit Einbindung der Odenwaldbahn rentiert sich das durchaus.
    (Dann kann man noch weiterspinnen: Ober-Roden - Dieburg - Kranichstein - Verbindungskurve - Ostbahnhof - Schloss, und schon hat man 674/684 und ein bisschen 671 verlagert...)


    Eine Verlängerung der S1 oder besser noch der S2 könnte eine gute Verbindung zwischen Offenbach und Darmstadt sein.


    Oder sollten die Bürger aus Groß-Zimmern nicht eher eine Schienen-Anbindung an Dieburg finden. Es gibt noch die alte Trasse zwischen Dieburg und Reinheim.

    Tanz den ÖPNV

  • Wie wäre es mit dem Hamburger Modell?
    Tram einstellen, alles mit Bussen fahren und dazu eine U-Bahn in ein Prestigeneubauviertel. (Luisenplatz-Europaviertel)


    Edelsteinviertel: "Einige Bewohner befürchteten zudem die von einer Straßenbahn ausgehende zusätzliche Lärmbelastung." :P
    Edit: Busse sind ja auch soooo leise.


    Eine Tram am gleichen Bahnsteig wird am Ostbahnhof nicht möglich sein.


    Doch, aber am Südende. Bahn von Groß-Zimmern fährt querbeet rüber zum Hausbahnsteig (oder gar auf ein eigenes Gleis auf dem überflüssigen Parkplatz) und stellt den Übergang zur nebenan wartenden Zweirichtungstram her. Der Platz zwischen Bahn und B 26 sollte dafür ausreichen. Ist vielleicht nicht elegant, geht aber. Wenn es gelingt, beide Systeme so aufeinander abzustimmen, daß der Übergang a) nur ein-zwei Minuten erfordert, b) wettergeschützt ist und c) immer funktioniert, sprich: Tram wartet auf Bahn und kommt umgekehrt immer rechtzeitig für Bahn an, dann wird das Umsteigen ohne Murren akzeptiert. Es kommt nur auf den Willen an, es so umzusetzen, und nicht darauf, Umläufe so zu optimieren, daß die "Kunden" verärgert werden. Die Auflösung des Staus und die Vermeidung von ätherischen Schwaden sollte man und frau sich ruhig etwas kosten lassen. Entweder wird es politisch gewollt oder es kommt Murks dabei heraus.


    Vom Diesel sollte man sich aber verabschieden und gleich die Strecke elektrifizieren.


    Unbedingt. Siehe die derzeitige Diskussion um die Schönbuchbahn. Erfolgsmodelle sollte man und frau nicht behindern. Die Frage ist eher, wieviele Erfolgsmodelle werden von der Auto(bus)lobby und ihren Gehilfinnen und Gehilfen akzeptiert? Pfungstadt ist ja nun ein Beispiel, wie man oder frau es besser nicht macht.

  • Schade, was sicher auch eine Überlegung wert gewesen wäre, wäre eine Wiederbelebung der Straßenbahn zum Ostbahnhof mit anschließender Verlängerung zur TU-Lichtwiese. Diese dann entlang der Hanauer Straße, dann westlich vom botanischen Garten bis zur Roßdörfer Straße und Eugen-Kogon-Straße.


    ....


    Diese Streckenführung ist von der Naturschutzbehörde schon abgelehnt worden, außerdem hat der derzeitige Eigentümer dieses Geländes, der Sportverein TSG 1846, ein gehörig Wörtchen mitzureden und der lehnt es ab, ca. 30 % des aktiv für den Sport genutzten Geländes durch die Trasse abzuschneiden/abzugeben. Desweiteren würde kaum zusätzliches Fahrgastpotential erschlossen, weil dort schlichtweg niemand wohnt. Das würde den derzeit ermittelten KNF noch weiter verschlechtern. Die bisher geplante Trasse, Kreuzung der Odenwaldbahn im Bereich des Ostbahnhofs, und Trassenführung nördlich der Odenwaldbahn würde dagegen mit der zusätzlichen Haltestelle "Rosenhöhe" Fahrgastpotential aus dem inzwischen mit vielen Neubauten gewachsenen Viertel um die Erbacher Str. erschließen.


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

  • Übergang zur nebenan wartenden Zweirichtungstram


    Gibt es schon Zweirichtungstrams in Darmstadt? Oder wäre das ein Novum?
    Eine Haltestelle im Spessartring und dann als Schleife über Erbacher Straße und Fliederweg halte ich für ausreichend.

    Einigermaßen wind/ wettergeschützt und mit modernen Anzeigen (DFI).


    Mit einem verlässlichen Übergang ist ein Anschluss dann besser als eine Straßenbahn, die vom Ostkreis eine Direktverbindung bietet aber niemals gebaut wird.


    ein eigenes Gleis


    Gleis 3 müsste nur angebunden werden an die Strecke und die Fahrt könnte Richtung Norden weitergeführt werden. Mit drei Gleisen sollte der Ostbahnhof ausreichend versorgt sein.

    Tanz den ÖPNV

  • Gibt es schon Zweirichtungstrams in Darmstadt? Oder wäre das ein Novum?
    Eine Haltestelle im Spessartring und dann als Schleife über Erbacher Straße und Fliederweg halte ich für ausreichend.

    Gibt keine, aber da ohnehin Neufahrzeuge benötigt werden, könnte man diese - so man das will - auch als Zweirichter beschaffen. Ich halte eine Blockumfahrung allerdings auch für ausreichend.

  • Gleis 3 müsste nur angebunden werden an die Strecke und die Fahrt könnte Richtung Norden weitergeführt werden. Mit drei Gleisen sollte der Ostbahnhof ausreichend versorgt sein.


    Der Witz meines Vorschlags ist der Übergang ohne lästiges Treppensteigen, wie es andernorts von Bahn zu Bus praktiziert wird.


    Gibt keine, aber da ohnehin Neufahrzeuge benötigt werden, könnte man diese - so man das will - auch als Zweirichter beschaffen. Ich halte eine Blockumfahrung allerdings auch für ausreichend.


    Mit Blockumfahrung holt man/frau sich nur den Autostau rein. Außerdem lassen sich die beiden Gleise vom Schloß her einfach gerade auf ein Stumpfgleis leiten. Daß nur reingefahren werden kann, wenn die vorherige Tram abgefahren ist, sehe ich auch, aber das läßt sich ja regeln. Wichtig ist, daß direkt nach Einfahrt des Zuges die Reise weitergehen kann. Das erfordert mehr Flexibilität, wird m. E. aber ein echtes Argument für einen Umstieg vom Auto oder Bus. Was aber auch bedeutet, die Eisenbahnstrecke nach Groß Zimmern/Groß Umstadt entsprechend zu dimensionieren (Ausweichen. Taktfrequenz). Geplante Stockungen und Überlastungen wie auf der Odenwaldbahn sind einfach bekloppt, vor allem, wenn sie vermeidbar sind, aber nachträglich aufgrund vorgeschobenen Geldmangels nicht durch kapazitätserhöhende Maßnahmen beseitigt werden.

  • Zitat von »re482«
    Ich denke, insbesondere mit Einbindung der Odenwaldbahn rentiert sich das durchaus.
    (Dann kann man noch weiterspinnen: Ober-Roden - Dieburg - Kranichstein - Verbindungskurve - Ostbahnhof - Schloss, und schon hat man 674/684 und ein bisschen 671 verlagert...)


    Eine Verlängerung der S1 oder besser noch der S2 könnte eine gute Verbindung zwischen Offenbach und Darmstadt sein.


    Oder sollten die Bürger aus Groß-Zimmern nicht eher eine Schienen-Anbindung an Dieburg finden. Es gibt noch die alte Trasse zwischen Dieburg und Reinheim.


    Die S2 dürfte wegen ihres direkteren Laufweges ein paar Minuten schneller sein, dafür müsste man aber erst noch das Stück Dietzenbach - Urberach bauen.


    Eine Bahnanbindung von Groß-Zimmern Richtung Norden dürfte relativ problemlos machbar sein. Die alte Bahnstrecke dient mittlerweile als Rad-/Fußweg. Dieser könnte auch auf den meisten Abschnitten erhaltbar sein.
    In der Karte hier sieht man die alte Strecke vom Dieburger Bahnhof aus als blau-gepunktete Linie nach links gehen. Von dort bis zur Kreuzung mit der Darmstädter Straße (gelbe Landstraße) ist der Weg gut 3m breit, aber drumherum ist genug Platz für eine kombinerte Bahn- und Radwegstrecke, von der Kreuzung bis der Kreuzung mit der Aubergenviller Allee (kurz vor dem südlichen Ortsausgang) ist der Weg genau so breit, allerdings ist zu beiden Seiten viel Grün gewachsen. Wenn man man das abholzt, hat man um die 8-12m Breite, aber man steht bei den Anwohnern im Garten, was denkbar viel Akzeptanz bringt. Hier wäre es vielleicht sinnvoller, die Bahn auf ihrer alten Strecke zu führen und den Radweg auf dem parallel verlaufenden Burgweg.
    In Höhe der Kreuzung mit der Alten Mainzer Landstraße (am Edeka) könnte man einen Haltepunkt für Dieburg-West und die Schulen (~1700 Schüler) einrichten.
    An der nächsten Kreuzung mit Am Lindenhof würde der Radweg wieder auf die Bahnstrecke treffen und ab der darauffolgenden Kreuzung mit der Aubergenviller Allee 70m weiter ist auf der einen Seite Poldergebiet, also ausreichend Fläche. Auf anderen Seite ist nach der Bebauung Wiese. Nach der Kreuzung mit der Rheingaustraße ist der Weg asphaltiert und ca. 4m breit. Westlich des Weges sind Gärten und östlich mit einigen Metern Abstand ein Kinderspielplatz. Nächster Engpass ist die Unterführung (etwas breiter, so ca. 7-8m) unter der K128, die hier ein paar Meter über Erdniveau liegt. Daran anschließend kommt - das vielleicht größte Problem - die Überführung über die ebenerdige Autobahn B26. Ein Bahnübergang ist hier logischerweise nicht machbar (obwohl - könnte man da die Kraftstraße auf 500m aufheben?..., es gibt ja nichts, was es nicht gibt) und die Steigung wäre auf Dieburger Seite auch steilstreckenmäßig. Auf Zimmner Seite kann die Steigung mangels Zwangspunkten flacher ausfallen (700m Länge möglich).
    Am Ortseingang von Zimmern wird der Weg zur Gutenbergstraße, die ungefähr 8m breit und praktisch ohne motorisierten Verkehr ist (bis auf ein Bauunternehmen). Östlich der Straße sind ca. 10m brachliegende Grünfläche, die ehemalige Bahnstrecke, die nur zum Parken genutzt wird. Am südlichen Ende der Gutenbergstraße verläuft die Brachfläche weiter als ungefähr 12m breite Grünfläche auf der zunächst nur der Radweg, 100m später auch die ebenfalls verkehrsarme Bahnstraße (inkl. Parkplätzen an beiden Seiten 10m breit + 2m Rad-/Fußweg). Hier könnte man die Bahn auf dem heutigen Radweg führen und die Bahnstraße dann zur Fahrradstraße oder so was machen. Das einzig ungünstige wäre, dass - ähnlich wie in Darmstadt an der Heidelberger Landstraße - zwischen Grundstücken und Straße die Bahn liegt und man im Prinzip alle 20m einen Bahnübergang braucht. Auch denkbar wäre eine Führung der Bahn in einem nicht überfahrbaren Mittelstreifen der Trasse und auf beiden Seiten Fahrspuren, dazu müsste die Straße aber bis zur Gutenbergstraße durchgehen. Oder man macht hier ganz einfach Betriebsführung nach BOStrab.
    Irgendwo zwischen der Kreuzung mit der Weberstraße und der Waldstraße kann man noch einen Haltepunkt für Nord-Zimmern anlegen.
    Ab der Einmündung der Heimstättenstraße ist die Trasse 16m breit, dort kann man auch die Parkplätze quer zur Straße opfern.
    Südlich der Volksbank (Höhe Kettelerstraße) ist eine ca. 60x60m große, keilförmige Freifläche, deren östliche Begrenzung die (unsere) Trasse nach Dieburg ist, die westliche Begrenzung bildet die ehemalige Trasse nach Darmstadt, auf der irgendwann vielleicht man die vieldiskutierte Straßenbahn gebaut wird. Hier könnte man einen stadtkernnahen Endbahnhof anlegen.
    Alternativ kann man die Strecke weiter gen Süden führen. Unterhalb der Freifläche steht zwischen den beiden ehemaligen Strecken keilförmig ein Altenheim, was aber - im Gegensatz zu Roßdorf - nicht im Weg steht. Auf einem ca. 50m langen Abschnitt nach dem Altenheim wird die Darmstädter Trasse als Pétanque-Spielfläche genutzt.
    Danach, an der Kreuzung mit der Darmstädter Straße, wo beide Strecken zusammen kommen, ist die komplette Trasse ungefähr 30m breit.
    Nach der Kreuzung befindet sich der ehemalige Bahnhof, heute genutzt als Park (Grüne Mitte), ca. 60m breit und 500m lang, wo in Randlage ein Bahnhof angelegt werden könnte.
    Die Strecke darüberhinaus nach Reinheim weiterzuführen, geht nicht mehr, weil die Strecke bebaut ist.
    Man könnte allerdings den Zug an der Grünen Mitte wenden lassen, in die andere Richtung auf der Strecke nach Darmstadt fahren lassen, die in Verlängerung zur Johannes-Ohl-Straße wird (stets ausreichend breit für Bahn und Straße/Weg. Nach dem Jugendzentrum und der Kreuzung mit Am Festplatz am westlichen Ortsende würde die Bahn eine enge 110°-Kurve nach Süden fahren und zwischen der alten Ziegelei und der Bebauung der Schillerstraße stets am Ortsrand entlang, die Reinheimer Straße im Süden kreuzen und dann nach Reinheim weiterführen.


    So, genug geschrieben. ;)
    Gute Nacht euch :)

  • >Eine Verlängerung der S1 oder besser noch der S2 könnte eine gute Verbindung zwischen Offenbach und Darmstadt sein.


    Die spielen doch in unterschiedlichen Ligen. :D (2te / Regionalliga SW)


    Wie sehr ist da überhaupt Bedarf? Was erst einmal verbessert werden könnte ist die Umsteigesituation
    in Dieburg:


    DA->AB um 49 in DI
    DI ab um 13 nach Ober Roden


    DI an um 02 aus Ober Roden
    AB->DA um 09 in DI


    24 Minuten in die eine Fahrtrichtung wochentags ist nicht der Renner.


    Da sollte man mal die Fahrplanlage der Dreieichbahn verschieben (u.a. Taktknoten auf die Nullsymetrie) und falls dadurch
    der Umstieg in Ober Roden platzen könnte wäre eine "Zweiteilung" der S1 auch eine Möglichkeit um diesen beizubehalten:
    WI-OF Ost & F Höchst-Ober Roden.
    Den kompletten Laufweg werden wohl nicht sehr viele fahren - und zur HVZ bleib es eh unverändert.

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  • Eine Bahnanbindung von Groß-Zimmern Richtung Norden dürfte relativ problemlos machbar sein. Die alte Bahnstrecke dient mittlerweile als Rad-/Fußweg. Dieser könnte auch auf den meisten Abschnitten erhaltbar sein.
    In der Karte hier sieht man die alte Strecke vom Dieburger Bahnhof aus als blau-gepunktete Linie nach links gehen.


    Danke für die ausführliche Nachtarbeit! Der Halt Dieburg-West finde ich sehr interessant.
    Sicherlich würden zwischen Dieburg und Groß-Zimmern nur Elektrofahrzeuge überzeugen.

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  • >Sicherlich würden zwischen Dieburg und Groß-Zimmern nur Elektrofahrzeuge überzeugen.


    Verlängerung Dreieichbahn [bis Reichelsheim *gg*] dürfte ideale Lösung sein für den Abschnitt.

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  • Verlängerung Dreieichbahn [bis Reichelsheim *gg*] dürfte ideale Lösung sein für den Abschnitt.

    Das war früher bereits so - die Rodgaubahn ging bis Reinheim. Nur das Stück von Dreieich-Buchschlag bis Rödermark-Ober Roden heißt Dreieichbahn.


    Übrigens war hier gerade wieder ein Erdbeben.

  • Laut Landesamt für Umwelt und Geologie waren es 3.1 auf der Richterskala. Ich hatte nichts gemerkt.
    Aber ich denke wir sollten wieder zum Thema zurückgehen:
    Sicher ist es nicht sinnvoll, die Buslinien am Ostbahnhof zu brechen, aber wenn wir die Busse aus der Stadt heraushaben wollen, wäre das der Weg. Die Straßenbahnlinie 9 wurde im Januar 1983 vom Ostbahnhof abgezogen, weil ein ST-8-SB-7-Zug zuviel für den Abschnitt Schloß - Ostbahnhof war. Die darauf folgende Straßenbahnlinie 4 wurde ja mit ST-9-Tw solo bedient. Später kamen zwar die etwas fassungsstärkeren ST-7 bzw ST-8 dahin, aber nur, weil die ST 9 angeblich zu laut um den Block waren.
    Die Betriebseinstellung im Oktober 1986 (eigenlich erst vor wenigen Jahren offiziel vollzogen) wurde nur deshalb durchgeführt, weil die Einbahnstraßenregellung nach dem Anschluß der neuen B26 aufgegeben wurde und die Straßenbahn auf drei Seiten dem Autoverkehr entgegenkam (= noch schlimmere Verhältnisse als am anderen Ende des Netzes in Griesheim). Anstatt auf der "Kreuzung" Fiedlerweg / Landgraf-Georg-Straße Weichen einzubauen (also praktisch aus dem Gleiswechsel ein doppelter Gleiswechsel zu machen) stellte man den Betrieb auf Busse um. Nach den Buslinien D und (seit 2003) L zog sich die HEAG vom Ostbahnhof zurück (wenn man mal von der Übernahme der ex HAV-Linien absieht). Nach den damaligen Verhältnissen mag es richtig erscheinen, das seinerzeit so gehandelt wurde. Aber durch den inzwischen vollzogenen Verbund muß man die damalige Entscheidung als Fehler deklarieren und diesen nach Möglichkeit wieder rückgängig machen (Das hat man auch in München geschafft, wo die Linie 17 nach 13 Jahren in der Arnulfstraße am 1. Juni 1996 wiedereröffnet wurde - wann zieht Offenbach nach?).
    Das heißt als erster Schritt den Ostbahnhof wieder anschliesen. Dabei kann es im Bereich der Einfädelung aus der Kongresszentrumschleife zu einer komplizierten Gleiskreuzung kommen. Auch sollte hier die Möglichkeit geschaffen werden, direkt von der Schulstraße Richtung Ostbahnhof (und zurück) abzubiegen = Also praktisch eine (fast) komplette Gleiskreuzung a la Stern in Kassel. In der Oben genannten Kreuzung den Gleiswechsel so einbauen, das eine Blockumfahrt im Uhrzeigersinn möglich ist. Die Busse dann bis hierhin zurückziehen.
    So klappt es auch am Böllenfalltor, Eberstdt Wartehalle, Alsbach Am Hinkelstein, Arheilgen Dreieichweg und Griesheim Platz Bar le Duc.
    Den Abschluß bilden die Pförtnerampeln, welche auf Rot schaltet, sobald ein Bus an der Anschlußstelle Roßdorf West vorbeifährt. So läßt sich ein Abwandern zum IV verhindern. :evil::evil::evil:

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Gibt keine, aber da ohnehin Neufahrzeuge benötigt werden, könnte man diese - so man das will - auch als Zweirichter beschaffen. Ich halte eine Blockumfahrung allerdings auch für ausreichend.


    Und was ist mit dem ehemaligen Augsburger' Unserem neuen Arbeitswagen in Umbau? *fg*