Für eine südliche Anbindung hätten wir - neben der Steigung im Ortskern - auch das Problem, überhaupt dort hinzukommen. Die alte Trasse der "12" hielt ja auch in Seckbach nur in Randlage. Und die Trasse müsste teilweise die C-Strecke mitnutzen. Der direkte Weg über die Wilhemshöher Straße würde zwar Seckbach gut erschließen, wäre aber schwer vorstellbar in dem engen Straßenraum. Ähnliches gilt für den Klingenweg, der eben in der Ortslage eher schmal ist und gerade für das vorhandene Aufkommen des Anliegerverkehrs reicht.
Bei meinen Überlegungen hatte ich mich deshalb tatsächlich von der 3. Variante "nördlich Casimirstraße" leiten lassen, da mir die verkehrlichen Probleme der Süd-Anbindungen bewusst waren. Bei einer Führung über den Berger Weg wäre der zusätzlich zu bewältigende Höhenunterschied eher mäßig, da der Berger Weg schon fast die größtmögliche Höhe im Stadtgebiet erreicht. Hier helfen meine Fahrrad-Erfahrungen, da ich dabei größere Steigungen ebenso wenig mag wie eine Straßenbahn .
Bei der Berger Weg-Trasse würde man das Höhen-Niveau weitgehend mit der Haupttrasse nach Bad Vilbel über die Friedberger Landstraße erreichen und über den Berger Weg vergleichsweise eben nach Bergen kommen und dabei auch noch das Ausflugsziel Lohberg gut anbinden. Östlich des Berger Weges fällt der Klingenweg etwas ab in Ri. Bergen, also macht es Sinn, auf der Höhe zu bleiben und nördlich um das Baugebiet an der Casimirstraße herumzufahren.
Der Nordring wäre einigermaßen für eine Tramstrecke geeignet, mindestens für ein Gleis. Es könnte durchaus sinnvoll sein, im Ortskern unterschiedliche 1-gleisige Trassen vorzusehen. Die östliche Marktstraße ist ja breit genug. Auf jeden Fall könnte die Tram mit dazubeitragen, unerwünschten Durchgangs-MIV aus der Ortslage herauszuhalten.