Der Bund hat im Bundesverkehrswege-Bedarfsplan 21 hessischen Schienenprojekte zusätzlich in die Kategorie "vordringlicher Bedarf" aufgenommen.Die 181 Maßnahmen des Deutschlandtaktes, davon 21 ganz oder teilweise in Hessen, kommen zu den ohnehin schon im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans enthaltenen wichtigen und umfangreichen hessischen Maßnahmen wie z. B. der Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim, den Neu-/Ausbaustrecken Hanau – Fulda und Fulda – Erfurt oder den Maßnahmen im Knoten Frankfurt, die u. a. den Fernbahntunnel und die Nordmainische S-Bahn umfassen, hinzu.
ZitatDer Bund hat den bestehenden Bundesverkehrswegeplan komplettiert und weitere 21 Schienenprojekte für Hessen aufgenommen. Das Ergänzungspaket beinhaltet die Maßnahmen, die für die Einführung des Deutschlandtaktes notwendig sind. Mit dem Deutschlandtakt soll nicht nur das Angebot für Bahnreisende verbessert werden, sondern er soll auch helfen, den Güterverkehrs weiter auf die Schiene zu verlagern. Der Aufstieg der Schienenprojekte in den sogenannten Vordringlichen Bedarf bedeutet, dass sie bei der Realisierung und Bundesfinanzierung Priorität haben. Eine dabei besonders hervorzuhebende Maßnahme ist die Südanbindung Darmstadts an die ICE-Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim.
...Weitere wichtige Projekte des Deutschlandtaktes, die nunmehr in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufrücken und ganz oder teilweise in Hessen liegen, sind zum Beispiel der dreigleisige Ausbau der südmainischen Strecke von Raunheim nach Bischofsheim (inklusive zweigleisigem Ausbau der Anbindung zum Fernbahnhof am Flughafen Frankfurt) sowie der viergleisige Ausbau von Großkrotzenburg (südlich Hanau) bis Steinerts (bei Aschaffenburg). In beiden Fällen wird durch die Erweiterung hochausgelasteter Schieneninfrastruktur zusätzliche Kapazität für Angebotsausweitungen und eine verbesserte Betriebsqualität geschaffen.