Streiks Tarifrunde 2023 [ursprünglich: Warnstreik am 17.02.2023]

  • Man muss bedenken es gibt immer noch eine zweite Möglichkeit ab Darmstadt zum Flughafen zu Kommen und zwar mit dem Expressbus X15.


    Ich vermute nicht, dass der Airliner voll sein wird, weil der kostet doch extra Zuschlag.

    LUKAS Küster:)

  • Ich meine bei DSO gelesen zu haben, dass die EVG sich nicht dazu durchringen kann, eine Urabstimmung durchzuführen.

    Meiner Ansicht nach handelt es sich hierbei eindeutig nicht mehr um einen Warnstreik, da diese Art von Streik normalerweise zeitlich stark begrenzt und punktuell (wäre also in einzelnen Bereichen wie Werkstätten, Zugbegleiter bzw in einzelnen Regionen und nicht deutschlandweit) erfolgen müsste. Zudem war von der EVG nach dem letzten Streik zu hören, dass man künftige Warnstreiks nadelstichartig setzen will - jetzt gibt es genau das Gegenteil.

    Ob sich die DB noch vors Arbeitsgericht traut zwecks einstweiliger Verfügung (eben weil es als Warnstreik deklariert wird), bleibt abzuwarten.


    Klüger wäre meiner Meinung nach, man würde sich von beiden Seiten auf eine Schlichtung verständigen. Dann hätte man in absehbarer Zeit ein Ergebnis und das ewige Hinziehen der Verhandlungen im 4-Wochen-Abstand hat ein Ende.

  • Ich meine bei DSO gelesen zu haben, dass die EVG sich nicht dazu durchringen kann, eine Urabstimmung durchzuführen.

    Meiner Ansicht nach handelt es sich hierbei eindeutig nicht mehr um einen Warnstreik, da diese Art von Streik normalerweise zeitlich stark begrenzt und punktuell (wäre also in einzelnen Bereichen wie Werkstätten, Zugbegleiter bzw in einzelnen Regionen und nicht deutschlandweit) erfolgen müsste. Zudem war von der EVG nach dem letzten Streik zu hören, dass man künftige Warnstreiks nadelstichartig setzen will - jetzt gibt es genau das Gegenteil.

    Ob sich die DB noch vors Arbeitsgericht traut zwecks einstweiliger Verfügung (eben weil es als Warnstreik deklariert wird), bleibt abzuwarten.


    Klüger wäre meiner Meinung nach, man würde sich von beiden Seiten auf eine Schlichtung verständigen. Dann hätte man in absehbarer Zeit ein Ergebnis und das ewige Hinziehen der Verhandlungen im 4-Wochen-Abstand hat ein Ende.

    um eine Urabstimmung durchzuführen müssten die Verhandlungen offiziell abgebrochen werden, das ist in dem frühen Status der Verhandlungen aber nicht ohne weiteres möglich. Auch 2 Tage sind Warnstreiks, da Beginn und Ende definiert sind und du kannst viele Betriebe gleichzeitig lahmlegen. Man verhandelt bei der Bahn ja nicht mit einem Unternehmen sondern mit sehr vielen.

  • um eine Urabstimmung durchzuführen müssten die Verhandlungen offiziell abgebrochen werden, das ist in dem frühen Status der Verhandlungen aber nicht ohne weiteres möglich. Auch 2 Tage sind Warnstreiks, da Beginn und Ende definiert sind und du kannst viele Betriebe gleichzeitig lahmlegen. Man verhandelt bei der Bahn ja nicht mit einem Unternehmen sondern mit sehr vielen.

    Laut dem Artikel auf hessenschau.de hatte die zuständige Richterin heute bei der Verhandlung gewisse Zweifel an der Zulässigkeit bzw Rechtmässigkeit des Streiks. So einfach ist es also mit XXL-Warnstreiks nun doch nicht. Sonst wäre die EVG wohl nicht eingeknickt.....

  • Die Tagesschau berichtete, dass die DB in einigen, oder einem wesentlichen, Punkt auf die EVG entgegen gekommen ist. Verhandlungspartner waren aber nur EVG und DB, nicht weitere EVUs. Dort könnte nach wie vor gestreikt werden.

  • Man verhandelt bei der Bahn ja nicht mit einem Unternehmen sondern mit sehr vielen.

    Echt? Wie viele Tarifparteien sitzen da an einem Tisch? Und wenn die Antwort anders ist als „Anzahl der Gewerkschaftsparteien plus eins“, was war dann nochmal genau das Argument von EVG und auch dir gegen eine Trennung des integrieren Konzerns durch Herauslösen der Netze?


    Als Kontext: bei der Diskussion um die Pläne von FDP und Grünen bezüglich der Struktur der Bahn AG kurz nach der Bundestagswahl 2021 war das einzige Nicht-komplett-Bullshit-Argument für das Verbleiben von DB Netze im Konzern, dass die Gewerkschaften dann weiterhin nur einen Verhandlungspartner in Tarifverhandlungen hätten.

  • Ich verstehe es so, die DB verhandelt als Konzern, also beispielsweise für FV, GV, DB Regio XY, DB Netz. Aber eben nicht für VIAS, HLB, Start, usw., sofern diese ebenfalls in den aktuellen Verhandlungen als Tarifpartei beteiligt sind. Geklagt hatte ja nur die DB.

  • Wobei es aber schwierig zu begründen wäre, wenn in Frankfurt für eine Tarifvertrag in Sachsen gestreikt werden würde.

    Es gibt eine Tarifeinigung. Wenn die VKA als Verhandlungspartner ihren Laden nicht im Griff hat, ist das nicht das Problem der Gewerkschaften.


    Die Tarifeinigung wäre damit hinfällig gewesen. Bis heute 24:00 Uhr läuft die Annahmefrist. Annehmen müssen: VKA, Bund, Verdi, DBB-Tarifunion.

    Die VKA hätte ohne Einlenken ihres Landesverbandes in Sachsen nicht zustimmen können.

  • Es gibt eine Tarifeinigung. Wenn die VKA als Verhandlungspartner ihren Laden nicht im Griff hat, ist das nicht das Problem der Gewerkschaften.


    Die Tarifeinigung wäre damit hinfällig gewesen. Bis heute 24:00 Uhr läuft die Annahmefrist. Annehmen müssen: VKA, Bund, Verdi, DBB-Tarifunion.

    Die VKA hätte ohne Einlenken ihres Landesverbandes in Sachsen nicht zustimmen können.

    Ich überlege gerade, wie lange ich schon arbeitslos wäre, wenn ich meinen Job mit einer solchen Einstellung machen würde. DIe Begründung mag formaljuristisch richtig sein, wäre aber ein Armutszeugnis nicht nur für VKA, sondern auch für jeden anderen Stakeholder, der sich deswegen auf ein Scheitern berufen würde und wieder das gesamte Bundesgebiet bestreiken würde.

  • Ich überlege gerade, wie lange ich schon arbeitslos wäre, wenn ich meinen Job mit einer solchen Einstellung machen würde. DIe Begründung mag formaljuristisch richtig sein, wäre aber ein Armutszeugnis nicht nur für VKA, sondern auch für jeden anderen Stakeholder, der sich deswegen auf ein Scheitern berufen würde und wieder das gesamte Bundesgebiet bestreiken würde.

    Willkommen im Föderalismus.
    16 Länder, 17 Meinungen

  • Wobei es aber schwierig zu begründen wäre, wenn in Frankfurt für eine Tarifvertrag in Sachsen gestreikt werden würde.

    Das es un den TV-ÖD geht, wäre das ganze Bundesgebiet betroffen.


    Aber jetzt hat der KAV Sachsen zugestimmt.

    Hintergrund war, dass die Beschäftigten des TV-N Sachsen bereits eine Inflationsprämie monatlich ausgezahlt bekommen. Glaube schon seit einem Jahr.

  • EVG und DB gehen in Schlichtung


    Wie heute Nachmittag mitgeteilt wurde, werden EVG und Deutsche Bahn ein Schlichtungsverfahren einleiten.


    Der für Dienstag, 04. Juli angedeutete Warnstreik soll nicht stattfinden, an der Urabstimmung über unbefristete Streiks wird festgehalten, diese kämen aber nur in Betracht für den Fall einer erfolglosen Schlichtung...

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Hallo.


    Das Ergebnis der Urabstimmung ist bekanntgegeben worden: 52,3 % der Mitglieder der EVG stimmten für das Ergebnis der Urabstimmung:


    Meldung der EVG


    Eine Pressekonferenz gibt es um 15:30.

    Ein Streik ist auf dieser Baustelle ist erst mal abgewendet.

    Warten wir auf die Verhandlungen mit der GdL.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()