Start für das Pflichtenheft des U6-Wagens

  • Unter dem Titel "Fahrzeugprojekt Schiene 'Neue Frankfurter Stadtbahn - Teilprojekt Benchmarking und Kundenanalyse' " wollen Traffiq und VGF anfangen, die Anforderungen an den künftigen U6-Wagen zu definieren. Ein erster Schritt ist dies:



    Zitat

    "Die Frankfurter Stadtbahnflotte besteht derzeit aus rund 280 Wagen, welche durch die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main betrieben werden. Zur Umsetzung einer weiteren Leistungssteigerung, wie auch zur Modernisierung der Fahrzeugflotte steht die Stadt Frankfurt in den kommenden Jahren vor der Aufgabe, den zukünftigen Stadtbahnwagen (Typ U6) zu beschaffen. Im Rahmen dessen entwickelt traffiQ zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main die Fahrzeuganforderungen kontinuierlich weiter. Um den Stadtbahnverkehr für den Kunden attraktiver zu machen, sollen die Fahrzeuge selbst kundenfreundlich, innovativ und komfortabel gestalten werden. Hierbei ist eine Vielzahl von Rahmenbedingungen zu berücksichtigen, auch sind diverse Stakeholder mit einzubeziehen.


    Diese Ausschreibung zielt darauf ab, die Anforderungen an ein innovatives und kundenfreundliches Stadtbahnfahrzeug zu identifizieren, zu verifizieren und darzustellen. Im Fokus stehen vor allem die kundenrelevanten Aspekte (Gestaltung des Innenraums, Bestuhlungskonzepte, besondere Komfortmerkmale, erweiterte Fahrgastinformation, etc.). Die gesammelten Erkenntnisse sollen als Grundlage für eine spätere Entwicklung eines Designkonzepts dienen.

    Die Durchführung der Leistung findet in der Zeit vom 04.12.2023 bis 30.06.2024 statt."



    Der Zeitraum der Auftragsausführung ist vermutlich ein Schreibfehler, denn an anderer Stelle in der Ausschreibung steht als Ende der Ausführungfrist der 30.6.2026.

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  • ^ Das ist ausgeschrieben:


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  • Man darf gespannt sein, ob das Pflichtenheft auch Kompatibilität zum U5 Wagen beinhaltet, ob diese über die "Schaku" hinausgeht oder auch U5 Zwischenwagen Kompatibilität verlangt wird.
    Wie lange hat denn der U4 Wagen an Lebenszeit noch zu erwarten?

  • Man darf gespannt sein, ob das Pflichtenheft auch Kompatibilität zum U5 Wagen beinhaltet, ob diese über die "Schaku" hinausgeht oder auch U5 Zwischenwagen Kompatibilität verlangt wird.
    Wie lange hat denn der U4 Wagen an Lebenszeit noch zu erwarten?

    Die ersten werden nächstes Jahr 30 Jahre alt, 40 Jahre ist für ein Fahrzeug noch nicht alt, aber bei neueren Fahrzeugen kommt noch die Obsoleszenz der Elektronik hinzu. Die Fahrzeuge werden also nicht mehr so alt wie früher. Man kann also davon ausgehen, dass die U6 Ende des Jahrzehnts in Betrieb gehen wird. Die Wagen der U4 werden dann zwischen 36 und 32 Jahre alt sein, was ein realistisches Alter sein dürfte.

  • Mein Eindruck ist, dass die U6-Wagen gern noch hochlastfähiger sein dürften für die Fahrgäste. Nur an jeder dritten Tür schließt sich ein größeres Mehrzweckabteil direkt an den Einstiegsbereich an. Das hat zur Folge, dass Fahrgäste oftmals in den Eingangsbereichen stehen bleiben (müssen), was wiederum die Fahrgastwechselzeiten verlängert.


    Das finde ich zum Beispiel beim C2 in München besser gelöst:

    c2_innen4.u-bahn-munchen-endwagen-des-c2-zuges.jpg

    (Bildzitat von https://www.u-bahn-muenchen.de/fahrzeuge/c/)


    Meine Erfahrung mit dieser Aufteilung ist, dass wesentlich effektiver und schneller durchgerückt wird. Mit den Haltemöglichkeiten in der Mitte ist das Stehen dort auch für kleinere Personen sehr sicher möglich, die nicht an Haltestangen unterhalb der Decke herankommen.

  • Das finde ich zum Beispiel beim C2 in München besser gelöst:

    Dabei solltest Du allerdings auch beachten, dass die Münchner Wagen 2,90 Meter breit sind gegenüber den 2,65 in Frankfurt. Zieh also vom Foto nochmal die 25 cm ab und dann schau mal, ob und wie sich dann die Stehplätze und Durchgangsbreite in der Mitte macht.

  • Fürs Auge dürfte auch gern mehr gemacht werden, Wenn ich mir dagegen die T-Wagen, die Darmstädter Tinas, die ÜSTRA-Wagen in Hannover und alle sonstigen neue U-Bahn-Wagen im Land anschaue, kommen mir die U-5-Wagen designerisch wie unterste Kategorie vor, vor allem im Innenraum.

  • Fürs Auge dürfte auch gern mehr gemacht werden, Wenn ich mir dagegen die T-Wagen, die Darmstädter Tinas, die ÜSTRA-Wagen in Hannover und alle sonstigen neue U-Bahn-Wagen im Land anschaue, kommen mir die U-5-Wagen designerisch wie unterste Kategorie vor, vor allem im Innenraum.

    Die U5 sind ja auch eine Generation älter.

    Wechselnde Innenbeleutung (Farbtemperatur) und LED Leuchtstreifen dürfte heutzutage auch nicht viel mehr kosten als herkömmliche Beleuchtung. Ein LED Sternenhimmel ist vermutlich übertrieben.


    Eine Anti-Türblockierer Vorrichtung wäre nicht schlecht. Etwa eine Hand die mal einen Klapps oder einen Schubser gibt.

  • Dabei solltest Du allerdings auch beachten, dass die Münchner Wagen 2,90 Meter breit sind gegenüber den 2,65 in Frankfurt. Zieh also vom Foto nochmal die 25 cm ab und dann schau mal, ob und wie sich dann die Stehplätze und Durchgangsbreite in der Mitte macht.


    Auch in Frankfurt wäre doch vermutlich eine Bombierung möglich, also den Bahnen einen "Bauch" zu verpassen, wie bei den jüngsten Baureihen in Berlin (IK, J, JK).

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Auch in Frankfurt wäre doch vermutlich eine Bombierung möglich, also den Bahnen einen "Bauch" zu verpassen, wie bei den jüngsten Baureihen in Berlin (IK, J, JK).

    Die Frage wird sein, bringt die Bombierung so viel. Daher kann man auf den J gespannt sein, der mit 2,65m breite den Frankfurter Maßen entspricht. Auf 2,90 wird man aber dadurch nicht kommen, ohne im Netz Umbauten machen zu müssen. Die Tunnelstrecken sind zwar darauf ausgelegt, die oberirdischen Abschnitte aber nur bedingt. Auch eine Bombierung verändert den Lichtraum.. Der H ist 2,65m und seinen längs Sitzen kein Raumwunder. Allerdings zeigt Hannover was mit Sitzlandschaften alles möglich.

  • Auch in Frankfurt wäre doch vermutlich eine Bombierung möglich, also den Bahnen einen "Bauch" zu verpassen, wie bei den jüngsten Baureihen in Berlin (IK, J, JK).

    Ein Einsatz auf der U5 wäre dann nicht möglich (verschmerzbar), ebenso Überführungen Ginnheim <> Schloßstraße/ Industriehof.

  • Im Berliner Großprofilnetz sind schon immer Züge mit 2,65 m unterwegs, damit zählt auch der Typ J dazu.


    Das Kleinprofil hat Fahrzeuge mit 2,30 m Breite. Die Typen HK und JK werden mit 10 cm bombiert. Also auf 2,40 m aufgepumpt. Die Kleinprofilfahrzeuge, die wegen des Fahrzeugmangels vorübergehend im Großprofil unterwegs sind, wurden mit „Blumenbrettern“ zur Spaltüberwindung versehen.

  • Im Berliner Großprofilnetz sind schon immer Züge mit 2,65 m unterwegs, damit zählt auch der Typ J dazu.


    Das Kleinprofil hat Fahrzeuge mit 2,30 m Breite. Die Typen HK und JK werden mit 10 cm bombiert. Also auf 2,40 m aufgepumpt. Die Kleinprofilfahrzeuge, die wegen des Fahrzeugmangels vorübergehend im Großprofil unterwegs sind, wurden mit „Blumenbrettern“ zur Spaltüberwindung versehen.

    der Wagentyp HK der BVG ist nicht bombiert, lediglich IK und bald JK.


    Beim IK ist das gefühlt eine vertane Chance, da diese Fahrzeuge absolut beengt wirken. Ich weiß nicht, wie man den Innenraum irgendwie noch „Verkleinern“ konnte gegenüber der Baureihe HK.