VGF verbietet Mitnahme von Elektro-Tretrollern ab 1.10.2024

  • Elektro-Tretroller dürfen vom 1. Oktober 2024 nicht mehr in den U-Bahnen und Straßenbahnen mitgenommen werden. Die VGF spricht ein Mitnahmeverbot aus, hier die PM.


    Mit dem Verbot trifft die VGF vor allem Pendler, die mit ihren privaten E-Scootern auf dem Arbeitsweg unterwegs sind und die kleinen Fahrzeuge ja oft für die "letzte Meile" von der Haltestelle zum Büro bzw. nach Hause nutzen.


    Darüber berichten die FNP und auch die FAZ. Beide erwähnen, dass der RMV das Verbot überhaupt nicht toll findet.


    Die FNP berichtet auch, dass die VGF das Verbot nicht speziell kontrollieren will und es auch keine Strafe geben soll. Außerdem gibt es laut der Zeitung schon Aushänge, die so unglücklich formuliert seien, dass der Eindruck entsteht, dass der Verbot generell im RMV gilt, also auch für Züge und Busse (was ja falsch ist).


    Die Hessenschau erwähnt, dass ein solches Verbot im RMV-Gebiet bereits bei der Heag in Darmstadt gilt und korrigiert damit den RMV. Hier unser Thread zum Mitnahmeverbot bei der Heag.

  • Das Ganze auch gleich für Fahrräder, besonders im Berufsverkehr bei Regen.

    Mit welcher Begründung, die über die bisherige Regelung - kein Anspruch auf Mitnahme, besonders im Berufsverkehr - hinaus geht?


    Mit dem Verbot trifft die VGF vor allem Pendler, die mit ihren privaten E-Scootern auf dem Arbeitsweg unterwegs sind und die kleinen Fahrzeuge ja oft für die "letzte Meile" von der Haltestelle zum Büro bzw. nach Hause nutzen.


    Darüber berichten die FNP und auch die FAZ. Beide erwähnen, dass der RMV das Verbot überhaupt nicht toll findet.

    Sind das denn so viele? Ich sehe im ÖPNV grundsätzlich eigentlich nie Roller, und wenn dann ohne Motor.


    Die Meldung vom hr übrigens hatte ich so verstanden, dass der RMV nicht das Verbot kritisiert, sondern den Alleingang.

  • Wenn die Argumentation von dir die ist dass es überzogen ist weil man die nur sehr selten im ÖPV sieht

    dann könnte man auch sowas wie "ich sehe nur sehr selten Vollbrände in Tunnelstationen ein Rauchverbot

    ist überzogen" als Argument das Rauchverbot aufzuheben (bzw damals gegen die Einführung) nutzen.

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  • Die Belästigung gegenüber Mitreisenden beim Rauchen ist gegenüber den E-Rollern schon ein bisschen größer.

    Da auch schon Akkus von E-Fahrrädern in Flammen aufgegangen, sind, müsste das Verbot ausgeweitet werden. Ansonsten ist das ganze äußerst selektiv und inkonsequent.

  • Die Belästigung gegenüber Mitreisenden beim Rauchen ist gegenüber den E-Rollern schon ein bisschen größer.

    Da auch schon Akkus von E-Fahrrädern in Flammen aufgegangen, sind, müsste das Verbot ausgeweitet werden. Ansonsten ist das ganze äußerst selektiv und inkonsequent.

    Die Begründung hat die VGF aber mitgeliefert. Die Akkus der E-Tretroller sind im allgemeinen wohl deutlich schlechter verbaut oder qualitativ minderwertiger alsi diejenigen in Fahrrädern.

  • Mit welcher Begründung, die über die bisherige Regelung - kein Anspruch auf Mitnahme, besonders im Berufsverkehr - hinaus geht?

    Weil es mittlerweile leider Standard ist, sich möglichst rücksichtslos, völlig von Regeln befreit zu verhalten.


    Da bin ich leider einiges gewöhnt.

  • Diese Hysterie ist der größte Schwachsinn. Warum sollte ein Akku anfangen zu brennen der weder geladen noch entladen wird? Zudem sind die für den Strassenverkehr zugelassenen E-Roller vom KBA abgenommen.


    Bei vielen E-Rädern ist im Vergleich zu den E-Rollern der Akku herausnehmbar, um ihn z.b. in der Wohnung zu laden. Knallt dir das Ding einmal auf den Boden... würde ich den nicht mehr nutzen wollen.


    Ich halte das Laden von Smartphones IN den Bahnen für wesentlich gefährlicher, es würde aber keiner auf die Idee kommen, deswegen Ladebuchsen abzuschaffen oder die Mitnahme von Smartphones zu verbieten.


    Und ich möchte nicht wissen, wieviele Billig oder fake Akkus in sonstigen elektrischen Geräten verbaut sind.


    Wenn dann aber konsequent und auch die Mitnahme von Streichhölzern und Gasfeuerzeugen verbieten. Mit denen kann man wirklich Feuer machen.


    Ich kenne etliche Leute, die sich genau wegen dieser "letzten Meile" von oder zur U-Bahn einen E-Roller angeschafft haben... die nun wieder Auto fahren werden...


    LG

    der Musterschüler

  • Weil es mittlerweile leider Standard ist, sich möglichst rücksichtslos, völlig von Regeln befreit zu verhalten.


    Da bin ich leider einiges gewöhnt.

    Stimmt, das kenne ich zur Genüge von zum Aufenthalt im Mehrzweckbereich unberechtigten (weil anderswo im Zug reichlich Platz) "normalen" Fahrgästen gegenüber Fahrgästen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen, nicht nur Fahrrädern. Also alle unberäderten Fahrgäste verbieten?


    Diese Hysterie ist der größte Schwachsinn. Warum sollte ein Akku anfangen zu brennen der weder geladen noch entladen wird? Zudem sind die für den Strassenverkehr zugelassenen E-Roller vom KBA abgenommen.

    Warum? Mechanische Beschädigung etwa. Das Gutachten ist ja nicht ohne Grundlage. Die KBA-Zulassung betrifft meines Wissens nur Licht und Blinker sowie zwei unabhängige Bremssysteme. Wenn du Feuerzeuge und Streichhölzer anführst, die mit dem Smartphone vergleichbar sind, musst du für Roller und Fahrräder aber auch mit Gasbuddel und Fackel vergleichen.

  • Warum? Mechanische Beschädigung etwa. Das Gutachten ist ja nicht ohne Grundlage. Die KBA-Zulassung betrifft meines Wissens nur Licht und Blinker sowie zwei unabhängige Bremssysteme. Wenn du Feuerzeuge und Streichhölzer anführst, die mit dem Smartphone vergleichbar sind, musst du für Roller und Fahrräder aber auch mit Gasbuddel und Fackel vergleichen.

    Stimmt, aber im Grunde gilt für jedes Argument gegen die Roller auch für Fahrräder. Bei beiden gibt es Qualitativ hochwertige Ausführungen, aber auch Schrott.

  • (bzgl ...Fahrradakku...)

    Knallt dir das Ding einmal auf den Boden... würde ich den nicht mehr nutzen wollen.

    Also ich kann nur von meinem Pedelec sprechen - wenn der Akku auf den Boden knallt, hat meine Nachbarin eine Etage tiefer einen neuen Akku für ihr Pedelec und ich ein Lock im Fußboden. Es sei denn, mein Fuß ist im Weg, dann sieht man mich erst mal zum Arzt humpeln. Okay, es handelt sich um ein Produkt einer bekannten deutschen Marke für Pedeleckomponenten, und ich weiß nicht, wie es da im low-cost Bereich aussieht. Aber der Akku alleine ist schwerer als manches Rennrad, und davon geht ein guter Teil für das massive Aluprofil drauf, in dem das Ding steckt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Stimmt, aber im Grunde gilt für jedes Argument gegen die Roller auch für Fahrräder. Bei beiden gibt es Qualitativ hochwertige Ausführungen, aber auch Schrott.

    Jaein - in Rollern (zumindest privaten, und da gibt es ja einige sehr "billige") sind die Akkus eng im belasteten Trittbrett verbaut. Bei Fahrrädern meist abnehmbar als Anbauteil oder zugänglich im Rahmen ohne Belastung. Es muss ja schon einen Grund für die Schlüsse in dem Gutachten geben...

  • Gerade gestern wieder 2x gesehen.


    Subjektive Wahrnehmungen sind halt immer so ne Sache. Meine decken sich eher mit denen von Condor daher ist's halt fraglich wie aussagekräftig sowas ist (von beiden Seiten aus natürlich).

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!