Deutsche Bahn plant 2027 Generalsanierung des Korridors Frankfurt – Heidelberg

  • Gruß Tommy

  • Dass die S-Bahn weitestgehend fahren soll, ist schon Mal eine Erleichterung.


    Mit drei neuen ESTWs sollten Neu Isenburg, Arheilgen und Darmstadt Hbf gemeint sein, richtig?

    Einmal editiert, zuletzt von Mokona ()

  • Mal schauen, wann die S Bahn im Rahmen einer Generalsanierung dran kommt, weil die ist auch sehr wichtig.

    Man kann die langen Sperrungen des Innenstadttunnels vielleicht rückblickend als eine solche Generalsanierung sehen. Was die S-Bahn-Strecken angeht, so sind diese mit den für die Sanierung vorgesehenen Strecken kaum vergleichbar: es werden keine neuen oder verlängerten Ausweichgleise benötigt, die Bahnsteige sind sowieso barrierefrei oder das Vorhandensein der Barrieren liegt nicht einfach daran, dass man noch nicht dazu gekommen ist, es müssen keine großräumigen Umleitungen für Fern- und Güterverkehr organisiert werden und damit verbunden sind die Auswirkungen strikt lokal.

  • Interessant wird auch die Frage, ob man nach der Generalsanierung die Weichen in Arheilgen Richtung Darmstadt Nord (vereinfacht gesagt) dann schneller befahren kann, oder ob spätestens ab Wixhausen weiter die Geschwindigkeit massiv reduziert werden muss...

  • Interessant wird auch die Frage, ob man nach der Generalsanierung die Weichen in Arheilgen Richtung Darmstadt Nord (vereinfacht gesagt) dann schneller befahren kann, oder ob spätestens ab Wixhausen weiter die Geschwindigkeit massiv reduziert werden muss...

    Ein Überwerfungsbauwerk wäre angebracht, aber wir sind ja in Deutschland...

  • Interessant wird auch die Frage, ob man nach der Generalsanierung die Weichen in Arheilgen Richtung Darmstadt Nord (vereinfacht gesagt) dann schneller befahren kann, oder ob spätestens ab Wixhausen weiter die Geschwindigkeit massiv reduziert werden muss...

    Bei der Riedbahnsanierung wurden soweit ich Weichen ausgetauscht, die jetzt schneller befahren werden können.

    Ein Überwerfungsbauwerk wäre angebracht, aber wir sind ja in Deutschland...

    Ich finde es eine vertane Chance, wenn die Sperrung nicht genutzt wird, die S3 auf einen 15 min Takt auszubauen oder wenigstens die Grundlagen dafür zu schaffen.

  • Ein Überwerfungsbauwerk wäre angebracht, aber wir sind ja in Deutschland...

    Bitte? Da gäbe es x andere Stellen, an denen so etwas wichtiger wäre. Zumal Du an dieser Stelle erstmal rausfinden müsstest, wo Du bei der notwendigen Längenausdehnung eine Überwerfung/Unterführung hinbasteln möchtest.

    Interessant wird auch die Frage, ob man nach der Generalsanierung die Weichen in Arheilgen Richtung Darmstadt Nord (vereinfacht gesagt) dann schneller befahren kann, oder ob spätestens ab Wixhausen weiter die Geschwindigkeit massiv reduziert werden muss...

    Das könnte insofern schwierig werden, weil schnellere Weichen logischerweise mehr Entwicklungslänge benötigen. Erstens brauchst Du diesen Platz und zweitens schlägt aber der deutlich längere Durchrutschweg zu Buche. Im Moment reichen 100 Meter. Du bräuchtest dann neu 200. Und ich bezweifle, dass man einfach mal so das Mittelgleis verkürzen möchte. Und ja, mit ETCS kann man ohne/mit geringen D-Wegen planen, dafür sind aber die Bremskurven deutlich restriktiver. Ist also die Frage, ob man damit was gewinnt.

  • Auf der Riedbahn klappt das mit den neuen 60er-Weichen ja auch gut, das macht Mut für die Main-Neckar-Bahn.

    zweitens schlägt aber der deutlich längere Durchrutschweg zu Buche. Im Moment reichen 100 Meter. Du bräuchtest dann neu 200. Und ich bezweifle, dass man einfach mal so das Mittelgleis verkürzen möchte.

    Da an dieser speziellen Stelle das Gleis auch sinnvoll ohne Halt befahrbar ist (im Gegensatz zu normalen Überholgleisen): kann man mit EStw und Ks-Signalen nicht "60 bei Durchfahrt, sonst 40" machen?

  • Auf der kurzen Strecke lohnt es sich nicht grossartig auf 70 km/h hochzubeschleunigen.

    Würde man DA Arheilgen mit 70 km/h Weiche ausstatten, dann würde man vom Einfahrsignal Arheilgen

    bis zum Signal Darmstadt Nord etwa 30 Sekunden Fahrzeit sparen.

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  • Da an dieser speziellen Stelle das Gleis auch sinnvoll ohne Halt befahrbar ist (im Gegensatz zu normalen Überholgleisen): kann man mit EStw und Ks-Signalen nicht "60 bei Durchfahrt, sonst 40" machen?

    Ja, das ist prinzipiell möglich, Stichwort "Wahl-Durchrutschweg".

  • Das ghet bei Spurplanstellwerken auch. Hat die S3 auds Frankfurt zwischen 3 und 7 Minuten Verspätung darf der Gegenzug in der Regel schon nach Lanngen reinfahren, was eine 30er Einfahrt von Frankfurt kommend zur Folge hat. Durch die PZB Einschränkungen darf man dann ab Flugsicherung 20 km/h schleichen und verliert noch mehr Zeit. Das habe ich selbst schon 2x gehabt, Ursache war da jeweils eine Verspätete S5 und damit Verbunden eine 30er Einfahrt in Rödelheim, was zwischen Einfahrsignal und Bahnsteig knapp 1,2 Kilometer sind. Das waren dann die 4 Minuten Verspätung die soch bis Langen gezzogen haben und das oben geschriebene Passiert ist.


    Die S-Bahn wird spätestens bei der Inbetriebnahme der Stellwerke ausfallen müssen, da die S-Bahn Gleise ja auch an den Stellwerken der Fernbahn hängen.

  • Auf der Seite von DB Infrago gefunden:

    Zitat

    Stellungnahmeverfahren zum PEK-Entwurf der TÜLS-Strecken der Generalsanierung Frankfurt – Heidelberg gestartet

    PEK - Entwurf = Plan zur Erhöhung der Schienenwegkapazität (PEK)

    TÜLS-Strecken = temporär überlasteter Schienenweg

    Das Konzept des Planentwurf zeigt u.a. Anpassungen auf der Riedbahn, der Strecke Ludwigshafen - Mainz und im Raum Mainz auf. U.a., dass die S7 nur nach Mörfelden verkehrt und die restlichen Halte durch den RE angefahren werden. Im Fernverkehr wird zur Erhöhung der Trassenkapazität die Geschwindigkeit reduziert.

  • Ich glaube nicht, dass man die S Bahn über Mehre Monate ausfallen lässt, gibt es keine Mobilen Stellwerken oder eine andere Lösung, Sicherung der BÜ durch BÜP

    LUKAS Küster:)

  • Nach meinem Kenntnisstand wird die S-Bahn nur ausfallen, wenn die Stellwerke in Betrieb genommen werden. Bedeutet, dass während der Gesmatmaßnahme die S-Bahn grundsätzlich weiterfährt. Anders kann man den Fahrgasstrom auch nicht bewältigen.

  • Ich glaube nicht, dass man die S Bahn über Mehre Monate ausfallen lässt, gibt es keine Mobilen Stellwerken oder eine andere Lösung, Sicherung der BÜ durch BÜP

    BÜ sind das geringste Problem, einfach Dicht machen. Falls auch Arbeiten am Gleis und Oberbau anstehen, geschieht das sowieso.

  • Nach meinem Kenntnisstand wird die S-Bahn nur ausfallen, wenn die Stellwerke in Betrieb genommen werden. Bedeutet, dass während der Gesmatmaßnahme die S-Bahn grundsätzlich weiterfährt. Anders kann man den Fahrgasstrom auch nicht bewältigen.

    Gem. dem von User Billenhill verlinkten Entwurf auf Folie 14 (Abb. 13) soll die S6 verkehren. Die S6 wird im Entwurf auch nicht als Ausfall erwähnt. Verwundert mich auch. Ich hätte zumindest eine kürzere, abschnittsweise Sperrung der S-Bahngleise erwartet, um Baufreiheit für die Baufahrzeuge und Logistik zu haben (keine aufwendige Freihaltung des Lichtraumprofils notwendig). Bei der Generalsanierung von Hamburg-Berlin wird nämlich die Hamburger S-Bahn gen Bergedorf-Aumühle genau aus diesem Grund auch für einige Wochen gesperrt werden.


    Etwas überraschend. Die RB 61 wird auf Sprendlingen - Dieburg eingekürzt. Vmtl. um Baufreiheit auf den Fernbahngleisen im Bereich Buchschlag zu haben. Ggf auch ein Hinweis das die RTW die Generalsanierung zum Bau des RTW Bahnsteigs in Buchschlag nutzt. Das würde die mehrmonatige Einkürzung auf Sprendlingen-Dieburg deutlich plausibler erklären.