Haltestellen-Ansage wird zu früh ausgespielt – warum?

  • .....als ob das ein örtlich begrenztes nur singulär auftretendes Problem ist.....


    Man muss überall damit rechnen dass irgendwas fehlerhaft ist.


    Ich hab in Vancouver an einer Bushaltestelle auf meinen Bus gewartet und da hing gar keine Infromation an

    der Haltestellenstele. Dass dieser wegen Bauarbeiten umgeleitet wurde. Ist mir irgendwann aufgefallen beim

    Blick in die Richtung aus der der kommen sollte dass die an der Kreuzung vorher alle abbiegen.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Aber z. B. einfach mal kurz abchecken, wie die Haltestelle vor dem Ziel heißt, hilft böse Überraschungen zu vermeiden und ermöglicht, rechtzeitig auf den Haltewunsch zu drücken. Dafür muß man weder Generation Tiktok noch Kukident sein.

    Wenn die vorherige Station erkennbar ist. Um mal zwei Beispiele zu liefern - einmal wurde wegen Bauarbeiten die vorherige Haltestelle abgebaut, sie war also im Durchfahren nicht als solche zu erkennen. Auch ein Klassiker - New York - extra die U-Bahn Station gemerkt davor, weil die Ansagen - gelinde gesagt - unverständlich waren. ummerweise nicht darauf geachtet, dass es ein Express Zug war und dann im Gespräch mit Mitreisenden war auch ein Kurzsprint angesagt durch die sich schließenden Türen.


    Ich vermute jeder "Weltreisende" wird sowas berichten können.

  • Ich vermute jeder "Weltreisende" wird sowas berichten können.

    Ich sag ja nicht, dass das ein Allheilmittel ist und in allen Fällen hilft. Aber wenn Mitdenken 95% der Probleme vermeidet, bleibt nur ein geringer Rest übrig.


    Vorhin hatte ich in Bottrop das Vergnügen, in einen Bus komplett ohne Fahrgastinformation einzusteigen (und Zielbeschilderung nur per Pappschild), mit dem ich zwecks Bekanntenbesuch in einer mir bis dato unbekannten Gegend unterwegs war. Gut, dass ich vorher mal auf den Fahrplan geschaut hatte. So war das Finden der Ausstiegshaltestelle völlig stressfrei.

  • Ich bin auch auf die Anzeigen/ Durchsagen im Fahrzeug angewiesen, hauptsächlich, wenn ich in fremden Städten unterwegs bin.

    Ich finde, die Fahrgastinformation muss selbst verständlich sein.


    Es liegt aber auch zum großen Teil am ( Fahr-) Personal.

    Die haben überhaupt kein Servicebewusstsein und sind komplett unmotiviert und am Ende ist es denen egal, ob ein Fahrgast falsch aussteigt.

    Was ist so schwer über ein paar Tastendrücke, dass System wieder zu korrigieren.

    Von manuellen Durchsagen rede ich gar nicht

    Eigentlich schade, dass man mit so einer Einstellung dann so einen Beruf ergreifen kann.

  • Die haben überhaupt kein Servicebewusstsein und sind komplett unmotiviert und am Ende ist es denen egal, ob ein Fahrgast falsch aussteigt.

    Oh. Diese pauschalen Rundumschläge sind ja absolut hilfreich und überall und ständig sowas von zutreffend.


    Was ist so schwer über ein paar Tastendrücke, dass System wieder zu korrigieren.

    Eigentlich schade, dass man mit so einer Einstellung dann so einen Beruf ergreifen kann.

    "Was ist so schwer beim Tastendrücken, mal ein wenig auf die Rechtschreibung zu achten? Eigentlich schade, dass man mit so einer Einstellung Forenbeiträge schreiben kann."

  • Ich halte die korrekte Fahrgastinformation, und zwar sowohl schriftlich als auch akustisch, für zwingend notwendig, nicht nur (aber besonders) für Menschen mit Behinderungen (sehrbehinderte, blinde, hörbehinderte, gehörlose,...). Und: Falsche Informationen sind schlechter als gar keine. Aber seit man dankbar sein soll, wenn überhaupt ein Fahrzeug kommt, darf ja alles herumfahren, was anfahren und bremsen kann. Dennoch schreibe ich ziemlich regelmäßig die einschlägigen Meldungen an traffiQ, damit das Thema wenigstens im Beschwerdemanagement auftaucht. Andernfalls könnte bei der jährlichen Auswertung behauptet werden, dieses Problem existiere nicht.

  • @Holger, bei mir kam das so an, als ob alle Fahrgäste nur etwas mitdenken müssen, damit sie bei Fehlern trotzdem an der richtigen Stelle aussteigen. Danke, dass Du das inzwischen derart relativiert hast, dass es Fehler und Fahrgäste gibt, bei denen eine aktive Mitarbeit der Fehler in der Ansage nicht zum falschen Ausstieg führt. Wie viele Fälle es nun sind (einige, viele, die meisten) werden wir hier nicht beziffern können.


    Genau so wenig krass ist die wahre Situation bei den demotivierten Personal. Es gibt die negativen Fälle, die hier sehr hervorgehoben formuliert wurden. Ich selbst habe schon einige sehr motivierte Fahrer live erlebt, die sich sehr aktiv um die Fahrgäste gekümmert haben.


    Bezüglich der Verlässlichkeitsfrage:

    Früher bei der Frankfurter U-Bahn wurde die Ansage vom Personal manuell ausgelöst. Erlebt habe ich nur einen Fehler bei einer Fahrt an einer Station. Gefühlte Verlässlichkeit war sehr hoch, bezogen auf die unzählig durchgeführten Mitfahrten.


    Bei den hier beschriebenen digitalen Fehlern sind schnell mal alle Fahrten an mehreren Tagen betroffen, konfrontieren also viel mehr Fahrgäste und weden so häufiger bemerkt, was zu einer Wahrnehmung einer höheren Unzuverlässigkeit führt. Und wenn das Personal nur begtenzt eingreift oder eingreifen kann, komme ich schnell zur Meinung: Die Digitaliserung ist nicht so gut, wie sie sein könnte und schlechter als damals zur analogen Zeit.


    Hinweis: Ich beziehe mich nur auf die Haltestellenansage

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  • Aus eigener, jahrzehntelanger Erfahrung, kann ich sagen, daß man als Fahrer die Ansagen nur noch sehr unterbewußt mitbekommt. Es wird nur noch registriert, daß „eine“ Ansage kommt, aber ob die auch stimmt, bekommt man gar nicht mit, oder erst, wenn an einem Umsteigepunkt eine „zu kurze“ Ansage abgespielt wird.
    Mag es auch sein, daß die moderne Technik einem Schienenbahnfahrer vieles erleichtert oder sogar abnimmt, aber trotzdem gilt die hochkonzentrierte Aufmerksamkeit dem umgebenden Straßenverkehr. Und der ist im laufe der Jahre bekanntermaßen nicht weniger geworden. Deshalb ist mir ein umsichtiger, auf den Verkehr achtender Fahrer da draußen allemal lieber, als eine jederzeit korrekte Ansagefunktion.
    Darum wäre es auch besser, anstatt hier wieder einmal auf das „grundsätzlich unfähige“ Fahrpersonal zu meckern, dasselbe höflich (!) auf die hinterherhängende oder auch vorausgalloppierende Ansage hinzuweisen.

  • Bezieht sich das Ganze nur auf die akustische Ansage, oder auch auf das Display im Bus / Bahn, auf dem die nächste Haltestelle auf dem Display im Bus, der Bahn hervorgrhoben wird? Sind die akustische Ansage und die Anzeige auf dem Display gekoppelt?
    Nicht zuletzt ist an (fast) jeder Haltestelle an der Stele der Name der Haltestelle zu lesen.
    Die "Headdown" Generation, die nur auf das Handy Display stiert, nimmt so etwas natürlich nicht wahr. ;-)
    Dennoch sollte Ansage und Haltestelle übereinstimmen.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Es regt mich wirklich auf, wie bei manchen anscheinend das unverdrängbare Verlangen besteht, Probleme auf eine pauschalisierte "Generation" abzuschieben.

    Es ist völlig Wurst, auf was da gestarrt wird, sei es jetzt das Handy oder die Zeitung oder der Kinderwagen. Zudem gibt es tausend Gründe, weshalb irgendein kleines Haltestellenschild eben nicht ausreichend sein kann. Regen zum Beispiel. Beschlagene Scheiben. Ein R-Wagen mit seinen getönten Scheiben.


    Zur Frage, ja, Ansage & Anzeige sollten im Regelfall gekoppelt sein, bzw. werden halt aus ein und dem selben Gerät und Datensatz gespeist. Ein Display kann sich natürlich auch mal unabhängig davon aufhängen.

  • Es regt mich wirklich auf, wie bei manchen anscheinend das unverdrängbare Verlangen besteht, Probleme auf eine pauschalisierte "Generation" abzuschieben.

    Ich glaube, einige Menschen hier sind, wahrscheinlich ohne sich dessen bewusst zu sein, in die früher sicherlich selbst verhasste „diese schlimme Jugend von heute“-Sager-Generation hineingerutscht.

  • "Was ist so schwer beim Tastendrücken, mal ein wenig auf die Rechtschreibung zu achten? Eigentlich schade, dass man mit so einer Einstellung Forenbeiträge schreiben kann."

    wenn man mal kein argument hat muss man selbstverständlich auf etwas zurückgreifen was rein garnichts mit dem thema zutun hat

    was ist wenn er legestheniker ist oder sonstiges? dann hast du ihm doppelt unrecht getan. ich hoffe dir gefällt meine rechtschreibung

  • tamperer, wenn Du mich meinst: Ich hatte nicht die Absicht, das Fahrpersonal dafür verantwortlich zu machen, dass es falsch läuft. Es war eine Grundsatzentscheidung, das Fahrpersonal zu entlasten und akustisch von den manuell gesprochenen Durchsagen über Mikrofon wegzukommen.

    Dass heute das Fahrpersonal ggf. nicht korrigierend eingreifen kann, hast Du ja jetzt geschildert.

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  • wenn man mal kein argument hat

    Wenn Du mir jetzt noch sagst, was für ein Argument "alle Busfahrer sind doof" sein soll, darfst Du weitermachen.


    Und Punkt 2: Ausreden à la Legastheniker (wenn es meistens nicht eher Faulheit ist, weil so viele Leute mit Legasthenie gibt es nicht) zählen nur bedingt, weil die Verwendung einer Rechtschreibkorrektur heutzutage kein Hexenwerk ist. Wer gelesen werden möchte, bemüht sich darum, seine Texte so zu gestalten, dass sie auch von anderen verstanden werden.

  • Ich glaube, einige Menschen hier sind, wahrscheinlich ohne sich dessen bewusst zu sein, in die früher sicherlich selbst verhasste „diese schlimme Jugend von heute“-Sager-Generation hineingerutscht.

    Hast Recht,-das "Headdown Phänomen" ist Generationsübergreifend. ;-)

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  • Aus eigener, jahrzehntelanger Erfahrung, kann ich sagen, daß man als Fahrer die Ansagen nur noch sehr unterbewußt mitbekommt. Es wird nur noch registriert, daß „eine“ Ansage kommt, aber ob die auch stimmt, bekommt man gar nicht mit, oder erst, wenn an einem Umsteigepunkt eine „zu kurze“ Ansage abgespielt wird.
    Mag es auch sein, daß die moderne Technik einem Schienenbahnfahrer vieles erleichtert oder sogar abnimmt, aber trotzdem gilt die hochkonzentrierte Aufmerksamkeit dem umgebenden Straßenverkehr. Und der ist im laufe der Jahre bekanntermaßen nicht weniger geworden. Deshalb ist mir ein umsichtiger, auf den Verkehr achtender Fahrer da draußen allemal lieber, als eine jederzeit korrekte Ansagefunktion.
    Darum wäre es auch besser, anstatt hier wieder einmal auf das „grundsätzlich unfähige“ Fahrpersonal zu meckern, dasselbe höflich (!) auf die hinterherhängende oder auch vorausgalloppierende Ansage hinzuweisen.

    Das ist ein valider Punkt. Aber ist es nicht dennoch so, dass die aktuelle Haltestelle mit Abfahrzeiten respektive Dauer bis zur Abfahrt angezeigt wird? Wenn ja, würde ich hier wann immer möglich (also beim Stand in einer Haltestelle oder an einer gerade rot gewordenen Ampel) einen prüfenden Blick erwarten. Meine Beobachtung ist hier aber, dass viele Fahrer (auf keinen Fall "alle") sich diese Mühe aber nicht machen. Von "aufs Handy schauen" bis "Essen und Trinken" ist da sonst alles bei.


    Das Fahrpersonal auf einen solchen Umstand hinzuweisen ist sicherlich ein guter Ratschlag. Leider ist das Fahrpersonal in einigen Fällen nicht mehr vertrauenserweckend. Von fehlenden Sprachkenntnissen (oder bewusstes Dummstellen) über Passagiere anpöbeln obwohl diese freundlich etwas fragen bis hin zu "ich bleibe hier stehen und alle sollen aussteigen, sonst rufe ich die Polizei" nach einem eigenen Fehler (ist dann doch nach 30 Sekunden weiter gefahren) erlebt man ja heute die skurilsten Aktionen. Da stelle ich mal die Frage an das versierte Fachpersonal hier im Forum - gibt es keine Tests oder Auswertungen von Kundenbeschwerden? (Mir ist schon bewusst, dass man die Personalproblematik durch rausschmeissen von schlechtem Personal noch verschärft...)

  • Solche Verallgemeinerungen finde ich äußerst unangebracht. Es gibt in jedem Job, bei jedem Arbeitgeber motivierte und unmotivierte Mitarbeiter. Bei der VGF scheint mir (=völlig subjektiv!) die Zahl motivierter Mitarbeiter eher hoch zu sein. Siehe: Inzwischen ist mir mehrfach aufgefallen, dass das Fahrpersonal die zu frühe Ansage an der Hauptwsche schnell abbricht. Dass die Ansage noch immer zum falschen Zeitpunkt startet und das mehrere Wochen lang nicht korrigiert wurde, damit betreibt die VGF mithin nicht nur Kundenverwirrung, sondern sie demotiviert auch ihr Personal. Dass da mancher Fahrer nun keinen Bock (mehr) hat, die Ansage händisch zu korrigieren, kann ich menschlich sehr gut nachvollziehen. Und wenn derartige Sachen öfter passieren ...

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  • Solche Verallgemeinerungen finde ich äußerst unangebracht. Es gibt in jedem Job, bei jedem Arbeitgeber motivierte und unmotivierte Mitarbeiter.

    100% agree. Wenn man hier irgendwann mal vom lustvoll-selektiven Gruppenbashing, gegen welche Gruppe auch immer, lassen könnte, wäre evtl. technische Lösung diskutierbar.


    Eigentlich müsste doch ein passiver Transponder mit Hst-Codenr. ausreichen, der dem Bus zurückmeldet, ob er wirklich da ist, wo er zu sein glaubt?


    Preiswert und baulich unaufwändig.


    Btw: Früher (tm) gabs das auch schon, als die Ansagen vom Band kamen und manuell vom Fahrer gestartet wurden. 20 Stationen lang eins hintendran? In den 80gern keine Seltenheit.

  • Es ist leicht für sich in Anspruch zu nehmen, dass man es nicht verallgemeinern kann, anstatt sich einfach mal den Problemfällen anzunehmen. Ein Busfahrer soll einen gerechten und guten Lohn bekommen, aber wer für den Job nicht geeignet ist hat hinter dem Steuer eines Busses nichts zu suchen.


    Zitat

    Bei der VGF scheint mir (=völlig subjektiv!) die Zahl motivierter Mitarbeiter eher hoch zu sein.

    Ja, durchaus. Habe auch nirgends geschrieben, dass es VGF/ICB sei noch habe ich es verallgemeinert.