Presseschau: U-Bahn-Ausbau bis 2013 - Linie U8 geplant

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Guru
    Irgendwo steht hier, dass das derzeitige Tunnelende einen leichten Linksbogen macht, Ri. Zeppelinallee.
    Daraus würde ich schließen, dass die doll bezahlten Planer/innen auf die Idee mit dem Miquelknoten nicht gekommen sind, bzw. wegen diverser Schwierigkeiten (Platz, Rampe unter der Rosa Luxemburg in Ginnheim, 1 Station weniger, KOSTEN nicht in die engere Wahl gezogen haben.
    Machbar wäre es sicher irgendwie.


    Die Aufzählung bezieht sich anscheinend auf ein Konzept unter dem Miquelknoten. Das wäre wegen der Straßenunterführungen ziemlich tief, fast vollständig unterirdisch, und eine Station an der W.-Epstein-Str. schwierig zu integrieren, wenn man keine Steigung im Stationsbereich will. So wie es hier von mir und anderen vorgeschlagen ist, geht es über den Miquelknoten. Das ergibt genauso viele Stationen wie beim ursprünglichen Plan, nämlich eine Zwischenstation plus Ginnheim, aber ober- statt unterirdisch. Auch insgesamt ist es deutlich weniger Tunnel. Dadurch sind die Kosten geringer, wahrscheinlich ähnlich wie bei der Dirmaier-Lösung (aber nur in der Originalversion mit der Verschandelung der Zeppelinallee und falls man dann die Ringstraßenbahn auf den vorhandenen Gleisen führt; letzteres ist bei der Miquel-Lösung auf jeden Fall naheliegend).


    Inzwischen ist mir allerdings aufgefallen, dass die Straßenbahn trotzdem gefährdet wäre, schlicht aus Nachfragegründen, zumindest was eine Durchbindung zum Hbf anbelangt. Die war ja schon im Zusammenhang mit der Rebstockstraßenbahn in Frage gestellt, und die U-Bahn würde noch die Fahrgäste Ginnheim - Messe/Hbf abziehen. Somit bliebe sie womöglich nur als Tangentiallinie (Westbahnhof - Bock.W. - Markuskrankenhaus - Neubaustrecke zum Dornbusch - Bornheim).


    Wenn man das so darlegt, sollten die Nord-Bockenheimer ein großes Interesse an der ursprünglichen Route haben.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Wie ist das denn nun mit dem Tunnelende ? Wäre es denn noch möglich Ri. Miquelknoten weiterzubauen.
    Reinhard, wo stellst Du dir die Rampe vor ?


    Mag sein, dass man ein kleines Stück des Tunnels auflassen müsste. Die Tunnelführung müsste aber doch weitgehend von der Straßenführung vorgegeben sein. Ob man anschließend nach links oder rechts abbiegt, ist ziemlich egal. Nach rechts wird es etwas enger, aber noch nicht so, dass das irgendwie für die Höchstgeschwindigkeit einer Stadtbahn relevant wird.


    Die Rampe stelle ich mir auf der Südseite des Miquelknotens vor. Das habe ich irgendwo auch schon mal im Forum skizziert, wie so etwas hineinpasst. 100%ig sicher bin ich nicht, ob es auf der verfügbaren Strecke zu schaffen ist wegen des ansteigenden Geländes, aber sehr wahrscheinlich würde es trotzdem gehen.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: Mit "über den Miquelknoten" meine ich nicht noch eine Ebene höher, sondern Straßenmittellage.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • >die u-bahn bringt für den lokalen verkehr ginnheim-bockenheim längere wege
    >mit sich, da die u-bahn-stationen in bockenheim nicht so nah an den zielen
    >der menschen liegen


    Interessanter Blickwinkel. Es dürfte davon auszugehen sein, daß dann gleich
    bis zum Römer durchgefahren wird zum Einkaufen, statt Fußweg Frauen-
    friedenskirche<->Leipziger Strasse bzw Umstieg Bock W.
    Man müsste nur prüfen in welchen Verhältnis dies zu den erwarteten
    Fahrgastpotential, das dieser Lückenschluß bringt (Riedberg!)


    >vieleicht könnte man sich noch eine lösung mit einer u-bahn-station in der
    >franz-rücker-allee, genau zwischen "juliusstraße" und "frauenfriedenskirche"
    >vorstellen. das bedeutet dann aber anstatt vertikalem achterbahn-fahren,
    >horizontales hin-und-her-schwenken.


    Nur muß man da dann einen Tunnel bohren. In der Zeppelinallee besteht
    die Möglichkeit für offene Bauweise - ein erheblicher Kostenunterschied.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von Darkside
    Interessanter Blickwinkel


    nein, nichts neues, nur einer der hauptkritikpunkte der initiative pro 16, was bockenheim angeht.
    wenns ginge, könnte ja man versuchen den zu entkräftigen


    Zitat

    Original von Darkside
    Nur muß man da dann einen Tunnel bohren. In der Zeppelinallee besteht
    die Möglichkeit für offene Bauweise - ein erheblicher Kostenunterschied.


    aber vielleicht lohnt es sich ja?
    die "zeppelinallee" läge ein stück weiter nördlich, aber vorallem ein stück weiter östlich.
    und im osten stehen meiner ansicht nach die dicksten villen!
    und das bedeutet geringere einwohnerdichte, größere privat-wagen-benutzungsdichte.
    sprich, denen die ubahn zu bauen ist wie: perlen vor die säue werfen.


    die station "franz-rücker-allee/bockenheim nord" ersetzt halt die beiden alten straßenbahnstationen in klassischer weise, denn sie liegt genau dazwischen.
    von den ausgängen lägen die alten straßenbahn-haltestellen nur noch jeweils 100 m entfernt.
    das wäre ein vollständiger ersatz, da sich der fussweg für jeglichen benutzer um max. 2 min verlängert:
    - 1 min für die 100 m längeren weg
    - 1 min für den weg in die tiefe auf den bahnsteig


    meine meinung: die "zeppelinallee" reicht eingentlich zur bedienung bockenheims aus, aber wenn die 16 so weit wie möglich ersetzen will, sollte man die möglichkeit der "franz-rücker-allee" bedenken

  • Auch die Frankfurter Rundschau berichtet über das Thema unter dem Titel: "Auf einem Gleis"

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Noch eine Idee die auf den ersten Blick nett aussieht.
    Allerdings ist zu warnen. Die zusätlichen Betriebskosten für die neue Linie wären hoch. Im Falle der ursprünglichen Lösung müßte nur die U4 verlängert werden, bei dem Vorschlag von Frankfurt 22 müßte eine komplett neue Linie geschaffen werden, die auch bis mind. zum Ostbahnhof durchfährt.
    Geografisch ist die Streckenführung eher umwegig- was abermals die Betriebsleistung vergrößert und den Kunden nervt.
    Eine neue Achse gibt es nicht, es werden nur das C Tunnel stärker belastet und mit der S-Bahn verknüpft. Die Verknüpfung zwischen den beiden System senkt nicht grade die Verspätungsanfälligkeit.
    Die Kosten sind auch nicht so schön wie sie vielleicht aussehen. Es müssen zwei Ausfädlungsbauwerke errichtet werden. Inbesondere aus der C Strecke auszufädeln stelle ich mir im Bereich Kirchplatz/Industriehof kompliziert vor.
    Und man bräuchte 2-System Fahrzeuge, und zwar nicht zu knapp. Die Kosten einiges mehr als normale. Bei einem 7,5 min Takt, 30 min Fahrzeit und 3 Wagenzüge wäre mit 24 Fahrzeugen zu rechnen.


    Was man am Ende spart dürfte gering sein. Der Nutzen für die Fahrgäste dagegen im Vergleich zur ursprünglichen Lösung gering. Vielleicht besser, als das was man derzeit vor hat, aber wirklich noch nicht Ok.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Es sind sogar drei Ausfädelungen. C-Strecke, S-Bahn in Bockenheim, S-Bahn in Ginnheim. Und wie wäre die Lage in Ginnheim? Ohne Abriss von Niddapark? Was die Rückzahlung von Fördergeldern nach sich ziehen würde? Wegen der unterschiedlichen Einstiegsverhältnisse müsste entweder die S-Bahn auf ihren schönen 96er Bahnsteig verzichten, oder es muss viergleisig werden? Oder käme der Umsteigebahnhof erst nördlich des gemeinsam befahrenen Abschnitts?


    Und wie passen die U-Bahnen im Fahrplan mit der S-Bahn zusammen? U-Bahn alle 7,5 Minuten, S-Bahn in jeder zweiten Lücke (alle 15 Minuten)? Da sind ja kaum Abstände zwischen den Zügen, die aber zudem noch verschieden schnell sind?

    fork handles

  • Die Pressemitteilung der Initiative "Frankfurt22" vom 26.10.2007 erläutert die neue Idee ausführlich und klärt einige aufkommende Fragen. In der Pressemitteilung sind auch einige Bilder enthalten. Da sie sehr umfangreich ist, muss ich sie in zwei Posts aufteilen:



  • Quelle: frankfurt22.de

  • Sorry, ich finde den Vorschlag von dieser Initiative "Frankfurt22" einen ziemlichen Blödsinn. Ich denke es lohnt sich nicht, sich hier näher mit diesem Vorschlag auseinander zu setzen.
    Ich finde es auch nicht gut, dieser Initiative hier eine Plattform zu bieten indem man hier ihre Pressemitteilung komplett postet so wie ihre unausgegorenen Grafiken.
    Was für Verrenkungen nur um die 16 zu erhalten :rolleyes:
    DII könnte schon fast fertig sein, der viergleisige Ausbau der Main-Weser Bahn steht noch in den Sternen.
    Vielen Dank Pro16 X(

  • Schon wieder eine unausgegoren "Lösung". Wenn man diesen Verbindung bauen wollte, dann nur mit eigenen Gleis, d.h. an der Stelle verliefen dann 6 Gleise, das wäre immer noch billiger als die hohen Betriebskosten für Mehrsystemstadtbahnen über Jahrzehnte zu bezahlen, denen keinerlei Mehrwert gegenüber steht. Einzig und allein aus Schönrechnerei soll das Eisenbahn Gleis genutzt werden. Für die Haltestelle bräuchte man eh getrennte Gleise, wegen der unterschiedlichen Bahnsteighöhen usw. und so fort.


    Zitat

    Original von Paul Krejci


    Das ist richtig toll, da ja auf dem Riedberg eine kreuzungsfreie Strecke gebaut werden soll ist das ja auch so realitätsnah. Stromschinenen taugen nur für Metrostrecken.


    Zitat


    Noch so eine Glanzidee: Wehe wenn da jemals 15kV auf den Fahrdraht kommen, wenn eine Stadtbahn in der Strecke steht. Die fackelt dann gleich ab, oder es gibt Tote durch Überschläge in der Bahn. Dazu muß bloß eine durchrutschende 423 die Trennung kurzschließen, oder ähnlich Schicksalhaftes passieren.


    P.S. Ein Link wäre passender gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Stark!


    Erstens mal Danke Paul für den ausführlichen Beitrag.


    K-Wagen: Du willst die U5 erhalten, die anderen halt die 16...


    Die Grafiken/Bilder waren für mich jedenfalls mal sehr verständlich, und jede Idee ist es Wert, dass man sich mit ihr auseinandersetzt. Ob es dann gut ist oder schlecht, sei mal dahin gestellt.


    PS: Vielleicht kommt bei der genauen Prüfung ja heraus dass man einfach ein neues Gleis neben an baut, etc..

  • Zitat

    Original von f-zz
    PS: Vielleicht kommt bei der genauen Prüfung ja heraus dass man einfach ein neues Gleis neben an baut, etc..


    Das denke ich nicht, denn dazu müßten Gärten weggenommen werde, das dritte Gleispaar kostet zusätzlich Geld. Das Hauptargument gegen D-II und für ihren Vorschlag ist die Kostenfrage. Bloß je teurer der Vorschlag von Frankfurt22 wird, desto uninteressanter wird er auch.


    Dazu kommt, daß man nicht direkt vom Hauptbahnhof auf den Riedberg kommt. Wenn überhaupt müßte man die Bahn zum Hauptbahnhof führen, dies ginge aber nur wieder über die Main-Weser-Bahn und nicht über die S-Bahn, da dort der Tunnel ausgelastet ist.

  • Auch von mir ein Danke an den ausführichen Bericht.


    Allerdings kann ich hier nicht erkennen, das Paul der Iniative eine "Plattform" bietet. Vielmehr können alle, die nicht so sehr ortskundig sind, sich ein hervorragendes Bild über die örtliche Situation machen.


    Denoch muß ich "K-Wagen" uneingeschränkt Recht geben. Je mehr Vorschläge von irgendwelchen Initiativen zu diesem Thema kommen, desto blödsinniger werden sie.

  • Ich bin da etwas anderer Meinung als K-Wagen, ich findes es gut, dass Paul Krejci hier diese Information so ausführlich dargelegt hat, danke.


    Der 7,5-10-20 min-Takt (huete C-Strecke), bzw. ein möglicher 7,5-10-15-30 min Takt (heute A-Strecke) wäre für so eine U 8 möglich und auch angemessen:
    Für die Erschließung des Riedbergs, als auch für die Verbindung Nordwestzentrum-Ginnheim-Bockenheim-Innenstadt.


    Natürlich ist das kein vollwertiger Ersatz für das mit der DII mögliche Netz, da:
    1. keine direkte Anbindung des Nordens an den Hauptbahnhof
    2. und sehr begrenzte Möglichkeit einer Entlastung der A-strecke
    (Verkürzung der U 1 zur Römerstadt und von Drei- auf Zweiwagenzüge bei gleichbleibendem Takt)
    - ist halt billiger -


    Zitat

    Original von K-Wagen
    DII könnte schon fast fertig sein, der viergleisige Ausbau der Main-Weser Bahn steht noch in den Sternen.

    Könnte.... in wenigen Jahren wird eher die Main-Weser-Bahn fertig sein und die DII steht weiterhin in den Steren. ;)


    Eine DEUTLICHE VERRÄNKUNG meines Erachtens ist diese MISCHSTRECKE.
    Nicht, weil deren Probleme überhaupt nicht zu lösen wären, sondern weil es keinen Zwang für sie gibt.
    Denn für ein paar wenige Milllionen mehr kann man doch zwei neue Gleise westlich der Hauptgleise der Main-Weser-Bahn verlegen, weiternin mit dem hier geforderten Bahnhof Ginnheim.
    Da sind nur Schrebergärten, teilweise sogar nur Gestrüpp (siehe Luftbilder).
    "Ginnheim" hätte dann halt 8 parallel Gleise, drei Inselbahnsteige, von West nach Ost: 2x U-, 2x Eisen-, 2x S-, und 2x Straßen-Bahn, yeah. :D
    Keine Frage nach Mehrsystemlösungen, keine Zwangspunkte im Fahrplan, mehr Unabhängigkeit im Betrieb.


    Auch bautechnisch sehe ich die Ausfädelung der Mischstrecke am Niddapark problematisch:
    Tunnel unter der Bahnstrecke, unter der Straßenbrücke: Keine Brückenfundamente im Weg?
    Wielange muss die Main-Weser-Bahn dafür gesperrt werden?


    Aber vielleicht ist diese Idee Teil eines größeren Plans: Einführung des Mehrsystems in Frankfurt
    Vom Ostbahnof verkehrt die U 8 nämlich dann Richtung Hanau Hbf. ;)


    Ich find die DII ist ihre Kosten wert,
    der Naseweis

  • Die Tunnelrechnung ist eine Milchmädchenrechnung. Wie auch schon geschrieben wurde:


    * Wo die Rampen sind, brauchen sie eigene Gleise. Da ist es dann 6-gleisig. Dafür braucht man Platz, Platz, Platz.
    * In 125m zur C-Strecke glaube ich nie und nimmer für beide Rampen. Das Gleis, mit dem man stadteinwärts die C-Strecke erst unterqueren muss um dann wieder auf deren Höhe zu kommen, muss sehr viel länger sein. Aöternativ kann man vielleicht erst auf der S-Bahn über die C-Strecke fahren. und dann mit einer weiten S-Kurve nach unten gehen - aber wo soll das gebaut werden? Landet man dann vielleicht schon hinter Kirchplatz?
    * Die Auflassung der Station Niddapark kostet die Rückzahlung der Fördergelder, sonst wäre sie ja schon längst zu. Das scheint man bei Pro16 nicht zu wissen.


    Der Gemeinschaftsbahnsteig ist nicht behindertengerecht, das kann man drehen und wenden wie man will. Die S-Bahn hat keine Aufzüge für Rollis (bei 76er Bahnsteig), die U-Bahn darf nicht an überhohen Bahnsteigen (96cm) halten. Ich wundere mich allerdings, dass anderswo im Netz die 76er Bahnsteige anscheinend keine juristischen Probleme aufwerfen. Irre ich mich bei diesem Problem?


    Jetzt noch mit Stromschienen ein drittes System einführen zu wollen, ist wirklich absurd.


    Über eines staune ich vielleicht am meisten: Die Ginnheimer, die in den Wohnblöcken das Potenzial für die Planung darstellen sollen - sollen die nicht eigentlich mit der geliebten Linie 16 fahren???

    fork handles

  • Zitat

    Original von John2
    Schon wieder eine unausgegoren "Lösung". Wenn man diesen Verbindung bauen wollte, dann nur mit eigenen Gleis, d.h. an der Stelle verliefen dann 6 Gleise, das wäre immer noch billiger als die hohen Betriebskosten für Mehrsystemstadtbahnen über Jahrzehnte zu bezahlen, denen keinerlei Mehrwert gegenüber steht. Einzig und allein aus Schönrechnerei soll das Eisenbahn Gleis genutzt werden. Für die Haltestelle bräuchte man eh getrennte Gleise, wegen der unterschiedlichen Bahnsteighöhen usw. und so fort.


    Warum man die Idee gleich so in Bausch und Bogen verdammen muss, ohne die Bereitschaft, sich wirklich damit auseinander zusetzen, verstehe ich nicht, es werden ja dort Lösungsansätze für die entstehenden Probleme genannt. Ich sehe das eher "gemischt". Das mit den Bahnsteighöhen erscheint mir auch nicht ganz plausibel, aber notfalls könnte man das "Kasseler Gleis" auch um 16 cm anheben, dann stimmt die Chose.


    Zitat

    Das ist richtig toll, da ja auf dem Riedberg eine kreuzungsfreie Strecke gebaut werden soll ist das ja auch so realitätsnah. Stromschinenen taugen nur für Metrostrecken.


    Da hat jemand nicht richtig gelesen, die Stromschiene soll ja nur auf der Gemeinschaftsstrecke installiert werden.


    Was mich an der Idee stört, ist nicht die angeblich so teure Zweisystemlösung, wogegen es hier in Frankfurt eine für mich nicht nachvollziehabre Abwehrhaltung gibt. Wenn das viel kleinere Karlsruhe solche Kosten tragen kann, wird Frankfurt daran kaum zugrunde gehen. Mich stört vielmehr, dass hier nicht definiert wird, welche neuen Relationen dadurch entstehen sollen.


    Warum habe ich dann zwei Verbindungen vom Nordwestraum zur Hauptwache und keine zum Hauptbahnhof (obwohl man natürlich dann am Niddapark zur S-Bahn) umsteigen könnte? Vor allem aber: Wo soll die neue Linie enden? Die Strecke nach Enkheim braucht nicht zwingend eine Taktverdoppelung, das würde einer unnötigen Erhöhung der Betriebskosten gleichlaufen. Auf dem Ast zum Ostbahnhof wären die zusätzlichen Züge erst recht überflüssig, wenn man sich nicht doch noch entschließt, den Tunnel (wohin auch immer) zu verlängern. Da besteht noch einiger Klärungsbedarf.