Straßenbahnstrecke in Alsbach wird verlängert

  • Ich denke eine Neuerung bringt immer Vor- und Nachteile mit sich. Für gewöhnlich werden aber nur aus den Nachteilen Schlagzeilen. Vielleicht ist das neue Betriebskonzept für 300 Leute unbefriedigend oder schlecht im Vergleich zum alten Konzept. Aber vergessen wir nicht die vielleicht 3000 anderen, die sich still schweigend freuen...


    Abgesehen davon, hätten die Gemeinden an der Bergstraße sowie die DADINA mehr Geld zur Verfügung, könnte man wahrscheinlich ein Traum-Betriebskonzept 1a zusammen basteln. Unter gegebenen Umständen, mit vorhandenen Mitteln wurde hier aber doch ein guter Start hingelegt.


    Ich fände es durchaus sinnvoll den Halt an "Friedhof" und/oder "Kirche" gegen "Marienhöhe" einzutauschen...

  • Zitat

    Original von Spion
    Schon wieder ein negativer Aspekt und Beweis dafür,


    Schlichtweg ein Beweis für gar nix und allenfalls ein Hinweis darauf, daß mal wieder ungesehen irgendwas nachgeplappert wurde, ohne mal die Gegebenheiten nachzusehen.


    Einfach mal die Fahrplanauskunft aufrufen:
    Musterfahrzeiten zwischen Zwingenberg Sparkasse und Marienhöhe


    Vor dem Fahrplanwechsel: Minimal 36 Minuten, oftmals 48 Minuten (die häufigste Fahrzeit).


    Morgens: 6.29 -> 7.06 = 0.37, 7.06 -> 7.51 = 0.45, 7.45 -> 8.21 = 0.36, 8.23 -> 9.06 = 0.43, 8.49 -> 9.36 = 0.47


    Über den Tag verteilt:
    1x 35 min
    1x 36 min
    1x 37 min
    2x 42 min
    1x 43 min
    2x 45 min
    2x 47 min
    8x 48 min
    2x 53 min
    2x 54 min
    2x 55 min
    1x 62 min


    = 47,56 min im Schnitt


    Nach dem Fahrplanwechsel: Minimal 38 Minuten, oftmals 44 Minuten


    Morgens: 6.22 -> 7.00 = 0.38 (= eine Minute langsamer als bisher), 7.07 -> 7.45 = 0.38 (= sieben Minuten schneller als bisher), 7.37 -> 8.15 = 0.38 (= zwei Minuten langsamer als bisher), 8.22 -> 9.06 = 0.44 (=eine Minute langsamer als bisher), 8.52 -> 9.36 = 0.44 (= drei Minuten schneller als bisher)


    Über den Tag verteilt:
    6x 38 min
    12x 44 min
    1x 47 min
    2x 51 min
    1x 54 min
    4x 59 min


    = 45,96 min im Schnitt


    Daraus erkenne ich, daß man trotz einem weiteren Umsteigezwang im Durchschnitt schneller am Ziel ist als bisher. Insbesondere hat sich bei der jeweils am häufigsten aufgetrenen Fahrzeit selbige um vier Minuten verringert (von 48 auf 44 Minuten). Man beachte auch vor allem, daß für eine typische Schulanfangszeit 8 Uhr die Fahrzeit sogar gegenüber dem alten Fahrplan um sieben Minuten kürzer geworden ist.

  • @ Holger


    wie schonmal gesagt, Wahrnehmung ist subjektiv.. und Du bist intelligent genug zu wissen, dass auf dem Papier alles schöner aussieht als in der Praxis.

  • Ach, ja! Die armen, armen (reichen) Schüler!


    Jetzt kommt genau das, was ich bereits auf Seite 6 dieses Threads schon erwähnt hatte. Es werden nicht mehr alle Haltstellen ohne Umsteigen erreicht (Auch Felix Weidner gab diesem Umstand zu, und es wurde nun von Seiten der DADINA bestätigt). Aber seinerzeit wurde mir mitgeteilt, das die Fahrgäste von der Bergstraße ohnegin nur in die Innenstadt wollen und der Rest sei vernachlässigbar. So, das Seminar Marienhöhe ist vernachläsigbar (Gut, an das Ding habe ich auch nicht gedacht).
    Nächster Lösungsansatz wäre:
    1. Aufgabe des 15-Minuten-Taktes der Schnellinie 6 während der HVZ -> Genereller 30-Minuten-Takt nach Alsbach.
    2. In der HVZ die Line 8 Im 30-Minuten-Takt nach Alsbach
    Fazit: Egal, was für eine Linie nach Alsbach fährt, sein Takt wäre nicht kürzer als 30 Minuten:
    Schnellinie 6: WeSa von 6 - 18 Uhr
    Linie 8: WeSa von 4 - 9 Uhr und 15 - 1 Uhr, Sa und SoFe von 4 - 1 Uhr
    Damit wäre in der HVZ ein (fast) 15-Minuten-Takt wieder hergestellt, mit der Wahl zwischen der Schnellinie 6 (4 Minuten schneller am Luisenplatz) und der Linie 8, in der die Schüler der Marienhöhe nach Darmstadt kommen. Die Linie 8 sollte 16 Minuten nach der Schnellinie 6 nach Darmstadt fahren (-> Linie 7 ab Frankenstein 1 Minute nach der Schnellinie 6). Durch die hochgepriesene Unterrichtsgarantie sollte ja der Unterricht so gegen 8 Uhr beginnen, denn 44 Minuten später fährt ja wieder "nur" die Schnellinie.


    Edit: Eine "Verbesserung" des Vorschlages

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

    2 Mal editiert, zuletzt von Baertram ()

  • @Holger: Ach komm doch net mit Fakten! ;-)


    Da momentan ja eh eine Untersuchung läuft, wie Schulanfangszeiten an den Nahverkehr angepasst werden können, um massiv Geld durch eine bessere Verteilun der Einsatzfahrzeuge zu erzielen, dürfte das eh nur ein temporäres Problem sein.

  • Zitat

    Original von Spion
    Man muss plötzlich nach Jahrzehnten teilweise von Alsbach kommend spätestens an der Wartehalle umsteigen, um die Stationen zu erreichen, die man mit der 6 nicht bekommt.


    Schon wieder ein negativer Aspekt und Beweis dafür, das dieser Quatsch auf die Kosten der Eberstädter geht.


    Dieser Aspekt betrifft doch gerade nicht die Eberstädter.

  • Die armen Marienhöhenschüler von der Bergstraße warten in Eberstadt doch tatsächlich 1 Min. :evil: beim Übergang von der SL 6 auf die SL 1. Schlimm sowas. Diese Ungerechtigkeit sollte auch sofort ins Fernsehen :D.

  • Zitat

    Original von B80C
    Die armen Marienhöhenschüler von der Bergstraße warten in Eberstadt doch tatsächlich 1 Min. :evil: beim Übergang von der SL 6 auf die SL 1. Schlimm sowas. Diese Ungerechtigkeit sollte auch sofort ins Fernsehen :D.


    Richtig:
    SL 6:
    6:47 ab: Hinkelstein
    7:08 an: Wartehalle
    SL 1:
    7:09 ab: Wartehalle
    7:15 an: Marienhöhe


    Allerdings gibt die rmv.de-Fahrplanauskunft diese Verbindung nicht an, sondern
    SL 7:
    7:15 ab: Wartehalle
    7:21 an: Marienhöhe


    Ich gehe davon aus, dass rmv.de eine Umsteigpufferzeit mit einrechnet, die hier einfach nicht anwendbar ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Qrrbrbirlbel ()

  • Zitat

    Original von B80C
    Die armen Marienhöhenschüler von der Bergstraße warten in Eberstadt doch tatsächlich 1 Min. :evil: beim Übergang von der SL 6 auf die SL 1. Schlimm sowas. Diese Ungerechtigkeit sollte auch sofort ins Fernsehen :D.


    Volle Zustimmung. :D :D :D


    Ach ja: Im Nachbarort von Zwingenberg gibt es auch sehr gute Schulen, z.B. das AKG. Dann hätte das Kind einen deutlich kürzeren Schulweg. Reicht jetzt schon das AKG nicht mehr für die höheren Kinder???


    Zurück zum Thema:
    Letztlich gibt es zwei Kritikpunkte an der 6 bzw. am Fahrplan der 669:
    1.) Mittags sind die Anschlüsse zwischen der 6 von DA und der 669 nach HP in Alsbach miserabel. Ankunft Strab: 25, 55 Abfahrt Bus 13, 43. Hierüber könnten sich die Eltern zu Recht beschweren, aber das haben sie nicht getan. Auch im gedruckten Artikel - der länger war - steht dazu nichts. Nachbesserung beim Busfahrplan wäre hier sinnvoll.
    2.) Das hat jetzt mit der Elternbeschwerde nichts zu tun: Die Tatsache, dass die letzten drei Fahrten der 6 nur bis Eberstadt verkehren und außerdem einige Fahrten gestrichen wurden. Auch hier sollte man nochmal nachbessern.

  • Zitat

    Original von olieisenbahn
    ... Mittags sind die Anschlüsse zwischen der 6 von DA und der 669 nach HP in Alsbach miserabel. Ankunft Strab: 25, 55 Abfahrt Bus 13, 43. Hierüber könnten sich die Eltern zu Recht beschweren, aber das haben sie nicht getan. Auch im gedruckten Artikel - der länger war - steht dazu nichts. Nachbesserung beim Busfahrplan wäre hier sinnvoll. ...


    Vielleicht liegt es daran, das die Linie 669 zu mehr als 90% im VRN-Gebiet verkehrt und den dortigen Taktverkehr angepasst ist. Irgentwo müßen doch zwei Welten (RMV und VRN) mit ihren unterschiedlichen Systemen aufeinandertreffen, und das ist jetzt eben Fahrplantechnisch an der Hatestelle Am Hinkestein der Fall.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von Baertram ()

  • Hallo,
    ich habe mal eine Frage (steinigt mich einfach, falls ich dafür einen neuen Thread eröffnen hätte sollen, aber so halbwegs passt es hier ja noch rein): weiß hier jemand, warum die Taktknoten auf der Linie 8 (zumindest teilweise) um eine Minute verschoben wurden?
    Früher waren die Bahnen immer 00,15,30,45 an Wartehalle und Luisenplatz. Das fand ich sehr sinnvoll, die Knotenpunkte zu glatten Zeit-Zahlen anzufahren. Durch die Fahrzeit von (zumindest theoretisch) exakt 15 Minuten hat das ja auch prima gepasst.
    Bereits zum letzten Dezember-Fahrplanwechsel wurden einige davon auf 14,29,44,59 gelegt, einige aber auch nicht. Es war also gemischt.
    Jetzt liegen die Zeiten konsequent auf 14,29,44,59.


    Weiß jemand, warum?


    Auf den ersten, naiven Blick erscheint es ja nicht besonders sinnvoll...


    Viele Grüße,
    blueTomato

  • Zitat

    Original von Baertram


    Vielleicht liegt es daran, das die Linie 669 zu mehr als 90% im VRN-Gebiet verkehrt und den dortigen Taktverkehr angepasst ist. Irgentwo müßen doch zwei Welten (RMV und VRN) mit ihren unterschiedlichen Systemen aufeinandertreffen, und das ist jetzt eben Fahrplantechnisch an der Hatestelle Am Hinkestein der Fall.


    Nein. Der Bus der Linie 669 ist meines Wissens an keinen Taktknoten angepasst. In Bensheim am Bahnhof, wo der Bus ja als einzige Linie konsequent am (fehlgeplanten) Busbahnhof vorbei fährt, gibt es sowas wie einen Taktknoten nicht.
    Wenn man den Fahrplan mal anschaut, sieht man auch warum: einen regelmäßigen 30-min Takt bekommt man nur nachmittags - außerhalb der Schulzeiten. In Bensheim bzw. dem Rest des Kreises Bergstr. wird ÖPNV noch ganz klein geschrieben, man beschränkt sich auf ein Basisangebot neben dem Schülerverkehr, für Verbesserungen ist kein Geld / politischer Wille da.


    Die Busse sind übrigens mit "Alsbach Melibokusschule" auf der Anzeige unterwegs. Sollte die Bushaltestelle nicht auch "Am Hinkelstein" heißen? (Und innen drin steht übrigens 369 statt des richtigen 669)...

  • Der 669 bildet einen halbwegs direkten Anschluß vom 673 am Halt Bensheim Sparkasse/Bahnhof (Weststadt, Firma Sirona als größter Arbeitgeber in Bensheim, Berufsschulzentrum), der einzigen anderen Linie die dort hält.
    Allerdings außerhalb weniger Verbindungen zur HVZ nur in Richtung Alsbach (in die Richtung aber eigentlich immer mit nur 1-3 min Abstand hintereinander).


  • Genau weiß ich es auch nicht. Aber ich vermute mal:
    1.) um zu verhindern, dass die 1 auf der Fahrt nach Eberstadt auf die 7/8 aufläuft und
    2.) um zu verhindern, dass die 4/5 am Lui auf die 7/8 aufläuft.

  • Zitat

    Original von Baertram
    Vielleicht liegt es daran, das die Linie 669 zu mehr als 90% im VRN-Gebiet verkehrt und den dortigen Taktverkehr angepasst ist. Irgentwo müßen doch zwei Welten (RMV und VRN) mit ihren unterschiedlichen Systemen aufeinandertreffen, und das ist jetzt eben Fahrplantechnisch an der Hatestelle Am Hinkestein der Fall.


    Ist der 669 nicht sogar komplett VRN weil mit in einem VRN-Bündel?

  • Zitat

    Original von Mirco_B


    Ist der 669 nicht sogar komplett VRN weil mit in einem VRN-Bündel?


    Jupp, der ist mittlerweile Teil des Bensheimer Stadtbus-Bündel... so mit 671-673 oder so :)


    Die Linie ist nach den Schulzeiten der Bensheimer Schulen getaktet, Fahrtzeiten vor 11 Uhr teilweise "historisch" gewachsen :D Ansonsten gibt es in Bensheim nix zu takten... Die Linie hat ja nichtmal irgendwelche Anschlüsse zu erfüllen... vielmehr ist die 669 die Hauptschlagader der Bergstraße und der Stadtbus Bensheim bspw. richtet sich nach dieser Linie, sofern man bei einem 60-Minuten-Takt auf den Stadtbuslinien überhaupt von "Takt" sprechen kann

  • ^^


    Och so würde ich das nicht sagen. Man kann da schon was takten: Die Regionalbahnen aus Norden wie aus Süden kommen nämlich um nur ein paar Minuten versetzt am Bahnhof an (zumindest die durchgehenden).


    Man könnte daher durchaus Stadtbuslinien und Busse ins Lautertal daran orientieren.


    669 ist eigentlich zu den Schulzeiten überfüllt und sonst wird ein Haufen warme Luft transportiert. Ob das daran liegt, das sich kein Mensch die stündlich wechselnden Abfahrtszeiten merken kann? Wobei (um mal wieder die Kurve zu kriegen zur Streckenverlängerung) ich das Gefühl habe, das seit der Verlängerung mehr Leute in Alsbach zwischen Bus und Bahn umsteigen als das früher der Fall war. Mal abwarten, wie das sich in den nächsten Monaten entwickelt.

  • Zitat

    Original von Mirco_B
    Ist der 669 nicht sogar komplett VRN weil mit in einem VRN-Bündel?


    Das Teilstück ab Zwingenberg Grenzweg nach Norden wird nach wie vor für den RMV gefahren, und kann auch nur nach RMV-Tarif tarifiert werden - es gibt auch weiterhin kein RMV-Übergangsgebiet vom VRN aus.
    Die Linie wird lediglich über den quasi-Umweg eines VRN-Linienbündels vergeben (genauso wie die ebenfalls, via Hähnlein, übergreifende Linie 678), da beim VRN ja eigentlich fast alle Neuvergaben nur noch bündelweise erfolgen.


    Zitat

    Original von BrisVegas
    669 ist eigentlich zu den Schulzeiten überfüllt und sonst wird ein Haufen warme Luft transportiert.


    Kann ich zumindest bei den Nachmittagsfahrten eigentlich nicht bestätigen. Egal wann man Bensheim Sparkasse abfährt vor ca 20 Uhr, im Regelfall ist der dort dann voll (wenn man nicht gerade einen Kurs mit Gelenkbus erwischt). Das entleert sich dann bis zum Ende von Auerbach, bis Zwingenberg ist noch vielleicht halb voll, ab Mitte Zwingenberg - ja da ist dann heiße Luft.


    Zitat

    Original von BrisVegasDie Regionalbahnen aus Norden wie aus Süden kommen nämlich um nur ein paar Minuten versetzt am Bahnhof an (zumindest die durchgehenden)


    Die "nicht durchgehenden" orientieren sich ebenso an den quasi-ITF-Knoten 00/30 in Bensheim (00: Standardverkehr ; 30: Verstärkerfahrten Nibelungenbahn, Kurzläufer RB60 Bensheim - Mannheim). Ausnahme vom Knoten sind nur IC. Und die Nibelungenbahn hat halt ne Stand-/Wendezeit von 24 Minuten rund um 00.