Regionaltangente West

  • Ob Umsteigen am Hbf umständlich ist, hängt von der Fahrbeziehung ab. Zwischen "oben" und "unten" i s t umständlich. Auch oben etwa zwischen Gleis 1 und 24 oder unten zwischen verschiedenen Bahnsteigen. Unten nutze ich regelmäßig den deutlich bequemeren Umstieg am gleichen Bahnsteig der Taunusanlage, z.B. von Hofheim zum Westbahnhof.


    Von daher dürfte auch der Umstieg in Eschborn Süd einfacher sein. Zumal besagte Mutter mit kleiner Tochter ohnehin von beiden Halten einen Anschlussbus für die letzte Strecke nutzen könnte. Im Augenblick würde sie in Roedelheim umsteigen und müsste einmal durch die Unterführung. Wenn die im Halbstundentakt fahrende RTW gerade weg ist, wird sie auch weiterhin lieber die S 5 nehmen. Die fährt ja bis Bad Homburg im Viertelstundentakt.

  • Ja, die Laienschauspieler waren nicht so ganz überzeugend. "Cringe" würde man da wohl heute zu sagen. Für den Flughafen ist vermutlich die Zahl der dort Arbeitenden wichtiger für die Nutzung der RTW als die Reisendenzahl. Aber für die Akzeptanz ist ein "Ach, das ist ja praktisch, kann ich mir die teuren Parkgebühren am Flughafen sparen" Gedankenblitz sicher wichtiger als das rationale Wissen, dass Leute damit besser zur Arbeit kommen.


    Interessant an den Videos fand ich die NWZ-Anbindung. Diese stand ja immer mal wieder unter dem Vorbehalt der Machbarkeit, ist im Video aber ein fester Bestandteil des Plans. Verwirrt hat mich der Haltestellenname "Praunheimer Weg/Europäische Schule". Mein Kenntnisstand war bisher, dass es dort entweder die RTW oder die Europäische Schule geben kann, aber nicht beides.

  • Zum Abschnitt "PfA Nord-Stufe 2" (Gewerbegebiet Praunheim <> Nordwestzentrum) gibt es nun auch eine eigene Unterseite auf der Webseite. Wird also schon deutlich konkreter.


    Die nächsten Schritte werden auch schon erläutert:

    In Abstimmung mit der Stadt Frankfurt erfolgen die Planungen der Leistungsphasen 1 und 2 für die Anbindung des Nordwestzentrums. Untersucht und mittels einer vereinfachten Potentialanalyse bewertet werden eine eingleisige sowie eine zweigleisige Streckenführung mit unterschiedlicher Lage und Anzahl der Bahnsteige im Bereich des Nordwestzentrums.

  • bauechle: Lass mich doch das ******* Werbevideo teil-ironisch auseinandernehmen wegen dieser Laienhaftigkeit :) :)

    Da gabs zu anderen Sachen [auf Twitter] schon heftigere Shitstorms. ;)


    [die Sinnhaftigkeit der RTW will ich ja damit nicht in Abrede stellen - habe ja schon mehrfach mich über die Verschleppung

    von dem Projekt bekalgt weil Eschborn Süd zur HVZ sehr hohes Fahrgastaufkommen hat]


    OWE: Hast du das Video dir angeschaut?! Die Aussage für die Kinderarztfahrt ist "ohne Umstieg statt wie bisher Umstieg".

    Dass der Umstieg Eschborn Süd komfortabler sein wird als es F Rödelheim bietet - klar - aber Umstieg fällt halt nicht weg ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Und dann noch zu einer genannten Zahl.....70 Millionen Passagiere im Jahr am Flughafen. Das war 2019. Vor Corona.

    Kommt aber wieder. Das letzte Jahr hat ja gezeigt, wie schnell sich der Luftverkehr wieder erholt. Alle Akteure im Passagiergeschäft waren ja doch etwas überrumpelt. Und das nicht nur in Deutschland, wenn ich überlege, daß in Amsterdam-Schiphol an manchen Tagen 5-6 Stunden Wartezeit an der Sicherheitskontrolle herrschten (aua).

    Aber Du hast natürlich Recht damit, daß die meisten Passagiere Umsteiger sind und damit für die RTW vollkommen egal. Aber angeichts dessen, wie viele Menschen dort arbeiten, machen die Reisenden eh nur einen Bruchteil des Bedarfs aus. Wer mal zu typischen Schichtwechselzeiten mit Bus oder Bahn zumn Flughafen fährt, weiß was da abgeht.


    Interessant fand ich, wie viel visuelles Füllmaterial da drin war, was keinen wirklichen Bezug zum Thema hatte. Wozu die Luftaufnahme vom Gewerbegebiet Kelkheim-Münster (Bei 1:10)? Da fährt die RTW doch nicht lang. Oder dieser ominöse Gang, der angeblich am Flughafen sein soll (2:45) - ich kenne den Flughafen eigentlich recht gut, aber den Gang habe ich noch nie gesehen. Aber egal, das ist ein Werbevideo, das man nicht überanalysieren sollte. Lieber ein "low effort" Werbevideo und dafür endlich mal mit dem echten Projekt ausm Quark kommen als ein oscarverdächtiges Werbevideo und weitere 10 Jahre warten. Ist ja nicht so, daß dieses Projekt im Zeitplan wäre.


    Unten nutze ich regelmäßig den deutlich bequemeren Umstieg am gleichen Bahnsteig der Taunusanlage, z.B. von Hofheim zum Westbahnhof.

    Am Rande erwähnt ist das, wenn man die Tarifbestimmungen genau auslegt, aber nur mit Zeitkarten eine erlaubte Option. Mit Einzelfahrten darf man das eigentlich nicht machen, da ein Abschnitt ohne Notwendigkeit doppelt befahren wird. Ob das in der Praxis zu Problemen führt, weiß ich nicht (im Falle von Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität, für die der bahnsteiggleiche Umstieg erheblich leichter ist, wird man das sicher aus Kulanz erlauben).

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Unsere allseits beliebte Tante Google hilft uns auch in dieser Frage weiter: Es gibt genau einen Kinderarzt in Eschborn in der Hauptstraße. Zu dem sind es vom S-Bahnhof Eschborn 650 m (also durchaus ohne Bus machbar), und von Eschborn Süd 1,5 km.


    Was ist die logische Schlussfolgerung: Mutter und Tochter sind super zu Fuß und nutzen gerne den 1,5 km langen Fußweg, zumal der ohnehin weitgehend durch einen Grünzug verläuft. :P


    Zu Colaholiker: Bis Ende September hatte ich dank Jobtickets fast durchgängig eine Zeitkarte, und ab April oder Mai werde ich auch wieder eine haben. :)

  • .....was meinst du was ich heute nacht gemacht habe um mich nicht in die Nesseln zu setzen in Bezug auf

    den Kinderarztkommentar.....auf der Googlekarte mir die örtliche Verteilung der Kinderärzte anzeigen lassen.

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  • Das was mich irritiert hat ist die ETCS-Halttafel die beim Spatenstich kurz zu sehen ist....droht da ne Hightechstrecken-

    ausrüstung von der noch keiner was weiss..... :pinch:

    Die RTW soll auf den Neubauabschnitten tatsächlich mit ETCS L2 ausgerüstet werden, wurde im Sommer in einem Artikel von Patrick Kröhnert (Fachbereichsleiter Fahrzeug-, Verkehr-und Anlagenbetrieb bei der RTW Planungsgesellschaft) und Lars Schnieder in der Eisenbahntechnischen Rundschau (Juli+August 2022, Ausgabe 7/8) erwähnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Henning H. ()

  • [ETCS L2]

    Hast du da mehr Details dazu wie das genau angedacht ist? Mit/ohne Signale?

    Von Sportfeld bis Neu Isenburg ist zB keine grosse Distanz...das wäre auch ständiger Wechsel

    zwischen den Betriebsarten PZB & ETCS.....je nach Umsetzung braucht man auch unterschiedlich

    lange Übergangsabschnitte um zu verhindern, dass reine PZB Fahrten dort entlang kommen.


    (die Thematik wäre schon eher was für den Bauthread)

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  • Hast du da mehr Details dazu wie das genau angedacht ist?

    Leider nicht, ich würde allerdings davon ausgehen dass es sich um den längeren Neubauabschnitt von Kelsterbach bis Weißkirchen handelt. Stadion - N.I. stimme ich dir zu, dass die Strecke zu kurz für eine von der sonst liegenden PZB abweichende Sicherungstechnik erscheint. Ich lese mir den Artikel heute Abend nochmal durch, aber so besonders ins Detail ging das Alles leider nicht.


    Spannend auch dass man ETCS auf einer BOStrab-Strecke realisiert, dürfte ein Novum sein, oder?

  • Leider nicht, ich würde allerdings davon ausgehen dass es sich um den längeren Neubauabschnitt von Kelsterbach bis Weißkirchen handelt. Stadion - N.I. stimme ich dir zu, dass die Strecke zu kurz für eine von der sonst liegenden PZB abweichende Sicherungstechnik erscheint. Ich lese mir den Artikel heute Abend nochmal durch, aber so besonders ins Detail ging das Alles leider nicht.


    Spannend auch dass man ETCS auf einer BOStrab-Strecke realisiert, dürfte ein Novum sein, oder?

    Die Wuppertaler Schwebebahn fährt mit ETCS nach BOStrab.

  • Im Straßenbereich, wenn auch großteils auf separatem Bahnkörper, dürfte aber schon ein Novum sein. ( Düsseldorf hat LZB nur im Tunnel / separaten Bahnkörper ohne Kreuzung mit IV?)

    Was willst Du im Straßenbereich mit LZB? Dort ist ohnehin Fahren auf Sicht angesagt und im Regelfall gibt es keine wie auch immer geartete Blockteilung. (Also von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, wie z. B. die OEG-Strecke durch Seckenheim, wo der Block durchläuft). Mit ETCS würdest Du im Straßenbereich daher vermutlich eher eine Festbalise installieren, die immer OS kommandiert. Ansonsten hätte es ggf. den Vorteil, dass es keinen erneuten Verbindungsaufbau geben muss, wenn es wieder in einen gesicherten Bereich geht.

  • Einen Überblick über den Stand der verschiedenen Abschnitte liefert die Pressemitteilung zum Planfeststellungsbeschluss im Abschnitt Nord:


    Abschnitt Nord: PFB ergangen, Baubeginn 2024 oder "noch in diesem Jahr", je nach dem ob man dem Text oder dem O-Ton von Amann glauben mag.

    Abschnitt Nord Stufe 2: Planung der Einbindung in die Station Nordwestzentrum und Anpassung an mögliche Neubaugebiete

    Abschnitt Mitte: Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich im Frühjahr 2024, Baubeginn möglichst bald danach.

    Abschnitt Süd 1: Einschub der Brücke am Stadion Q2 2024, Arbeiten am Kreuzungsbauwerk Neu-Isenburg laufen.

    Abschnitt Süd 2: PFA im Jahre 2024, kritischer Punkt ist die Planung des Straßenraums in Neu-Isenburg.


    Gesamtinbetriebnahme im Jahr 2028 weiterhin erreichbar.


    Zur Verlängerung nach Langen ist von Seiten der RTW GmbH weiterhin kein Wort zu hören.

  • Die RTW hat am Mittwoch die Pläne für den Abschnitt Neu-Isenburg vorgestellt, wie die OP berichtet.

    Bei der Stadt heißt es dazu, die von der Stadtverordnetenversammlung zu beschließende Planung wäre Grundlage für den Entfall der Planfeststellung und Plangenehmigung beim RP Darmstadt?


    Am 28.11. soll es eine Infoveranstaltung der Stadt geben.


    Bei der Planung der Innenstadtstrecke gab es Verzögerungen. Bis Stadtzentrum soll die Strecke bis zur RTW-Inbetriebnahme 2028 fertig sein, der Abschnitt bis Birkengewann könnte später folgen.


    Die Pläne findet man etwas versteckt unter "Ortsdurchfahrt L 3117" im Ratsinfosystem.

  • Was die Stadt N-I dort umtreibt, ist ein Straßenbauvorhaben und hat mit der RTW nur peripher zu tun. Weil es um eine klassifizierte Landesstraße geht (L3117) ist nach § 33 HStrG eine Planfeststellung erforderlich. Allerdings kann die nach § 33 Abs. 5 entfallen, wenn die Straße in einem gemeindlichen B-Plan festgesetzt wird. Dem Erläuterungsbericht ist zu entnehmen, dass die Straßenplanung zwar durch das Vorhaben RTW veranlasst wird, sich aber nur auf die reinen Straßenflächen bezieht.


    Für die RTW kann eine Planfeststellung nicht entfallen, sie ist nach § 28 PBefG zwingend, selbst wenn die Straßenpläne oder der B-Plan Haltestellen oder die RTW-Trasse darstellt. Diese Darstellung ist nur informatorisch und begründet kein Baurecht für die RTW.

  • Klage gegen RTW im PFA Nord.


    Die Hessenschau meldet, dass drei Eschborner Landwirte Klage gegen den PFB erhoben haben, sie wollen ihre Äcker nicht hergeben. Die Klagen werden das Vorhaben nicht aufhalten, sie haben keine aufschiebende Wirkung. Ob ein Eilantrag gestellt wurde, die aufschiebende Wirkung herzustellen, lässt der Bericht offen.

    Nächste Woche soll Spatenstich sein.