Läuten oder Hupen?

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    Original von Horlofftalbahner
    Ja, 600 Strab'sen wären echt ein wenig viel.... Aber vielleicht meint der S-Wagen 253 seine Kollegen vom Typ 8NGTW und 8ZNGTW, die in Kassel die Nummern 601 - 640 erhalten haben.


    Hallo,


    Genau die meine ich!


    Mir ist nur die genaue Bezeichnung nicht eingefallen.


    Aber in Frankfurt haben wir auch 600er Wagen :D


    Grüße

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    Original von Tatrafan
    Die Hupe scheint eine Frankfurter Besonderheit zu sein... ?(


    Die Betriebe, die ich kenne (Chemnitz, Cottbus, Berlin (Stand da aber 1995), Hannover, Mainz, Prag, Plauen, Erfurt, Leipzig, Dresden), haben alle nur Warnglocken (Klingeln), aber keine Hupen.


    Ich meine in Dresden mal eine Straßenbahn gehört zu haben, welche gehupt hat.

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    Original von LJL
    Ich meine in Dresden mal eine Straßenbahn gehört zu haben, welche gehupt hat.


    Könnte einer der Hecht-Wagen gewesen sein, soweit ich noch weiß, haben die eine Druckluftanlage. Hat sich aber nicht durchgesetzt... die Nachkriegsfahrzeuge hatten das allesamt nicht mehr, angefangen vom Lowa über die Gothas und Tatras bis hin zu den heutigen Nf-Bahnen - alle nur Warnglocke.


    Die Strausberger Eisenbahn dürfte auch Pfeifen gehabt haben, als dort noch die alten schweren Vierachser fuhren; im Buch "Straßenbahn-Archiv Nr. 5" (DDR, transpress-Verlag irgendwann Mitte der 80er) sind ein paar wenige Fotos von diesen Wagen drin. Die hatten auf alle Fälle Druckluftanlage und Druckluftbremsen (sonst hätten sie kaum in der urigen Kombination Tw - Bw - Tw, der letzte Tw abgebügelt als Wagen, laufen können), ich meine mich zu erinnern, daß die auch Tröten hatten - wäre auch logisch, da dieser Betrieb, wie sein Name schon sagte, als Eisenbahn, nicht als Straßenbahn konzessioniert war. Ob er es noch ist, ist eine interessante Frage, weiß ich nicht - wenn ja, dann wohl mit Sonderregelung "für nur noch Gebimmel", ich kann mir nicht vorstellen, daß sie ihre jetzt dort laufenden KT8D5 und den T6C5 mit einer Hupe nachgerüstet hätten.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

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    Original von BEKU
    Erst mit dem R-Wagen gab es auch in einem reinen Straßenbahnwagen eine Hupe. Dieses Hupen, sowie auch der Klingelton wird übrigens rein elektronisch über einen Lautsprecher erzeugt.


    Nicht ganz, lieber BEKU:
    Die erste Serie R-Wagen hat noch eine richtige Klingel und Hupe, erst ab der zweiten Serie kamen die Tonkonserven.


    K-Wagen:


    Die L- und M-Wagen der ersten Serie haben je einen Klingelschalter am Handgriff rechts vom Fahrer und ein Klingelpedal für die el. Klingel.
    Außerdem gibt es noch einen "Tretknauf", den man mit schmackes Tritt, um einmal "TÄNG" zu machen... :D


    Die zweite Serie M-Wagen und die N-Wagen sind im Grunde gleich, allerdings ist dort das Klingelpedal durch einen Fußschalter ersetzt worden. Mechanische Klingel wie oben.


    Die O-Wagen haben einen kombinierten el./mech. Fußschalter für die Klingel. Fuß sachte draufstellen heißt el. Bimmeln, ein-/mehrmals kräftig drauflatschen heißt "TÄNG"...
    Ob die O-Wagen auch einen Schalter im Handgriff haben, kann ich grade auswendig nicht sagen.


    Gruß
    tamperer

  • hallo, soweit ich mich erinnern kann, war das boschhorn bei den p-wagen nur auf der stadtbahn zu benutzen. das negative an den tonkonserven bei r- und s-wagen ist die zu lange verzögerung bis es klingelt oder hupt. meist ist es dann schon zu spät. die mechanische glocke aus den guten l- bis n-wagen vermisse ich schon.

  • tamperer klärt auf.

    Zitat

    Außerdem gibt es noch einen "Tretknauf", den man mit schmackes Tritt, um einmal "TÄNG" zu machen...


    Genau das meinte ich mit:

    Zitat

    Hatten nicht die Wagen L-N sogar noch eine "Fußtaste" wie sie die Zweiachser hatten.....


    Mir war nicht bewusst, dass es auch einen Fußschalter für's Dauerklingeln gab.
    Ich ging von der taste im Handgriff aus.

  • Ich habe lange am Riedhof gewohnt, da war das Hupen der P-Wagen ohnehin normal. Hupen plus Vollbremsung (Schienenbremse?), weil wenn die 22 durch den Riedhofkreisel Richtung Neu Isenburg fuhr, sind die Autos auf der Moerfelder, vom Stadion kommend, nie angehalten.

    Einmal editiert, zuletzt von robertl ()

  • Daran hat sich bis heute nicht viel geändert... Selbst eine Blinklichtanlage und Andreaskreuze hindern die Autofahrer nicht daran, noch Meter vor der herannahenden 14 die Gleise zu queren.


    Gruß
    Spirit

    Beide schaden sich selbst: der zuviel verspricht und der zuviel erwartet. (Lessing)

  • Wirklich? Habe da nur eine Lichtzeichenanlage in Erinnerung.


    Wenns eine Lichtzeichenanlage ist: Nein, diese Erbsenzählerei ist nicht auf meinem Mist gewachsen. So, wie ich das mitbekommen habe, dürfen selbst auf Museums-Bahnstrecken keine Blinklichtanlagen neu errichtet werden, und auf allen Strecken müssen sie nach und nach ersetzt werden. Und jetzt der Bezug zu diesem Thema: Der Grund dafür ist, dass das blinkende Rotlicht angeblich nicht als Haltzeichen angesehen wird. Aber wie man - auch hier - oft genug sieht, ist selbst ein rotes Dauerlicht unbeeindruckend.

  • Zitat

    Original von MdE
    Wirklich? Habe da nur eine Lichtzeichenanlage in Erinnerung.


    Die Lichtzeichenanlage ist bei der Querung der Gleise, wenn man in Richtung Stresemannallee -> Main fahren möchte.
    Wenn man aber die Mörfelder Landstraße vom Oberforsthaus her kommt, quert man die Gleise an einem Übergang, der mit gelbem(!) Blinklicht versehen ist. (Direkt an der Haltestelle Stresemannallee/Mörfelder Landstraße). Eine Tram, die von der Haltestelle in Richtung Südbahnhof lösfährt, quert also zunächst den blinklicht-bergang und dann nach der Kurve den beampelten.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Riedhof:


    Richtung Südbf ist es auf der Mörfelder eine Ampel.


    Direkt an der Haltestelle war es eine Blickanlage. Wie es nach dem Umbau aussieht weiß ich nicht.


    Übrigns ist an der Straßenverschwenkung über den Gleisen auf der Stresmannallee Richtung Luisa ein Blickanlage.
    Eine Dauerblickanlage und von daher für die "einheimischen Kenner" wirkungslos.

  • Wobei manche Hupen bei den R-Wagen der 1. Serie eher an Mofa-Tröten erinnern. :D


    So eine Hupe wie das Schiff, auf dem ich gerade bin wäre aber auch öfter nützlich, wenn ich da an die renitenten Autofahrer denke...

  • Es gibt übrigens nicht nur hupende Straßenbahnen, sondern auch klingelnde Omnibusse. Ich kenne zwei (städtische) Verkehrsbetriebe, deren Busse für einen ganz speziellen Streckenabschnitt mit Glocken ausgerüstet sind. Zum einen sind das die Stadtwerke Göttingen (ok., heute Göttinger Verkehrsbetriebe), der andere Betrieb ist in Rhein-Main. Wer mir Grund und Betrieb nennt, darf selber mal bimmeln. :D


    Radfahrer ignorieren die Glocken übrigens auch grundsätzlich. Zumindest die Göttinger. :(